Rote Kuh in 4.Mose 19

Themen des alten Testaments
Klee
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Rote Kuh in 4.Mose 19

Beitrag von Klee »

Im Forum kam ein Hinweis, so las ich in Wikipedia über die „rote Kuh“. Anderes fand ich vor vielen Jahren in der Bibel, wieder anderes von neueren Sehern. Die schildern die Mißbräuche solcher Riten.

Es geht um ein Reinigungswasser, das von einer Rote Kuh hergestellt wird, die nie trächtig, nie gemolken oder gesäugt, die nie unter einem Joch lief und nicht mehr als zwei andersfarbige Haare haben darf. Endlich wurde eine gefunden, geboren 2018.

Rote Kühe (fuchsfarben) sind alte Hausrindsorten, die nie ausstarben. Als robuste Tiere haben sie in vielen Orten überlebt, wie auch das Braunvieh, bei Bauern denen es nicht nur auf die Milchleistung ankam. Die Braunen kenne ich als lieb, treu, sanft, robust, für alles zu haben, auch zum Pflug ziehen. Wenn die Rasse früher häufig war, warum wollten die eine „rote Kuh“, was wie eine Besonderheit klingt, aber vielleicht keine war, sondern der Vergleich mit guten Eigenschaften? Mir kam ein Spottvers aus den Propheten in den Sinn. In einer Pointe kam Applaus wegen nun fetten Rindern. (Wer „Kuh“ mit „Gedeihen“ sieht, schmunzelt auch).

Wird die Asche einer Kuh mit nicht mehr als zwei verschiedenfarbigen Haaren für ein „Reinigungswasser“ zu einem Tempel gebraucht, ist das Verschwendung und Aberglauben. Es fühlt sich an wie „Spinnenbeine, Krötendreck, Warz ist weg“.

Als große Motivation wird die Prozedur mit der Roten Kuh im Artikel in Wikipedia wegen Jesaja 56,7 angeführt. Ein heiliger Berg, ein Bethaus kommt, wo alle Opfer und Brandopfer aller Völker angenehm sind. Sagen nicht andere Stellen, dass Gott keine Brandopfer nötig hat? Das „neue Jerusalem“ soll vom Himmel kommen. Zahlreiche Kirchenmalereien des Mittelalters belehrten uns darüber, besonders in Gegenden wo es in Deutschland viele Juden gab. Sind die nun uneins geworden?

Jesaja 56. So spricht der HERR: Haltet das Recht und tut Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, daß es komme, und meine Gerechtigkeit, daß sie offenbart werde. 2 Wohl dem Menschen, der solches tut, und dem Menschenkind, der es festhält, daß er den Sabbat halte und nicht entheilige und halte seine Hand, daß er kein Arges tue.

Wie, wollen sie die Zeit umstellen, dass alle „Sabbat“ halten und wie kamen die zum Reinigungswasser in 4.Mose 19.1-22, mit dem viel Unfug schon zu Jesu Zeiten war wo menschliche Vorstellungen einer Kaste das Leben erschwerten.

Ursprünglich war alles in der Bibel (Geschichtserzählung, Beschreibung von Unterhosen bis Brustschild, Zelt bis Archemaß, Kochrezept für Matzen, Wetterregeln, Heuschreckenarten, Frau im Wochenbett) und was weiß ich noch, gereimt als Lehren für weises Verhalten, bessere Erkenntnis, echte Frömmigkeit, etc.

Wenn ich Num 19 in diesem Sinn die Wörter von dem inneren Wert „quer“ lese:
1. Die Rede sollte sein:
Wie es sein soll herausziehen, sehen dass Jubel ist und keine Bitterkeit.
(Es geht noch in den Varianten, was nichts wäre und wo zu lernen wäre.)

2. Glück herausziehen und nicht nur reden. Nachdenken, baut es auf, ist es ehrlich, nimmt man dein Bestes. Gedeiht das Anpassen. Ist es vollkommen, ohne Mangel, ohne Joch, ohne Melkerei. (anders gelesen eine rote Kuh mit ….)

3. Das gebt zu bereiten, dass es hilfreich sei, dann rausziehen – oder die "Kuh" schlachten. Die hatte wohl andere Haare ...

4. Wenn es hilfreich ist und ein Aufbau kommt, dann wäre ein Anpassen in Scharen zu vieler Zufriedenheit. (Autorität gedacht, es beaufsichtigt ein angesehener Priester die Vorgänge, zeigt auf das Zelt) ... damit jeder Bescheid weiß, wie es zufriedenstellend wird.

5. Da zündet das Gedeihen! Man ist wach, verkündet, passt an, es gedeiht und ist heile.
6. ….

Dann ist die Rede von Kleider waschen (von Lügen reinigen), das Feinste vom Gedeihen aufheben (Asche der Kuh). Der das aufhebt soll sich nochmal reinigen, staunen bis es ganz angenehm ist. So wäre es recht für alle.

Aber wer einen Toten anfasst, der ist 7 Tage unrein oder ich würde sagen, der trauert. Es braucht schon viel, den Satz umzudrehen und zu wissen, es gibt ein Leben. Wer mit all den Problemen in Berührung kam, der soll wieder hochkommen, am dritten Tag sich reinigen. Wenn er das nicht schafft, ist er nicht sauber.
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Oleander
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Re: Rote Kuh in 4.Mose 19

Beitrag von Oleander »

Klee hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 14:17 Als robuste Tiere haben sie in vielen Orten überlebt
Was macht einen Menschen so robust, dass er überleben kann in jeder Lebenslage?
Klee hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 14:17 Es geht um ein Reinigungswasser
War die Sintflut deiner Ansicht nach ein Reinigungswasser?
Wovon sollte sie reinigen?
Mt 3,11 Ich zwar taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, dessen Sandalen zu tragen ich nicht würdig bin; er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen;
Ist Feuer stärker als Wasser?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Klee
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Re: Rote Kuh in 4.Mose 19

Beitrag von Klee »

Oleander hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 14:21 Sintflut ein Reinigungswasser?
Das war eine Katastrophe, vermeidbar, wenn auf die Propheten gehört worden wäre.
Berge wurden abgeschürft, stürzten in wichtige "Organe" der Erde. Damit entstand eine unheimliche Überflutung. Wir stecken bei einem ärgeren Dilemma bei den derzeitigen Wünschen.
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Oleander
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Re: Rote Kuh in 4.Mose 19

Beitrag von Oleander »

Klee hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 14:34 Berge wurden abgeschürft, stürzten in wichtige "Organe" der Erde.
Ich habe ne Bitte an dich:
Kannst du dich vielleicht so ausdrücken, dass man deinen Gedankengang auch nachvollziehn kann? :Herz2:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Rote Kuh in 4.Mose 19

Beitrag von Ziska »

Klee hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 14:34
Oleander hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 14:21 Sintflut ein Reinigungswasser?
Das war eine Katastrophe, vermeidbar, wenn auf die Propheten gehört worden wäre.
Berge wurden abgeschürft, stürzten in wichtige "Organe" der Erde. Damit entstand eine unheimliche Überflutung. Wir stecken bei einem ärgeren Dilemma bei den derzeitigen Wünschen.
Propheten? Wieviele Propheten warnten vor der Sintflut?
Wie hätte sie vermieden werden können? Was sagten die Propheten dazu?
Zuletzt geändert von Ziska am Do 11. Mai 2023, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
LG Ziska
Kriege und Konflikte – ist ein Ende in Sicht? Was die Bibel sagt.
Bald wird es keine Kriege mehr geben. Die Bibel erklärt, wie es dazu kommen wird.
https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... nde-bibel/
Eine Frage noch
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Re: Rote Kuh in 4.Mose 19

Beitrag von Eine Frage noch »

Brauchen die Juden nicht diese para adamma in Zukunft, wenn sie den dritten Tempel bauen wollen?

Gibt es diese rote Kuh nicht sogar schon wieder und wird diese vorgehalten, für den Fall, dass es bald soweit ist?

...to be continued mit Dritter Tempel
Antichrist darin and so on....
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Corona
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Re: Rote Kuh in 4.Mose 19

Beitrag von Corona »

Eine Frage noch hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 15:00 Brauchen die Juden nicht diese para adamma in Zukunft, wenn sie den dritten Tempel bauen wollen?

Gibt es diese rote Kuh nicht sogar schon wieder und wird diese vorgehalten, für den Fall, dass es bald soweit ist?

...to be continued mit Dritter Tempel
Antichrist darin and so on....
Liest man die Bibel aufmerksam, weiss man, dass es keinen Tempel mit einem Antichristen darin geben kann.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Corona
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Re: Rote Kuh in 4.Mose 19

Beitrag von Corona »

Klee hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 14:17 Im Forum kam ein Hinweis, so las ich in Wikipedia über die „rote Kuh“.
Ist immer wieder amüsant, deine Fantasien zu lesen.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Klee
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Re: Rote Kuh in 4.Mose 19

Beitrag von Klee »

Beinah wollte ich gar nichts mehr schreiben, so frustriert war ich über so viel Unverständnis. Etliche Tage Arbeit für „die Katz“ (die Kuh) und heraus, "amüsant" oder die Frage: Was reinigt, Wasser oder Feuer? Die materielle Reinigung ist nichts. Das war der Sinn meines Schreibens.

Gleich zu Noah gesprungen, geantwortet, aber den Groll nicht beachtet. Doch da tönt es schon laut vom Ast herunter von einem Lernäffchen: „Error 404!“ Nicht verbunden …
Ich soll bitte deutlicher schreiben.

Habe ich nicht sei WOCHEN gebetsmühlenartig etwas über verborgene Inhalte wiederholt?
Vielleicht geht es nun mit Einzelschritten.
Welche Mühe hätte man sich vor langer Zeit schon machen können.
Daher beschreibe ich Gedanken der letzten Tage:

„Rote Kühe“: Gedankenfunken kommen von überall her, von der Landwirtschaft, Verwertung der Güter, Aberglauben, Missbrauch, und in aller Erinnerung stecken auch die guten (noch unbekannten) Lehren. Die erwarte ich, da ich weiß, dass Mose die 10 Gebote schrieb. Unbekannt war Num 19 vom Text. Wohl ist die Moral bekannt im Herz.

Das dauert so ein oder zwei Tage, bis aus einem solchen Ball von Angekommenen (was, eine Kuh ist rot?) etwas Formulierbares wird. Die rasch aufkochenden Vorwürfe lassen wir mal weg, niedertrampeln. Das bringt nichts.
Eine Frage noch hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 15:00 Brauchen die Juden nicht diese para adamma in Zukunft, wenn sie den dritten Tempel bauen wollen?
Gut getrofffen. Bei dir kommen solche Funken also auch ...
Corona hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 15:54 deine Fantasien
Die eigentliche Arbeit ist die oft stundenlange Texterschließung, weil jedes Wort einzeln und auch die möglichen Veränderung im Analytischen Lexikon unter die Lupe kommt. Von allen Seiten her beleuchtet, wirkt der Text immer wieder anders und will mit bedacht werden, und auch der Mittel- sowie Endpunkt. Da ist nichts mit eigener Fantasie, eher ein Mithören, denken wie die Alten schon schrieben.

In den Schulen herrscht „Lernäffchenprinzip“. Nachsager brauchen nichts zu verstehen. Die Lehrer tun es auch nicht. Freies Denken ist nicht erlaubt. Nur den bequemeren Lügen rennen die Allermeisten nach. Es gibt dafür gute Noten und Annehmlichkeiten. So wurde auch im Laufe der Zeit im Judentum ein eigener Kult gepflegt. In anderen Religionen war es nicht viel besser, vom Prinzip her. Dass jedoch n.Chr. die Idee des orthodoxen Judentums war, ist wie Tandemfahren: Der hintere bremst, dass es nicht bergab rollt.

Das erste Wort in Num 19 „כה אמר“ inspirierte mich nun. Wie sagt man es? Darüber machten die "Ägypter" sich viel Gedanken. Bildlich ist der Bibeltext geschrieben. Mose der Rauszieher, (er wurde aus dem Wasser des Nil gezogen, hieß dann so) war mächtig an Geist, erkannte viele Notwendigkeiten. Ahron (Schrank) stellte was dar und brachte zum Jubeln (ah ron)? Wieso steht „Kinder Israel“ und nicht einfach Volk. Es waren viel mitgezogen. Jakob hatte den Ehrennamen „Streiter Gottes“, Israel. Ist da nicht [jescher] ehrlich, gradaus. Es geht also zudem um das Ehrlichsein und um wird ringen ישר mit den Kräften.

Die bildliche Vorstellung von Tieren ist noch in Ägypten in den Ausgrabungen zu sehen. Die Eigenschaften einer besonders schönen Kuh, die sie genügend kannten, ist ein ganzer Block von Vorstellungen.

Es müsste jetzt schon auffallen, dass mit den alten Bildern der Sprache ein bisschen mehr Vorstellung ins Hirn kommt, als mit dem Nachplappern.
Wird das "Lernäffchenprinzip" genommen, kommt vielleicht ein Blick auf die Finger im Blut und wer die meisten Tropfen auf das Zelt werfen kann. Ich meine eher, dass sie die Pfosten damit bemalt haben, damit sie haltbar sind. Die verbrannten Knochen dienten wohl eher der Kalkgewinnung. Wenn der im Wasser gelöscht wurde, gab es etwas zum „reinigen“. Das ist nur praktisch überlegt.

Das Detail der Worte aber, die nie geändert werden durften, ergibt moralische Inhalte. Bei jeder Mehrfachbedeutung werden alle Kreuzungen nach jeder Richtung hin überlegt. Dabei kommen viele Gedanken. Während ich einen Satz beginne, sind Dutzende bereits vorbeigewischt. Mein Problem ist, dass ich dann unter viel überlegen seltsam schreibe. Halte ich an, geht was verloren. Baue ich das aus, brüllen Lernäffchen „error“.

Wenn ihr mal die Schreiben der älteren Kirchenväter lest, findet ihr wie sie Kritik äußern gegenüber den Irrlehrern. Doch haben sie die Bibel gut geheißen. Dazu grad mal ein Zitat genommen. Man meint, die fantasierten... (Es sei denn man kennt ihre Methode, zu verstehen.)
Es klang recht gut, was sie dann frei und sinngemäß sagten, aber ganz verstanden wurde das nicht. Somit griffen immer mehr zu den "Quellen", die halt trüb wurden.

Hilft also nichts als VIEL Geduld, bei der spannenden Entdeckungsreise.
Ziska
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Registriert: Do 18. Apr 2013, 11:32

Re: Rote Kuh in 4.Mose 19

Beitrag von Ziska »

Hallo Klee! :D Kannst du mir bitte diese Fragen noch beantworten? :wave:
Ziska hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 14:58
Klee hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 14:34
Oleander hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 14:21 Sintflut ein Reinigungswasser?
Das war eine Katastrophe, vermeidbar, wenn auf die Propheten gehört worden wäre.
Berge wurden abgeschürft, stürzten in wichtige "Organe" der Erde. Damit entstand eine unheimliche Überflutung. Wir stecken bei einem ärgeren Dilemma bei den derzeitigen Wünschen.
Propheten? Wieviele Propheten warnten vor der Sintflut?
Wie hätte sie vermieden werden können? Was sagten die Propheten dazu?
LG Ziska
Kriege und Konflikte – ist ein Ende in Sicht? Was die Bibel sagt.
Bald wird es keine Kriege mehr geben. Die Bibel erklärt, wie es dazu kommen wird.
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