Wo liest man solches? Ich sehe es als Voraussetzung überhaupt unter die Gnade Gottes zu kommen und ist Charktersache, also Herzenshaltung. Alles was es bedarf ist dein eigener WIlle sich zu demütigen. Du willst oder du willst nicht. Mehr ist da nicht. Aber der Schritt ist entscheidend, daher auch der 4. Schritt: Die Entscheidung.
Nicht umsonst ist Hochmut, der das Gegenteil von Demut ist, der verderbenbringende Weg, vor dem Gottes Wort durch die Bank warnt, So kommt man so gut wie gesichert zu Fall kommt, sprich man verstrickt sich in seiner Sünde weiter und stirbt darin am Ende, es ist wieder der Weg Kains.
Aber an sich hast du Schritten 1-3 nicht widersprochen. D.h. ich werte das mal als Zustimmung und werde fortsetzen mit Schritt 4. Nachdem du zur Einsicht gelangt bist, musst, du eine Entscheidung treffen den Weg, den du bislang gegangen bist, nicht weiter fortzusetzen.
Dazu wieder das Beispiel Kains. Kain wurde überführt und auch auch auf seine Sünde hingewiesen, die nach ihn greifen möchte. Aber er demütigte sich nicht und setzte seinen bösen Weg fort und wurde so zum Mörder. Er kam nie zur Erkenntnis.
Anderseits gibt es genug Menschen, die sehen zwar falsche Dinge ein, ändern aber nichts an ihrem Verhalten. Auch sie setzen ihren gewohnten Weg fort und bei der nächsten Überführung kommt es zu einer Art Spiel: "Ja, ich sehe dies und das ja ein, aber was soll ich machen, ich kann nicht anders", und dann setzt sich der Weg der Sünde fort.
Eine bekannte Ausrede ist z.B.: "Es sind ja alle Menschen Sünder" und dazu wird gebunkert mit:" Richte andere nicht, denn das Jesus doch untergesagt." Sich derart auf Jesus zu berufen ist Selbstschutz, nur halt ein falscher.
Viele werden so erst zu Heuchlern und sind dann auch die eigentlichen, die anderen richten, indem sie an dir lieber den Splitter suchen als sich den eigenen Balken entfernen zu lassen. Solches hasst Jesus noch mehr als würden sie gar nicht wissen, was sie falsch gemacht hatten.
Sie wollen sich mit Gott vielleicht sogar versöhnen, und versuchen die Gebote zu halten, aber an ihrem Leben soll sich nichts zu ihrem Nachteil verändern. Sie lieben die Sünde letztendlich und nehmen den Schaden, den sie anrichtet, sogar in Kauf und kompensieren es mit guten Werken und meinen damit punkten sie bei Gott.
So ein Beispiel war für mich der reiche Jüngling, der traurig von Jesus wieder weggegangen ist nachdem Jesus ihm angesagt hatte, was in seinem Leben fehlt. Jesus hat eine Punktlandung getätigt was seine Sünde und persönliches Grundübel ausmacht, an dem spezifisch er scheitert. Das ist bei jedem auch individuell.
Ein solcher Mensch hat keine Entscheidung getroffen, die ihn auf den Weg zur Umkehr und Erkenntnis der Sünde geleitet hätte. Und diese werden auch nie Nachfolger Jesu oder eben heuchlerische. Denn dieses: "Ja, ich weiß eh, dass das dies und das falsch ist" ist kein Erkenntnisschritt, sondern wird zum Selbstbetrug.
Ergänzungen, Einwände, Kommentare?
