Propheten

Themen des alten Testaments
Klee
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Propheten

Beitrag von Klee »

Von Gott gelenkt kommt doch die Wahrheit heraus. Die Sehnsucht nach alter Zeit brachte die Gründung vom Staat Israel. Die haben die Sprache, haben die großartige Leistung vollbracht, aus einer toten Schriftsprache (Hebräisch) wieder eine gesprochene zu machen und somit einem ganzen Volk und darüber hinaus Massen an Lernwilligen ein Gefühl für die frühere Kultur zu geben.

Dann aber kommt sowas daher, wie die Propheten und stellt sie vor „neuen“ Herausforderungen?
Was hat den die Leugnung der „Dichtkunst“ und das Leugnen von Jesu Leben gebracht?

Anfänglich, nach der Auferstehung entstand gewaltige Bewegung. In allen Ländern wurde die Lehre verkündet. (War das Reden der Propheten vergeblich, weil die Zeit nun anders ist?)
Wäre mit dem sauren Gebräu von „Mose“ und eigenartigen Vorschriften die Erneuerung gewesen? Man sieht heute, wo die Welt dahin zurück gekehrt, alles „glaubt“ was verkehrt geht, wie die Kirchen leer geworden sind.

Manche stellen es sich so vor, dass vollautomatisch (weil es in der Bibel steht, ein Prophet sagte es ..) diese „Prophezeiung“ in Erfüllung geht und dann das Zeitalter des Messias ist, weil die Schwerter zu Pflugscharen werden.
Ob das so ist?
Klee
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Re: Propheten

Beitrag von Klee »

NIE WURDEN DIE ANLEITUNGEN DER PROPHETEN ERFÜLLT.

Mittlerweile gibt es statt Eisenschwerten weltweit wirkende Biowaffen, welche die ganze Menschheit vernichten können. Kapieren die Leute noch immer nicht welche, wie sie wirken und schon infizierten. Erzählen weiter von „Schwertern“ die sich in Pflüge verwandeln, während sie in der Hölle sitzen, rausgeschmissen aus dem „Gesundheitsparadies“.

Jes 2.Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. 

Die SOLLEN die Schwerter zu Pflügen machen.
Schwert חרב [cherev] wird „gereimt“ als „nobler Wunsch“. Der bringt viel Leben.
Das Schwert tut das nicht. Todestreiben und alle Sorge dafür bringt nun mal kein Leben.

Mit welcher Dehnung, mit welcher modifizierten Tonart wurde das gesprochen?
חר ב ח רב חרב

Der noble Wunsch wird ein Pflug, zum dies wär's.
Denn von Zion geht das Gesetz aus und von Jerusalem. Wo Stärken sind und wo Frieden gesehen wird [jeru shalem]. Gefallen rankt dann, statt Rumspießerei.
Keine "Spießer" soll es da mehr geben. Wer will schon Krieg?
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Abischai
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Re: Propheten

Beitrag von Abischai »

Sicher alles fein, nur verstehen tu ich's nicht. Du hast das zu sehr komprimiert, für Kleingeister wie mich müßtest Du das etwas besser erklären, je nach dem worauf Du hinauswillst.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Hans-Joachim
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Re: Propheten

Beitrag von Hans-Joachim »

Klee hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 18:28 Jes 2.Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
Das wird in dieser Zeit nicht geschehen, sondern dann, wenn das Gesetz von Zion ausgeht und das Wort des Herrn von Jerusalem. Das ist die Zeit des Milleniums
Jesaja 2 hat geschrieben:3 und zahlreiche Völkerschaften hinwallen und sagen: „Kommt, laßt uns zum Berge des HErrn hinaufziehen, zum Hause des Gottes Jakobs, damit er uns über seine Wege belehre und wir auf seinen Pfaden wandeln!” Denn von Zion wird Belehrung (oder: das Gesetz) ausgehen und das Wort des HErrn von Jerusalem.

4 Dann wird er zwischen den Völkern richten und vielen Völkerschaften Recht sprechen; und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen (oder: Hacken) umschmieden und ihre Lanzenspitzen zu Winzermessern;
Jetzt leben wir in einer Zeit der Kriege. Da schmieden noch nicht einmal Pazifisten Schwerter zu Pflugscharen.
In der Ruhe liegt die Kraft
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Lichtstrebender
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Re: Propheten

Beitrag von Lichtstrebender »

Abischai hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 19:19 Sicher alles fein, nur verstehen tu ich's nicht. Du hast das zu sehr komprimiert, für Kleingeister wie mich müßtest Du das etwas besser erklären, je nach dem worauf Du hinauswillst.
Da sind wir schon zwei.

Ich habe es auch nicht verstanden.
Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
und ihr wagt nicht, zu fliegen!
Ich schrecke euch auf,
damit ihr flieget!
Klee
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Re: Propheten

Beitrag von Klee »

Abischai hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 19:19 Sicher alles fein, nur verstehen tu ich's nicht. Du hast das zu sehr komprimiert, für Kleingeister wie mich müßtest Du das etwas besser erklären, je nach dem worauf Du hinauswillst.
Lichtstrebender hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 20:53 Da sind wir schon zwei. Ich habe es auch nicht verstanden.
Auf "Deutsch" heißt das: "Ist mir völlig neu, nie gehört, keiner denkt so" (bisher).
Jedoch ihr habt es "lieb" ausgedrückt.

Geht es um die sprachliche Vorstellung oder um die Veränderung bei derzeitiger Basis?
„Die Bibel wirkt anders“.
Die Übersetzung sind wir Jahrhunderte gewohnt. Über deren Aussagen wurde debattiert und die Wortwahl bekrittelt. Andere Anschauungen waren als Sekten verurteilt oder selbst kritisiert.
Ihr würdet nichts an der Übersetzung kritisieren, wenn ihr versteht wie sie damals entstand.
Klee
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Re: Propheten

Beitrag von Klee »

Das soll nicht ein bunt gemischter Haufen werden, bei dem demokratisch die Mehrheit siegt.
Die reine Quelle gehört erforscht.
Freilich geht es allgemein zu sagen wie es Hans Joachim meinte und immer gepredigt worden ist. Es hat aber nicht geklappt, gibt er selbst zu.

Ausgrabungen wurden gemacht. Es ist viel geschehen seit den Entdeckungen alter Rollen in Qumran. Die Quellenlage ist gut. Nur die Ansichten sind verwischt. Wie sollten die sein?
Ihr wisst es nicht? Lasst uns halt im Text nachsehen ...
Klee
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Re: Propheten

Beitrag von Klee »

Stellst du dir vor, dass
A) aus altem Rostblech ein Pflug wird?
B) Bildlich, dass aller Krieg endet und das Biozeitalter mit Permakultur ohne Industriemittel und ohne viel Arbeitseinsatz beginnt? Da sind wir auf breiter Front noch weit entfernt, selbst wenn wir es theoretisch wissen können.
C) Allgemein als Gesetz das „Schwert“ zerbrechen, dafür Nobles entwickeln.
D) Ein Wunder passiert … aber die Leute ändern trotzdem nicht ihre Vorstellung. Was soll dann werden und wohin mit den weiteren scheinbar überflüssigen Worten und Sätzen bei den Propheten?

Die abstrakte Vorstellung kann erfahren werden.
Die gehört jedoch noch ausgekleidet. Erklärt ist das Wort Schwert mit mehr Arten im Lexikon: 1) austrocknen, öd liegen, 2) niederstoßen, verwüstet. Das ist, was mit dem Einsatz von Messer oder Schwert passiert. Umgekehrt gelesen ist ברח durchgehen, gleitend, fliehen, und akustisch ähnlich, preisen. Das ist hier nicht relevant, soll nur darauf hindeuten, wie Worte gebildet wurden.

„Pflug“ את als A) du fem. B) bei Mehrzahl, zu Pflügen לאתים was wieder an anderes denken lässt. Nimmst du Spaten, oder der, die, das, dies oder "mit". C) ein Zeichen, Wunder.
Auch damit kannst du vermutlich noch nichts anfangen. Erfass die Gesamtheit.

Wer mehr kennt, sieht den Rahmen rasch ...
Das wurde festgelegt, wie die „mündliche Thora“ gesehen wurde. Der Talmud erklärt Grammatik, gibt Beispiele vieler Arten. Fast jede Textstelle im Alten Testament „erklärt“. Das gibt dann eine Summe, und ein anderes „Bild“. Beim Durchdenken der Worte laufen automatisch die Gehirndrähte warm, weil die Situation sich eingeübt.

In London, wo Big Ben noch zu hören ist, gibt es eine vergleichbare Eigenart. Dort wirst du eingeladen zu „a cup of Rosalie“, keine Sorge es ist nur „a cup of you an me“ (cup of tea). Abends geht es rauf auf die Äpfel und Birnen (up the stears) und am Folgetag sagst du es lachend auch.
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Abischai
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Re: Propheten

Beitrag von Abischai »

Klee hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 21:07 Ihr würdet nichts an der Übersetzung kritisieren, wenn ihr versteht wie sie damals entstand.
Wohl wohl, aber ich (viele andere auch, generell tut man das so) beäuge die Darstellungen auf Plausibilität.

Mit der (möge man über sie denken wie man will) Luther-Bibel haben jahrhundertelang einfache (wenn ihr nicht werdet wie die "Kinder")- Menschen fromm leben, heiraten, arbeiten, kinderkriegen, feiern, danken und sterben können, im alleinigen Glauben an den Herrn Jesus Christus.

Betrachtet man allein diese Frucht, spricht das für sich.

Sicher wurde manches in der Bibel nicht richtig übersetzt, aber es sind so viele Menschen damit befaßt, daß auf breiter Front daran gearbeitet wird. Einen Konsens darüber, bestimmte Dinge speziell auszulegen indem falsche, hinzugefügte oder weggelassene Texte ausschlaggebend seien, gibt es nicht.

Außerdem, und da muß ich mal unserem Bruder Helmut ganz doll beipflichten bezüglich seines steten Credos: Der Heilige Geist Gottes spricht zu den Gläubigen und verifiziert oder falsifiziert die Überlieferungen. Das wird bei steriler Wortbetrachtung zu schnell vergessen.

Wollte man nun z.B. die Lutherbibel abstrafen, weil sie unperfekt sei, wäre das ebenso unsinnig wie den Faustkeil als eines der ersten bekannten Werkzeuge zu belächeln, nur weil wohlstandsverwöhnte Gören heutzutage unbezahlbare, von Oma geerbte Damaszenerklingen in der Küchenschublade haben (und natürlich nicht wissen, wie man sowas pflegen muß) und kraft ihrer "Errungenschaften" (die faulen Säcke haben gar nichts errungen!) meinen sich über die Errungenschaften von vor 5.000a großkotzig erheben zu dürfen. Einen Faustkeil oder eine Obsidianklinge heute per Hand herzustellen, das können nur sehr, sehr wenige wirklich fähige Leute. Und unter grausamen Bedingungen eine Handschrift zu replizieren um sie der Nachwelt zu erhalten, dabei mit Gänsekiel und Sepia oder Eisen-Gall-Tinte auf Pergament bibliophile Kostbarkeiten zu schaffen, das erahnen taffe User von irgend 'ne saublöde App un vonne HP-Druggä von Mediamaaahaakt (ich-bin-doch-nicht-blöd-billig und selbstverständlich CO2-neutral - na iss ja auch egal) nicht mehr ansatzweise...

Alles zu seiner Zeit!
Unter jüdischer Herrschaft wurde auch vieles verfälscht, auch das sollte nicht in V e r g e s s e n h e i t geraten.
Zum Glück gibt es breitgefächerte gute(!) Theologie, die sich mit der Säuberung und Erhaltung der Überlieferungen befaßt, die schauen sich gegenseitig streng auf die Finger, und das ist ganz gut so. Echte und gute Kritik ist da immer willkommen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Helmuth
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Re: Propheten

Beitrag von Helmuth »

Klee hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 21:07
Abischai hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 19:19 Sicher alles fein, nur verstehen tu ich's nicht. Du hast das zu sehr komprimiert, für Kleingeister wie mich müßtest Du das etwas besser erklären, je nach dem worauf Du hinauswillst.
Lichtstrebender hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 20:53 Da sind wir schon zwei. Ich habe es auch nicht verstanden.
Auf "Deutsch" heißt das: "Ist mir völlig neu, nie gehört, keiner denkt so" (bisher).
Jedoch ihr habt es "lieb" ausgedrückt.
Ich schließe mich dem an. Ich verstehe auch nicht den Sinn und Zweck und das bei vielen deiner Themen. Kann es sein, dass du dich selbst gerne reden hörst? Und welchen Bezug hat es mit der Titulierung <Propheten>?

Was ein Prophet ist brauchst du mir nicht sonderlich erklären, was du hier aber mit anderen "diskutieren" willst durchaus (beachte die Anführungszeichen). Gibt es auch Fragen oder Anliegen? Oder befriedigst du halt dein Redebedürfnis? In Wien nennen wir solche liebevoll auch Plaudertascherln. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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