Logik und Erkenntnis

Philosophisches zum Nachdenken
Claymore
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Claymore »

Thaddäus hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 12:10 In den beiden Grafiken wird nichts "verwechselt", denn sie sind beide schon vom Ansatz her fundamental falsch, was sich an ihrer Einfärbung sehr schön erkennen lässt. Zwei Farben zu verwenden, um "geistige" und "materielle" Anteile zu kennzeichnen verrät bereits das fulminant falsche Verständnis von Wirklichkeit.
Schau dir doch den Originalpost noch mal an:
Claymore hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 01:51Der Zweck der Grafik war allein, zwei Auffassungen des Dualismus zu kontrastieren. Da diese andauernd verwechselt werden, habe ich die Grafik auf diesen Aspekt hin vereinfacht gestaltet.
Und da kommst du nun damit an - nachdem du das entscheidende weggekürzt hast (in der Hoffnung ich würde es schon vergessen?).

Ja, in der Grafik wird nichts verwechselt. Aber die beiden philosophischen Positionen werden häufig verwechselt. Dass du beide für doof hältst, ist komplett irrelevant. Ich bestehe trotzdem darauf, dass man sie nicht verwechselt.
Thaddäus hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 12:10 Die Vorstellung von Materie, deren Negation dann der Geist sein soll ist spätestens seit Platon fest und hartnäckig in unsere Hirne als Vorstellung und basaler Anschauung eingebrannt. Descartes hat mit seiner unseligen Zwei-Substanzen-Lehre diesen fatalen Grundirrtum unserer Weltauffassung noch einmal festgezurrt,- wobei allerdings die Frage ist, ob es sich dabei nicht um ein Missverständnis in der Rezeption des großen Rationalisten handelt?

Dummerweise bezeichnet Descartes beides als "res", womit sich unwillkürlich die Vorstellung eines Dinges, einer Sache eben, einstellt: das Materielle als die ausgedehnte Sache, res extensa, und das andere, nämlich Denken und Geist, als die denkende Sache, res cogitans.
In den Bildern und Vorstellungen, die unser Denken unwillkürlich und ganz ungewollt begleiten, vergessen wir, dass die "denkende Sache" eben nicht als "ausgedehnte" gedacht werden darf nach Descartes, sondern bloß als das "Denkende", das einen Ort, aber keine räumliche Verortung hat. Wir stellen uns den objektiven Geist Hegels, die platonischen Ideen und die menschlichen Seelen am Ende immer schon wie gegenständliche und also irgendwie ausgedehnte Substanzen vor. Wenn in Raffaels Schule von Athen Platon mit dem Finger nach oben zeigt und Aristoteles auf den Boden zur Kennzeichnung ihrer abweichenden philosophischen Auffassung, dann ist das Kind des Geistes bereits in den Brunnen einer räumlich verorteten Materialität gefallen.
Warum sollten platonische Ideen - wie zum Himmel gerettete christliche Seelen übrigens auch - irgendwie "oben" sein und das geistlos-Materielle, das satanisch Böse und die verurteilten Seelen tief "unten" in der Erde? Es sind dies Bilder und Vorstellungen, die offenbar aus einer archaischen Zeit stammen, wo häufiger als heute nach Schwefel stinkende und brodelnd heiße Lavaströme aus der Erde quollen und Berge in Feuerstürmen explodierten und dabei ganze antike Städte zu Staub verbrannten und auslöschten.
Letztlich ist das nur eine weitschweifig und poetisch ausformulierte petitio principii mit viel Slapstick. Das wesentliche ist extrem dünn argumentativ unterfüttert, das unwesentliche wird endlos in die Breite gezogen.

Bei mir ist schon angekommen, für wie absurd du Dualismus hältst. Aber um der Menschheit einen physiologischen geistigen Defekt zu diagnostizieren, muss mehr kommen als Slapstick

Btw, ich mag es nicht als "Patient" behandelt zu werden. Überhaupt nicht. Die ganzen Verschwörungstheoretiker in diesem Forum machen genau das gleiche: "Du bist zu naiv", "Du weißt nichts vom System", ...

Seelen sind "oben" wegen der geozentrischen Vorstellung der damaligen Zeit. Die Sterne symbolisieren die Welt des ewigen und unveränderlichen Absoluten. Darüber hinaus also das "Überhimmlische", wie z. B. im Phaidros geschildert. Dass diese Vorstellungen in falscher Kosmologie ihre Ursache hat, tut doch substanziell nichts zur Sache.
Thaddäus hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 12:10Dieses Bild zweier Substanzen, von denen die eine so gegenständlich wie die andere gedacht und vorgestellt wird in den einschlägigen Bildern, die sie begleiten, muss radikal überwunden werden.
Schön - aber was ist die Alternative?
Deswegen gefällt es mir, wenn Gabriel den Geist definiert als dasjenige, das vorliegt, wenn wir "im Lichte einer Vorstellung davon leben, was der Mensch und man selbst ist". Diese Defintion konterkariert jedes vergegenständlichende Denken und jede vergegenständlichende Vorstellungen von Geist. Und dennoch bringt sie präzise auf den Punkt, was den menschlichen Geist ausmacht: er ist alles das, was Menschen an Kultur und Denken produzieren bei dem Versuch, sich ein Bild von sich selbst zu machen und sich in diesem kalten Kosmos zu verorten.
Ich denke manchmal, Gabriel könnte auch ein NPC in Nier Automata sein, wie der Philosophen-Roboter Jean-Paul. :lol:

Geist per definitionem einfach an den Menschen zu binden ist die übliche Spaßphilosophie, die einfach den großen Kontroversen durch lustige Tricks aus dem Weg gehen will.

Das Geist-Körper-Problem gliedert sich i. Ü. auf in die Fragen, warum es Rationalität, Intentionalität und Qualia gibt. Letztere beiden können wir auch bei nicht-menschlichen Tieren vermuten. Und bei allen drei Unterproblemen hilft Gabriels Definition einfach NICHT weiter. Die Probleme verschwinden doch nicht einfach, sondern bekommen nur einen anderen Namen.

Es wäre vielleicht ein ganz interessantes Thema, wie Rationalität und die Fähigkeit eine Sinnkrise zu erleben, zusammenhängen. Aber um das seriös zu erörtern, müsste man erstmal wegkommen von der Dauer-Blödelei und dem "Sparring mit harten Bandagen".
Thaddäus hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 12:10 Der Geist steckt elementar in den Informationen, die die Natur für ein Wesen bereit hält, dass in der Lage ist, diese Informationen wahrzunehmen.
Und schon hast du die ursprüngliche Definition von "Geist" vergessen.
Dann kann man über das Licht der Sterne deren chemische Zusammensetzung erkennen. Diese Information steckt immer schon im Licht der Sterne, das ein Vebrennungsprozess ist. Dann weiß man Erdschichten zu lesen und Rückschlüsse auf Metereoriten-Einschläge vor 65 Millionen Jahren zu ziehen. Und man kann Flugbahnen von Raumkapseln korrekt berechnen, um voraussagen zu können, wo sie landen werden und in welchem Winkel sie in die Atmosphäre eintreten müssen, damit die sie steuerenden Raumfahrer nicht verbrennen müssen. Die Naturgesetze und die logischen wie die mathematischen Grundgesetze sind Informationen, die ganz offenkundig etwas mit der Welt, in der wir leben zu tun haben. Dazu müssen Naturgesetze, Zahlen und der Energieerhaltungssatz aber nicht als getrennt von der Natur, sondern als immer schon vorhandener Teil von ihr gedacht werden, den man mit physikalischen Mittel allein freilich nicht erkennen kann. Und die Menschen produzieren immer neues Geistiges dazu. Warum? Weil sie es können.
So das Diktum des Meisters.

Allein, neu ist daran nichts. Eher "archaisch" nach deinen Maßstäben. Das Problem an diesem originär aristotelischen Ansatz, Zahlen und andere mathematische Konstrukte in rebus zu sehen, ist die Nicht-Realisiertheit oder gar Nicht-Realisierbarkeit vieler solcher Konstrukte. Eine Rose hat fünf Blätter, ok. Aber schon einfache Unendlichkeit macht uns einen Strich durch die Rechnung: Was realisiert denn die Menge der natürlichen Zahlen?

Tja, Gabriel = kurz gedacht und lang geschrieben. Wäre ich Materialist, würde ich stattdessen nominalistische Ansätze vorziehen, die sind in sich weit stimmiger als was Gabriel hier bringt.

Nicht-Naturalistisch gehe ich da den Mittelweg zwischen Aristotelismus und Platonismus gehen, dass letztlich Zahlen im Geist Gottes zu verorten sind. Damit wäre auch 1 + 1 = 2, selbst wenn es das Universum nicht gäbe.
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Thaddäus »

Hiob hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 22:37
Thaddäus hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 12:10 Dieses Bild zweier Substanzen, von denen die eine so gegenständlich wie die andere gedacht und vorgestellt wird in den einschlägigen Bildern, die sie begleiten, muss radikal überwunden werden.
Das Christentum hat dies von Anfang an überwunden.
Das Christentum hat den Dualismus in noch weit größerem Maße als Grundirrtum in den Verstand der Menschen hinein gehext, als es Platon und Descartes getan haben.
Hiob hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 22:37 Die Gretchenfrage ist eine reine Glaubensfrage und lautet:
Verstehe ich Materie als Ableitung von Geist (bspw. Christentum) oder verstehe ich Geist als Ableitung von Materie (bspw. die meisten säkularen Weltanschauungen). Falls Du das Wort "Ableitung" nicht magst: Was war zuerst? Geist oder Materie? - Christlich ist diese Frage geklärt.
Du verstehst im Augenblick so wenig wie Claymore, dass der ganze Ansatz schon ein Irrtum ist. Da wird nichts auseinander abgeleitet und es war auch nicht das Eine vor dem anderen da. Wenn das Christentum diese Frage "geklärt" hat, wie du meinst, dann hat es - wie du - nicht begriffen, dass es eine Scheinantwort auf ein Scheinproblem gefunden hat.
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Thaddäus »

Claymore hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 00:16
Thaddäus hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 12:10 In den beiden Grafiken wird nichts "verwechselt", denn sie sind beide schon vom Ansatz her fundamental falsch, was sich an ihrer Einfärbung sehr schön erkennen lässt. Zwei Farben zu verwenden, um "geistige" und "materielle" Anteile zu kennzeichnen verrät bereits das fulminant falsche Verständnis von Wirklichkeit.
Schau dir doch den Originalpost noch mal an:
Claymore hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 01:51Der Zweck der Grafik war allein, zwei Auffassungen des Dualismus zu kontrastieren. Da diese andauernd verwechselt werden, habe ich die Grafik auf diesen Aspekt hin vereinfacht gestaltet.
Und da kommst du nun damit an - nachdem du das entscheidende weggekürzt hast (in der Hoffnung ich würde es schon vergessen?).

Ja, in der Grafik wird nichts verwechselt. Aber die beiden philosophischen Positionen werden häufig verwechselt. Dass du beide für doof hältst, ist komplett irrelevant.

Nein, wenn beide Schaubilder auf falschen Grundannahmen basieren, dann ist es offenkundig nicht irrelevant, ob dem so ist und ich sie darum für buchstäblich doof - weil falsch - halte. In diesem Falle bestehst du auf eine Unterscheidung zweier Ansichten, von denen die eine so falsch ist wie die andere. Warum muss ich dir das nochmal vor Augen führen? Du bist schlau genug, dies selbst zu bemerken. Ich ziehe daraus den Schluss, dass es dich nicht interessiert, inwiefern der Dualismus - UND der Monismus im Übrigen - auf falschen Grundannahmen basieren. Dahingehend müsstest du nämlich bei mir kritisch nachfragen. Stattdessen mahnst du an, ich würde zwei Aufassungen des Dualismus nicht auseinanderhalten, von denen ich bereits gesschrieben habe, dass sie beide falsch sind, weil der Dualismus falsch ist. Es ist also allein die Frage, wie es philosophisch verstanden werden muss, wenn der Dualismus UND der Monismus falsch sein sollen? Ich habe versucht hierauf annäherungsweise zu antworten, weil es leider nicht so einfach ist, diesen Gedanken verständlich zu machen ...
Claymore hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 00:16 Ich bestehe trotzdem darauf, dass man sie nicht verwechselt.

Geht an der Sache vorbei.
Claymore hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 00:16 Letztlich ist das nur eine weitschweifig und poetisch ausformulierte petitio principii mit viel Slapstick. Das wesentliche ist extrem dünn argumentativ unterfüttert, das unwesentliche wird endlos in die Breite gezogen.

Wenn dir das Wesentliche extrem dünn unterfüttert ist, warum fragst du dann nicht einfach nach? Stattdessen kommst du immer wieder auf Stilfragen zu sprechen. Auf die Frage, warum er so kompliziert schreibe, antwortete Theodor W. Adorno einem Journalisten: "Damit mich nicht jeder Idiot versteht". Betrachte meinen Stil einfach als die Negation der Adorno'schen Stilentscheidung.

Claymore hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 00:16 Bei mir ist schon angekommen, für wie absurd du Dualismus hältst. Aber um der Menschheit einen physiologischen geistigen Defekt zu diagnostizieren, muss mehr kommen als Slapstick.

Nein. Du hast nicht einmal im Ansatz verstanden, worin das Problem besteht, wenn man annimmt, der Dualismus sei ein adäquate Auffassung der Welt und der Monismus sei die entgegengesetze. Zudem hast du eine merkwürdige Auffassung davon, was Slapstick ist.

Claymore hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 00:16 Btw, ich mag es nicht als "Patient" behandelt zu werden. Überhaupt nicht. Die ganzen Verschwörungstheoretiker in diesem Forum machen genau das gleiche: "Du bist zu naiv", "Du weißt nichts vom System", ...

Ach Herrjehmine! Jetzt verstehe ich deine mir merkwürdig vorkommenden Reaktionen besser.
Nein, ich behandle dich nicht als Patienten, auch dann nicht, wenn ich schreibe, dass ich nicht glaube, dass du das Problem, auf das ich hinaus will, überhaupt schon recht in seiner philosophischen Bedeutung verstanden hast. Ich selbst versuche es ja noch zu verstehen. Begriffen habe ich jedoch, dass "diese Sache" für die Philosphie fundamental ist und es starke Widerstände gegen das Verstehen ihrer Bedeutung gibt, die nicht darin begründet liegen, dass die Menschen irgendwelche bewussten Aversionen gegen diese Einsicht hätten, sondern darin, dass es extrem schwer fällt, ein lebenslang eingeübtes Denken mit bestimmten Vorstellungen und Anschaulichkeiten auszuschalten, um einen fundamentalen Irrtum einsehen und einen neuen fundamentalen Zusammenhang erkennen zu können. Ich habe nicht zufällig auf Wittgenstein verwiesen und auf sein Diktum, es gehe in der Philosophie darum, die Verhexung des Verstandes durch die Sprache aufzudecken.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass du mich mit den Verschwörungstheoretikern hier in einem Topf glaubst werfen zu müssen. Ansonsten müsste ich mir ernsthafte Gedanken über den Eindruck machen, den ich hier hinterlasse. Ich habe kein System, das ich dir oder irgendwem unterjubeln will. So etwas haben nur die Spinner, die das Gegenteil von Philosophen sind.

Bis hierher, ich muss jetzt zur Arbeit ... Das kann übrigens auch der banale Grund sein, wenn ich nicht gleich auf alles antworte, was du schreibst. Und wenn dir ein Thema oder ein Argument besonders wichtig ist, dann musst du mich halt darauf aufmerksam machen, dann antworte ich auch.
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Hiob »

Thaddäus hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 09:24 Das Christentum hat den Dualismus
Mir ging es um Deine Formulierung " die eine so gegenständlich wie die andere gedacht und vorgestellt wird". Wenn Du mit "gegenständlich" dasselbe wie "materiell" oder "physikalisch fassbar" meinen solltest, wäre dies falsch. Konkret: Wenn nach christlichem Glauben Jesus "leiblich" aufersteht, ist damit keine physikalisch fassbare Größe gemeint, weil es "geistleiblich" gemeint ist.

Des weiteren ist die Frage: Was IST eigentlich Dualismus? In meinen Augen trifft dieser Begriff dann zu, wenn sich zwei unabhängige Größen gegenüber stehen. Wie aber ist es, wenn das Eine aus dem Anderen ist? Ist das immer noch "Dualismus"?
Thaddäus hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 09:24 Da wird nichts auseinander abgeleitet und es war auch nicht das Eine vor dem anderen da.
So kann man denken, wenn man sein philosophisches System auf einem Ölfilm schwimmen lässt, es also aus sich selber erklärt. Wo ist die Bindung zu den Grundfragen des Seins?
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Spice »

Thaddäus hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 10:07
Claymore hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 00:16 Bei mir ist schon angekommen, für wie absurd du Dualismus hältst. Aber um der Menschheit einen physiologischen geistigen Defekt zu diagnostizieren, muss mehr kommen als Slapstick.

Nein. Du hast nicht einmal im Ansatz verstanden, worin das Problem besteht, wenn man annimmt, der Dualismus sei ein adäquate Auffassung der Welt und der Monismus sei die entgegengesetze. Zudem hast du eine merkwürdige Auffassung davon, was Slapstick ist.
Natürlich ist die Grundlage alles dessen was ist, nicht dual. Aber indem etwas vom SEIN ins DASEIN tritt, beginnt die Dualität. Das ist eine alte Weisheit.
Was aber ist das SEIN? Es ist das Ewige! Damit ist jeder Naturalismus und Materialismus obsolet! :D
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

der spice schon wieder...wir erinnern uns, tautologien sind immer wahr

die frage die sich stellt, two beer or not two beer

also herr shakesbeer?
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Spice »

Paul hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 12:09 der spice schon wieder...wir erinnern uns, tautologien sind immer wahr

die frage die sich stellt, two beer or not two beer

also herr shakesbeer?
Ich kann keine Tautologie erkennen. :lol:
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

Spice hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 11:12
Thaddäus hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 10:07
Claymore hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 00:16 Bei mir ist schon angekommen, für wie absurd du Dualismus hältst. Aber um der Menschheit einen physiologischen geistigen Defekt zu diagnostizieren, muss mehr kommen als Slapstick.

Nein. Du hast nicht einmal im Ansatz verstanden, worin das Problem besteht, wenn man annimmt, der Dualismus sei ein adäquate Auffassung der Welt und der Monismus sei die entgegengesetze. Zudem hast du eine merkwürdige Auffassung davon, was Slapstick ist.
Natürlich ist die Grundlage alles dessen was ist, nicht dual. Aber indem etwas vom SEIN ins DASEIN tritt, beginnt die Dualität. Das ist eine alte Weisheit.
Was aber ist das SEIN? Es ist das Ewige! Damit ist jeder Naturalismus und Materialismus obsolet! :D
ok, was könnte der grund dafür sein, dass sich das ewige eins aufgeteilt hat?
Zuletzt geändert von Paul am Mo 13. Feb 2023, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Thaddäus »

Hiob hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 10:14
Thaddäus hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 09:24 Das Christentum hat den Dualismus
Mir ging es um Deine Formulierung " die eine so gegenständlich wie die andere gedacht und vorgestellt wird". Wenn Du mit "gegenständlich" dasselbe wie "materiell" oder "physikalisch fassbar" meinen solltest, wäre dies falsch. Konkret: Wenn nach christlichem Glauben Jesus "leiblich" aufersteht, ist damit keine physikalisch fassbare Größe gemeint, weil es "geistleiblich" gemeint ist.
"geistleiblich" ist ein Widerspruch in sich, wenn man meint, dass der Geist Eigenschaften aufweist, die eigentlich der Leib aufweist.
Hiob hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 10:14 Des weiteren ist die Frage: Was IST eigentlich Dualismus? In meinen Augen trifft dieser Begriff dann zu, wenn sich zwei unabhängige Größen gegenüber stehen. Wie aber ist es, wenn das Eine aus dem Anderen ist? Ist das immer noch "Dualismus"?
Ja. Weil das Eine AUS dem anderen ebgeleitet wird.
Hiob hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 10:14
Thaddäus hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 09:24 Da wird nichts auseinander abgeleitet und es war auch nicht das Eine vor dem anderen da.
So kann man denken, wenn man sein philosophisches System auf einem Ölfilm schwimmen lässt, es also aus sich selber erklärt. Wo ist die Bindung zu den Grundfragen des Seins?
Ich denke grundsätzlich nicht auf Ölfilmen. Wenn das Eine nicht aus dem Anderen abgeleitet werden kann und das Eine nicht vor dem Anderen ist und es kein Dualismus, noch Holismus sein soll, dann ist die vor allem sinnergebende Nachfrage die, wie das denn bitteschön genau zu verstehen sei?

Kant liegt falsch mit seinem Konstruktivismus wie der ganze Konstruktivismus falsch liegt. Naturgesetze werden vom menschlichen Geist erfasst, weil sie Teil der Wirklichkeit sind. Zahlen finden sich in der Natur nicht, jedenfalls nicht ihre arabischen Ziffern. Aber die Welt hat die immaterielle Eigenschaft, dass man in ihr abzählen kann und dabei auf Unendlichkeiten stößt. Nur Menschen können schlussfolgern, dass vor 65 Millionen Jahren ein Meteorit auf der Erde eingeschlagen ist. Sie können es, weil sie Geist haben und mit ihm etwas wahrnehmen können, das selbst nicht materiell ist, nämlich die Information, dass er logisch geschlussfolgert eingeschlagen sein MUSS, was der Geist aus den informativen Spuren ableiten kann, die der eingeschlagene Meteorit in der Materialität der Erde hinterlassen hat. Und Menschen produzieren beständig objektiven und absoluten Geist, indem sie Kultur schaffen, was sie nur deshalb tun, weil sie immer eine Vorstellung davon haben, was sie sind und was sie in diesem Universum sollen, was die Vorstellung beinhaltet, das alles sinnlos sein könnte. Usw.
Zuletzt geändert von Thaddäus am Mo 13. Feb 2023, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Thaddäus »

Spice hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 11:12
Thaddäus hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 10:07
Claymore hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 00:16 Bei mir ist schon angekommen, für wie absurd du Dualismus hältst. Aber um der Menschheit einen physiologischen geistigen Defekt zu diagnostizieren, muss mehr kommen als Slapstick.

Nein. Du hast nicht einmal im Ansatz verstanden, worin das Problem besteht, wenn man annimmt, der Dualismus sei ein adäquate Auffassung der Welt und der Monismus sei die entgegengesetze. Zudem hast du eine merkwürdige Auffassung davon, was Slapstick ist.
Natürlich ist die Grundlage alles dessen was ist, nicht dual. Aber indem etwas vom SEIN ins DASEIN tritt, beginnt die Dualität. Das ist eine alte Weisheit.
Was aber ist das SEIN? Es ist das Ewige! Damit ist jeder Naturalismus und Materialismus obsolet! :D
Warum sollte die Welt dual werden, wenn Sein zu Dasein wird?
Leider verfüge ich nicht über dein göttliches Wissen und muss mir mit Philosophie behelfen. Was ich aber genau weiß ist, dass ich gerade diese vermeintliche "Weisheit" bestreiten will.
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