Psalm 2, über das Lernen

Ziska
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Ziska »

Helmuth hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 11:18
Ziska hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 10:46
Helmuth hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 10:24 Bibel lesen kann ich selber.
Na so was aber auch….. ! :lol:
Was ist daran so witzig? Hier einfach nur den Text einzustellen ohne etwas dazu zu sagen, was macht das für einen Sinn? Ich hätte mit schon eine Interpretation erwartet, oder zumindest warum man der NWÜ gegenüber anderen ÜS dazu den Vorzug geben sollte. Oder fandest du dich einfach nur klug? ;)
Ich fand es witzig, weil du dich angesprochen gefühlt hattest.

Zuerst hatte ich die Elberfelder 1905 reinstellen wollen.
Hab mir den Text natürlich vorher durchgelesen.
Doch wer spricht noch heute dieses Deutsch…

Deswegen habe ich eine moderne Übersetzung gewählt.
Wenn es dir nicht passt, dann lese parallel deine Bibel… :wave:

Wir müssen doch wissen, was in Psalm 2 steht!
Deswegen hab ich den reingestellt.
LG Ziska
Kriege und Konflikte – ist ein Ende in Sicht? Was die Bibel sagt.
Bald wird es keine Kriege mehr geben. Die Bibel erklärt, wie es dazu kommen wird.
https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... nde-bibel/
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Helmuth
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 11:22 Doch wer spricht noch heute dieses Deutsch…
Es muss ja nicht die Urversion sein, die ELB-CSV ist hervorragendes Deutsch und in der ÜS einer NWÜ haushoch überlegen, da die NWÜ viele Stellen verfälscht wiedergibt, weil die ZJ-Theologie vieles anders lehrt als die ursprünglichen Autoren geschrieben haben. Und daher traue ich ihr nicht.

Und wenn wir bzgl. des Textes keinen Konsens finden, dann erübrigt sich dessen Auslegung. In dem Fall sollte sich aber einer finden lassen.
Ziska hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 11:22 Wir müssen doch wissen, was in Psalm 2 steht!
Ja, aber ich will wissen, was der Psalmist selbst geschrieben hat, Jesus oder ein Apostel dazu sagt und nicht der indoktrinierte Theologe oder der verwirrte Übersetzer. Ich bin dankbar, heute ein wenig Hebräisch zu verstehen, das macht den Urtext damit etwas klarer. Dazu zitiere ich wie Paulus an einer Stelle auf Psalm 2 referenziert hat:
Apg 13,32-33 hat geschrieben: Und wir verkündigen euch die gute Botschaft von der an die Väter ergangenen Verheißung, dass Gott diese uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus erweckte, wie auch in dem zweiten Psalm geschrieben steht: „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“
Und nun darfst du das interpretieren, falls du magst. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Klee »

oTp hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 04:56 Mir ist sowieso noch nie etwas völlig Stimmiges begegnet, egal ob sich der Offenbarungen Geist Jesus oder sonstwie nennt.
Mit Lernmöglichkeiten leben, heißt wohl auch "Werdet wie die Kinder ..."
Mich regen die Lücken insofern wenig auf, wenn es um Wissenslücken geht, dagegen sehr die Engstirnigkeit: Längst könnte irgendwo "Weite" sein, wenn man sich bemüht und die Teile richtig im guten Sinn zusammenbringt.

Eins von dem (grad gelesen) Teilchen "Inbrunst". Wo hält hier einer noch vor einer Kirche und macht eine Pause?
Wie seltsam, da werden dann sogar Wespen und Bienen ruhiger und der gestreichelte Baum (na, warum ist er denn im letzten Monat viel mehr gewachsen als andere, das verstehe ich nicht ...)

Ich glaube, wir nehmen uns zu wenig Zeit zum Lernen ...
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 11:59 Dazu zitiere ich wie Paulus an einer Stelle auf Psalm 2 referenziert hat:
Apg 13,32-33 hat geschrieben:
Er hatte Recht, und doch noch lange nicht alles darüber gesagt ...
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Helmuth
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Helmuth »

Klee hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 12:24
Helmuth hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 11:59 Dazu zitiere ich wie Paulus an einer Stelle auf Psalm 2 referenziert hat:
Apg 13,32-33 hat geschrieben:
Er hatte Recht, und doch noch lange nicht alles darüber gesagt ...
Man muss über einen Text nicht mehr sagen als er hergibt. Das ist m.E. mehr eine Krankheit akademischer Theologie. Seine messianische Bedeutung zeigt Paulus in seiner o.g. Predigt. Und was Gottes Zorn anbelangt, der Jesus damit auch betrifft, so bezeugen das 1000 weitere Schriftstellen.
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 12:40 Man muss über einen Text nicht mehr sagen als er hergibt. Das ist m.E. mehr eine Krankheit akademischer Theologie.
Naja, man muss nicht mehr sagen, als der Text von Psalm 2 hergibt:Nationen toben, Gott im Himmel spottet ihrer. Dann kommt er mit Zorn und zerschmeißt sie alle, bis auf die 144.000, die sich ZJ nennen Die aber leider ein Problem mit ihren Mitgliedern haben, seit es mehr 144.001 gibt.
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von oTp »

Tja, wie erlangt man umsichtiges Denken, wie denkt man über Bibelstellen mit all ihren Zusammenhängen?
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Klee »

Es ist schon recht lange her, seit ich vor beinah 20 Jahren mit dem Versuch begann, die Psalmen mit Hilfe der hebräischen Texte besser zu verstehen. Immer wenn ich wieder zu einem Punkt hinkam, ging ein anderer Eindruck hervor. „Nationen toben, Gott im Himmel spottet ihrer. Dann kommt er mit Zorn und zerschmeißt sie alle“. Das konnte ich nicht recht glauben bei der „christlichen Predigt“.

Wohl aber war mir ganz nach einem Riss zumute, als ich erneut im März 2023 die x-te Nacht nicht schlafen konnte und auch noch ziemlich genau wusste warum.
Wie gern hätte ich die Bande gejagt und allesamt gebunden.

Die Nacht (schon im Voraus befürchtete „Beißkälte“ wegen Spritzmittel und darin liegendes Nervengift) konnte ich teils nicht schlafen. Bevor ich aussortierte Büher in den Müll gab, und die Zeit vertreiben wollte, hatte ich sechs Bücher gelesen über Medizin. Nicht jeden Buchstaben versteht sich. Da hätte die Nacht nicht gereicht. Doch jeder Absatz ging durch, um damit festzustellen, wie falsch alles ist. Besonders bei einem Lehrbuch für Krankenschwestern fiel es mir auf. Wer so lernt, kann nie heilen. Es wird nicht nach Ursachen überlegt, sondern „diagnostiziert“. So ein LERNEN ist nichts als ein mechanisches Aufsagen und Arbeit von Robotern. So viel Stoff müssen sie wissen und was kommt da noch dazu, wenn sie unter „Vorschriften“ diktiert werden. Ganz zu schweigen von Gehirn amputierenden Desinfektionsmittel.

Auch die anderen Bücher über Krankheiten waren nichts als das Durchdrehen durch eine Diagnosemühle, die nie auf den Grund eines Übels hinweist. (Ähnlich ist es wohl auch in der Bibelforschung, die Historik, Diagnose der Texte, auf Befehl einen Vers vortragen verübt und das Denken verlernt.) Das Zerwürfnis macht sich dann breit und die „Gesundheitswelle“. Die Menschen stehen Schlange vor den Praxen. Termin gibt es keinen mehr. Aber das Übel ist noch immer nicht gefasst. Vielleicht nur einige Verbrecher, die tödliche Impfstoffe herstellten, aber längst ahnt noch niemand, was sonst in dem Rahmen angestellt wurde, dass Krankheit landesweit kommt, sich immer mehr aufbaut.

Generell ist der Vers 2 im 2. Psalm wie wird erfrischt oder wie ändern sie und lernen dazu. Fast der meiste Zank ist wegen Störrigkeit, Uneinsicht, Unwilligkeit. Da regt man sich auf – und nichts passiert.

א  לָמָּה, רָגְשׁוּ גוֹיִם
:וּלְאֻמִּים, יֶהְגּוּ-רִיק
1 Warum toben die Heiden, und die Leute reden so vergeblich?

Links steht von dem leeren Gerede oder Nachdenken. Das soll doch recht werden!

ב  יִתְיַצְּבוּ ׀ מַלְכֵי-אֶרֶץ
וְרוֹזְנִים נוֹסְדוּ-יָחַד
:עַל-יְהוָה וְעַל-מְשִׁיחוֹ
2 Die Könige im Lande lehnen sich auf, und die HERREN ratschlagen miteinander wider den HERRN und seinen Gesalbten:

 יִתְיַצְּבוּ und dann folgt ein Denkstrich. יצב ist die Wurzel hinstellen, standhalten.
Ist der Weg bekannt? Was wird abgestellt im Land oder zur Geltung gebracht, etwa zurückgelassen? Ich komme einerseits auf „König“ [melach]. Es ist richtig übersetzt, erklärt aber über was geht und wie. Bei König steckt auch [ma lach] was wäre frisch, was mit Lebenskraft. Er soll das Volk richtig anleiten. Aber die arbeiten dagegen. Wer eigentlich? Das Volk gegen den König, oder mit ihm oder der König gegen das Volk.

„Die ratschlagen miteinander“. Das steht links. Ist das also nicht gut?
Schön wäre, wenn es recht ist, wenn sie in Einheit im Guten sind. Der Psalm geht über die „Liebe“ (Psalm Davids heißt geliebt und wo die Pracht wäre). Der übersetzte Vers sieht aus, als ob die nur Ränke schmieden. Wenn ich rechts nehme (wie es gut ist) dann überlegen die wie es sein sollte und wie alles belebt wird. Aber bei Ungutem ist nur:

ג  נְנַתְּקָה, אֶת-מוֹסְרוֹתֵימוֹ
:וְנַשְׁלִיכָה מִמֶּנּוּ עֲבֹתֵימוֹ
3 Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Seile!

Recht wäre hingegen נְנַתְּקָה Verkehrtes wegtun, sich davon lösen. Wo ist da ein Versteck und wie ist es verhüllt oder verheimlicht worden.
Das schmeißen wir weg!
So dicke Wolken …
Recht wäre, ein Seil werfen, dass eine Zusammenarbeit käme und nicht der Riss.

Was kommt heraus, wenn der verkehrte Weg gegangen wird, ohne in Wehrhaftigkeit?
Es bricht letztendlich die ganze Gesellschaft.
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von oTp »

Klee hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 13:05
Helmuth hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 12:40 Man muss über einen Text nicht mehr sagen als er hergibt. Das ist m.E. mehr eine Krankheit akademischer Theologie.
Naja, man muss nicht mehr sagen, als der Text von Psalm 2 hergibt:Nationen toben, Gott im Himmel spottet ihrer. Dann kommt er mit Zorn und zerschmeißt sie alle, bis auf die 144.000, die sich ZJ nennen Die aber leider ein Problem mit ihren Mitgliedern haben, seit es mehr 144.001 gibt.
Tja, man muß schon denken. Zumal Jesus liebevoll für Liebe wirbt und nicht zornig Tod und Verderben predigt.

Der frühe jüdische Gott hat Merkmale von Stammesgottheiten. Aber vielleicht brauchten die frühen Juden ja eine starke, autoritäte Hand mit drastischen Straf An-Drohungen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Helmuth
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 13:18 Der frühe jüdische Gott hat Merkmale von Stammesgottheiten. Aber vielleicht brauchten die frühen Juden ja eine starke, autoritäte Hand mit drastischen Straf An-Drohungen.
Das Volk, egal welches, hat immer seine eigenen Vorstellungen. Darum beruft ja Gott seine Propheten, damit wir die Offenbarung aus erster Hand erhalten. Psalm 2 ist mit Sicherheit ein sehr vom HG bewegter Psalm. Dazu brauche ich keine weitere Belehrung, denn das fügt sich auch in die weitere Offenbarung aus Gottes Mund ein.

Man kann den Psalm als Hörer/Leser an sich aber einfach ohne vie Tam Tam doch hören/lesen und verstehen. Wer braucht dazu eine elendslange Herumsinniereri, wie sie Klee hinlegt? Nichts gegen das Nachsinnen, aber es muss mehr herauskommen als nur viele Worte, wenn man meint etwas weitergeben zu können, das bei anderen auch hängenbleibt.

Meint man mit vielen Worten mehr zu verstehen als andere? Oder sind nicht gerade die vielen Worte ein Kennzeichen für ein Herumstochern ohne auf den Kern zu stoßen? Andere wieder hören sich auch nur gerne reden und wähnen sich klug. Was ich zu sagen habe, das habe ich gesagt. Wahrscheinlich steige ich nun aus. Ich suche den Nutzen, nicht nur Worte.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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