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Pfingsten

Verfasst: Sa 27. Mai 2023, 22:31
von Abischai
Weiß eigentlich noch jemand was Pfingsten ist?

Ein altes jüdisches Fest, aber Gott hat eine völlig neue Komponente hinzugefügt.
Einmal als das Pfingstfest war, waren die Jünger Jesu versammelt und es geschah eine gewaltiges Sache; Gott sandte den Heilgen Geist zu den versammelten Menschen, der sie erfüllte, was phänomenal war.
Natürlich lästerten einige Zuschauer, aber einer der Jünger stand inmitten aller auf und stellte diese Dinge klar.

Das, liebe Geschwister und Freunde, ist das Pfingsten auf das es ankommt.

In meiner Heimatstadt findet in extrem lästerlicher Weise an diesem Wochenende alljährlich das weltweit bekannte "Wave and Gothic Treffen" (WGT) statt, was einigen interessant ist, mich aber veranlaßt die Stadt zu der Zeit stets weiträumig zu umfahren.

Mein Credo ist: dem Herrn Jesus Christus gehört alle Ehre.

Wer sich ihm in den Weg stellt wird den Unterschied zwischen "dran glauben" und "dran glauben müssen" kennenleren.
Ich finde das gerecht.

Re: Pfingsten

Verfasst: Sa 27. Mai 2023, 22:52
von Corona
Abischai hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 22:31 Weiß eigentlich noch jemand was Pfingsten ist?

Ein altes jüdisches Fest,
Pfingsten ist bestimmt kein jüdisches Fest.

Re: Pfingsten

Verfasst: Sa 27. Mai 2023, 23:09
von Abischai
Worauf bezieht sich dann aber diese Bibelstelle?
Pfingstfest

Re: Pfingsten

Verfasst: Sa 27. Mai 2023, 23:19
von Corona
Abischai hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 23:09 Worauf bezieht sich dann aber diese Bibelstelle?
Pfingstfest
Was weis ich. Wir haben vorgestern Matan Torah gefeiert, manche nennen Wochenfest auf Deutsch. Aber nicht Pfingsten.

Re: Pfingsten

Verfasst: Sa 27. Mai 2023, 23:34
von Abischai
"Pfingsten" ist wohl latein oder griechisch, keine Ahnung, heißt aber so viel wie "fünfziger", also fünfzig Tage nach einem anderen Ereignis, ist das Pessach?
Bei WIKI steht, daß es mit Shawuoth zusammenhängt.

Re: Pfingsten

Verfasst: Sa 27. Mai 2023, 23:40
von Corona
Abischai hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 23:34 "Pfingsten" ist wohl latein oder griechisch, keine Ahnung, heißt aber so viel wie "fünfziger", also fünfzig Tage nach einem anderen Ereignis, ist das Pessach?
Bei WIKI steht, daß es mit Shawuoth zusammenhängt.
Darum war das Wochenfest vorgestern. Keine Ahnung was das in Realität mit Pfingsten zu tun hat.

Re: Pfingsten

Verfasst: So 28. Mai 2023, 00:06
von Magdalena61
Pfingsten mit dem freien Montag ist für viele einfach nur ein verlängertes Wochenende, das sie nützen, um einen Kurzurlaub zu machen.
Geschenke gibt's auch keine. Ausnahmsweise.

Jesus sicherte seinen Jüngern zu: "Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." Mt. 28,20

Ich verstehe die Bibel so: Seit Pfingsten wirkt Jesus Christus durch den Geist Gottes. Und in diesem ist Er auch gegenwärtig. Joh. 16,14

Wie seht ihr das?
LG

Re: Pfingsten

Verfasst: So 28. Mai 2023, 00:08
von luett-matten
Abischai hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 22:31 Weiß eigentlich noch jemand was Pfingsten ist?

Ein altes jüdisches Fest, aber Gott hat eine völlig neue Komponente hinzugefügt.
Einmal als das Pfingstfest war, waren die Jünger Jesu versammelt und es geschah eine gewaltiges Sache; Gott sandte den Heilgen Geist zu den versammelten Menschen, der sie erfüllte, was phänomenal war.
Natürlich lästerten einige Zuschauer, aber einer der Jünger stand inmitten aller auf und stellte diese Dinge klar.

Das, liebe Geschwister und Freunde, ist das Pfingsten auf das es ankommt.
Hallo Abi,
da hast du völlig recht. Aus der jüdischen Tradition und Überlieferung wurden mir die Ursprünge dessen, war wir das Pfingstereignis nennen nochmal viel klarer.

Das, was wir kennen, entspringt dem Pfingstereignis am Berg Sinai, wie es dort heißt.
2.Mose 20,18 hat geschrieben:Und das ganze Volk sah die Stimmen ha'qolot הקולת und die Fackeln ha'lapidim הלפידם und die Stimme des Schophar und den Berg rauchen. ...
Luther übersetzte mit "sah die Donner und die Blitze". Es heißt aber "sah die Stimmen und die Fackeln. Im Judentum legt man besonderen Wert darauf, dass man die Stimmen (in der Mehrzahl) sah, wo man sie doch sonst nur hören kann.

Der jüdische Religionswissenschaftler Pinchas Lapide verwies in seinem Buch: »Ist die Bibel richtig übersetzt?« Auf die Frage, warum alles Volk »die Stimmen«, in der Mehrzahl wahrnahm und erklärte wie folgt.
Pinchas Lapide - »Ist die Bibel richtig übersetzt?« hat geschrieben:Nach der Verkündigung des Zehngebotes am Berge Sinai heißt es:
»Und alles Volk nahm die Stimmen wahr« (Ex 20, 18) – eine höchst erstaunliche Aussage, da doch kurz zuvor nur von der Einen Stimme Gottes (Ex 20, 1) die Rede war. Der rabbinische Kommentar bringt des Rätsels Lösung: Die Stimme Gottes, die vom Berggipfel erklang, teilte sich in 600 000 feurige Zungen, sodass jeder einzelne Israelit das Gotteswort in seiner einzigartigen Mentalität aufnehmen und begreifen konnte (Exodus Rabba V,9), genau wie Psalm 68,12 es bestätigt: »Der Herr gibt ein Wort, der Herolde, die es verkündigen, ist eine große Schar.«
Als weiteres ging der Professor und Theologe August Friedrich Gfrörer bereits 1838 in seinem Werk "Geschichte des Urchristentums" der jüdischen Überlieferung nach, dass die 10 Gebote auch den 70 Nationen der Heiden verkündigt worden seien und führte dazu aus.
https://books.google.de/books?hl=de&id= ... en&f=false
August Friedrich Gfrörer - Geschichte des Urchristentums hat geschrieben:Nun gibt es aber 70 Nationen auf der Erde, jede derselben hat ihre eigene Sprache. Wie konnten sie also alle zusammen das Gesetz vernehmen, wenn es nur in einer Sprache (der heiligen) verkündigt ward? Auch diesen Einwurf hat der rabbinische Scharfsinn nicht übersehen. Sie geben folgende Antwort: Schemot Raba S 70, d: "R. Johannan sagt: Die Stimme vom Sinai ward getheilt in 70 Stimmen und 70 Sprachen, daß alle Nationen der Welt (das Gesetz) hörten, und Jegliche vernahm es auch wirklich in ihrer Sprache." ebenso Midrasch Tanchumah S 26, e: "Obgleich die Zehn Gebote mit einem einzigen Laut verkündigt wurden, so heißt es doch (Exod. 20, 15): "Alles Volk hörte die Stimmen (in der Mehrzahl und nicht die Stimme in der einfachen Zahl), das kommt daher: Als die Stimme ausging, ward sie getheilt in sieben Stimmen, und ging dann über in siebzig Zungen, und jedes Volk vernahm das Gesetz in seiner Muttersprache."
[...]
Die alten Juden legten großes Gewicht auf den Ausdruck das Volk sahe die Stimmen**) (da man sie sonst bloß hört); wie das glühende Metall unter des Hammers Schlägen in viele Funken zerstäubt, so, sagten sie, theilte sich die göttliche Stimme, die das Gesetz verkündigte, zuerst in sieben, dann in siebenzig feurige Zungen, die natürlich auch dem Auge erkennbar seyn mußten.
Es faziniert mich zu sehen, dass die jüdische mündliche Überlieferung mit Bezug auf 2.Mose 20,18 das schildert, was wir in der Apostelgeschichte vorfinden, dass also das Geschehen im Neuen Testament auf tiefem jüdischen Boden steht und darin eingebettet ist. Obgleich die Ursprungsbibelstelle in christlichen Kreisen scheinbar aus Unkenntnis bis heute falsch übersetzt wird.

Frohe Pfingsten!

Gottes Segen! :)

Re: Pfingsten

Verfasst: So 28. Mai 2023, 00:17
von Corona
Fussball ist ein Spiel mit klaren Regeln. 11 Mann, 2x 45 Minuen, nur der Torhüter darf den Ball im StrFraum mit den Händen berühren etc.

Du kannst nun mit 20 Mann auf den Platz, 2x15 Min. spielen, jeder darf den Ball in die Hand nehmen etc.

Dann hast du ein unterhaltsames Spiel das Spass macht, aber es ist kein Fussball mehr. Genau das wird hier praktiziert.

Re: Pfingsten

Verfasst: So 28. Mai 2023, 10:46
von Abischai
Corona hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 00:17 ein unterhaltsames Spiel das Spass macht
Du meinst "Schlumpfball" ?! :D Deinen Gedankengang verstehe ich vollends.
Aber Dieses "Pfingsten" wovon Christen reden ist eine gewichtige Begebenheit, die Du sicher nicht verstehst und als solche anerkennst, aber dennoch. Die christliche Auslegung (zumindest angenommener) Zusammenhänge zwischen Schilderungen im Alten Bund und den (unterstellten) Erfüllungen im Neuen Bund sind fester Bestandteil im Verständnis der Christenheit. Da mag es Verständnisfehler geben, für deren sachliche Korrektur jeder aufrichtige Christ auch dankbar ist. Daß es sich aber um völlig abwegige Konstruktionen handele, findet wenig Resonanz.
(Salopp gesagt: In diesem Punkt wissen wir es besser.)