Erntedank
Erntedank
Eine Verabredung war geplatzt. „Den ganzen Tag habe ich frei, was mache ich nur“? Bei dem Gedanken hörte ich vom Nachbarort her die etwas frühen Kirchenglocken.
Hier gibt es nur einmal jeden Monat Gottesdienst in der kleinen Kirche. Vielleicht kann ich die Kilometer mit dem schnellen Fahrrad bei nun blühenden Nachsaaten der Felder ohne Krampf schaffen, sonst kehre ich um. Schon lange Zeit war der Weg durch gespritzte Felder unbefahrbar. Es ist eine riesige neu renovierten Barockkirche, in der dreimal soviele Einwohner Platz gefunden hätten, als der Ort heute trotz Neubauten hat. Es muss einmal einen großen Zulauf gegeben haben, dass so große „Taufkirchen“ entstanden.
Zum Erntedankfest am 1. Sonntag im Monat, das ist heute, waren die örtlichen Vereine mit einer Reihe Fahnen vertreten. Die Mitglieder wähnte ich drinnen, doch die Kirche war halb leer. Wo waren die Alten, die sonst die Reihen füllten. Die sind doch etwa nicht vom Glauben abgekommen, fast alle ausgestorben? Zudem war alles ausländerfrei.
An Erntedank gab es früher viel Schmuck von Gaben des Feldes, Bäumen und Gärten. Diesmal sah ich von hinten durch die Reihen nur eine Flasche Bier. Sei es denn … Die Bäume sind leer durch Spritzmittel der Felder. Die haben auch die Gärten verdorben. Nur türkische Familien probieren es weiter mit wenigen Beeten.
Der Pfarrer sagte Dank, dass wir noch zu essen haben in der schweren Zeit, in der in vielen Familien so viele Nöte und Sorgen sind. Einen Ort weiter hatte ein schlimmer Hagel die Äcker platt gemacht, erinnerte er. Kein Wunder ist es bei deren Agrarpolitik: „Mehr hilft mehr“. Das hat über Naturgesetze zu etwas anderes verholfen als zur erwarteten Ernte. Vielleicht sehen sie es so ein. Predigen um Einsichten, alles an untauglichen Chemieeinsatz bleiben zu lassen, hat nur Zoff gebracht. Ich mag kaum noch etwas sagen, will mich nicht grün ärgern.
Technisches wurde wie erwartet nicht verraten, aber ein vielsagendes Evangelium von Lukas vorgelesen: Ein Mann sah die reiche Ernte und seine Scheune war zu klein. Da werde ich sie niederreißen und eine neue bauen. Du Narr! Morgen schon kann alles vorbei sein …
Die ernsthafteren Alten sind weg, die früher mahnten. Die Jugend blickt zumeist nach Firlefanz und Lärm. Sie stört sich nicht an Falschem. Es ist da, als wäre es richtig.
Wie mag es wohl mit der Ernte weitergehen?
Hier gibt es nur einmal jeden Monat Gottesdienst in der kleinen Kirche. Vielleicht kann ich die Kilometer mit dem schnellen Fahrrad bei nun blühenden Nachsaaten der Felder ohne Krampf schaffen, sonst kehre ich um. Schon lange Zeit war der Weg durch gespritzte Felder unbefahrbar. Es ist eine riesige neu renovierten Barockkirche, in der dreimal soviele Einwohner Platz gefunden hätten, als der Ort heute trotz Neubauten hat. Es muss einmal einen großen Zulauf gegeben haben, dass so große „Taufkirchen“ entstanden.
Zum Erntedankfest am 1. Sonntag im Monat, das ist heute, waren die örtlichen Vereine mit einer Reihe Fahnen vertreten. Die Mitglieder wähnte ich drinnen, doch die Kirche war halb leer. Wo waren die Alten, die sonst die Reihen füllten. Die sind doch etwa nicht vom Glauben abgekommen, fast alle ausgestorben? Zudem war alles ausländerfrei.
An Erntedank gab es früher viel Schmuck von Gaben des Feldes, Bäumen und Gärten. Diesmal sah ich von hinten durch die Reihen nur eine Flasche Bier. Sei es denn … Die Bäume sind leer durch Spritzmittel der Felder. Die haben auch die Gärten verdorben. Nur türkische Familien probieren es weiter mit wenigen Beeten.
Der Pfarrer sagte Dank, dass wir noch zu essen haben in der schweren Zeit, in der in vielen Familien so viele Nöte und Sorgen sind. Einen Ort weiter hatte ein schlimmer Hagel die Äcker platt gemacht, erinnerte er. Kein Wunder ist es bei deren Agrarpolitik: „Mehr hilft mehr“. Das hat über Naturgesetze zu etwas anderes verholfen als zur erwarteten Ernte. Vielleicht sehen sie es so ein. Predigen um Einsichten, alles an untauglichen Chemieeinsatz bleiben zu lassen, hat nur Zoff gebracht. Ich mag kaum noch etwas sagen, will mich nicht grün ärgern.
Technisches wurde wie erwartet nicht verraten, aber ein vielsagendes Evangelium von Lukas vorgelesen: Ein Mann sah die reiche Ernte und seine Scheune war zu klein. Da werde ich sie niederreißen und eine neue bauen. Du Narr! Morgen schon kann alles vorbei sein …
Die ernsthafteren Alten sind weg, die früher mahnten. Die Jugend blickt zumeist nach Firlefanz und Lärm. Sie stört sich nicht an Falschem. Es ist da, als wäre es richtig.
Wie mag es wohl mit der Ernte weitergehen?
Re: Erntedank
Keiner weiß das so richtig. Die Traditionen wie Kirchenfeste genauso wie gesunde Landwirtschaft (und seelisch gesunde Menschen) sind nicht gerade das, was uns das EU-Europa erhalten will.Klee hat geschrieben: ↑So 1. Okt 2023, 16:59 Der Pfarrer sagte Dank, dass wir noch zu essen haben in der schweren Zeit, in der in vielen Familien so viele Nöte und Sorgen sind. Einen Ort weiter hatte ein schlimmer Hagel die Äcker platt gemacht, erinnerte er. Kein Wunder ist es bei deren Agrarpolitik: „Mehr hilft mehr“. Das hat über Naturgesetze zu etwas anderes verholfen als zur erwarteten Ernte. Vielleicht sehen sie es so ein. Predigen um Einsichten, alles an untauglichen Chemieeinsatz bleiben zu lassen, hat nur Zoff gebracht. Ich mag kaum noch etwas sagen, will mich nicht grün ärgern.
Technisches wurde wie erwartet nicht verraten, aber ein vielsagendes Evangelium von Lukas vorgelesen: Ein Mann sah die reiche Ernte und seine Scheune war zu klein. Da werde ich sie niederreißen und eine neue bauen. Du Narr! Morgen schon kann alles vorbei sein …
Die ernsthafteren Alten sind weg, die früher mahnten. Die Jugend blickt zumeist nach Firlefanz und Lärm. Sie stört sich nicht an Falschem. Es ist da, als wäre es richtig.
Wie mag es wohl mit der Ernte weitergehen?
Wenn die Böden dann ganz tot sind, ist endlich Platz für Solar-Parks.
Für die Zukunft arbeitet man an synthetischen "Lebensmitteln", wahrscheinlich angereichert mit Insekten-Protein.
Aber alles das muss man akzeptieren. Wenn sich keine Menschen finden, das müssen am Anfang nicht viele sein, die für eine gesunde Umwelt in den Widerstand gehen, dann ist eben alles egal. bald kann man nur noch digital zahlen und holt sich die Spritze gegen die nächste Pandemie, vor der das Fernsehen gerade warnt.
Eine passiv gespritzte Bevölkerung verliert vielleicht, das ist nur eine Vermutung, ihre Kraft zum Glauben, der alles neu macht.
Die heutige Lage bringt viele zum Nachdenken: was mache ich.
Mit dem ständigen Bedauern mache ich mich krank, garantiert. Jeder braucht eine positive Vision.
Ein Bekannter von mir ist jetzt in Paraguay, ich selber werden in Asien weitermachen.
Das, was jetzt vergeht das kommt so nicht wieder, aber wir müssen nicht vergehen, wie können jederzeit einen Neuanfang machen. Müssen wir nur wollen. Oder? ... was meinst du?
Re: Erntedank
Woher nehmen die sie nur, wenn sie auch) am Aussterben sind?
Der Tierschutz meinte, dass Insektizide Insekten töten, sei wissenschaftlich nicht erwiesen...
Übrigens, schreibt eine Agrarzeitung, sei ihr Wachstum vom Wetter abhängig, meint ein anderer Wissenschaftler. Da hat wohl das Pestizid der Wind verweht.
Aussteigen? Dann fehlt die Familie, das Land, die Kultur.Johncom hat geschrieben: ↑So 1. Okt 2023, 18:12 Aber alles das muss man akzeptieren. Wenn sich keine Menschen finden, das müssen am Anfang nicht viele sein, die für eine gesunde Umwelt in den Widerstand gehen, dann ist eben alles egal.
...
Die heutige Lage bringt viele zum Nachdenken: was mache ich.
Mit dem ständigen Bedauern mache ich mich krank, garantiert. Jeder braucht eine positive Vision.
Ein Bekannter von mir ist jetzt in Paraguay, ich selber werden in Asien weitermachen.
Woanders, bei den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen geht es auch nicht lustiger zu.
Es müssten sich nur mehr Leute finden, die sehen wie es sein sollte und danach handeln.
Das wären auch "Erwerbszweige" die nach anderen Modellen arbeiten, wo nicht alles für Rentite ausgegeben wird, sondern der Einsatz kommt für eine gesunde Natur und ein Miteinander.
Die Spritzmittel und Industrieabgase landen irgendwann an den höchsten Bergen, im Meer, am Nord- oder Südpol und gehen in einem Jahr mit den Passatwinden rund um die Welt und verderben sie auch. Ein Pups eines Chinesen ist bestimmt nach einiger Zeit schon bei uns angekommen.
Re: Erntedank
Ja richtig, zusammen mit anderen kann viel Neues entstehen.Klee hat geschrieben: ↑Mo 2. Okt 2023, 09:35
Aussteigen? Dann fehlt die Familie, das Land, die Kultur.
Woanders, bei den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen geht es auch nicht lustiger zu.
Es müssten sich nur mehr Leute finden, die sehen wie es sein sollte und danach handeln.
Das wären auch "Erwerbszweige" die nach anderen Modellen arbeiten, wo nicht alles für Rentite ausgegeben wird, sondern der Einsatz kommt für eine gesunde Natur und ein Miteinander.
In diesen 3 Jahren haben sich unheimlich viele Leute kennengelernt verschiedener Glaubensrichtungen, die teilweise schon zu echten Gemeinschaften wurden.
Aussteigen ermöglicht auch Einsteigen. Gleichgesinnte trifft man inzwischen überall, genauso wie Kultur. Die Luft zum Atmen ist in Deutschland knapp geworden durch diese Streiterei und das Denunziantentum.
Ist nur mein Eindruck. Andere glauben ja, dieses Land erlebt seine beste Zeit, wir hätten Sicherheit und Wohlstand und sollten "froh" sein.
Re: Erntedank
Die können in unbegrenztem Mass industriell gezüchtet (produziert) werden.
In Europa existieren diverse Speiseinsekten-Farmen in den Niederlanden, Belgien und Frankreich, die vor allem Larven des Getreidesschimmelkäfers und Mehlkäfers sowie Heimchen als Lebensmittel und zur Weiterverarbeitung in Insekten-Lebensmitteln produzieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Insektenz ... bensmittel
Es kann aber sein, es kommt einem nur so vor. Die Natur ist stark!Die Spritzmittel und Industrieabgase landen irgendwann an den höchsten Bergen, im Meer, am Nord- oder Südpol und gehen in einem Jahr mit den Passatwinden rund um die Welt und verderben sie auch. Ein Pups eines Chinesen ist bestimmt nach einiger Zeit schon bei uns angekommen.
Die vielen persönlichen Befürchtungen lassen eine Umwelt "erscheinen", für die es keine Hoffnung gibt. Wenn wir umdenken und ich meine, mit Glauben umdenken, sehen wir auch die Kraft der ständigen Regeneration.
Glauben hat mit Aufmerksamkeit zu tun. Will ich überall die Vergiftung sehen oder die heilende Erneuerung.
- Magdalena61
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Re: Erntedank
Die ist noch gar nicht mal so schlecht, wie man es nach der Trockenheit im Frühsommer, der Nässe im Sommer und örtlich schweren Unwettern befürchten musste:
Klimapredigt inklusive (auf der Seite).Getreide:
Die Getreideernte insgesamt (ohne Körnermais) wird sich voraussichtlich auf rund 38 Millionen Tonnen belaufen und fällt damit in diesem Jahr um 4,1 Prozent kleiner als im Vorjahr aus. Gegenüber dem sechsjährigen Durchschnitt ergibt sich eine Abnahme um 2,1 Prozent. Nur in den drei Bundesländern Nordrhein-Westfalen (+7,8 Prozent), Sachsen-Anhalt (+1,8 Prozent), und Sachsen (+1,1 Prozent) wurde der mehrjährige Vergleich übertroffen. Den stärksten Rückgang haben das Saarland (-9,9 Prozent), Brandenburg (-9,6 Prozent) und Hessen (-7,9 Prozent) zu verbuchen.
Winterweizen:
Die wichtigste Getreidekultur ist in Deutschland nach wie vor Winterweizen, mit einem Anteil von 46 Prozent an der gesamten Getreidefläche. Die Anbaufläche verringerte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 2,7 Prozent auf 2,81 Millionen Hektar. Im Durchschnitt liegt der Hektarertrag bei 73,9 Dezitonnen und damit 3,4 Prozent unter dem Vorjahr. Die Erntemenge an Winterweizen erreicht voraussichtlich 20,8 Millionen Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr wäre das eine Abnahme um 6,0 Prozent. Das Ergebnis bleibt um 5,2 Prozent hinter dem mehrjährigen Durchschnitt zurück.
Raps:
Die Winterrapsernte 2023 fällt, ausgehend von den aktuell vorliegenden Zahlen, mit voraussichtlich fast 4,2 Millionen Tonnen zufriedenstellend aus. Gegenüber dem sehr erfreulichen Vorjahr bedeutet dies einen Mengenrückgang um drei Prozent. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2022 sind es 13 Prozent mehr.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Das "Klima" kann man nicht ändern. Aber die Art der Nutzung von Agrarflächen kann man ändern. Da die Landwirte vom Ertrag ihrer Arbeit leben müssen, wird der Staat Geld in die Hand nehmen müssen.
Die Alten gehen nicht mehr in den Gottesdienst?
Vielleicht können sie den Weg nicht bewältigen? Du bist ja mit dem Fahrrad gefahren-- so fit sind nicht alle.
Vielleicht haben sie während Corona die Fernsehgottesdienste entdeckt? Davon gibt es viele.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Re: Erntedank
Wenn man auch ohne Anbau, durch Subventionen Geld bekommt, ja dann …Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 2. Okt 2023, 23:56 Die wichtigste Getreidekultur ist in Deutschland nach wie vor Winterweizen, mit einem Anteil von 46 Prozent an der gesamten Getreidefläche. Die Anbaufläche verringerte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 2,7 Prozent auf 2,81 Millionen Hektar.
Glaub keiner Statistik, die du nicht selbst fälschen kannst.
Das Getreide sieht „wunderbar“ aus, abgesehen von gelben Stellen, kahlen Ecken und seltsamem Braunwerden. Es sind Pilze, sagen sie und spritzen weiter. Grad die am Meisten Chemiemittel investierten stehen jetzt im Herbst vor gelben statt saftig grünen Zuckerrübenfeldern. Leider freuen sich bei solcher „fetten Getreidewirtschaft“ die Borkenkäfer der Wälder. Die Schnecken werden aktiv in den nur noch wenigen Gemüsegärten. In mancher Gegend ist es schon aus mit dem Obst. Wo noch was kommt, ist der Wurm drin, sind harte Stellen, Stippfäule, Flecken, Verformung, bitterer Geschmack. Dann wird gespritzt. Es gehen Tomaten ein, Gurken bekommen Mehltau, Himbeeren Gallen, Blätter Flecken und Löcher, und, und … zuletzt wird noch viel verdient für falsche Medizin, die Menschen allmählich ruiniert.
Re: Erntedank
Sie fehlen irgendwie auch auf den Bahnhöfen, in der Bäckerei, im Supermarkt und auf den Straßen.
Re: Erntedank
Du fragst, ob Vergiftung sehen oder heilende Regeneration besser sei.
In der Gegend lebt eine junge Frau. Zu ihr gehen welche um sich besprechen zu lassen. Danach wirken sie energiegeladen und sind gut drauf. Mein Körper reagiert auf Biozid mit gar nicht gut drauf. Die Abhilfe ist menschlich, weg mit dem Zeug, das Leben ruiniert. Leider brachte ich aus dieser Sicht eine Frau zum Weinen mit der Frage: Wenn du das Wunderkisserl neben dem Platz legst, wo du Glyphosat hingegossen hast, glaubst du das Mittel wirkt dann nicht mehr?
Re: Erntedank
Eigentlich frage ich das nicht. Ich denke, die Wirklichkeit folgt unserer Aufmerksamkeit.
Oder es heißt ja .. Wahrnehmung.
Das was wir wahr nehmen - wird wahr.
Sehen oder fühlen wir überall Gift, dann vergiften wir uns eventuell mehr als materielle Gifte es können.
Andersrum kann in der Natur auch das unbesiegbare göttliche Kreative gesehen, geglaubt werden.
Die Abhilfe ist menschlich, weg mit dem Zeug, das Leben ruiniert.
Das sehe ich auch so. Nur dass wir uns auch erinnern sollte, dass der Geist über der Materie steht.