Seite 1 von 66

Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Verfasst: Mi 16. Nov 2022, 21:57
von Heinz Holger Muff
Die Physik geht davon aus, dass nicht ein Schöpfergott, sondern der Urknall der Ursprung alles irdischen Leben ist. Aber welche unwiderlegbaren Beweise gibt es hier dafür? :roll: Experten bitte vortreten. (aber bitte nicht drängeln ihr kommt alle zu Wort)
https://synonyme.woxikon.de/synonyme/unwiderlegbar.php
DE SYNONYME FÜR UNWIDERLEGBAR
1Bedeutung: endgültig
endgültig abschließend definitiv bindend abgesprochen irreversibel unwiderruflich letzt unwiederbringlich unverrückbar unabänderlich unwiderlegbar unumstößlich letztgültig nicht umkehrbar ein für alle Mal für immer

Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Verfasst: Mi 16. Nov 2022, 22:53
von Paul
die physik beschäftigt sich nicht mit dem ursprung des lebens

der urknall ist auch keine wissenschaftliche theorie, eher eine extrapolation

der urknall ist die grenze, bei der die allgemeine relativitätstheorie ihre gültigkeit verliert

willst noch mehr?

Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Verfasst: Do 17. Nov 2022, 00:40
von CoolLesterSmooth
Reinhold hat geschrieben: Mi 16. Nov 2022, 21:57 Die Physik geht davon aus, dass nicht ein Schöpfergott, sondern der Urknall der Ursprung alles irdischen Leben ist.
Schon falsch. Die Entstehung von (im Speziellen irdischen) Leben wird im Zuge der Fragestellungen rund um einen möglichen Urknall gar nicht behandelt.
Aber welche unwiderlegbaren Beweise gibt es hier dafür?
Unwiderlegbare? Keine. Das gilt allerdings für alle Erklärungsversuche (inkl. Schöpfergott) für die Entstehung unseres Universums (oder alternativ des Lebens darin). Wir haben ja noch nicht einmal einen unwiderlegbaren Beweis dafür, dass unser Universum überhaupt physisch existiert.

Du formulierst hier also eine grundsätzlich unsinnige Forderung nach "unwiderlegbaren Beweisen" und das auch noch für Aussagen, die gar nicht getätigt wurden.
Das wäre der Moment, wo du vielleicht die Fragestellung noch einmal gründlich überdenken solltest.
Falls du jedoch der Meinung sein solltest, dass es total vernünftig wäre, unwiderlegbare Beweise zu fordern, kannst du ja gerne einmal versuchen mit unwiderlegbaren Beweisen für den Schöpfergott, an den du glaubst, vorzulegen.

Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Verfasst: Do 17. Nov 2022, 01:39
von Heinz Holger Muff
Coollester-Smooth hat geschrieben: Die Entstehung von (im Speziellen irdischen) Leben wird im Zuge der Fragestellungen rund um einen möglichen Urknall gar nicht behandelt.
Und ob diese Frage in der Physik behandelt wird Cooler. ;) z.B. in der Novemberausgabe von 2018 der Zeitschrift "Bild der Wissenschaft". Dort geht man unter dem Thema (übrigens auch die Überschrift der Titelseite) "Die Kraft hinter dem Urknall" der Sache auf den Grund. (versucht man zumindest)

Ich zitiere Auszugsweise wenn es dort auf der S. 18 heißt:
Formal gesehen bedeutet der Urknall der Anfang des Universums, nämlich einen Zusammenbruch jeglicher Kausalität: Der Urknall als Ursache aller Ereignisse (auch des Lebens)* hätte demnach selbst keine Ursache. Und jetzt kommt der interessante Satz: Wie jedoch kann "alles" aus "nichts" entspringen? *Hinzufügung von mir
Von wegen die Entstehung von (im Speziellen irdischen Lebens) wird im Zuge der Fragestellung rund um einen möglichen Urknall in der Physik gar nicht behandelt. Bevor ich es aber vergesse.

Nach Entdeckung der Dunklen Energie u. Materie u. der damit verbundenen kosmischen Dynamik-die man in dem Heft "als finstere Geheimnisse" bezeichnet wird dort in dem Zusammenhang die Frage gestellt: Was verbirgt sich hinter dieses "finstere Geheimnis" -sprich der kosmischen Kraft-die ein anderer Physiker den ich schon einmal zitierte (Prof. Wetterich) als 5. Grundkraft ausgemacht hat?

Bin sehr gespannt ob du als Mann von Fach uns hier weiter hilfst und deine geschmeidiger Finger fliegen lässt Cooler?
:wave:

Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Verfasst: Do 17. Nov 2022, 01:52
von Heinz Holger Muff
https://www.uni-heidelberg.de/presse/ru ... unkle.html
Dunkle Mächte
Dunkle Energie dominiert unser Universum. Doch was genau die dunkle Energie ist, weiß niemand.
Den Wissenschaftlern ist lediglich bekannt, dass sie sich in perfekter Gleichförmigkeit im Universum verteilt und dass ihr Druck negativ ist. Es könnte sich um Einsteins "kosmologische Konstante" handeln oder aber um ein dynamisches Quantenfeld, die Quintessenz. Dann wäre eine "fünfte Kraft" verantwortlich für die dunkle Energie. Was es mit den geheimnisvollen dunklen Mächten auf sich hat, erklärt Christof Wetterich vom Institut für Theoretische Physik.
Weiß niemand? :shock: Doch-doch der Coole weiß das-gell Cooler? ;)

Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Verfasst: Do 17. Nov 2022, 02:23
von CoolLesterSmooth
Rein-ho-ld hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 01:39 *Hinzufügung von mir
Aber genau da haben wir das Problem, du fügst es einfach hinzu und behauptest dann, es wäre Gegenstand der Betrachtung.
Klar, unter Annahme eines strengen Determinismus, kann man argumentieren, dass die Ereignisse des Urknalls zu einer Entwicklung im Universum geführt haben in deren Verlauf Leben entstanden ist, aber dann kann auch klein Timmi, wenn er gefragt wird, warum er seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, antworten "Wegen dem Urknall" und es wäre nicht falsch.
Wie jedoch kann "alles" aus "nichts" entspringen?
Wenn man es ganz streng nimmt, dann befassen sich Urknalltheorien auch nicht so richtig mit dieser Frage, da sie zu einem Zeitpunkt ansetzen, an dem bereits etwas existiert.
Woher dieses etwas kommt, wieso es existiert, wie es zu der Singularität kam, ob es überhaupt zu ihr kam oder sie einfach war, die Antwort auf diese Fragen ist gleichermaßen schlicht wie unbefriedigend: Wir wissen es nicht und sind in keiner Position Aussagen aufzustellen, die in irgendeiner Form überprüfbar wären.
R.eIn-hol?d hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 01:52 Weiß niemand? :shock: Doch-doch der Coole weiß das-gell Cooler? ;)
Ich weiß ein Bisschen über die Hypothesen bzgl. dunkler Energie, aber warum sollte ich mir einbilden, ich hätte darüber hinaus irgendein Wissen bzgl. einer Realität dunkler Energie? 'Wir wissen zu 101%, dass es so ist und es kann gar nicht nicht anders sein' ist nicht so meins, das ist eher der Ansatz deines Vereins.
Es gibt eine Menge Dinge, die wir nicht wissen und darunter vieles, das wir wahrscheinlich niemals wissen werden können. Ich sehe kein übermäßiges Problem darin. Entscheidend ist, sich nicht zu dem Trugschluss "Na wenn wir nicht mit Bestimmtheit wissen, dass es X ist, dann muss es Y sein" hinreißen lassen.

Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Verfasst: Do 17. Nov 2022, 07:57
von Travis
Soviel ich weiß, kann es zum Urknall keinen "Beweis" im wissenschaftlichen Sinne geben. Was Paul dazu schrieb, hatte ich bisher auch so gehört.

Ich gehe davon aus, dass die Bibel es so beschreibt wie es geschehen ist. Gott erschafft und nichts was ist, ist ohne das Gott es gemacht hat. Damit beschreibe ich natürlich lediglich die ursprüngliche Erschaffung. Was sich nach der Erschaffung ereignet hat, ist davon ausgenommen. Denn Gott hat keine gefallene Welt erschaffen. Sie fiel, weil der Mensch sündigte.

Das ist alles natürlich keine wissenschaftliche Erklärung die ich hier abgeben habe. Aber die Wissenschaft ist in dem Bereich für mich eh nicht maßgebend. Sie ist lediglich unterstützend und beschreibt aus meiner Sicht die Bemühung, die Werke Gottes mit menschlichen Mitteln nachzuvollziehen.

Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Verfasst: Do 17. Nov 2022, 08:10
von Spice
Reinhold hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 01:39
Coollester-Smooth hat geschrieben: Die Entstehung von (im Speziellen irdischen) Leben wird im Zuge der Fragestellungen rund um einen möglichen Urknall gar nicht behandelt.
Und ob diese Frage in der Physik behandelt wird Cooler. ;) z.B. in der Novemberausgabe von 2018 der Zeitschrift "Bild der Wissenschaft". Dort geht man unter dem Thema (übrigens auch die Überschrift der Titelseite) "Die Kraft hinter dem Urknall" der Sache auf den Grund. (versucht man zumindest)

Ich zitiere Auszugsweise wenn es dort auf der S. 18 heißt:
Formal gesehen bedeutet der Urknall der Anfang des Universums, nämlich einen Zusammenbruch jeglicher Kausalität: Der Urknall als Ursache aller Ereignisse (auch des Lebens)* hätte demnach selbst keine Ursache. Und jetzt kommt der interessante Satz: Wie jedoch kann "alles" aus "nichts" entspringen? *Hinzufügung von mir
Die Naturwissenschaft kann nur das erforschen, was ihre eigenen Mittel zulassen. Alles andere bleibt ihr verborgen. Der Fehler, der gemacht wird, besteht darin, trotzdem "allumfassende" Theorien auf grund der naturgesetzlichen Tatsachen aufzustellen und dann zu behaupten, so sei alles entstanden. Ein Theologe und Philosoph hat anstelle der naturwissenschaftlichen Theorie eine solche aufgestellt, die von Gott ihren Ursprung nimmt und alle die Lücken füllt, die die Naturwissenschaft mit "Zufall" kaschiert: https://www.academia.edu/47776276/Urspr ... eitergeht_ Das ist das aktuellste und m. E. das überzeugendste zur Entstehung des Universums und des biologischen Lebens.

Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Verfasst: Do 17. Nov 2022, 08:29
von Helmuth
Reinhold hat geschrieben: Mi 16. Nov 2022, 21:57 Die Physik geht davon aus, dass nicht ein Schöpfergott, sondern der Urknall der Ursprung alles irdischen Leben ist.
Nicht die Physik geht davon aus, die Aussage ergibt so formuliert für mich keinen Sinn. Es sind Menschen, die das meinen und nicht alle, die solche Theorien vertreten, verstehen deswegen etwas von Physik. Die physische Welt ist ein Produkt Gottes.


Travis hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 07:57 Das ist alles natürlich keine wissenschaftliche Erklärung die ich hier abgeben habe.
Für mich schon. Du meinst es ist keine naturwissenschaftliche Erklärung, soweit würde ich zustimmen, wohl aber eine geisteswissenschafltiche. Denn so lehrt uns der HG. Gott sprach und es geschah so. Es gibt keine andere Erklärung, die auch nur ansatzweise besser wäre als Gott selbst sagt, wie er die Dinge ins Dasein gerufen hat.
Travis hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 07:57 Aber die Wissenschaft ist in dem Bereich für mich eh nicht maßgebend.
Ich sehe den Begriff Wissenschaft anders. Er ist bei dir negativ konnotiert, das fällt mir auf, wenn es um dein Leidthema HKM geht (hier nicht Thema, nur für dich zum Nachsinnen). Gott gibt uns einen Generalauftrag:
1. Mo 1,28 hat geschrieben: Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!
Dieser Auftrag beinhaltet für mich Wissenschaft zu betreiben. Man muss ledlgich die Grenzen respekteren, dass Gott uns nicht alles erforschen lässt und bewusst uns Dinge vorenthält (vgl. 5 Mose 29:28).

Ein simples Beispiel: Wo hat Gott Mathematik-Gesetze ausgesprochen? Nicht ein Wort finden wir darüber. Und dennoch funktionieren sie präziser als das genaueste Uhrwerk. Das Fach Mathematik haben Menschen erarbeitet und sie ist in der Lage Vorgänge der Natur zu beschrieben und für uns zum Nutzen unter Kontrolle zu bringen. Gott lässt uns also auch selbst auf Dinge draufkommen, es schmälert mitnichten seine Allmacht.

Apropos Uhr. Wir sind heute in der Lage physikalische Prozesse bis auf ns und ps zu kontrollieren. Ich habe 35 Jahre dazu mein Berufsleben verbracht. Ohne diese Telekom-Errungenschaften könnten wir heute hier nicht miteinander kommunzieren.

Das sind alles Dinge, die sich subsummieren unter "Macht euch die Erde untertan" und hat seinen Nutzen für den Menschen gebracht, der heute weltweit unumstritten und anerkannt ist. Ich bin regelrecht stolz für Gott ein kleiner Telekommunikations-Techniker gewesen zu sein. Heute machen Kollegen dort weiter, wo ich meinen Job beendet habe und ich war nur ein kleines Rädchen in einem weit größerem Getriebe, das nur funktioniert, weil Gott es auch segnet.

Aber sich Gedanken über einen Urknall zu machen, sorry, hier ist eben eine der Grenzen, die Gott es uns nicht erlaubt, den Schöpfungsvorgang mehr als er uns offenbart hat zu erforschen.

Gott weiß warum, ich denke es hat keinen Nutzen für uns, das wäre meine pragmatische Antwort. Keinen Menschen macht es heiliger und praktisch kann kein Mensch damit irgendetwas anfangen.

Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?

Verfasst: Do 17. Nov 2022, 11:47
von Magdalena61
Spice hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 08:10 Die Naturwissenschaft kann nur das erforschen, was ihre eigenen Mittel zulassen. Alles andere bleibt ihr verborgen. Der Fehler, der gemacht wird, besteht darin, trotzdem "allumfassende" Theorien auf grund der naturgesetzlichen Tatsachen aufzustellen und dann zu behaupten, so sei alles entstanden.
DAS unterschreibe ich.

Wie verpeilt müssen Menschen sein, wenn sie meinen, ihre eigene, irdische Begrenztheit auf das Universum und gar auf den Herrscher des Universums anwenden zu wollen und zu können.

"Er sprach und es wurde..." ist die einzige akzeptable "Erklärung" für Gläubige. Wie das dann genau zuging, das Werden, das erfahren wir vermutlich, wenn wir in seinem himmlischen Reich leben. Falls es für uns dann überhaupt noch von Interesse ist.
LG