Eine "Form" der Gerechtigkeit

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Abischai
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 12:35 Die Gnade ist der Teil, den Gott hinzugibt.
Das Wollen und das Vollbringen gibt der HERR. Wenn man das hierin mit "Gnade" gleichsetzen kann, OK.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Hans-Joachim
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 12:39 Das Wollen und das Vollbringen gibt der HERR. Wenn man das hierin mit "Gnade" gleichsetzen kann, OK
Wollen müssen wir schon selber. Da gibt es einen Spruch aus Russland. Man kann den Gaul an die Tränke führen, saufen muss er selber.
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Abischai
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 12:44 Wollen müssen wir schon selber.
Natürlich müssen wir schon selber wollen, das ist ja das Problem.
Kennst Du das nicht, daß Du eigentlich weiß, wollen zu müssen, aber nicht so richtig willst?
Ich habe mir das nicht ausgedacht, es steht in der Schrift; "das Wollen und das Vollbringen gibt JHWH". Und in solchen Situation der Trägheit und Unentschlossenheit habe ich aufgrund dieser Aussage der Schrift oft gebetet: "Herr, ich will wollen, gibt mir das Wollen!" Und er gab mir das. Ich kann wie die innere Glaubensüberzeugung, dieses "Wollen" aufnehmen, den Ball aufnehmen, oder ich kann es an mir vorübertreiben lassen und mich doch wieder dem zuwenden, was ich zuvor wollte oder nicht wollte. Den "Kraftschub" und die Steilvorlage, die liefert oft allein Gott, nicht ich, ich weiß die Richtung gar nicht und bin viel zu unsicher und ungeübt bei gewagten Aktionen.

Wie gesagt, ich denke mir sowas nicht aus, das steht in der Bibel so drin. Die Stelle weiß ich jetzt nicht aus dem Hut, aber es klingt nach Spr. oder Pred. würde ich sagen.
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Corona
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Abischai hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 12:52
Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 12:44 Wollen müssen wir schon selber.
Natürlich müssen wir schon selber wollen, das ist ja das Problem.
Kennst Du das nicht, daß Du eigentlich weiß, wollen zu müssen, aber nicht so richtig willst?
Ich habe mir das nicht ausgedacht, es steht in der Schrift; "das Wollen und das Vollbringen gibt JHWH". Und in solchen Situation der Trägheit und Unentschlossenheit habe ich aufgrund dieser Aussage der Schrift oft gebetet: "Herr, ich will wollen, gibt mir das Wollen!" Und er gab mir das. Ich kann wie die innere Glaubensüberzeugung, dieses "Wollen" aufnehmen, den Ball aufnehmen, oder ich kann es an mir vorübertreiben lassen und mich doch wieder dem zuwenden, was ich zuvor wollte oder nicht wollte. Den "Kraftschub" und die Steilvorlage, die liefert oft allein Gott, nicht ich, ich weiß die Richtung gar nicht und bin viel zu unsicher und ungeübt bei gewagten Aktionen.

Wie gesagt, ich denke mir sowas nicht aus, das steht in der Bibel so drin. Die Stelle weiß ich jetzt nicht aus dem Hut, aber es klingt nach Spr. oder Pred. würde ich sagen.
Eher nach Philipper :mrgreen:
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Oleander
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 13:08Eher nach
Ich stell mal ne "rhetorische" Frage an dich, du brauchst nicht darauf antworten, wenn du nicht willst. ;)

Göttliches Gebot: Du sollst....dies und das.
Oder dies und das unterlassen...

Tust du es, weil es ein Gebot Gottes ist, das du einhälst, weil Gott es so befahl und du gehorsam sein willst?
Vielleicht es aus Furcht einhältst, weil Gott sonst vielleicht... :|
Oder nur aus Respekt vor?

Oder hältst du es ein, weil dir "klar" wurde: Das ist ja echt nützlich und aus mir selber kommt ein ehrliches Bedürfnis so zu handeln?

Die Frage stelle ich mir immer wieder selber!
Warum tu ich?
Und waas bezwecke ich damit...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Abischai
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Abischai »

Corona hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 13:08 Eher nach Philipper
Nee, da steht: "wollen tu' ich schon, nur klappt's nich ganz so" Das mit der Gabe Gottes steht wirklich irgendwo in der Schriften des Alten Bundes.
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Zippo
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Hans Joachim
Zippo
Natürlich können wir die Sünde Adams nicht wieder gut machen und auch den Schaden durch eine falsche Lebensführung nicht immer wieder gut machen. Da sind vielleicht Menschen zu Schaden gekommen, die leben vielleicht gar nicht mehr.
An eine Erbsünde glaube ich nicht. Niemand wird für fremde Sünden bestraft.
Aber wir bekommen doch mit der Geburt schon die Folgen des Sündenfalls verabreicht. Vor allen Dingen unterliegen wir der Vergänglichkeit und müßen einmal sterben.
Da leiden auch die Angehörigen. Als Lazarus, der Bruder von Martha und Maria starb, um von dem Herrn Jesus wieder auferweckt zu werden, da weinten alle, auch er selbst. Joh 11,32-35 Ich interpretiere das auch so, daß der Herr Jesus über den Tod bestürzt war, den jeder Mensch erleiden muß.
Und es war ein ganz großes Leid, daß durch die Verführung Satans und die Sünde Adams in die Welt gekommen ist.

Und es ist doch vielleicht gerade diese Ungerechtigkeit, mit der Menschen die Folgen der Sünde Adams tragen müßen, die Gott bewogen hat, den Tod zu besiegen, wie er es in Hosea 13,14 versprochen und vorhergesagt hat.
Die Einhaltung von Geboten und unser gutes Benehmen, auch wie es in der Bergpredigt abgefordert wird, können uns in diesem Punkte allerdings nicht helfen. Da mußte der Erlöser kommen und durch seinen Tod, die Schuld Adams und unsere Schuld sühnen. Hierzu beweist Gott besondere Leidensbereitschaft, weil er auf Strafe nicht verzichten will. Jes 53,5
Er will aber trotzdem das Werk Satans nicht einfach so da stehen lassen, ohne den Menschen einen Ausweg aus dem Dilemma zu zeigen.

Und mit dem Gewissen, daß wir seitdem haben, bekommen wir Erkenntnis über Gut und Böse. Das bekommen wir doch schon vererbt, es ist gewissermaßen ein geistiges Erbe.
Und durch die Taufe auf den Herrn Jesus wird nicht die Unreinigkeit vom Leib gewaschen, sondern in der Übertragung auf den Geist, ist es eine Reinigung des Gewissens.
1 Petr 3,21; Hebr 1,3;
Kann man nicht auch Eph 5,25-27 in diesem Sinbe betrachten ?
Eine Reinigung im Wasserbad des Wortes, nicht unsere guten Werke reinigen das Gewissen.
Hans Joachim
Zippo
Denn Gott hat ja nun mal von Anfang an beschlossen, Satan zunächst nicht zu bestrafen, sondern ihn an der Menschheit arbeiten zu lassen.
Aber durch seine von Satan durchgeführte Selbstbestrafung am Kreuz, kann der Herr Jesus Strafe von uns abwenden. Ich finde das auch nach wie vor richtig und könnte ohne das nicht leben.
Wenn ich das so verstehen soll, dass Christus von Satan bestraft wurde, weil Jesus den Satan gewähren ließ, dann sehe ich das anders. Jesus hat für uns gelitten, damit wir nicht leiden müssen wie er gelitten hat. Und dieses Leiden hat alle Gerechtigkeit erfüllt.
Satan hat durch seine Verführung den Menschen die Todesstrafe gebracht. Und seitdem hat er weiterhin die ganze Welt verführt. Er hat ja auch vor dem Herrn Jesus nicht Halt gemacht Mt 4; Off 12,9
Gott hört die Stimme des Verklägers Satan, der den Menschen dem Tode überlassen und in die Hölle schmeißen will, stellt sich aber schützend vor sie und sagt: "Bestrafe mich, Satan" , so verstehe ich die Tat Jesu.
Das ist in etwas so, als wenn ein Stammesfürst sich für sein Volk aufopfert. Es gibt ja wenig edle Fürsten, die so etwas gemacht haben. Vercingetorix soll so jemand gewesen sein.
Und unser Fürst des Lebens, der Herr Jesus hat es eben auch getan. Zunächst für sein Volk Israel. Jes 53,1-8, dann heißt es von diesem Knecht Gottes, daß es zuwenig ist, nur für die Stämme Israels zu kommen, sondern daß er auch zu einem Licht der Heiden wird und das diese zu diesem Panier bzw. Feldzeichen herzulaufen werden. Jes 49,6.22

Der Herr Jesus ist der Gesalbte, der König Israels , der sich für die Sünden derjenigen Menschen strafen läßt, die auf sein Werk vertrauen und ihm nachfolgen wollen.
Mt 11,28-30

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Hans-Joachim
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 12:52 Kennst Du das nicht, daß Du eigentlich weiß, wollen zu müssen, aber nicht so richtig willst?
Klar kenne ich das. Das fängt schon am Sonntagmorgen um 7 Uhr an, wenn der Wecker klingelt. Aufstehen und fertigmachen zur Fahrt in die Gemeinde. Nur, ich muss nicht. Es gibt bei mir kein müssen. Wir achten die Entscheidungsfreiheit sehr hoch ein. Es gibt keinen Zwang. Wer nicht will, der will eben nicht. Mehr als überzeugende Rede ist nicht drin.
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Hans-Joachim
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Hans-Joachim »

Zippo hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 13:24
Hans Joachim
An eine Erbsünde glaube ich nicht. Niemand wird für fremde Sünden bestraft.
Aber wir bekommen doch mit der Geburt schon die Folgen des Sündenfalls verabreicht. Vor allen Dingen unterliegen wir der Vergänglichkeit und müßen einmal sterben.
Da leiden auch die Angehörigen. Als Lazarus, der Bruder von Martha und Maria starb, um von dem Herrn Jesus wieder auferweckt zu werden, da weinten alle, auch er selbst. Joh 11,32-35 Ich interpretiere das auch so, daß der Herr Jesus über den Tod bestürzt war, den jeder Mensch erleiden muß.
Und es war ein ganz großes Leid, daß durch die Verführung Satans und die Sünde Adams in die Welt gekommen ist.
Das wir sterben, daran sind wir nicht schuld. Und das wir in diese Welt geboren wurden, daran sind wir auch nicht Schuld. Jesus war auch nicht bestürzt, dass Lazaus starb. ER hat ihn sterben lassen, um seine Macht über den Tod zu zeigen. Traurig war er wegen dem Unglauben der Anwesenden. Ich verlinke hier mal ein Video:




Meine Kirche hat eine ganze Reihe solcher Videos produziert.
Und es ist doch vielleicht gerade diese Ungerechtigkeit, mit der Menschen die Folgen der Sünde Adams tragen müßen, die Gott bewogen hat, den Tod zu besiegen, wie er es in Hosea 13,14 versprochen und vorhergesagt hat.
Wieso ist das ungerecht. Ich sehe in unserem sterblichen Leben eine große Chance für geistiges Wachstum und enorme Erfahrungen. Wir hätte sie nicht, wenn alles eitel Sonnenschein wäre. Da wir von Gott getrennt sind, können wir uns frei entscheiden, wsa wir tun können. Wäre alles nur gut, würde es unserem Wachstum nur im Wege sein.
Die Einhaltung von Geboten und unser gutes Benehmen, auch wie es in der Bergpredigt abgefordert wird, können uns in diesem Punkte allerdings nicht helfen. Da mußte der Erlöser kommen und durch seinen Tod, die Schuld Adams und unsere Schuld sühnen. Hierzu beweist Gott besondere Leidensbereitschaft, weil er auf Strafe nicht verzichten will. Jes 53,5
Er will aber trotzdem das Werk Satans nicht einfach so da stehen lassen, ohne den Menschen einen Ausweg aus dem Dilemma zu zeigen.
Deswegen das Sühnopfer. Doch daran muss man glauben
Und mit dem Gewissen, daß wir seitdem haben, bekommen wir Erkenntnis über Gut und Böse. Das bekommen wir doch schon vererbt, es ist gewissermaßen ein geistiges Erbe.
Und durch die Taufe auf den Herrn Jesus wird nicht die Unreinigkeit vom Leib gewaschen, sondern in der Übertragung auf den Geist, ist es eine Reinigung des Gewissens.
1 Petr 3,21; Hebr 1,3;
Kann man nicht auch Eph 5,25-27 in diesem Sinbe betrachten ?
Eine Reinigung im Wasserbad des Wortes, nicht unsere guten Werke reinigen das Gewissen.
Uns wird Vergebung zuteil. So nenne ich es.
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Lena
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Lena »

Oleander hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 18:37 Kannst du meine Ansicht darüber wenigstens verstehn?
Schlussendlich geht es um Leben, um ewiges Leben.
Da lässt der Schöpfer bei seinen Menschenkindern Gnade vor Recht walten.
Damit es aber auch mit rechten Dingen zu und her geht, hat er die Strafe auf
sich genommen.
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