50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Politik und Weltgeschehen
oTp
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von oTp »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 8. Mär 2023, 09:56 Was wäre wenn der Russe in Kuba oder Mexico Manöver abhalten würde, vor dem Amerikaner seiner Haustür?
Das ist nicht zu vergleichen, da die ehemaligen westlichen Länder der ehemaligen UdSSR in Europa liegen. Also hautnah sowohl an den westlichen Ländern Europas als auch an Russland. Russland hat da ausgespielt mit seinen "Machtgelüsten". Wenn es Russland zu eng wird, liegt das an der freien Entscheidung der Länder für die Anbindung an Westeuropa.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
CoolLesterSmooth
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 8. Mär 2023, 09:56 Der Russe ist geopolitisch auch schlau aber hat das mit den subversiven Taktiken, gezielten Finanzierungen diverser Gruppierungen, Umstürzen nicht so drauf, reagiert meist nur, statt zu agieren.
Dafür, dass "der Russe" das "nicht so dauf" hat, hast du die Nummer mit den angeblich 80% ethnischen Russen im Donbas aber ziemlich anstandslos geschluckt.
"Willst du die Abgründe meines Stumpfsinns erkennen, so lies meine Beiträge."
Reinhold
Spice
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Spice »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 8. Mär 2023, 09:56
oTp hat geschrieben: Sa 25. Feb 2023, 19:51 Ja, ist Frieden nur möglich, wenn Rußland sich nehmen darf was es besitzen will ? Weil, sonst wälzt Putin absolut menschenverachtend alles nieder.

Gebt ihm doch was immer er will ?
Nennt man das dann Frieden und Gerechtigkeit ?

Was macht ihr, wenn er Deutschland will ?

Jedenfalls können billige Lösungen, wie Frieden um jeden Preis, sehr teuer werden.
Hallo zusammen!
Diese Aussage wird oft gebracht, aber sie macht absolut keinen Sinn.
Doch sie macht Sinn. Da genügt es bereits Putin selbst zu hören.
Es gab die Abmachung "keine Nato-Ost-Erweiterung über die Grenzen der BRD hinaus". Dann kam die ehemalige DDR, dann Polen, Tschechien, das Baltikum
Sollte man den Völker nicht zugetshen, sich entscheiden zu dürfen, wozu sie gehören wollen.? Auch Putin hatte zunächst nichts dagegen.

War der Maidan-Putsch nicht ein logische Folge westlicher Taktik?
Weshalb denn immer den Westen bemühen?
Der Ostblock ist kollabiert, weil die Menschen in Freiheit und Demokratie leben und am westlichen Wohlstand teilhaben wollten.
Auch die ukrainische Bevölkerung wollte und will das bis heute. Deshalb verteidigen sie auch so aufopferungsvoll ihre Ukraine!
Was ist mit den über Jahre geführten Angriffen von nachgewiesenermaßen Faschisten auf die zu 80 % ethnischen Russen im Osten der Ukraine? Wie lange soll man da zu schauen?
Es gibt in der Ukraine nicht mehr Faschisten als anderswo. In Deutschland gibt es sicher mehr, und wenn man unter "Faschismus" nicht nur ein Wort versteht, dann ist Russland ein neo-faschistischer Staat.
Niemand wurde im Osten der Ukraine angegriffen, solange das Gebiet nicht mit russischer Hilfe der Ukraine völkerrechtswidrig entrissen wurde.
Mit etwas geschichtlicher Analyse ist es absurd zu glauben, der Russe hätte Interesse über den Osten der Ukraine hinaus,
Geschichte handelt nicht. Es sind Menschen. Putin betrachtet den Zerfall der SU als größte Katastrophe, die er erklärtermaßen rückgängig machen will.
doch genau diesen Stereotypen versucht die Presse zwanghaft in den Gehirnen zu etablieren.
In einer Demokratie will niemand etwas in der Gehirnen etablieren. Das gibt es nur in den Diktaturen. Aber in Deutschland gibt es auch bestimmte Interessengruppen, die ein Interesse daran haben pro-russische Narrative zu etablieren. Deshalb sollten demokraten wachsam sein!
Die Arbeit “des Westen” ist äußerst subversiv und erfolgreich, und das nicht nur in der Ukraine.
Weshalb immer auf den Westen schauen? Warum nicht auf den Osten? Putin hat in den Wahrkampf der USA eingegriffen etc. pp.
Enstanden ist dieser Konflikt vorranging auf Intention durch den Westen,
Nein. Daraus, dass Diktaturen demokratische Prozesse nicht ertragen können.
Die Friedensbewegung ist ein wichtiger Schritt der Menschen um zu zeigen “wir machen hier nicht mit”.
Eines wunderte mich aber. Es wurde in der Presse darüber berichtet. Und wieso macht Fr. Schwarzer hier mit. Denkt man an die unzähligen AntiCoronaMaßnahmendemos so hat das stets die Presse versucht klein zu halten, obwohl diese mehr Menschen auf die Straße brachten. Evtl haben wir hier Frau Wagenknecht Großes zu verdanken. Eine Frau ihres Formats kann man nicht totschweigen.

Nur meine 2 Pfennige zum Thema.
Nein. Die Friedensbewegung dient nur den Diktaturen dieser Welt.
Eine Frage noch
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Eine Frage noch »

Welchen Vorteil hat der Bär durch diesen Krieg? Warum tut er was er tut?

Der russische Führer ist ein knallharter Stratege. Einfach zu sagen er sei wahnsinnig lasse ich nicht gelten, das zeigt die Geschichte wie er über viele Jahre sein Volk geführt hat.
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Corona
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Corona »

Auch ein knallharter Stratege kann sich verspekulieren.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Spice
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Spice »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 8. Mär 2023, 12:40 Welchen Vorteil hat der Bär durch diesen Krieg? Warum tut er was er tut?
Es geht nicht um den Bär, sondern um Putin und seine Gesellen. Die können dadurch von den Problemen im eigenen Land ablenken und sich an der Macht erhalten. Und wenn alles so klappen würde, wie es sich Putin vorstellt, könnte er in die Geschichtsbücher eingehen, als derjenige, der das Russische Reich wiederhergestellt hat und eine gefürchtete Großmacht ist.
Eine Frage noch
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Eine Frage noch »

Aber er hat eher Zuspruch verloren, seit dem Krieg und ich denke, das wusste er auch vorher, warum tat er es dennoch? Normalerweise verliert ein Staat eher Zuspruch in der Bevölkerung als dass er gewinnt, wenn er einen Krieg beginnt. Ich denke das weiß der russische Führer auch.
Welche logische Erklärung soll es eben dann für sein Vorgehen geben?
Spice
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Spice »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 8. Mär 2023, 13:35 Aber er hat eher Zuspruch verloren, seit dem Krieg und ich denke, das wusste er auch vorher, warum tat er es dennoch? Normalerweise verliert ein Staat eher Zuspruch in der Bevölkerung als dass er gewinnt, wenn er einen Krieg beginnt. Ich denke das weiß der russische Führer auch.
Welche logische Erklärung soll es eben dann für sein Vorgehen geben?
Ich habe nicht den Eindruck, dass er Zuspruch verloren hat. Ja, bei den Müttern vielleicht, die den Tod ihrer Söhne betrauern, aber die übrige Bevölkerung steht doch hinter ihm. Sie sehen ihn ihm nach Jelzin, den starken Mann, der etwas auf die Reihe bringt!
Der Krieg ist seine Art von "Selbstverwirklichung". Nicht gedemütigt sein, sondern Ruhm zu erwerben.
Eine Frage noch
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Eine Frage noch »

Meines Wissens hat er Zuspruch verloren. Auch scheuen sich viele für Russland in den Krieg zu ziehen. Es wird rigide gegen Weigerer vorgegangen.

Ich glaube den russischen Menschen geht es weniger um Ruhm, wohl aber um Aufrechterhaltung einer alten Hegemonie, die durch die Destabilisierung der Ukraine nicht mehr aufrecht zu erhalten war. Dadurch erlangt er Unterstützung.

Man muss ja auch sehen, dass hier Wertesysteme aufeinanderprallen. In Russland will man von Disneyfication und Genderismus nicht viel wissen, damit stehen sie zunehmends alleine da, diese Werte wollen viele geschützt sehen.Und ich glaube, das ist auch genau das, was dem Westen eigentlich missfällt, sowie wie ihm Eigenständigkeit anderer Staaten schon seit Jahrzehnten missfällt, wovon er bereits die meisten zerschlagen hat. Das nennt man dann "Demokratisierung".
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Johncom
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mi 8. Mär 2023, 10:44
Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 8. Mär 2023, 09:56 Was wäre wenn der Russe in Kuba oder Mexico Manöver abhalten würde, vor dem Amerikaner seiner Haustür?
Das ist nicht zu vergleichen, da die ehemaligen westlichen Länder der ehemaligen UdSSR in Europa liegen. Also hautnah sowohl an den westlichen Ländern Europas als auch an Russland. Russland hat da ausgespielt mit seinen "Machtgelüsten". Wenn es Russland zu eng wird, liegt das an der freien Entscheidung der Länder für die Anbindung an Westeuropa.
Man sollte wissen, auch die Russen sind alles andere als anti-europäisch. Sie sind nicht mal anti-amerikanisch.
Ich wunderte mich selbst, ging auf ein russisches Nachrichtenportal, da wird über Hollywood-Filme berichtet, die Russen verfolgen die amerikanische Eishockey Spiele ...

Und zu Beginn der Putin-Ära kam er nach Berlin und bot eine asiatisch-europäische Zusammenarbeit an. Das klang eher nach Vernunft als nach Machtgelüsten.
"freie Entscheidung der Länder für die Anbindung an Westeuropa."

Manchmal ist es so, dass Regierungen auch gekauft werden. Deutschlands Beitritt zur NATO war nicht die Entscheidung der Deutschen.
Es gab heftigen Protest gegen die Wiederbewaffnung. Gustaf Heinemann, ein Mitbegründer der CDU, verlies diese Partei.

Und heute ist die NATO-Mitgliedschaft in den östlichen Ländern umstritten, auch in Italien, Griechenland, Deutschland .. es sind die Regierenden, die unter Druck stehen.
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