Es ist keine Verschwörung, wenn es sich toll anhört
Verfasst: Mo 18. Sep 2023, 09:02
Hallo,
es erstaunt mich immer wieder, wie die gleichen Leute, die die Kritik an globalen Veränderungen als Verschwörungstheorien abtun, selbst kein Problem damit haben, von kapitalistischer Unterdrückung, gläsernen Decken und rassistisch motivierter Unterdrückung reden.
Sicher, diese Rhetorik ist sprachlich eher grobschlächtig, und beschreibt Prozesse, die teilweise offen, aber eigentlich unbestritten von statten gehen. Nur, das selbe trifft ja auf alle Verschwörungstheorien zu. Eine Theorie ist ja im Gegensatz zu einer offenkundigen Tatsache, wenn Annahmen gemacht werden müssen, zu denen es keine offizielle Bestätigung gibt oder geben kann. Alles andere ist für alle Beobachter gleich.
Bspw. ist die Verteilung von Frauen in Führungsetagen eine objektive Tatsache. Aber die gläserne Decke eine Verschwörungstheorie. Ebenso ist der Drang zu einer neuen Weltordnung, der Trend hin zu internationalen (Regierungs-) Institutionen eine objektive Tatsache.
Hier z.B.:
Council of inclusive capitalism - wie im Märchen.
Oder Stakeholder Capitalism.
Wenn ich dann überlege, mit welcher Argumentation man den "Verschwörungstheoretikern" böse Motive unterstellt, aber nicht bereit ist, die selbe (sic) Argumentation für die Schwabs, Päpste und Larry Finks dieser Welt gelten zu lassen, bzw. als Theorie stehen zu lassen, sondern zu verunglimpfen, dann frage ich mich schon, wie man das rechtfertigen kann.
Eigentlich müsste es doch so sein, dass sie sich das wünschen, was dort grepredigt wird. Oder nicht?
MfG
EDIT: Titel korrigiert
es erstaunt mich immer wieder, wie die gleichen Leute, die die Kritik an globalen Veränderungen als Verschwörungstheorien abtun, selbst kein Problem damit haben, von kapitalistischer Unterdrückung, gläsernen Decken und rassistisch motivierter Unterdrückung reden.
Sicher, diese Rhetorik ist sprachlich eher grobschlächtig, und beschreibt Prozesse, die teilweise offen, aber eigentlich unbestritten von statten gehen. Nur, das selbe trifft ja auf alle Verschwörungstheorien zu. Eine Theorie ist ja im Gegensatz zu einer offenkundigen Tatsache, wenn Annahmen gemacht werden müssen, zu denen es keine offizielle Bestätigung gibt oder geben kann. Alles andere ist für alle Beobachter gleich.
Bspw. ist die Verteilung von Frauen in Führungsetagen eine objektive Tatsache. Aber die gläserne Decke eine Verschwörungstheorie. Ebenso ist der Drang zu einer neuen Weltordnung, der Trend hin zu internationalen (Regierungs-) Institutionen eine objektive Tatsache.
Hier z.B.:
Council of inclusive capitalism - wie im Märchen.
Oder Stakeholder Capitalism.
Wenn ich dann überlege, mit welcher Argumentation man den "Verschwörungstheoretikern" böse Motive unterstellt, aber nicht bereit ist, die selbe (sic) Argumentation für die Schwabs, Päpste und Larry Finks dieser Welt gelten zu lassen, bzw. als Theorie stehen zu lassen, sondern zu verunglimpfen, dann frage ich mich schon, wie man das rechtfertigen kann.
Eigentlich müsste es doch so sein, dass sie sich das wünschen, was dort grepredigt wird. Oder nicht?
MfG
EDIT: Titel korrigiert