Larson hat geschrieben: ↑Mo 3. Jul 2023, 20:17
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 3. Jul 2023, 18:15
Im AT ist es eigentlich nicht so klar, aber im NT wird doch eindeutig gesagt, daß der Heilige Geist ein Wesen ist, auch wenn es sich um den Geist des Vaters handelt. Das erkennt man doch z. Bsp. an folgender Aussage: Joh 14,26
Und mit unserem menschlichen Geist hat er doch eigentlich nichts zu tun.
Der Gottesgeist wurde zu einem Wesen gemacht, weil es so einer Triade besser gerecht wird.
Bitte nicht direkt mit der Triade anfangen.
Wenn man mal vom AT ausgeht, wurde da verheißen, daß Gott seinen Geist über alles Fleisch ausgießen will, eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Ältesten sollen Träume haben und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Joel 3,1...
Zur Zeit des Wochenfestes, als die Erstlinge z. Bsp. der Weizenernte 2 Mo 34,22 Gott dargebracht wurden, da ist es passiert und der Heilige Geist kam, wie vorhergesagt. Apg 2
Der Herr sagte, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, dann bleibt es allein. Joh 12,24 Jetzt kamen durch das Wirken des Heiligen Geistes 1000sende Menschen zum Glauben an den Herrn Jesus Christus und ließen sich auf seinen Namen taufen.
Aber man muß nicht davon ausgehen, daß Gott seinen ganzen Geist in dieses Projekt gegeben hat. Der Herr Jesus spricht von dem Tröster, den der Vater senden wird in seinem Namen, der würde sie an alles erinnern. Joh 14,26 Das klingt eben nicht so, als wenn Gott selbst vom Himmel aus wirkt, sondern, als wenn er seinen Geist, wie eine Person auf die Erde schickt, die dann mit Autorität und Auftrag versehen Joh 16,13, aber auch eine gewisse Eigendynamik entwickelt. 1 Kor 12,11 Er hat also die Freiheit, Dinge auszuführen, wie es ihm gefällt. Und das macht doch einen Geist zu einem Wesen ?
Larson
Diese Triade findet sich schon in alten semitischen Religionen: Vater, Sohn und Mutter. Die Mutter wurde später dann durch eine wirkende Kraft ersetzt. Trinität ist somit nichts neues, sondern altes heidnisches semitisches Glaubensgut in einer Götterwelt.
Das mag sein, aber darüber wollte ich hier auch nicht reden. Da hat die katholische Kirche die Mutter Jesu fälschlicherweise zu einer Gottheit erhoben.
Mir geht es hier nur um den Heiligen Geist.
Larson
Der menschliche Geist ist im NT auch Pneuma, wie auch dieser Geist Gottes, oder in der Tenach Ruach, Wind, Windbraus usw, also etwas, was von der Person ausgeht, durch etwas hervorgerufen.
Von der sprachlichen Herkunft mag dieser menschliche Geist nicht von dem Geist Gottes unterschieden werden. Da ist es beidesmal "ruach" , also Wind, weil der Geist, egal, wo er wirkt eigentlich nur an seiner Wirkung erkennbar ist. Joh 3,8
Der Geist des Menschen ist es, der ihn zu einem Bilde Gottes werden läßt 1 Mo 1,26-27; 5,1, denn er kann ähnlich wie Gott denken und fühlen. Er kann forschen und schöpferisch tätig werden. Er hat auch ein ähnliches Empfinden für farbliche und formliche Harmonie, einen Sinn für Gerechtigkeit und Wahrheit.
Aber trotzdem muß man doch diesen Geist des Menschen von Gottes eigenem heiligen Geist und auch dem Heiligen Geist, wenn man ihn als von Gott ausgesandte Person betrachtet, unterscheiden. Z. Bsp. hat sich der menschliche Geist, seit er mit dem Wissen über Gut und Böse versehen wurde, reichlich auch zu bösen Dingen verleiten lassen.
Gott dagegen ist unveränderlich und kann nicht zum Bösen versucht werden.
Jak 1,13
Gruß Thomas