Reifeprüfung ?

Rund um Bibel und Glaube
Antworten
Zippo
Beiträge: 3003
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Reifeprüfung ?

Beitrag von Zippo »

Johncom
In meinem Verständniss wird jede Menschenseele durch eine bestimmte Schulung geschickt, so wie eine Reifeprüfung.
Ich habe einfach mal diesen einen Gedanken herausgegriffen, weil ich ihn auch selbst vor kurzem hatte.

Gott könnte ja so mit den Menschen verfahren, indem er den Menschen durch eine Schulung schickt. Und am Ende dieser Reifeprüfung gibt es Zeugnisse und Versetzung in die neue Schöpfung oder nicht.

Soviel ich weiß macht Gott das aber nicht, sondern er spricht in Rö 9,15-16 von der Erwählung und der Gnade des Berufenden.
Warum will Gott so seine Auswahl treffen und nicht durch eine Reifeprüfung ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Reifeprüfung ?

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Mo 24. Jul 2023, 13:12 Soviel ich weiß macht Gott das aber nicht, sondern er spricht in Rö 9,15-16 von der Erwählung und der Gnade des Berufenden.
Röm 9,15 Denn zu Mose spricht er: »Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.«
16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.

Prädestination?
Ob das, was das Paulus hier aus 2. Mose zitiert, wirklich in 2, Mose so gemeint ist?
2.Mose 33,17 Der HERR antwortete Mose: Auch diesen Wunsch, den du <jetzt> ausgesprochen hast, werde ich erfüllen; denn du hast Gunst gefunden in meinen Augen, und ich kenne dich mit Namen. 18 Er aber sagte: Laß mich doch deine Herrlichkeit sehen! 19 Er antwortete: Ich werde all meine Güte an deinem Angesicht vorübergehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen: Ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin, und mich erbarmen, über wen ich mich erbarme.
Denn sicher liegt es am "Laufen", welchen Weg er gehen will, und am Wollen, wie er handeln will.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Zippo
Beiträge: 3003
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Reifeprüfung ?

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Mo 24. Jul 2023, 16:53
Zippo hat geschrieben: Mo 24. Jul 2023, 13:12 Soviel ich weiß macht Gott das aber nicht, sondern er spricht in Rö 9,15-16 von der Erwählung und der Gnade des Berufenden.
Röm 9,15 Denn zu Mose spricht er: »Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.«
16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.

Prädestination?
Das habe ich nicht gesagt. Aber Gott nimmt sich das Recht heraus, Menschen zu erwählen, die er begnadigen will.
Wie wird er wählen und wessen wird er sich erbarmen ? Gott schaut sich die Menschen von Anbeginn alle an. Welche Kriterien setzt er für seine Auswahl an ?
Der Herr Jesus Christus hatte seiner Bergpredigt einige Seligpreisungen vorangehen lassen, die könnte man zur Beurteilung heranziehen. Mt 5,3-12.
Dann geht es um die Frage, ob jemand den Willen Gottes getan hat.
Da war jemand zu dem Herrn Jesus gekommen und fragte: "Was muß ich tun, um ewiges Leben zu bekommen?" Die Antwort war: "Halte die Gebote" Aber als der Jüngling sagte, daß er das getan hätte von Jugend auf, da merkte er, daß noch was fehlt und fragt: " Was fehlt noch ? "
Da kommt die Antwort: "Verkaufe, was du hast und gib es den Armen und dolge mir nach." Mt 19,16-21

Es war immer schon mal viel, was Gott von Menschen erwartet hat. Es geht bei der Beurteilung von Menschen auch um den Gehorsam. Gott will, daß wir seinem Wort und Geist gehorchen.
Aber wird er sich, bei aller Mühe, die der Mensch sich macht, das Recht nehmen lassen, wen er für das Leben in einer zukünftigen Schöpfung erwählen möchte und wen nicht ?
Larson
Ob das, was das Paulus hier aus 2. Mose zitiert, wirklich in 2, Mose so gemeint ist?
2.Mose 33,17 Der HERR antwortete Mose: Auch diesen Wunsch, den du <jetzt> ausgesprochen hast, werde ich erfüllen; denn du hast Gunst gefunden in meinen Augen, und ich kenne dich mit Namen. 18 Er aber sagte: Laß mich doch deine Herrlichkeit sehen! 19 Er antwortete: Ich werde all meine Güte an deinem Angesicht vorübergehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen: Ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin, und mich erbarmen, über wen ich mich erbarme.
Denn sicher liegt es am "Laufen", welchen Weg er gehen will, und am Wollen, wie er handeln will.
Das Volk Israel hatte sich während der Abwesenheit des Mose auf dem Berg Sinai unrühmlich verhalten und Gott wollte nun das Volk Israel mit dem Engel allein in das Land Israel ziehen lassen.2 Mo 33. Aber Mose tritt ein für das Volk Israel und bittet für sie und Gott läßt sich erbitten.
Um Gnade muß man bitten und das ist vielleicht auch ein Kriterium für die Erwählung.

Es liegt schon auch am Wollen und Laufen des Menschen, wenn sich Gott über einen Menschen erbarmen will. Vielleicht auch um so eine Art Reifeprüfung. Gott hat Menschen immer mal wieder geprüft und geschaut, wie sie sich dabei verhalten haben.
Abraham sollte seinen einzigen leiblichen Sohn Isaak auf dem Berg Morija opfern. Nur der Engel des HERRN hält ihn im letzten Moment zurück und sagt: Nun weiß ich, daß du Gott fürchtest und hast deinen einzigen Sohn nicht verschont, um meinetwillen." 1 Mo 22,12

Gott stellt den Menschen vor Entscheidungen und Herausforderungen und sind Entscheidungen richtig getroffen und Herausforderungen gemeistert, ist er auch bereit zu segnen.
Aufgrund ihrer grandiosen Glaubensleistungen hat Gott den Menschen signalisiert, daß er an ihnen festhalten will, und hat ihnen einen Ausblick auf ein Leben nach dem Tode gegeben. Hebr 11,10; Off 21,22
Menschen, wie Noah, Abraham, Mose und David haben erstaunliches geleistet, aber wird Gott sie aufgrund ihrer Leistungen in den Himmel bzw. in die zukünftige Schöpfung holen ?

Und auch die Apostel wußten, daß es letztlich doch auf Gottes Erbarmen ankommt. Niemand hat sich da stolz an die Brust geschlagen und war der Meinung, das ewige Leben bei Gott aufgrund seiner Leistungen verdient zu haben.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Reifeprüfung ?

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 10:22 Da war jemand zu dem Herrn Jesus gekommen und fragte: "Was muß ich tun, um ewiges Leben zu bekommen?" Die Antwort war: "Halte die Gebote" Aber als der Jüngling sagte, daß er das getan hätte von Jugend auf, da merkte er, daß noch was fehlt und fragt: " Was fehlt noch ? "
Da kommt die Antwort: "Verkaufe, was du hast und gib es den Armen und dolge mir nach." Mt 19,16-21
Nun, hier verschärft Jesus die Bedingungen auf drastische Weise wie die Pharisäer es taten, die Torah, also die Weisungen Gottes in der Torah und den Propheten allein genügen nicht, es braucht einiges mehr. Und schon sind wir bei Sonderlehren, welche Gott nicht gegeben hatte.
Zippo hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 10:22 Es war immer schon mal viel, was Gott von Menschen erwartet hat. Es geht bei der Beurteilung von Menschen auch um den Gehorsam. Gott will, daß wir seinem Wort und Geist gehorchen.
Und dazu braucht es keines von Christen vorgelegten Busches (NT), denn Gott zeigte alles schon vorher auf, dass man seinem Wort nichts wegnehmen oder hinzufügen soll.

Zippo hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 10:22 Menschen, wie Noah, Abraham, Mose und David haben erstaunliches geleistet, aber wird Gott sie aufgrund ihrer Leistungen in den Himmel bzw. in die zukünftige Schöpfung holen ?
Jain… (Ja-Nein)

In der „Leistung“, also im Tun zeigt sich die Liebe, der Gehorsam, das Vertrauen und auch die Demut zum Allmächtigen. Es ist dann nicht einfach nur ein Zungen- oder Lippenbekenntnis, sondern ein Praktizierten.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Zippo
Beiträge: 3003
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Reifeprüfung ?

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Mi 26. Jul 2023, 14:34
Zippo hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 10:22 Da war jemand zu dem Herrn Jesus gekommen und fragte: "Was muß ich tun, um ewiges Leben zu bekommen?" Die Antwort war: "Halte die Gebote" Aber als der Jüngling sagte, daß er das getan hätte von Jugend auf, da merkte er, daß noch was fehlt und fragt: " Was fehlt noch ? "
Da kommt die Antwort: "Verkaufe, was du hast und gib es den Armen und dolge mir nach." Mt 19,16-21
Nun, hier verschärft Jesus die Bedingungen auf drastische Weise wie die Pharisäer es taten, die Torah, also die Weisungen Gottes in der Torah und den Propheten allein genügen nicht, es braucht einiges mehr. Und schon sind wir bei Sonderlehren, welche Gott nicht gegeben hatte.
Der Herr Jesus war nicht von dem Leben der Pharisäer überzeugt und auch nicht von ihren Lehren. Das kommt z. Bsp. in der Bergpredigt zum Ausdruck und auch in Mt 23.
Sie haben viel von dem Volk Israel verlangt, ihnen unnötigerweise große Bürden auferlegt, aber selbst nicht getragen. Mt 23,2-3
Ihre Sonderlehren haben in gar keiner Weise weitergholfen, sondern ein unnötig schweres Joch auf den Rücken der Israeliten gelegt. Mt 23,4
Ihre Reifeprüfung bestand darin vor dem Volk zu heucheln und nebenbei viel Geld mit der Frömmigkeit einzutreiben. Sie waren nicht auf die Ehre Gottes aus, sondern die Ehre bei Menschen war ihnen wichtig. Mt 23,6...
Nach Vollendung dieser Reifeprüfung war man ein Anwärter auf die Hölle und nicht auf das Himmelreich. Mt 23,14 Denn das waren sie ja fleißig bestrebt, den Menschen auszureden. Mt 23,13
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 10:22 Es war immer schon mal viel, was Gott von Menschen erwartet hat. Es geht bei der Beurteilung von Menschen auch um den Gehorsam. Gott will, daß wir seinem Wort und Geist gehorchen.
Und dazu braucht es keines von Christen vorgelegten Busches (NT), denn Gott zeigte alles schon vorher auf, dass man seinem Wort nichts wegnehmen oder hinzufügen soll.
Das Gesetz, wenn es richtig beachtet wurde, konnte einen Menschen reifer werden lassen. Da waren Gebote, die sinnvoll waren, um das Miteinander von Menschen zu regeln. Wer es befolgt hat, wurde von Gott belohnt, wer es verachtet hat, wurde bestraft. So war es zumindest am Anfang und es waren recht drastische Strafen, die während des Wüstenzuges verhängt wurden.
Später war das Leben freizügiger und als der Psalmist Asaf sich darüber einmal beklagt, da weist Gott ihn auf das Ende hin, daß die Verächter und Übeltäter einmal haben. Ps 73.12-19
Leider dauert es ja sehr lange, bis Gott gewisse Übeltäter in der Welt scheitern läßt und bis dahin haben sie jede Menge Unrecht getan.

Wer das Gesetz ernst genommen und befolgt hat, der konnte daran reifen und durfte leben. 3 Mo 18,5

Aber das ewige Leben hatte niemand daran und das wurde durch einen Menschen gebracht, dessen Geschichte in dem von dir verachteten neuen Testament erzählt wird.
Denn er hat alle diese Dinge erfüllt, von denen das Gesetz spricht, die sich nicht auf Benimmregeln und Gebote konzentrieren, sondern auf ein Werk, das Vergebung von Schuld und ewiges Leben bringt.

Joh 5,38 Suchet in der Schrift, denn ihr meint, ihr habet das ewige Leben und sie ist es, die von mir zeugt.

Vor allem die Sühnestätte, das Zelt der Versammlung, erzählt viel von dem Werk Jesu.
Zur Reifeprüfung eines Christen gehört eigentlich, sich das einmal anzusehen und sich Gedanken dazu zu machen. Es gibt interessante Bücher dazu.

Ewiges Leben bekommt man eben durch die Nachfolge Jesu, das hat er auch dem reichen Jüngling vermitteln. Und durch die Nachfokge Jesu sollen wir lernen. Mt 11,28-30
Jetzt sollte eine Zeit kommen, wo Israel seine Reifeprüfung durch das Gesetz abgeschlossen hat und nun sollten sie in die Mündigkeit der Kinder Gottes entlassen werden. Gal 4,1-5
Das Gesetz im Hinterkopf und erfüllt mit dem Heiligen Geist sollten sie erkennen, wie das Gesetz auszulegen ist und sich dem Werk des Heiligen Geistes eingliedern. 1 Kor 12,..7..
Und am Ende steht da kein stolzer Mensch, der sich brüstet, das Gesetz gehalten zu haben und nun freien Eintritt in die ewige Herrlichkeit zu haben, sondern ein Mensch, der sich der Gnade bewußt ist, mit der er gerettet wurde.
Denn das Verdienst steht ja einzig und allein bei dem Herrn Jesus Christus, der aus Liebe sein Leben hergegeben hat, um die Sünden Adams und seiner Nachkommen zu sühnen. Eph 2,8 Der Herr Jesus wußte, daß Gott auf Strafe nicht verzichten darf, wenn er ein gerechter und ernstzunehmender oberster Richter sein wollte.
Ohne ihn würde die Grundlage für das ewige Leben fehlen. Eph 2,20; Ps 118,22
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 10:22 Menschen, wie Noah, Abraham, Mose und David haben erstaunliches geleistet, aber wird Gott sie aufgrund ihrer Leistungen in den Himmel bzw. in die zukünftige Schöpfung holen ?
Jain… (Ja-Nein)

In der „Leistung“, also im Tun zeigt sich die Liebe, der Gehorsam, das Vertrauen und auch die Demut zum Allmächtigen. Es ist dann nicht einfach nur ein Zungen- oder Lippenbekenntnis, sondern ein Praktizierten.
Genau, und darin können sich auch die Christen üben, die im Glauben dem Herrn Jesus Christus nachfolgen. Nicht um sich zu erretten, sondern um ihren Glauben aus ihren Werken zu erzeigen und ihre Errettung festzumachen. Jak 2,13
Denn noch ist unser Bund mit dem Herrn Jesus einer Verlobung gleichzusetzen 2 Kor 11,2, da können sich beide Bündnispartner wieder verabschieden und kommt zu keiner Errettung.
Die Reifeprüfung der Christen ist nicht Grundlage ihrer Errettung, aber sie müßen doch in der Welt mancher Versuchung widerstehen und so manche Prüfung bestehen.
Denn Satan versucht uns ja alles wieder wegzunehmen.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Reifeprüfung ?

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Fr 28. Jul 2023, 11:07 Der Herr Jesus war nicht von dem Leben der Pharisäer überzeugt und auch nicht von ihren Lehren.
Das stimmt nicht ganz, denn Jesus sagte, dass das Volk die Lehren befolgen soll, aber nicht ihre Gesinnung. Sicher kritisiert Jesus Forderungen wie das Verzehnten von Minze usw. Aber es geht ihm dabei nicht um diese Forderung, sondern das heuchlerische tun.
Zippo hat geschrieben: Fr 28. Jul 2023, 11:07 Ihre Sonderlehren haben in gar keiner Weise weitergholfen, sondern ein unnötig schweres Joch auf den Rücken der Israeliten gelegt. Mt 23,4
Es war niemand gezwungen, der Lehre der Pharisäer zu folgen, da ja diese in sich auch eher zerstritten waren, was man aus jüdischen Überlieferungen weiss. Sie kritisieren solche Punkte gegenseitig. Die Pharisäer waren keine homogene Masse. Oder es war keine homogene Lehre, wie es im NT etwas banal dargestellt wird.
Zippo hat geschrieben: Fr 28. Jul 2023, 11:07 Ihre Reifeprüfung bestand darin vor dem Volk zu heucheln und nebenbei viel Geld mit der Frömmigkeit einzutreiben.
Was du ja auch in der Christenheit finden wirst. Aber es ist bekanntlich einfacher, über andere aus alten Zeiten zu reden. Wer erkennt sich denn hier im Spiegelbild?

Nun, das Leben ist dazu da, um zu lernen, jeden Tag neu.

Zippo hat geschrieben: Fr 28. Jul 2023, 11:07 Joh 5,38 Suchet in der Schrift, denn ihr meint, ihr habet das ewige Leben und sie ist es, die von mir zeugt.
Nur zeugt die Schrift nicht von Jesus, geschweige von der Lehre, die sich daraus gebildet hat.

Zippo hat geschrieben: Fr 28. Jul 2023, 11:07 Vor allem die Sühnestätte, das Zelt der Versammlung, erzählt viel von dem Werk Jesu.
Die erzählt nichts von Jesus.
Zippo hat geschrieben: Fr 28. Jul 2023, 11:07 Ewiges Leben bekommt man eben durch die Nachfolge Jesu, das hat er auch dem reichen Jüngling vermitteln. Und durch die Nachfokge Jesu sollen wir lernen. Mt 11,28-30
Diese Stelle besagt nichts über ein ewiges Leben.
Aber was bedeutet denn Nachfolge Jesus? Jesus lehrte jüdisch, im jüdischen Umfeld mit jüdischem Verständnis und der Aussage von Gott (Torah) durch Mose und der Propheten. Nirgends darin wirst du finden, dass durch nachfolge einer Person, oder den glauben an den Christus damit ewiges Leben erhältlich ist.

Was lehrte Jesus wirklich in jener schwerer Zeit, wo man auf einen Messias hoffte, welöcher sie von Joch der Römer befreit, und das aber losgelöst der Tradition, wie sie schon im NT vorgegeben ist?
Zippo hat geschrieben: Fr 28. Jul 2023, 11:07 Der Herr Jesus wußte, daß Gott auf Strafe nicht verzichten darf, wenn er ein gerechter und ernstzunehmender oberster Richter sein wollte.
Wenn du meinst, dass Jesus gewusst haben sollte, warum sind seine Gleichnisse aber anders? Da ist nirgends Strafe bei Vergebung.

Also stimmt da etwas nicht mit der späteren Lehre.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Antworten