Psalm 22

Klee
Beiträge: 1424
Registriert: Fr 17. Feb 2023, 08:52

Psalm 22

Beitrag von Klee »

Erschreckend wahr, nicht nur zum Karfreitag passend, ist die Prophezeiung im Psalm 22.
Habt Ihr sie schon überlegt und wie David Jahrhunderte zuvor diese Worte fand?

Aus Krankheitsgründen kann grad nicht weitermachen.
renato23
Beiträge: 1177
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Psalm 22

Beitrag von renato23 »

Klee hat geschrieben: Fr 7. Apr 2023, 09:54 Erschreckend wahr, nicht nur zum Karfreitag passend, ist die Prophezeiung im Psalm 22.
Habt Ihr sie schon überlegt und wie David Jahrhunderte zuvor diese Worte fand?

Aus Krankheitsgründen kann grad nicht weitermachen.
Wie auch bei Jesaja 53 handelte es hier auch um einen der zuvor vielen, andern verfolgten Gerechten(verfolgten Diener Gottes) und nicht um unsern Herrn Jesus. Da müsste schon jeder Satz zweifelsohne auf Jesus bezogen werden können, was ja nicht so ist. Und sowieso:

Ob Jesaja 53 oder Psalm 22, die geschilderten Begebenheiten geschahen jeweils zeitnah und waren keine Prophezeiungen über Jahrhunderte hinweg..
Ziska
Beiträge: 5142
Registriert: Do 18. Apr 2013, 11:32

Re: Psalm 22

Beitrag von Ziska »

renato23 hat geschrieben: Mo 10. Apr 2023, 10:29
Klee hat geschrieben: Fr 7. Apr 2023, 09:54 Erschreckend wahr, nicht nur zum Karfreitag passend, ist die Prophezeiung im Psalm 22.
Habt Ihr sie schon überlegt und wie David Jahrhunderte zuvor diese Worte fand?

Aus Krankheitsgründen kann grad nicht weitermachen.
Wie auch bei Jesaja 53 handelte es hier auch um einen der zuvor vielen, andern verfolgten Gerechten(verfolgten Diener Gottes) und nicht um unsern Herrn Jesus. Da müsste schon jeder Satz zweifelsohne auf Jesus bezogen werden können, was ja nicht so ist. Und sowieso:

Ob Jesaja 53 oder Psalm 22, die geschilderten Begebenheiten geschahen jeweils zeitnah und waren keine Prophezeiungen über Jahrhunderte hinweg..
Doch! Das waren sie!
Jesaja schrieb seine Prophezeiungen über Jesus Christus 800 Jahre vor Jesu Geburt.
König David schrieb Psalm 22 noch sehr viel früher…
Zeitnah stimmt somit nicht.
LG Ziska
Kriege und Konflikte – ist ein Ende in Sicht? Was die Bibel sagt.
Bald wird es keine Kriege mehr geben. Die Bibel erklärt, wie es dazu kommen wird.
https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... nde-bibel/
renato23
Beiträge: 1177
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Psalm 22

Beitrag von renato23 »

Ziska hat geschrieben: Mo 10. Apr 2023, 11:00
renato23 hat geschrieben: Mo 10. Apr 2023, 10:29
Klee hat geschrieben: Fr 7. Apr 2023, 09:54 Erschreckend wahr, nicht nur zum Karfreitag passend, ist die Prophezeiung im Psalm 22.
Habt Ihr sie schon überlegt und wie David Jahrhunderte zuvor diese Worte fand?

Aus Krankheitsgründen kann grad nicht weitermachen.
Wie auch bei Jesaja 53 handelte es hier auch um einen der zuvor vielen, andern verfolgten Gerechten(verfolgten Diener Gottes) und nicht um unsern Herrn Jesus. Da müsste schon jeder Satz zweifelsohne auf Jesus bezogen werden können, was ja nicht so ist. Und sowieso:

Ob Jesaja 53 oder Psalm 22, die geschilderten Begebenheiten geschahen jeweils zeitnah und waren keine Prophezeiungen über Jahrhunderte hinweg..
Doch! Das waren sie!
Jesaja schrieb seine Prophezeiungen über Jesus Christus 800 Jahre vor Jesu Geburt.
König David schrieb Psalm 22 noch sehr viel früher…
Zeitnah stimmt somit nicht.
Ja eben. ;) Eine Prophezeiung schreibt man in Zukunftsform/Futur. Bei Jesaja 53 und Psalm 22 wurde eine DAMALS also zu jener Zeit vergangenen oder gegenwärtigen Situation eines Gerechten DIENER/Knecht Gottes beschrieben.

Auszüge aus Jesaja 53 in Vergangenheitsform/Präteritum geschrieben, die NICHT auf Jesus zutreffen!!!
Passt das etwa zu Jesus Christus unsern Herrn? 3 Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.

(Jesus war vollkommen gesund. Und wenn er jeweils jemanden heilte, lud er die Krankheiten nicht auf sich, blieb also gesund.
Überall wo Jesus hinging zog er Menschen an,
Derjenige von dem die Rede war, musste ja schlimm ausgesehen haben, dass man sogar das Gesicht abwandte, wenn er kam)

oder hier:
9 Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern[1], als er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist.
(Im Grab lag ausser Jesus niemand, das steht klipp und klar in )
Mt 27,60 und legte ihn in eine unbenutzte Grabkammer, die er (Josef von Arimathäa)für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen. Dann wälzte er einen großen Stein vor den Eingang des Grabes.


Auszüge aus Psalm 22 in Gegenwartsform/Präsens geschrieben die NICHT auf Jesus zutreffen!!!
7 Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volk. 8 Alle, die mich sehen, verspotten mich, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf:
(dies also mehr als 800 Jahre vor der Geburt unseres Herrn Jesus)
12 Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hier kein Helfer.13 Gewaltige Stiere haben mich umgeben, mächtige Büffel haben mich umringt.14 Ihren Rachen sperren sie gegen mich auf wie ein brüllender und reißender Löwe.
15 Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, / alle meine Gebeine haben sich zertrennt; mein Herz ist in meinem Leibe wie zerschmolzenes Wachs.16 Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe, / und meine Zunge klebt mir am Gaumen, und du legst mich in des Todes Staub.17 Denn Hunde haben mich umgeben, / und der Bösen Rotte hat mich umringt; sie haben meine Hände und Füße durchgraben.
18 Ich kann alle meine Gebeine zählen; sie aber schauen zu und weiden sich an mir.
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 7292
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Psalm 22

Beitrag von Abischai »

Albere doch mal nicht so rum!

Was Du da als "Beweise" bemühst ist Mißbrauch der Bibel.
Die Zeitform in der eine Aussage steht sagt nichts über deren Zielzeit aus. In der Offb. steht auch das meißte in der Vergangenheit und meint doch Dinge, die in der Zukunft liegen.

Daß Jesus bei "Gottlosen sein Grab" hatte ist eine Aussage, anhand derer man die Historie sortieren kann. Der Grabhügel war außerhalb der Stadt, die Königsgräber innerhalb. Standesgemäß hätte Jesus in ein Königsgrab gehört, aber er war nahe dem Galgenberg bestattet worden. In der Umgebung wurden die Gottlosen begraben, zu denen übrigens auch die gottlosen "Frommen" gehören.
Einzig verwunderlich ist, daß ein angesehener Ratsherr sein Grab dort hat aushauen lassen und es hernach dem Herrn zur Verfügung gestellt hatte, aber auch das verstehe ich als prophetische Handlung jenes Ratsherrn, der ja offenbar auch ein Nachfolger Jesu war.

Auch enthält viel prophetisches Wort Mischaussagen, die nicht alle und gleich immer das gleiche betreffen. Das beste Beispiel ist, als Jesus die Worte verliest: "der Geist des HERRN ist auf mir, er hat mich gesandt..." und dann mitten im Satz aufhört, und von dem bisher gesagten spricht: "dieses Wort hat sich heute vor euren Augen erfüllt". Der zweite Teil des Satzes nicht, denn der liegt - zu jenem Zeitpunkt - noch 2.000 Jahre in der Zukunft.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8163
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Psalm 22

Beitrag von Corona »

Klee hat geschrieben: Fr 7. Apr 2023, 09:54 Erschreckend wahr, nicht nur zum Karfreitag passend, ist die Prophezeiung im Psalm 22.
Habt Ihr sie schon überlegt und wie David Jahrhunderte zuvor diese Worte fand?

Aus Krankheitsgründen kann grad nicht weitermachen.
Ja habe überlegt, aber nichts gefunden. Wo siehst du etwas?

Eine gute Rekonvaleszenz
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Klee
Beiträge: 1424
Registriert: Fr 17. Feb 2023, 08:52

Re: Psalm 22

Beitrag von Klee »

Corona hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 11:32 Ja habe überlegt, aber nichts gefunden. Wo siehst du etwas?
Einige Verse, wie der zweite, enthalten die gleichen Worte wie die Evangelien („mein Gott, warum hast du mich verlassen?“) Dazu sind etliche Sätze mit Beschreibungen wie Jesus verachtet und verfolgt im Volk war. Sein Leiden wird geschildert („Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand“, Vers .) Deutlich dargestellt sind auch seine Taten. Er half den Elenden im Volk.

Etliche Psalmkommentatoren haben über die Hinweise auf das Leiden Jesu geschrieben. Wer nur so Sätze aufeinanderfolgend liest, äußert verwirrt zum zusammengewürfeltem Inhalt und steht ratlos vor der Klage einer Hindin, die früh gejagt wird. Das ist die Überschrift oder auch das „Thema“. Auf die Idee kommt, wer אילת im Analytischen Wörterbuch nachschlägt und nicht an Tiere, sondern Bestes und die richtige Führung denkt.

Ein anderer Weg um zu den Prophezeiungen zu erkennen, ist das Lesen der modernen Propheten Lorber, Emmerich oder M.Valtorta. Sie beschreiben in recht unterschiedlicher Herangehensweise das Leben Jesu. Mit diesen Eindrücken im Herzen erschließt sich der Psalm deutlich. Weit mehr würde er es noch tun mit dem ganz erschlossenen Text der Evangelien. Wir sahen darin nur den wenigen Text einer historischen Erzählung. Die Weisheitslehren sind kaum stückchenweise gelernt. Ähnlich ergibt das vollständigere Bild auch die Summe der Psalmen mit ihren Lehren.

Ein weiterer Weg, sich mehr Gedanken zu machen ist die Zahl 22. Das ist [ascherim] Wohlstand oder falsch geschrieben auch die Frage welche oder was Probleme bringt. Die andere Seite, wo ein Aufbau und lernen wäre. Die Zahl 2, die als Verb in Richtung [shana] geht, bringt den „Schaltknopf“. Mehr Unglücke sind, wenn Verkehrtes wiederholt wird, aber beim ändern und dazulernen ist die Erlösung. Wenn alle Herangehensweisen übereinander sind, wirken sie als Lehren weiter und immer mehr in Richtung Wahrheit, erklärend.

Lesen wir bei den Schriften der Apogleten (Verteidiger des Glaubens) im vierten Jahrhundert, werden eine Reihe von Philosophierichtungen und Kaiserkult genannt und alle Fehler, die sie enthalten. Das wäre eine Menge heute unnützer Lehrstoff. Nichts überzeugte sie gegenüber den Lehren Jesu und das Heidentum fiel. Wir sind nun an einem gegengesetzten Ende mit verlorenen Kenntissen. Da ist nur Lob für Spitzenwissenschaft, die leider nur Unglücke herbeizaubert und mehr verwirrt und zu sinnloser Arbeit wird, die niemand mehr ernähren sondern nur Geldprodukte schaffen kann.


Das sind meine Gedanken, als ich an einem Tag damals am Psalm schrieb und über den eigenartigen Vers nachdachte.


Ein Psalm Davids, vorzusingen, von der Hindin, die frühe gejagt wird.
למצח על־אילת השחר מזמר לדוד

Das ist als Vers 1, aber fühlt sich an wie eine Überschrift. Dabei schwanken die Gedanken. Was ist אילת, was wäre die Wurzel, wie ist das Beste und was mögen wohl die Tiere fühlen?

Als ich vor Beginn dieses Psalms vergangenes Jahr einen Morgenspaziergang bis zum Maisfeld am Rand des Waldes machte, hetzten zwei Rehe vom Hang über die Wiese auf die schützenden Bäume zu. Dass sie die Menschen meiden, hat wohl mit der übertriebenen Jagd zu tun. An jeder Ecke steht ein Jagdstand. Nichts gibt es mehr für Tiere als Schutz, kein Unterholz. Die Spritzmittel der Felder haben die Bäume bis auf wenige Äste in den Kronen entnadelt. Auch ist kaum noch Nahrung auf dem Waldboden. Die Samen gedeihen nicht mehr. Die Mittel und mittlerweile die Ausdünstung der Äcker haben alles verdorben, selbst die kleinsten ungenießbaren Pilze. Das Wild musste auf die Wiesen ausweichen.

Das übergrüne und gespritzte Gewächs, das die Jäger im Wald gleich den Bauern auf dem Acker anlegten, ließen sie stehen. Die sind halt klüger als die Menschen. Längst hätte es auffallen müssen, dass so erzeugtes Getreide niemals gesund sein kann. Bei der Getreideernte kamen sie mit allen Zeichen von Jakob Kreuzfeld Syndrom über die Felder mit den wackeligen Beinen und nervösen Zuckungen. Sie sehen und hören nicht so gut.
Alles in der Natur wurde zerstört. Gottlos wurde die Welt.

ב  אֵלִי אֵלִי, לָמָה עֲזַבְתָּנִי (rechte Spalte)
:רָחוֹק מִישׁוּעָתִי, דִּבְרֵי שַׁאֲגָתִי (links)
2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich heule, aber meine Hilfe ist ferne.

אֵלִי אֵלִי, לָמָה עֲזַבְתָּנִי
Lautete nicht genau so der Aufschrei Jesu, als seine letzten Worte?
Erstaunlich ist, dass verschiedene Evangelien die Wort verschieden nennen und auch das wird einen Grund haben.

Wie bei Noahs Zeiten ist in heutiger Zeit die Uneinsichtigkeit, Größenwahn, Gefühllosigkeit, der vermeintliche Wohlstand. Trägheit als Beginn allen Untergangs. Damals war eine große Kultur, die sich den Untergang mit der Zerstörung von Bergen bereitet hat. Das Wasser aus der Tiefe brachte ihnen die Flut.

Die Schriftgelehrten bei Jesu Zeit waren faul, aber mächtig im Auftreten. Die großen Lehren aus Mose Zeiten wurden nicht mehr verstanden. Die Oberen trugen prächtige Kleider und machten sich reich. Jesus lehrte anders und wurde angefeindet. Bei seinem Leiden am Kreuz wurde der Himmel finster, Blitze zuckten, Donner grollen, ein heftiges Erdbeben kam. Der Vorhang im Tempel riss entzwei und Tote ermahnten die Menschen.

Erschreckt musste ich grad genau diese Worte feststellen, das Drama von damals, zusammen mit dem ganzen Jammer der zerstörten Erde.

Aber wer löst es auf, indem er den Rat im Absatz 2 nimmt?
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8163
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Psalm 22

Beitrag von Corona »

Klee hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 11:12 Ein anderer Weg um zu den Prophezeiungen zu erkennen, ist das Lesen der modernen Propheten Lorber, Emmerich oder M.Valtorta
Warum sollte man selbsternannten Propheten glauben. Glaubst du auch Mohammed?

Sei bloss vorsichtig mit solchen Propheten.
Ein weiterer Weg, sich mehr Gedanken zu machen ist die Zahl 22. Das ist [ascherim] Wohlstand oder falsch geschrieben auch die Frage welche oder was Probleme bringt.
Erstens würde das Kapitel mit כב bezeichnet und nicht als Kapitel 22. Zweitens gibt so eine Einteilung nach Kapiteln numeriert, erst seit schlaue Mönche dies einführten.

Einige Verse, wie der zweite, enthalten die gleichen Worte wie die Evangelien („mein Gott, warum hast du mich verlassen?“)
Wieviele Menschen sagten dies schon in ihrem Leben?

Wie ist die Betonung von למה? Auf lamed oder mem? Kennst du den Unterschied? Wieso sollte Jesus das überhaupt fragen, war er doch an seiner Destination angekommen und er wusste was passiert? Angeblich.
Das ist als Vers 1, aber fühlt sich an wie eine Überschrift. Dabei schwanken die Gedanken. Was ist אילת, was wäre die Wurzel, wie ist das Beste und was mögen wohl die Tiere fühlen?Das ist als Vers 1, aber fühlt sich an wie eine Überschrift. Dabei schwanken die Gedanken. Was ist אילת, was wäre die Wurzel, wie ist das Beste und was mögen wohl die Tiere fühlen?

Vers 20 אילוטי (meine Kraft), in der aktiv Pielform אילת Stärkung, Kraft geben

Somit: Über die stärkende Kraft der Morgendämmerung

Das wirkliche Thema des Psalms geht weit an Jesus vorbei.
Soweit mal an dieser Stelle.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8163
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Psalm 22

Beitrag von Corona »

Abischai hat geschrieben: Mo 10. Apr 2023, 12:28 Albere doch mal nicht so rum!

Was Du da als "Beweise" bemühst ist Mißbrauch der Bibel.
Die Zeitform in der eine Aussage steht sagt nichts über deren Zielzeit aus. In der Offb. steht auch das meißte in der Vergangenheit und meint doch Dinge, die in der Zukunft liegen.

Daß Jesus bei "Gottlosen sein Grab" hatte ist eine Aussage, anhand derer man die Historie sortieren kann. Der Grabhügel war außerhalb der Stadt, die Königsgräber innerhalb. Standesgemäß hätte Jesus in ein Königsgrab gehört, aber er war nahe dem Galgenberg bestattet worden. In der Umgebung wurden die Gottlosen begraben, zu denen übrigens auch die gottlosen "Frommen" gehören.
Einzig verwunderlich ist, daß ein angesehener Ratsherr sein Grab dort hat aushauen lassen und es hernach dem Herrn zur Verfügung gestellt hatte, aber auch das verstehe ich als prophetische Handlung jenes Ratsherrn, der ja offenbar auch ein Nachfolger Jesu war.

Auch enthält viel prophetisches Wort Mischaussagen, die nicht alle und gleich immer das gleiche betreffen. Das beste Beispiel ist, als Jesus die Worte verliest: "der Geist des HERRN ist auf mir, er hat mich gesandt..." und dann mitten im Satz aufhört, und von dem bisher gesagten spricht: "dieses Wort hat sich heute vor euren Augen erfüllt". Der zweite Teil des Satzes nicht, denn der liegt - zu jenem Zeitpunkt - noch 2.000 Jahre in der Zukunft.
מֵעֹ֤צֶר וּמִמִּשְׁפָּט֙ לֻקָּ֔ח וְאֶת־דּוֹר֖וֹ מִ֣י יְשׂוֹחֵ֑חַ כִּ֤י נִגְזַר֙ מֵאֶ֣רֶץ חַיִּ֔ים מִפֶּ֥שַׁע עַמִּ֖י נֶ֥גַע לָֽמוֹ׃

Richtig:
Ohne Schutz und Recht wurde er hingerafft. Wer sprach für ihn mit seinen Zeitgenossen? Er wurde abgeschnitten vom Leben wegen der Missetat meines Volkes, wegen der Strafe, die diesem gebührte.


Das es sich nicht um Jesus handelt, erkennst du hier am letzten Wort 'lamo'. Es handelt sich um ein Kollektivum und bezeichned entsprechen einen poetischen Plural hier. Wäre es nur eine Person stünde 'lo'.


Falsch:
Jesaja 53:8
[8]Er ist hinweggenommen worden aus der Angst und aus dem Gericht. Und wer wird sein Geschlecht aussprechen? Denn er wurde abgeschnitten aus dem Lande der Lebendigen: Wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen.

Aber Jes 53 soll hier ja nicht das Thema sein.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 7292
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Psalm 22

Beitrag von Abischai »

Corona hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 22:38 Das es sich nicht um Jesus handelt, erkennst du hier am letzten Wort 'lamo'. Es handelt sich um ein Kollektivum und bezeichned entsprechen einen poetischen Plural hier. Wäre es nur eine Person stünde 'lo'...
Daß es sich nicht um Jesus, den Christus Gottes handelt erkennst DU, ich nicht. Für mich ist Jesus der Christus, der Gott Israels, DER Engel JHWHs.

Du siehst etwas was ich nicht seh'...
bzw. "Ich seh etwas was du nicht siehst."
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Antworten