Zwischen mir und Gott

Rund um Bibel und Glaube
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Johncom
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Re: Zwischen mir und Gott

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 15:20
Christus war ein "Fußwascher" und pfiff auf frommes Gesülze und...legte keinen Wert darauf, angebetet oder verehrt zu werden.

Aber ok, jeder, wie er meint... ;)
Bisschen frech gesagt. 8-)
Jesus sagte, je nach Übersetzung, wer "an mich" glaubt oder wer "in mir bleibt".

Ein wohl immer mehrheitlicher Teil der Christen lebt einen Idol-Kult. Sprüche nachbeten und sogenannte Bekenntnisse, die aber Kirchen formuliert haben. Bilder, Kreuze, Weihwasser.

Zwischen mir und Gott passt kein Taschentuch. Auch wenn ich ein Sünder bin, mein Atem ist von Gott.
Unser aller Bewusstsein basiert auf "Ich bin".
Ob Heide, Katholik oder Bibelchrist, jeder ist das Gleiche in der Essenz.
Allerdings kenne ich da eine biblische "Figur", deren Anliegen und Wille war, angebetet und verehrt zu werden und ....
Man kennt die Figur unter den Namen: Satan oder auch Teufel genannt.
Jesus und der Teufel gingen mal spazieren. Sagt Jesus: Ich habe die Wahrheit gefunden. Sagt der Teufel: Toll! Ich werden sie "organisieren".
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Johncom
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Re: Zwischen mir und Gott

Beitrag von Johncom »

Lena hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 11:52
Wie hätte sich die Menschheit ohne Tempel, Kirchen und Gemeinden wohl entwickelt?

Hätten Menschen seit den Aposteln und Jüngern das Evangelium weitergetragen?

Das Neue Testament lehrt ja das wir Menschen Gottes lebendiger Tempel sind,
so er darin Wohnung findet.
Es scheint Tatsache dass es keine Menschheit gibt ohne Tempel, Synagogen, Moscheen usw ....

Der Mensch als Gottes lebendiger Tempel? Schön, dass auch das überliefert wurde.
Die Kirchenführung bespricht sich immer wieder mit den politischen Systemen, es gibt einen pädagogischen Auftrag.
Das einfache Volk soll arbeiten, seine Abgaben entrichten. Also besser, man betont seine Sündhaftigkeit, dann muckt es seltener auf.

Ein heilig gewordener Mensch ist gefährlich, Jesus war Brandgefährlich ...
Wenn es sich durchsetzt, dass wir alle gleich sind vor Gott, dann zittern die Welt-Herren in ihren Schlössern.
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Re: Zwischen mir und Gott

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 21:49 Ein heilig gewordener Mensch ist gefährlich
Nun ja, sich absondernde Heilige taugen wenig für den Arbeitsprozess.
Aber Klöster im Mittelalter waren tüchtig. Ora et Labora.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Johncom
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Re: Zwischen mir und Gott

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 22:01
Johncom hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 21:49 Ein heilig gewordener Mensch ist gefährlich
Nun ja, sich absondernde Heilige taugen wenig für den Arbeitsprozess.

Und das sind nur die Influencer. Das Credo der Welt ist Wirtschaftswachstum.
Die Leute sollen arbeiten, konsumieren nonstop. Die Geldwirtschaft bricht ein wenn "alle" sorglos die Fülle des Labens geniessen.
Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht für euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr denn Speise? und der Leib mehr denn die Kleidung?…
Matthaeus 6:25,31
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Magdalena61
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Re: Zwischen mir und Gott

Beitrag von Magdalena61 »

"Anbetung" ist -

was bitte?

Das Ich steht ständig im Blickfeld und führt das große Wort. Das ist normal, daran sind wir gewöhnt.

Aber es gibt Momente, da hält das Ich doch tatsächlich einmal seinen Mund, denn da fehlen ihm die Worte, es ist sprachlos.

Das passiert zum Beispiel, wenn wir einen Eindruck haben, der uns sehr berührt. Emotional, intellektuell... in solchen Momenten lebt man im Augenblick und lässt den Eindruck auf sich wirken. Man ist still, man hört zu oder schaut hin-- vielleicht ist da ein Staunen, vielleicht rührt etwas unser Herz an, unsere Seele... unfassbar sanft und doch real, lebendige Schönheit --. Solche Augenblicke darf man nicht (zer-)stören, denn sie lassen uns erfahren: Es gibt mehr als das, was vor Augen ist. Und es ist schön.

Und es gibt Größeres, Erhabeneres... als das ewig laute Ich.
LG
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Re: Zwischen mir und Gott

Beitrag von Spice »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 15:18
Spice hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 14:29 Nur leider will "niemand" die Wahrheit erkennen. Irgendwas zu "glauben" ist einfacher! :lol:
Nach oben
Der ist gut. :lol:
Ja, es stimmt ja. Etwas zu glauben ist ja keine intellektuelle Entscheidung. Meint man in irgendeiner Glaubensrichtung etwas gefunden zu haben, übernimmt man zunächst unbesehen das ganze Paket. Erst später merkt man vielleicht, dass da so manches nicht stimmen kann.
oTp
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Re: Zwischen mir und Gott

Beitrag von oTp »

Schon, man braucht quasi einen Lebensentwurf, und das Glaubenspaket vermittelt das dem Menschen. Lebensentwurf und Lebensorientierung.

Übrigens, die Anthroposophie ist ein umfangreiches Paket, und eher eine riesige, Intellektuelle Knacknuss an der man lebenslang zu herum knabbern hat, es zu verinnerlichen.

Jesus und das AT kann praktisch Jeder verstehen.

Glaube kann sehr einfach sein. Er soll ja befähigen, den Weg zu Gott gehen zu können.
Das kann die Bibel.

Inwiefern sie dabei mit unterstützenden Mythen arbeitet, muß jeder selber ergründen, so er möchte.
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Hans-Joachim
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Re: Zwischen mir und Gott

Beitrag von Hans-Joachim »

oTp hat geschrieben: So 1. Okt 2023, 10:12 Jesus und das AT kann praktisch Jeder verstehen.
:o Da bin ich mir gar nicht so sicher.
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Hans-Joachim
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Re: Zwischen mir und Gott

Beitrag von Hans-Joachim »

Johncom hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 21:28 Zwischen mir und Gott passt kein Taschentuch. Auch wenn ich ein Sünder bin, mein Atem ist von Gott.
Und gerade die Sünde ist es, durch die ein Mensch eine tiefe und breite Schlucht zwischen sich und Gott schafft.
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Johncom
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Re: Zwischen mir und Gott

Beitrag von Johncom »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 2. Okt 2023, 18:40
Johncom hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 21:28 Zwischen mir und Gott passt kein Taschentuch. Auch wenn ich ein Sünder bin, mein Atem ist von Gott.
Und gerade die Sünde ist es, durch die ein Mensch eine tiefe und breite Schlucht zwischen sich und Gott schafft.
Je nachdem ob man seine Gottferne oder seine Gottnähe erlebt.
Ich meine das praktisch. An jedem Tag habe ich immer und mehrfach die Möglichkeit der Überwindung.

Wir können Gott unmittelbar nahe sein.
Wenn die Vorstellung der Sünde weg ist, dann auch die der Gottferne.
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