Erdbeben in Türkei und Syrien

oTp
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Re: Erdbeben in Türkei und Syrien

Beitrag von oTp »

Hier in Köln stammen etliche Syrisch-Orthodoxe Christen und freievangelische Christen aus dem Südosten der Türkei und haben zum Teil betroffene Verwandte dort. Meine Frau hat als Kind in Dyarbakir gewohnt. So ist das Erdbeben auch für uns eigentlich ganz nah. Und die türkischen Christen in Köln organisieren Hilfe.

Sogar Istanbul ist Erdbebengebiet. Ein leichteres Beben habe ich dort, ein noch leichteres aber auch in Köln erlebt.

Die Häuser sind zum Teil gar nicht stabil genug erbaut.
Zuletzt geändert von oTp am Di 7. Feb 2023, 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Magdalena61
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Re: Erdbeben in Türkei und Syrien

Beitrag von Magdalena61 »

Ja. So sieht es aus.
Zu hoch gebaut, und Profit kam wohl vor teuren Überlegungen zur Statik- "es wird schon halten". -- Wenn die Häuser, die zuerst eingestürzt sind, von derselben Machart wären, wie alle anderen, dann wären jetzt entweder alle platt oder es würden noch alle stehen, vielleicht mit Mängeln... aber die sind ja so zusammengebrochen, als hätte jemand sie gesprengt, die Bewohner hatten keine Chance, und da sind immer noch Menschen eingeklemmt und leben noch!

Das Engagement der Deutschtürken berührt.

Hat diese Katastrophe vielleicht auch einen geistlichen Hintergrund?
Oder haben wir es, wie ihm Ahrtal, mit rein menschlichem Versagen zu tun?

Je nachdem, wie die Antwort ausfällt, werden sich die Bitten, die man vor Gott bringt, so oder anders gestalten.

Auf biblischen Spuren: Die Sieben Sendschreiben
Die Gemeinden, an die die Sendschreiben gingen, befanden sich alle in dem blau markierten Rechteck auf der Karte, auf dem Staatsgebiet der heutigen Türkei. (bitte ein wenig runterscrollen und auf die Karte klicken)

Auch die syrisch-orthodoxen Christen wurden verfolgt.
Gab es dort Menschen, die zum Glauben an Jesus kamen? Ja.
Mt. 4,24 : "...Und die Kunde von ihm (Jesus) ging hinaus in das ganze Syrien..."

Völkermord in der Türkei und die Christenverfolgung

Die Situation der Christen in der Türkei wird stetig schwieriger
Hes. 25,11 (SLT): Und über ... will ich Gericht halten; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin!
?
Präsident Erdogan ist ja wohl alles andere als ein "Mann nach dem Herzen Gottes".

Keinesfalls weise ich den Erdbebenopfern vom 6. Februar irgendeine Mitschuld zu. Die Söhne sollen doch nicht für die Schuld der Väter büßen müssen. Mir liegt daran, das Leid der Menschen zu begrenzen... deshalb diese Reflektion... wenn sie, die Überlebenden, den HERRN erkennen könnten, dann könnte Er ihnen wirksam helfen und sie vor weiteren Abstürzen bewahren.
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Oleander
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Re: Erdbeben in Türkei und Syrien

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 15:27 Die Häuser sind zum Teil gar nicht stabil genug erbaut.
Das sagte man auch in den Nachrichten über die Häuser in Aleppo....
Ich hab mal gedacht, was wäre, wenn in Dubai so ein arges Erdebeben wäre..
Diese extrem hohen Häuser (Hotels) dort zusammen sacken?
Sind sie wirklich Erdbebensicher gebaut?

Wie kann man in einem Gebiet, wo immer wieder mit Tsunami gerechnet werden muss, Hotels so Strand nah bauen?
Oder so knapp neben Flüssen, wo man weiß, die können übergehn wenn...?

Ist es nicht so, dass sich dadurch Menschen ihr eigenes Grab schaufeln?
Zuletzt geändert von Oleander am Di 7. Feb 2023, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Hans-Joachim
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Re: Erdbeben in Türkei und Syrien

Beitrag von Hans-Joachim »

oTp hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 15:27 Die Häuser sind zum Teil gar nicht stabil genug erbaut.
Die deutsche Bauordnung berücksichtigt leichte Erdbeben, aber keine der Stärke 7.
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Hans-Joachim
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Re: Erdbeben in Türkei und Syrien

Beitrag von Hans-Joachim »

Oleander hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 15:39 Ist es nicht so, dass sich dadurch Menschen ihr eigenes Grab schaufeln?
Manchmal schon, aber nicht immer. In Japan gibt es häufig Erdbeben. Dort baut man so erdbebensicher wie es geht.
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Re: Erdbeben in Türkei und Syrien

Beitrag von oTp »

Magdalena, mir hat ein Türke in Ha, im Südosten der Türkei, von Ereignissen des Volkermordes in seinem Ort erzählt. Viele Verwandte meiner Frau sind ausgewandert nach Deutschland und in die USA.
Etliche türkische Christen auch nach Schweden.
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Re: Erdbeben in Türkei und Syrien

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 15:39
oTp hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 15:27 Die Häuser sind zum Teil gar nicht stabil genug erbaut.
Das sagte man auch in den Nachrichten über die Häuser in Aleppo....
Ich hab mal gedacht, was wäre, wenn in Dubai so ein arges Erdebeben wäre..
Diese extrem hohen Häuser (Hotels) dort zusammen sacken?
Sind sie wirklich Erdbebensicher gebaut?

Wie kann man in einem Gebiet, wo immer wieder mit Tsunami gerechnet werden muss, Hotels so Strand nah bauen?
Oder so knapp neben Flüssen, wo man weiß, die können übergehn wenn...?

Ist es nicht so, dass sich dadurch Menschen ihr eigenes Grab schaufeln?
Ja, das habe ich mir auch überlegt. Besonders in der Nähe von Bursa, wo wir 2 Jahre nach einem Beben waren.
Oder die großen Hotels an der Südküste bei Lara. Der Gedanke an Erdbeben war immer mit dabei.

Und wer baut sich in der Türkei schon so stabile Häuser, dass sie schlimme Erdbeben überstehen ?
Die Türkei ist ja besonders gefährdet.
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Hans-Joachim
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Re: Erdbeben in Türkei und Syrien

Beitrag von Hans-Joachim »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 15:38 Wenn die Häuser, die zuerst eingestürzt sind, von derselben Machart wären, wie alle anderen, dann wären jetzt entweder alle platt oder es würden noch alle stehen, vielleicht mit Mängeln... aber die sind ja so zusammengebrochen, als hätte jemand sie gesprengt, die Bewohner hatten keine Chancen, und da sind immer noch Menschen eingeklemmt und leben noch!
Ich weiß nicht, was Du über die Kraft von Erdbeben weißt. Der Wert auf der Richterscala reichte weit über 7. Das ist eine gewaltige Kraft. Ich war als junger Mann beim Betonbau beschäftigt. Eines der Gebäude, an dessen Bau ich teilnahm, war ein Fabrikgebäude mit 20 Zentimeter dicken Decken. Das war stark genug, um mit Gabelstapler drauf fahren zu können. Die Säulen, die das Bauwerk trugen waren aus starkem Beton, die mit Eisenarmierungen verstärkt waren. Wenn darunter ein Erdbeben stattgefunden hätte und die Fundamente gesprengt würden, dann wäre das ganze Gebäude in sich zusammengebrochen. Das Gebäude hätte sich verdreht, als wenn man ein Handtuch auswringt, die Säulen würden brechen und die schweren Böden würden herunterkrachen.

In Japan und anderen erdbebengefährdeten Ländern werden Hochhäuser so konstruiert, dass sie sich zwar verwinden, aber nicht brechen können. Und die Fundamente werden mit einer Art Stoßdämpfer ausgestattet, die Erdstöße abfangen und das Gebaude ausbalancieren können. Solche Bauten sind sehr teuer und das muss über die Mieten wieder reinkommen.
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Re: Erdbeben in Türkei und Syrien

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Magdalena61 hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 15:38 Auch die syrisch-orthodoxen Christen wurden verfolgt.
Gab es dort Menschen, die zum Glauben an Jesus kamen? Ja.
Mt. 4,24 : "...Und die Kunde von ihm (Jesus) ging hinaus in das ganze Syrien..."
Wegen meiner Frau ist die christliche Geschichte der Südost-Türkei für mich von unmittelbarem Interesse. Und gerne sahen wir uns in Begleitung eines syrisch-orthodoxen Priesters mal einige christliche Klöster an der Syrischen Grenze an. Überbleibsel. Ist fast erloschen.

Ein Teil der Christen dort lernt noch von Kind auf ein Aramäisch. Können auch einige der ausgewanderten Christen.
Zuletzt geändert von oTp am Di 7. Feb 2023, 16:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Erdbeben in Türkei und Syrien

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Hans-Joachim hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 15:59 In Japan und anderen erdbebengefährdeten Ländern werden Hochhäuser so konstruiert, dass sie sich zwar verwinden, aber nicht brechen können. Und die Fundamente werden mit einer Art Stoßdämpfer ausgestattet, die Erdstöße abfangen und das Gebaude ausbalancieren können. Solche Bauten sind sehr teuer und das muss über die Mieten wieder reinkommen.
Tja, zum Teil erstaunliche Bautechnik.
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