Deutschland hat ein Problem

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Johncom
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Deutschland hat ein Problem

Beitrag von Johncom »

abgetrennt aus: In Gedenken an Ece Sarigül, Illerkirchen
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 21:09Es ist so entsetzlich. Was müssen die Eltern und Angehörigen durchmachen!?!
Ece Sarigül hatte die deutsche Staatsbürgerschaft und einen türkischen Migrationshintergrund.
Der ehemalige ARD-Nachrichtenredakteur Christoph Hörstel sagte schon vor Jahren:
Instabilen Personen, junge Männer aus Kriegsregionen würde gezielt die erleichterte Einreise ermöglicht.
Das habe ihm ein Polizist zugesteckt.
Und auch, dass von uns, als dem Westen Terrorismus und Bürgerkrieg "da unten" gefördert wird.

Damals während dem Syrienkrieg hörte ich noch Radio, nur im Auto wenn ich zur Arbeit fuhr und zurück ... immer wieder hieß es in den Nachrichten, der Geheimdienst interessiert sich für sogenannte Rückkehrer, also deutsche Muslime die in Syrien aktiv waren.
Ja warum wohl. Vielleicht braucht man genau solche noch?
Ece Sarigül hatte die deutsche Staatsbürgerschaft und einen türkischen Migrationshintergrund.
Voll integrierte Einwanderer, die hier arbeiten, ihren Kindern Schule und Studium ermöglichen.
Diese Einwanderer wollen eine gemeinsame Zukunft in Frieden, wir sind alle Nachbarn. Auch Araber, Afrikaner genauso wie Menschen mit russischem Hintergrund.

Warum bemüht sich der Staat dann, solche zu holen, die von Schleppern geholt werden.
Überall im nördlichen Afrika kann man sich einkaufen in das Ausreisesystem Richtung Europa. Kosten zig Tausend Euro, die Familie verschuldet sich bei Verwandten, dann sagt man Sohn Nr 1. jetzt bist du dran, viel Glück und schick uns Geld!

Wird überhaupt noch untersucht? Gibt es Asyl-Berechtigung wegen weltanschaulicher Verfolgung, werden solche Fragen noch gestellt?
Ist es die neue "feministische" Politik, alles laufen zu lassen?

Diese Affekt-Mörder kommt aus Eritra. Wer zu solch einer Tat fähig ist, der ist auch "am Ende".
In seiner Heimat hätte man ihn vielleicht schon erschlagen. Er hat sich ja selbst Wunden beigebracht nach dieser Tat.
Deutschland hat ein Problem.
Das Regime hat ein Problem. Die Regime-Medien ..
Die Deutschen denken, wenn das Fernsehen mal nicht läuft, noch relativ vernünftig.
Warum werden Zugewanderte in Asylunterkünften nicht zur Arbeit verpflichtet? Nein, ich meine keine reguläre Erwerbsarbeit, so lange sie die Sprache nicht beherrschen und für den ersten Arbeitsmarkt nicht geeignet sind.
Ganz am Anfang der Migrationswellen nach 2015 wurden diese Angebote gemacht, aber Anwälte (die verdienen gut in der Einwanderungsbranche) waren schnell zur Stelle um den "paar Euro am Tag"-Jobbern zu vermitteln:
das braucht ihr nicht, hier gilt der Mindestlohn.
Seitdem haben sich die Asylbewerber zurück gezogen vom Laubfegen.

Und das Mindest-Taschengeld kommt auch ohne Leistung. Nur eben kein Auto, keine Wohnung und alles, was man ihnen zuhause versprochen hatte.

Für junge Männer aus afrikanischen Muslim-Ländern eine DejaVu Enttäuschung,
denn auch dort ist Heiraten eine Frage des Reichtums.
Wer Geld und Land hat, heiratet mehrere Frauen und für alle, die nichts haben, gibt es nur das Leben eines Tagelöhners.
Auch so ist der immense Drang, nach Europa zu flüchten, zu verstehen.
Deutschland hat ein Problem.
Das müsste nicht sein. Deutschland könnte, wenn es unabhängig wäre, seine eigenen Probleme lösen.
Und danach auch anderen Ländern helfen. Aber erstmal das eigene Land bereinigen.
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Johncom
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Re: In Gedenken an Ece Sarigül, Illerkirchen

Beitrag von Johncom »

Habe jetzt gesehen, das Thema steht unter Gebetsanliegen. Sorry.

Im Gebet: Frieden, Gerechtigkeit für alle.
Der Täter ist genauso das Opfer.
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Magdalena61
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Re: In Gedenken an Ece Sarigül, Illerkirchen

Beitrag von Magdalena61 »

Ja.

Und mittlerweile gibt es ein weiteres Opfer.
Zwei Tage nach dem Gewaltverbrechen an zwei Mädchen in Illerkirchberg bei Ulm hat sich ein vorübergehend Verdächtiger nach Angaben der Ermittler selbst getötet. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag berichteten, war der 25-Jährige aus Eritrea festgenommen und verhört worden und kam wenig später wieder frei. Es habe keinen Tatverdacht gegen ihn und einen weiteren Mann gegeben, betonten die Behörden. Der mutmaßliche Angreifer sei nach der Tat in die Wohnung des 25-Jährigen geflüchtet.
focus.de 8. Dezember 2022
Der Mann ist zum Bahnhof gegangen und hat sich vor einen einfahrenden Zug geworfen.

Wie verzweifelt muss ein 25- Jähriger sein, nach einer gefährlichen Reise und all den Anlaufschwierigkeiten in einem Land mit einer völlig anderen Kultur sein Leben wegzuwerfen.
LG
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Magdalena61
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Re: In Gedenken an Ece Sarigül, Illerkirchen

Beitrag von Magdalena61 »

Johncom hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 04:41 Habe jetzt gesehen, das Thema steht unter Gebetsanliegen. Sorry.
Ich hab's abgetrennt.
Man weiß zwar, was von linientreuen Bürgern erwartet wird... und kritische Stimmen riskieren es, als Sonstwasleugner, als Feinde der Demokratie und was weiß ich noch alles stigmatisiert zu werden.
Aber:
Frieden, Gerechtigkeit für alle.
Ganz genau! Und wenn man das anstrebt, dann muss man auch Verantwortung übernehmen für diejenigen, die hierher kommen, weil sie sich ein besseres Leben erhofften und nun in der Realität angekommen sind.
Wo sind die ganzen Frauen, die zu den einsamen Männern passen würden?

Wer eine, von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung abweichende Hautfarbe hat, der kann mehr oder weniger nur in Großstädten wohnen, weil dort noch mehr Menschen von seiner Sorte sind.

Ich kannte einen katholischen Pfarrer, der war gebürtig aus Indien. Ein sehr gebildeter und angenehm zurückhaltender Mensch. Aber entsetzlich einsam in dem schwäbischen Dorf, in welches er versetzt worden war. Er fand wohl kaum adäquate Gesprächspartner. Mit mir hat er sich öfter unterhalten.
Eine Zeit lang habe ich den Pfarrgarten gepflegt.
Er hielt dann auch extra an, als er an unserem Haus vorbei fuhr und mich im Vorgarten arbeiten sah, um mir mitzuteilen, er verließe den Ort, um nach Hamburg zu ziehen.
Weil er dort Menschen findet, die so sind und so ticken wie er.

DAS berücksichtigen die Einwanderungsfanatiker immer nicht: Die Einsamkeit derer, die in einem Mischmasch fremder Kulturen innerlich nicht ankommen können.
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Magdalena61
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Re: Deutschland hat ein Problem

Beitrag von Magdalena61 »

Johncom hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 04:41Der Täter ist genauso das Opfer.
Jedenfalls verwirrt... gefrustet... ein Mensch, der noch Hoffnung hat, zerstört weder sein eigenes Leben noch das Leben anderer.

Die zunehmenden Schwierigkeiten, die Notwendigkeiten und Kosten des Alltags zu bewältigen, trifft ja auch die Zuwanderer. Wenn es schon für "Menschen, die schon länger hier leben" erdrückend schwer wird, eine Wohnung und Arbeit zu finden und die Rechnungen zu bezahlen--- wie schaffen es dann die, die so gut wie nichts haben und auch auf nichts aufbauen können, weil sie zu 100% am Tropf staatlicher Zuwendungen hängen?

Und in diesem Jahr, sagen die Nachrichtenmacher, seien schon mehr Geflüchtete in Deutschland angekommen als 2015.

Heute Abend waren wir bei Kaufland. Vor dem Eingang schob ein älterer Mann die Matten, die den gröbsten Schmutz abhalten sollen, zurecht. Drinnen im Markt sah ich ihn dann mit einem Mob den Boden "wischen"; losen Schmutz zusammenkehren. Als wir gingen, war er wieder draußen und saugte die Matten ab.

Es fiel ihm sichtlich schwer, sich zu bewegen. Sein Alter schätze ich auf Mitte sechzig bis siebzig.

Deutschland hat ein Problem. Und das wird nicht besser dadurch, dass man weiterhin Hilfsbedürftige in Massen ins Land lässt. Deutschland muss zunächst seine eigenen Probleme angehen und die Kontrolle darüber erlangen. Ich verstehe die Absichten der Politik nicht mehr.
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Re: Deutschland hat ein Problem

Beitrag von stereotyp »

Hallo,

Lügen ziehen weitere Lügen nach sich. So war das schon immer. Und bei der Flüchtlingskrise (die übrigens sämtliche westlichen Länder mehr oder weniger stark betrifft!) ist es ebenso.

Den Stellvertreterkrieg in Syrien konnte man genauso wenig verhindern (oder rechtfertigen), wie man den Sturz Gaddafis rechtfertigen konnte. Das Chaos, das man hinterließ, wurde als Glücksfall für die deutsche Wirtschaft und die rückläufigen Geburtenzahlen deklariert. Dass wir eigentlich von der Türkei erpresst und sich der EU-Schengenraum als Seifenblase erwies, waren nur weitere Tropfen auf den bereits ausgehöhlten Stein, der sich EU nennt.

Man will die Heterogenisierung der Völker der europäischen Nationalstaaten, nein, man braucht sie. Soll sich die Vision von Paneuropa bewahrheiten, dann müssen die Bürger ihre Eigenheiten ablegen, ihre Verbundenheit zu ihren eigenen Institutionen und kulturellen Gepflogenheiten. Erst dann werden sich die Europäer vollends mit einem europäischen Staatswesen identifizieren können, mit einem zweiten römischen Reich. Damit die Minderwertigkeitskomplexe europäischer Führer endlich ein Ende habe und ihre Stimme endlich wieder gehört würde in der Welt.

MfG
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oTp
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Re: Deutschland hat ein Problem

Beitrag von oTp »

Es geht doch Manchen darum, Unzufriedenheit zu sähen. Und Wut auf den Staat.
Mit dem Umgang mit Corona, mit Imigranten, mit mehr Zusammenhalt der Europäer.

Deutschland macht sich auch Probleme mit all dem. Einige, die den Staat umstürzen wollen, sind die Spitzen davon. Wenn man sagt, Deutschland hat ein Problem, muss man auch davon sprechen. Von einem Häuflein total Unzufriedener und Umstürzler, weswegen ja die Razzia war. Nach Studentenunruhen und Baader-Meinhoff nun eine Gegenbewegung dieser Art.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
stereotyp
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Re: Deutschland hat ein Problem

Beitrag von stereotyp »

Jetzt ist es soweit. Selbst wenn man in der Sache übereinstimmt, also das Problem anerkannt wird, wird einem von den Vorzeige-Demokraten vorgehalten, das auszusprechen, also Meinungsbildung und -Austausch zu betreiben. Man möge doch mehr Rücksicht auf den Staat nehmen, dessen Ruf sonst beschädigt und im schlimmsten Fall delegitimiert würde.



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Magdalena61
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Re: Deutschland hat ein Problem

Beitrag von Magdalena61 »

Johncom hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 04:33 Der ehemalige ARD-Nachrichtenredakteur Christoph Hörstel sagte schon vor Jahren:
Instabilen Personen, junge Männer aus Kriegsregionen würde gezielt die erleichterte Einreise ermöglicht.
Wozu sollte das gut sein?
Sie wollen junge Männer, ja, sonst würden sie nicht so viele hierher kommen lassen. Aber es ist schwer vorstellbar, dass gezielt Psychopathen ins Land geholt werden. Meine Vermutung ist: Die Stärksten schaffen es; diejenigen, die sich das Schleppertaxi leisten können und sich auch einer recht robusten Gesundheit erfreuen.
Und auch, dass von uns, als dem Westen Terrorismus und Bürgerkrieg "da unten" gefördert wird.
Das ist leider wahr.
"Unterstützung", auch Finanzierung oppositioneller Gruppen-- im Namen von Demokratie und Freiheit und natürlich der Menschenrechte.

Was da gerade im Iran abgeht... man reflektiert auf den Irak und auf Syrien, auch auf Yugoslawien und die Kriege in den ehemaligen Teilrepubliken nach dem Tod des Diktators Tito.

Die Destabilisierung der politischen Strukturen des Irak brachte den IS hervor.
Und immer müssen Menschen nach einem Machtwechsel sterben oder fliehen.

Klar, muss man solchen helfen. Politisch Verfolgte haben ein Anrecht auf Asyl.
Aber... sie verlieren ihre Heimat, ihre Wurzeln, ihre soziale Umgebung.
Und das sollten die Verantwortlichen, vor allem auch in den Medien (!) endlich ernster nehmen und vorsichtiger sein damit, Öl ins Feuer zu gießen. Sie müssen mehr auf friedliche Lösungen bedacht sein denn auf Konfrontation. DAS ist PFLICHT, vor Gott und vor den Menschen, wenn man für "Menschenrechte" eintreten will.

Die iranische Führung agiert despotisch. Knapp 20 000 Demonstranten sollen in Haft sein, ein junger Mann wurde kürzlich hingerichtet.

Die Doppelmoral unserer Leute ist unerträglich. Regimekritiker, die im Iran auf die Straße gehen, werden als Helden gefeiert. Die Beurteilung der Systemkritiker, Demonstranten und Spaziergänger im eigenen Land, die für die o.g. Werte eintreten, habe ich in etwas anderer Erinnerung.

Wenn man Geflüchtete live sieht, auch im tv, sind sie sympathische und oftmals auch kluge Menschen; was ich bisher sah, hat eine ganz andere Klasse als einige bis viele der "Kämpfer für die Ukraine", denen ja seit Februar schon fast obligatorisch einiges an Senezeit eingeräumt wird.

Und die Frauen, die aus dem Iran stammen, sind unglaublich hübsch. Das muss man auch einmal sagen. :)
Man gönnt ihnen wahrhaftig die Freiheit.

Und mit dem Regime des Iran werde ich mich auch nicht identifizieren. Ich denke halt... Irak... Syrien... wo führt das hin, wenn im Iran ein Umsturz stattfinden sollte?

Dann kommen, wie in anderen Staaten auch, die "Ratten" aus den Löchern, die man nicht sah, so lange das Gras grün war oder nicht sehen wollte, und mit deren Auftreten auch keiner rechnete... obwohl Geheimdienste und Nahost- Experten es besser wissen müssten.
LG
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jsc
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Registriert: So 26. Okt 2014, 19:48

Re: Deutschland hat ein Problem

Beitrag von jsc »

Magdalena61 hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 18:44 Die Doppelmoral unserer Leute ist unerträglich. Regimekritiker, die im Iran auf die Straße gehen, werden als Helden gefeiert. Die Beurteilung der Systemkritiker, Demonstranten und Spaziergänger im eigenen Land habe ich in etwas anderer Erinnerung.
Man könnte sogar fast den Eindruck bekommen, dass die Zustände in Iran nicht die selben sind wie in Deutschland und die Demonstranten deshalb nicht vergleichbar sind...
Achtung! Der Post über dieser Signatur wirft Magdalena keine Lüge vor und bezichtigt sie auch nicht der Dummheit!
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