Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 25. Mai 2023, 00:18
Ist es möglich,
stellvertretend für andere Menschen die Vergebung ihrer Sünden zu erbitten?
Was soll das bringen ? Gott könnte sich diese Menschen noch mal vornehmen und schauen, ob sie Buße tun wollen, aber wenn sie das nicht tun, dann ändert es nichts, um Vergebung zu bitten.
Magdalena
Es gibt eine Menge Menschen, die gleichgültig sind. Irgendwie schlafen sie fest. Dass ihre Beziehung zu Gott ungeklärt ist, beunruhigt sie anscheinend nicht-- sie nehmen es gar nicht wahr.
Vielleicht ist es noch nicht Zeit für sie, über ihre Beziehung mit Gott nachzudenken. Das sind ja z. Bsp. die braven Leute.
Magdalena
Unvergebene Sünden blockieren den Zugang zu Gott. Im Vorfeld von Evangelisationen wird gebetet. Aber kann man auch guten Gewissens und in der Überzeugung, im Willen Gottes zu sein, darum bitten, dass Er jemandem die Schuld vergibt... der sich für den Glauben nicht sonderlich interessiert?
Wenn Gott Menschen gebrauchen will, dann müßen sie selbst in ihrer Beziehung zu Gott in Ordnung sein. Das war schon im alten Israel so, der Priester sollte erst für die eigenen Sünden opfern und dann für die Sünden des Volkes. 3 Mo 4,3; 3 Mo 16
Wieso sollte Gott jemand vergeben, wenn er sich weder für seine Schuld, noch für den Glauben interessiert ?
Magdalena
Es gibt einige Bibelstellen, die man so verstehen könnte.
Hiob brachte Opfer für seine Söhne:
Hiob 1, 4-5 (NeÜ):Seine Söhne pflegten ‹ausgelassene› Feste in ihren Häusern zu feiern, wenn sie Geburtstag[3] hatten. Dann luden sie auch ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken. Wenn diese Festlichkeiten dann vorbei waren, ließ Hiob seine Söhne holen und heiligte sie. Dann stand er früh am Morgen auf und brachte Gott für jeden von ihnen ein Brandopfer. Er sagte sich nämlich: "Vielleicht haben sie gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt." So machte es Hiob jedes Mal.
Die Söhne sind aber alle umgekommen, es macht den Eindruck, als hätte Gott kein besonderes Interesse an den Söhnen Hiobs.
Magdalena
Nehemia bekennt seine Sünde und die Sünde seiner Familie, möglicherweise ist auch das Volk Israel gemeint:
Nehemia 1, 6-7 (NeÜ): Hab doch ein offenes Ohr für das Gebet deines Dieners und sieh mich freundlich an. Tag und Nacht bete ich zu dir für die Menschen Israels, für deine Diener. Und ich bekenne dir alle unsere Sünden gegen dich, auch die von meiner Familie und mir. Wir haben uns schwer an dir vergangen; wir haben die Gebote, Gesetze und Anordnungen missachtet, die du deinem Diener Mose gegeben hast.
Nehemia hat sicher nicht nur gebetet, er hat ja auch mit dem Volk gesprochen. Gott erwartet Umkehr und wenn die nicht erfolgt, ist alles Gebet umsonst. Nehemia 8,9
Magdalena
Auch Jesus bittet stellvertretend für diejenigen, denen es an der Einsicht und damit auch an der Bußfertigkeit fehlt:
Lukas 23, 34 (NeÜ): Jesus sagte: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!"
Fürbitte zu tun für alle Menschen ist ein Auftrag an die Gläubigen
1. Timotheus 2, 1-- aber wie "wirksam" ist diese in Punkto Sündenvergebung?
LG
Wenn Satan tätig ist, dann wissen manche Menschen wohl nicht mehr, wie ihnen geschieht. Aber der Herr Jesus hat sich ja gerade deswegen bestrafen lassen, weil er die Werke Satans zerstören wollte. 1 Joh 3,8
Er wollte, daß die Menschen trotz dieser Verführungssupermacht eine Chance haben, umzukehren und in die Gemeinschaft Gottes zurückzukehren. 2 Kor 4,4
Aber deswegen gab es ohne Umkehr nie Vergebung. Apg 2,22-38
Und deswegen ist es auch wichtig, vor jeder evangelistischen Handlung zu beten, weil wir immer auch mit geistigen Kräften zu tun haben, die es nicht wollen, daß Menschen gerettet werden. Eph 6,12
Das Reden bringt aber auch etwas, vielleicht tun wir das viel zu selten. Gott hat zwar eine Möglichkeit den Menschen zu ermahnen, aber sind Worte aus menschlichem Munde nicht viel klarer und eindeutiger ?
Da geht es nicht nur um ein unbestimmtes Gefühl, daß irgendwas nicht stimmt, sondern es wird klar in Worte gefaßt, die auch wieder in Erinnerung gerufen werden können. Gott hat sich doch immer wieder auch der Propheten bedient, um Menschen zu ermahnen.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.