Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

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Helmuth
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 20:09 Es ist ungerecht: Eine (gläubige) Frau, die sich von ihrem (gläubigen) Mann trennt, und vielleicht hatte sie ja gute Gründe, das zu tun... muss alleine bleiben, so lange der Mann lebt.
Was ist daran ungerecht? Du hast gerade einen Thread über Treue angelegt. Was war denn das Eheversprechen? UNd man tut dies nicht allein gegenüber seinem Ehepartner, sondern in erster Linie gegenüber Gott. Was du Reinhold vorwirft könnte man auch auf dich anwenden. Passt es dir nicht?. Würdest du gerne wieder heiraten, oder wolltest du das? Ich könnt's verstehen.

Ich stand auch vor dieser Frage und habe dann beschlossen alleine zu bleiben. Ich mache daraus keine Frage der Gerechtigkeit, sondern eben eine Frage, dass ich darin Gott im Wort treu bleiben möchte. Er wird alles zu seiner Zeit schon vergelten, was mir dadurch heute an Nachteil erwächst. Und dieser ist nur für kurze Zeit, das setze ich nicht für das ewige Leben aufs Spiel.

Und es gilt für den Mann desgleichen. Wenn ihn seine Frau verlässt so bleibt auch er an sie zu Lebzeiten gebunden. Eine Scheidung ist demnach keine wirkliche Ehe-Auflösung. Erst wenn sie stirbt kann er wieder heiraten. Ein anderer Fall wäre der Ehebruch, aber hier geht es um die Vielehe. Ich halte nichts von einseitiger Auslegung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Magdalena61
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 17:56
Reinhold hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 17:50 nach dem Tode ihres Gatten...
Oh, wie barmherzig!
Und wenn der Mann ein Ar...l war oder umgekehrt, bin ich dann ewig an den Partner gebunden
Röm. 7 thematisiert das Verhältnis von Juden, die zum Glauben an Jesus Christus gekommen sind, zum Gesetz.
Röm. 7,1 (LUT): Wisst ihr nicht, Brüder und Schwestern – denn ich rede mit denen, die das Gesetz kennen –, dass das Gesetz nur herrscht über den Menschen, solange er lebt?
Die "Ehefrau", die an ihren Mann gebunden ist, so lange dieser lebt, ist die Illustration dessen, was Paulus sagen will.
Röm. 7, 4-5 (LUT): wenn aber ihr Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz, sodass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie bei einem andern Mann ist. Also seid auch ihr, meine Brüder und Schwestern, dem Gesetz getötet durch den Leib Christi, sodass ihr einem andern angehört, nämlich dem, der von den Toten auferweckt ist, damit wir Gott Frucht bringen.
DARUM geht es.

Die Klientel aus dem Hause Israel waren ja mit dem Gesetz aufgewachsen. Es war ihnen in Fleisch und Blut übergegangen. Ungehorsam gegen das Gesetz zog Strafe nach sich. Denkst du an den Mann, der am Sabbat Holz sammelte 4. Mose? Oder an Mose... als der seinen Sohn nicht beschnitten hatte 2. Mose 4? DAS war den jungen Christen bewußt.

Und jetzt sollten sie bestimmte Dinge, die immer erforderlich und selbstverständlich gewesen waren, nicht mehr tun, jedenfalls nicht mehr als "Mittel zur Rechtfertigung" wie z.B. die Beschneidung. Es ist doch nachvollziehbar, dass sie damit ein Problem hatten.

Ich hätte auch ein Problem, wenn man mir sagen würde "du musst dich jetzt an der Neuoffenbarung von XY orientieren: Lorber, Smith, Mohammed... oder: "Du solltest nicht mehr in der Bibel lesen und nicht mehr beten, wenn du errettet werden willst, dann läuft das jetzt anders, und zwar wie folgt..."

Da ist das Beispiel mit der Ehefrau, die an ihren Mann gebunden ist, gerade mal drastisch genug.

Wenn man aus Röm. 7,3 "Wenn sie nun bei einem andern Mann ist, solange ihr Mann lebt, wird sie eine Ehebrecherin genannt; wenn aber ihr Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz" eine Regel für Ehepaare machen will, dann kollidiert diese mindestens mit 1. Kor. 7,15.

Und welchen Sinn macht das Verbot der Wiederheirat für eine entlassene Frau, wenn ihr Ex eine andere heiratet? Dann ist eine Wiederherstellung der ersten Ehe unmöglich, auch dann, wenn die zweite Frau versterben sollte (siehe Regelung im AT)... warum soll eine Frau, die das Pech hatte, mit einem Ehebrecher verheiratet gewesen zu sein, für die Sünde ihres abtrünnigen Partners lebenslang "bestraft" werden?

So etwas können sich nur Menschen ausdenken.
Gott ist anders. Gott urteilt gerecht.
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 20:28
Magdalena61 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 20:09 Es ist ungerecht: Eine (gläubige) Frau, die sich von ihrem (gläubigen) Mann trennt, und vielleicht hatte sie ja gute Gründe, das zu tun... muss alleine bleiben, so lange der Mann lebt.
Was ist daran ungerecht?
Dass das Verbot einer Wiederheirat nicht für beide gilt.
Das kann sich nur auf die Duldung polygamer Verhältnisse beziehen.

Ansonsten müssten für zwei Gläubige dieselben Regeln gelten, egal, ob Mann oder Frau.
Und es gilt für den Mann desgleichen. Wenn ihn seine Frau verlässt so bleibt auch er an sie zu Lebzeiten gebunden. Eine Scheidung ist demnach keine wirkliche Ehe-Auflösung.
Du kannst 1. Kor.7,15 nicht unter den Tisch fallen lassen.

"Nicht gebunden" bedeutet "nicht gebunden". Auch nicht an einen gottlosen Ehepartner.

Das ist doch auch logisch. Wer wirklich Gott vertraut, für den kommt eine Ehescheidung niemals in Frage- ich spreche jetzt von "durchschnittlichen 'Versagern", die aber beide Christen sind. Und nicht von Zauberern oder notorischen Ehebrechern, denn bei solchen kommen aufgrund ihrer satanische Orientierung noch ganz andere Kräfte mit ins Spiel.

Und wenn beide Gott vertrauen, dann begehen sie 1. in der Zeit der Trennung keinen Ehebruch und 2. lassen sie den Geist Gottes an sich arbeiten, werden reifer und fester im Glauben... und stellen irgendwann fest: wir gehören (eben doch) zusammen.
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 20:41 Und welchen Sinn macht das Verbot der Wiederheirat für eine entlassene Frau, wenn ihr Ex eine andere heiratet?
Hast du nicht gelesen, dass ich Ehebruch nicht berücksichtigt habe? Und ich sagte auch, das wäre hier nicht Thema. Ehebruch ist eine Sache, die Vielehe eine andere. Wenn der Mann sich einer anderen zuwendet und die Frau das zu 100% toleriert, so spricht dagegen nur das säkulare Ehe-Gesetz, deines der BRD und meines aus Ö, aber ich sehe es nicht als gut (im Sinne von vollkommen) an.

Und alles was nicht gut (vollkommen) ist, da toleriert Gott wie ich praktisch feststelle jede Menge an Lebenspraktiken, aber deswegen erteilt er nicht auf alles seinen Segen. Das erkennt man an besten, wenn die beiden Frau dann zu Rivalinnen werden. Ein Segen kann das nicht sein, wie uns auch das z.B. die Beispiele Sarah und Hagar bzw. Lea und Rahel zeigen. Das sind keine vollkommenen Vorbilder.

Und ich möchte erst mal die Frau kennenlernen, die auch gottesfürchtig ist und das vollkommen gutheißt bzw. glücklioch in einer solchen Beziehung wäre. Eher sind es moderne liberale Menschen, die aber gottlos sind, die solche Sexpraktiken befürworten. Klar will der Mann einen Harem, es wäre gelogen, dass das keiner will, nur es ist nicht vollkommen gut, und Gott weiß das.
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 21:13
Magdalena61 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 20:41 Und welchen Sinn macht das Verbot der Wiederheirat für eine entlassene Frau, wenn ihr Ex eine andere heiratet?
Hast du nicht gelesen, dass ich Ehebruch nicht berücksichtigt habe?
Was macht das für einen Unterschied?

Ehebruch kann auch vergeben werden.

Entweder ist eine Ehe unauflöslich, wie einige Kirchen und Gemeinden lehren, dann besteht sie auch dann weiter, wenn einer oder beide Partner die Ehe brechen, bis dass der Tod sie scheidet.

Oder eine Ehe kann wirksam geschieden werden, und diese Scheidung erstreckt sich dann auch auf die geistliche Dimension; d.h., auch vor Gott ist sie tatsächlich geschieden und besteht nicht mehr.

Wenn die Ehe unauflöslich ist, und ein Partner scheidet sich und heiratet wieder, dann lebt er in der neuen Ehe im fortgesetzten Ehebruch.
Hebr. 13,4
Was macht dann der andere? Lebenslänglich alleine bleiben? Auch dann, wenn kleine Kinder da sind, die dann ohne Vater(-ersatz) oder ohne Mutter(-ersatz) aufwachsen müssen?
Lk. 11,46

Das Ganze ist sehr kompliziert und wirklich nicht einfach zu beantworten.
LG
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 20:28 Würdest du gerne wieder heiraten,
Jetzt nicht mehr.

Als die Kinder noch klein waren; der Jüngste erst zwei Jahre alt... hätte ich mir jemanden gewünscht, der mir hilft und auch für die Kinder ein Vorbild und Ansprechpartner ist.

Heute?
Nein. Letztlich würde es ja doch auf den nächsten Job als Haushälterin hinauslaufen. Seit fast 45 Jahren muß ich mich -meist unfreiwillig- "selbstverleugnen", um der Bedürfnisse meiner Nächsten willen. Einen weiteren Job in dieser Branche brauche und will ich nicht- sondern ich möchte mehr Zeit für mich haben...bin aber noch voll in action sozusagen als Managerin eines kleinen Familienunternehmens und weiß noch nicht, wie lange ich noch habe, bis ich endlich "in Rente" gehen darf.
Helmuth hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 20:28 Ich stand auch vor dieser Frage und habe dann beschlossen alleine zu bleiben.
Wenn du kleine Kinder versorgen müsstest, würdest du vielleicht anders reden.
Und es gilt für den Mann desgleichen. Wenn ihn seine Frau verlässt so bleibt auch er an sie zu Lebzeiten gebunden. Eine Scheidung ist demnach keine wirkliche Ehe-Auflösung.
Ein Mann darf mehrere Frauen haben. Von der Bibel her ist die Mehrehe nicht verboten, so lange keine fremde Ehe gebrochen wird, und da wird die Luft ziemlich dünn, denn die meisten derjenigen, die einen Partner suchen, sind geschieden.
Eine "Lebenspartnerschaft" sehe ich von der religiösen Dimension her auch als Ehe.

Und wer mit 60 noch lediger Single ist -- nun ja. So einer kann sich mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht (mehr) wirklich auf einen anderen Menschen einlassen, würde ich sagen. Denn sonst hätte es ja auch schon früher einmal geklappt mit einer Beziehung.

Die Gesetze des Staates erlauben die Mehrehe nicht-- die Gesetze des Staates erlauben aber Hunderttausendfache Abtreibungen pro Jahr, gleichgeschlechtliche Ehen, ein übergriffiges Verhalten des Staates in der willkürlichen Einschränkung von Grundrechten, der Gefährdung und Benachteiligung der eigenen Bürger. Der Staat toleriert die an fahrlässige Körperverletzung grenzende Vernachlässigung und Verwahrlosung unserer Alten und forciert eine immer massiver ausgeübte Kontrolle der Gedanken und Gesinnungen. Dieser Staat KANN mich mal :x ... moralisch absolut nicht belehren; die Bibel steht ÜBER jeder Diktatur der Gottlosen--

Wie gesagt: Es ist kompliziert.

1. Kor. 7,15 kann eine Lösung sein, wenn die Umstände danach sind. Das muss aber im Einzelfall sehr sorgfältig betrachtet werden, unter Gebet, und besser mit treuen Christen zusammen als alleine.
Erst wenn sie stirbt kann er wieder heiraten.
Was im fortgeschrittenen Alter alles andere als einfach wäre. Weil zwei Menschen, die sich erst im Alter von 60+ kennen lernen, über Jahrzehnte hinweg völlig unterschiedliche Wege gegangen sind und ihre Erinnerungen nicht zusammen erlebt haben.
Das ergibt nicht die "Vertrautheit", an die man sich aus den Anfängen der gewesenen Ehe noch so ungefähr erinnert und auch nicht die Qualität der "selbstverständlichen Beziehungen", die man z.B. mit den eigenen Kindern hat; dieses Gewachsene, dieses intuitive Wissen: Wir gehören zueinander.

Was sich so spät findet... irgendwie hat das schon etwas an sich von "Liebe im Pflegeheim". So distanziert. Die Ansprüche an Glück und echte Zweisamkeit auf 10% runtergeschraubt, Vernunftbeziehung. Besser zu zweit als alleine frieren.
Ein anderer Fall wäre der Ehebruch,
Ein solcher macht es auch nicht leichter. Die gemeinsam verbrachten Jahre prägen und verbinden. Die kann man nicht abschütteln.

Es könnte hilfreich sein zu fragen: Was vermisse ich eigentlich?
Ist es wirklich der Mensch, der Expartner? Hatte ich mich nicht oft genug über ihn geärgert; will ich diesen Stress wiederhaben?
Oder möchte ich nur einfach nicht alleine sein?
LG
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Reinhold »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 19:13
Reinhold hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 18:23 Selbst mit gut geputzter Brille kann ich nachfolgend nicht entnehmen, dass dieses obige auserwählte Werkzeug
Jesu der Apostel Paulus dem Herrn Smith damals erschienen ist:
Der Herr Paulus war ein Missionar. Petrus war der leitende Apostel und Jesus stand noch darüber. Wieviel Vollmacht braucht es noch?
Der Apostel Petrus gab Herrn Joseph Smith aber garantiert keine Vollmacht zur Polygamie. Herr Smith hätte sich
hier am Apostel Petrus ein Beispiel nehmen sollen. Der lebte gem. Matth. 8:14 offensichtlich nur mit einer Ehefrau nebst einer Schwiegermutter unter einem Dach:
14 Als Jesus dann in das Haus von Petrus ging, sah er dessen Schwiegermutter krank daliegen. Sie war von einem heftigen Fieber befallen.
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
Jes, 11,6
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 01:42 Eine "Lebenspartnerschaft" sehe ich von der religiösen Dimension her auch als Ehe.
De facto ist sie das auch, wenn die drei Bedingungen nach 1 Mose 2:24 erfüllt sind. Eine gesellschaftliche Akzeptanz ist nicht erforderlich. In dem Sinn wäre es auch in unserer Gesellschaft möglich, dass ein Mann z.B. mit zwei Frauen oder sogar mehr zusammenlebn, und ich meine nicht, dass die weiteren Frauen 70-jährige Haushälterinnen sind. 8-)

Nur kenne ich wie gesagt keine Frau, die dem zustimmen würde. In anderen Kulturen werden sei einfach dazu gezwungen. Wäre es eine biblische Norm, müsste es ja Christen problem erscheinen, eine offizell als Hauptfrau zu ehelichen und dann weitere Nebenfrauen bei sich aufnehmen, und wieder meine ich nicht als Putzfrau!

Wenn sich früher in den vornehmer Häusern des Adels ein Hausherr z.B. an einer Dienstmagd herangemacht hatte und diese damit sogar einverstanden gewesen war, dann wurde das geselleschaftlich deswegen nicht anerkannt, sondern war grundsätzlich immer eine Form der Unzucht, selbst bei einvernehmlichen Sex. Man hatte nur gegen den Höhergestellen keine juristische Mittel oder Macht. Daher stufe ich das als Missbrauch ein und auch Vergewaltigung wenn der Sex gar nicht einvernehmlich war.

In unseren heutigen Breitegnraden ist die Mehrehe nur noch eine theoretische Betrachtung. In dem Fall verstehe ich nicht, warum man sich für sie überhaupt einsetzt. Sie ist blbisch nur ein Thema im AT gewesen, und ich sage nochmals, es war keine Willenssache des Mannes, wenn dieser ein gottesfürchtiger Mann war. Er wurde damit mehr vor vollendete Tatsachen gestellt.

Nur manche Könige erlaubten sich das, da sie über sich keine weitere Macht hatten. Aber ich würde dabie weder David und noch weniger Salomo mir als Vorbild nehmen. Und es gab in der Sache auch ein Durcheinander, auf das ich jetzt nicht weiter eingehe. Gott tolerierte es. Warum aber?

Nun meine vorsichtige Auslegung. Ich werte dazu Moses Anweisung aus 5 Mose 17:17 als Zugeständnis, ähnlich wie er den Scheidebrief gem. 5 Mose 24 als Zugeständnis erlassen hatte. Zum Scheidebrief haben wir das klare Wort Jesu, dass Gott solches nicht wollte, sondern Moses Zugeständnis war. Wenn wir ein NT-Wort suchen, das dagegen spräche, könnten wir u.U. Johannes den Täufer z.B. mit Mk. 6:18 zitieren.

In dem Sinn wurde sogar Gott vor vollendete Tatsachen gestellt. Hätte Mose angeordnet, dass der König nur eine Frau haben darf, und klarerweise nicht die eines anderen, dann wäre die Sache vom Tisch und Gott könnte auch sternger richten lassen, da alles weitere damit Ehebruch wäre. Im Falle David und Bathseba tat er das auch.

In der Schöpfung lesen wir auch nur von zwei und nicht mehr, welche diesen Bund der Ehe eingehen. Ich kenne keine Stelle, die sagt: "und die drei (vier, fünf, ...) werden ein Fleisch sein."

Nun, die meisten legen die Bibel so aus, wie es in ihre Verhältnisse und Interessen passt. Was nicht geschrieben steht wird für viele zum Schlüssel ihrer Legitimation. Wenn eine Kultur die Vielehe legitmiert, dann stelle ich in Frage, ob diese Männer und deren Frauen damit mehr gesegnet sind. Ich sage, sie machen sich das Leben nur schwerer als nötig, und es kommen auch noch die zusätzlichen Erbstreiterein hinzu. Es ist nicht vollkommen, aber Jesus sagt:
Mt 5,48 hat geschrieben: Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
An dem Wort misst sich schnell, welche Interessen überwiegen, die eigenen oder die Gottes.
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 07:32 In unseren heutigen Breitegnraden ist die Mehrehe nur noch eine theoretische Betrachtung. In dem Fall verstehe ich nicht, warum man sich für sie überhaupt einsetzt.
Es geht einfach nur um die Wahrheit: Was sagt die Bibel?

Wenn weder das AT noch das NT sich gegen polygame Ehen aussprechen, dann sollten wir das so stehen lassen. Beworben wird sie auch nicht.
Gott wußte, dass Laban Jakob betrügen und ihm die Lea andrehen würde. Er hat es zugelassen. Er hätte Jakob auch warnen können.

Andererseits: Gott wußte auch, dass Rahel den Hausgott ihres Vaters stehlen und nach der Geburt des zweiten Sohnes sterben würde.
Und Gott unternahm auch nichts dagegen, dass Jakob mit Bilha und Silpa, den Mägden seiner Frauen, Kinder zeugte. Auch die Söhne der Mägde begründeten dann die Stämme Israels.

Diese polygame Ehe war also voll akzeptiert-- insgesamt hatte Jakob vier Frauen, mit denen er Kinder zeugte.

Allerdings muss man, wie immer, unterscheiden zwischen "Mitteilung" und "Lehre".
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

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Helmuth hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 07:32Wenn wir ein NT-Wort suchen, das dagegen spräche, könnten wir u.U. Johannes den Täufer z.B. mit Mk. 6:18 zitieren.
Hm.
Mk. 6,18: "Johannes aber hatte zu Herodes gesagt: Es ist nicht erlaubt, dass du die Frau deines Bruders hast"--

Herodes Antipas hatte die (Ex-)Ehefrau seines Halbbruders, Herodias, geheiratet (Vers 17). Auf die Kritik des Täufers reagierte die zweite Frau des Antipas mit tödlichem Haß (Vers 19).

Johannes kritisierte den Ehebruch. Zu Recht. Herodes Antipas ließ ihn enthaupten.
Danach sah er offenbar Gespenster, denn er meinte, in Jesus sei Johannes "wieder lebendig geworden". (Vers 16)

Herodes Antipas ist der hier: Lk. 23

Zuerst lässt er den Täufer ermorden, dann hat er Wahnvorstellungen, verspottet Jesus, den er für eine Reinkarnation des Johannes hält, demütigt diesen öffentlich und verbrüdert sich auch noch mit Pilatus. :x
LG
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