Welcher Art ist der wahre Glaube?

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Magdalena61
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 13:56 Denn auch hier ist es niemals der Arzt der heilt, sondern die Kraft Gottes durch seinen HG. Der Arzt wirkt in seiner Gabe und tätigt die dazu die korrekten Behandlungsschritte. Er kann aber nicht heilen, das sei mal klar gesagt, dass er genau das nicht kann. Behandeln ist nicht gleich heilen.
Das sehe ich auch so, aber ich differenziere noch weiter.
Gott hat Heilpflanzen geschaffen und Er hat unsere Körper mit Selbstheilungskräften ausgestattet.

Ein Arzt kann nicht heilen, er kann nur günstige Voraussetzungen schaffen und den Heilungsprozess mit geeigneten Mitteln unterstützen, sodass die Selbstheilungskräfte ihr Werk tun können.

Sonst könnten Ungläubige oder Mitglieder anderer Religionen, die den Gott der Bibel nicht kennen, ja gar nicht von Krankheiten genesen. Es ist zwar möglich, dass Gott auch bei ihnen eingreift und Heilung anstößt oder schenkt, aber warum sollte Er es obligatorisch tun für Menschen, die nichts von Ihm wissen wollen oder Ihn nicht kennen?

Als eine echte Wunderheilungen sehe ich es an, wenn ein Mensch, dem die Ärzte nicht (mehr) helfen konnten, nach Gebet oder auch Handauflegung heil wird.
Wenn also etwas geschieht, für das die Mediziner keine rationale Erklärung haben.

Das habe ich selbst schon einige Male erlebt, in der Familie und im Bekanntenkreis.

Ich würde aber, wenn ich ernstlich krank bin oder eines meiner Kinder schwer erkrankt und ich von Gott auf Anfrage hin keine anders lautende Weisung erhalte, einen Arzt aufsuchen. Das hat nichts mit Unglauben zu tun. Ein entzündeter Blindarm muss baldmöglichst operiert werden. Wer das Kind zu Hause behält und meint, er könne das Problem mit Gebet und Handauflegung lösen, obwohl er die Möglichkeit hat, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, der fordert den HERRN in ungebührlicher Weise heraus.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Helmuth
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 23:18 Es ist zwar möglich, dass Gott auch bei ihnen eingreift und Heilung anstößt oder schenkt, aber warum sollte Er es obligatorisch tun für Menschen, die nichts von Ihm wissen wollen oder Ihn nicht kennen?
Weil Gott gütig ist und will, dass man ihn dafür anbetet? Heilung war schon immer glaubensstärkend. Umgekehrt setzt es schon sehr starken Glauben voraus ihn auch für Krankheit und Leid zu danken. Gereifte Christen tun das, da sie in allem auch seine erzieherische Hand sehen und das sogar als Trost ansehen. Aber dafür muss man schon sehr reif im Glauben sein.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 23:18 Ein entzündeter Blindarm muss baldmöglichst operiert werden. Wer das Kind zu Hause behält und meint, er könne das Problem mit Gebet und Handauflegung lösen, obwohl er die Möglichkeit hat, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, der fordert den HERRN in ungebührlicher Weise heraus.
Mich stört hier das "muss". Gott kann, aber er muss nicht. Also nicht ich lege fest, was getan werden muss, sondern Gott. Wenn du sagst, das "muss" operiert werden, dann legst du das fest. Das wäre dann eine rein medizinische Sicht.

Aber ich spreche meinem Glauben an, nicht den anderer. Ich kann nicht voraussetzen, dass andere so glauben wie ich. Das sehe ich wie du, denn wir kennen nie die Umstände anderer und das werde ich nicht verantworten. Dennoch werde ich immer zuerst Gebet anbieten, denn ich will auch den Glauben anderer anfachen.

Was mich betrifft, so wende ich mich immer zuerst im Gebet an Gott und erst dann an den Arzt, denn im Namen Jesu ist alles möglich, wie er selbst zu einem Bittenden sagt:
Mk 9,23 hat geschrieben: Jesus aber sprach zu ihm: Was das „wenn du kannst“ betrifft – dem Glaubenden ist alles möglich.
"Alles ist möglich" darf nur nicht verwechselt werden mit "ich ermögliche alles". Das kann auch zur Gratwanderung werden, denn wir beten auch, dass Gottes Wille geschehe und nicht meiner. Daher darf unser Wille Gott nicht herausfordern. Nur wo ist der Grat?

Daher, etwas ausschließen würde ich nie, nur eben nicht erzwingen, sonst stellt man sich über Gott und das wird er kaum gutheißen. Darin erhielt ich einmal eine Lektion, nachdem ich dabei fast abgekratzt wäre.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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