Auszug aus Ägpten

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Zippo
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Re: Auszug aus Ägpten

Beitrag von Zippo »

R.F. hat geschrieben: Fr 6. Okt 2023, 14:40
Abischai hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 14:26 - - -
Gott hat Israel befohlen, nie wieder nach Ägypten zurückzukehren. Der einzige Israelit, der danach noch mal erfolgreich nach Ägypten wanderte und wieder zurückkehrte, war Joseph mit Maria und Jesus als Baby.
Alle anderen "Rückkehrer", zurück nach Ägypten, traf das Gericht.
Nur nebenbei: Auch der Prophet Jeremia ging zusammen mit seinem Sekretär Baruch und einigen Königstöchtern nach Ägypten. Allerdings nicht freiwillig (Jeremia 43,6-7).
Das ist eine ganz interessante Geschichte. Geistlich gesehen könnte man darin diejenigen Christen sehen, die in die Welt zurückkehren. Von einem Demas wird gesagt, daß er Paulus verlassen und die Welt liebgewonnen hat. 2 Tim 4,10
Muß man nun davon ausgehen, daß er wieder ein Knecht der Sünde geworden ist oder ist er einfach wieder heimgegangen, um sich mit ganz weltlichen Dingen zu beschäftigen ? Vielleicht hat er Familie gehabt, einen Beruf, wollte Kinder zeugen oder versorgen. Das christliche Treiben war eben nichts mehr für ihn.
Und zum Paulus hat er gesagt, ich kann nicht mehr mit ansehen, wie du hier leidest. Wann hat sich dieser Demas wohl verabschiedet ?

Grund für die Flucht nach Israel war ja wieder der Unglaube. Sie haben dem Jeremia nicht vertraut, sie haben gesagt, er lügt und will sie nur dem babylonischen Heerführ ausliefern.
Gott antwortet darauf, daß er deswegen mit Nebukadnezar Ägypten angreifen und zerstören will. Jer 43,8... Ist das eigentlich passiert ?
Geistlich würde es bedeuten, daß diejenigen, die auf Weg waren, dem Herrn Jesus nachzufolgen und dann zurückweichen und weltlich werden, bei Gott kein Gefallen finden. Hebr 10,38
Ja, schlimmer noch, er will sie in die Finsternis zurückschmeißen, der sie entronnen sind. Apg 26,18
Das könne Christen sein, die nicht wirklich einen Bund mit dem Herrn Jesus geschlossen haben Mt 22,13 oder die ihr Zeugnis versagt und ihre Gabe vergraben haben. Mt 25,30

Gruß Thomas
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Hans-Joachim
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Re: Auszug aus Ägpten

Beitrag von Hans-Joachim »

Zippo hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 11:35 Gott antwortet darauf, daß er deswegen mit Nebukadnezar Ägypten angreifen und zerstören will. Jer 43,8... Ist das eigentlich passiert ?
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_ ... kemi%C5%A1
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Re: Auszug aus Ägpten

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Fr 6. Okt 2023, 16:41
Zippo hat geschrieben: Fr 6. Okt 2023, 11:58 Also ist die Knechtschaft in Ägypten ein Bild für die Knechtschaft zur Sünde und der Pharao ist ein Bild für den Teufel ?
Das ist in etwa die Quintessenz, geistlich beurteilt.
Und der Teufel bemüht sich den Menschen in der Knechtschaft zu belassen 2 Kor 4,4 und sollte jemand aus dieser Knechtschaft fliehen, eilt er ihm hinterher, um ihn zurückzugewinnen ? 2 Mo 14; Lk 11,24-26; Mt 13,19

Jetzt ist also die Taufe und ein mutiges Bekenntnis nötig, um Fronten zu klären ? Oder was könnte ein Christ sonst tun, um den Attacken Satans zu widerstehen ?
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Fr 6. Okt 2023, 11:58 Herren können nur Herren sein, wenn man ihnen gehorsam ist.
Auch der Pharao war von Gott für Ägypten zum Herrn gesetzt. Mose tat auch nichts gegen ihn. Er zog erst dann aus, als er es am Ende sogar forderte, der Herr den Weg dazu bereitete und seinen Befehl ausdrücklich von oben auch gegeben hatte.

Mit ihm zog auch eine Menge Volk aus Ägypten mit aus und wurde Teil des Volkes Israels, wenn man z.B. Proselyt wurde. Solche erkannten zum Teil wie auch andere aus anderen Völkern, dass der wahre Gott mit Israel war und sie unter ihrem Pharao nur des Todes waren.
Ich glaube ja nicht, daß alle Herrscher von Gott eingesetzt sind. Das haben sich im Mittelalter schon Kaiser eingebildet, leider waren sie rabenschwarz, trotz der Segnung des Papstes.
Es mag sein, daß Menschen, die dem Gott Israels geglaubt haben und haben ihre Oberschwelle und Türpfosten mit Blut besprengt, 2 Mo 12,21-23, vor dem Gericht Gottes bewahrt wurden und sich entschlossen haben, den Zug Israels zu begleiten.

Aber eigentlich ist Israel doch ein Vorbild für diejenigen, die den christlichen Glauben angenommen haben und dem Herrn Jesus nachfolgen. Was sollen jetzt diese Mitzügler ?
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Fr 6. Okt 2023, 11:58 Das ist wahrscheinlich Satans Werk, der möchte ja schon von Anfang an, die Menschen aus der Abhängigkeit Gottes lösen.
Ja das tut er, dennoch sehe darin einen klassischen Denkfehler, denn damit versucht man seine eigene Schuld auf andere zu wälzen.
Ich glaube, kein Mensch wird ernsthaft seine Schuld auf einen Satan abwälzen, obwohl er der Drahtzieher für viele Verbrechen in der Welt ist.
Gott macht ja auch von Anfang an deutlich, daß das nicht möglich ist. Der Mensch wird bestraft und sogar die Nachkommen müßen unter den Folgen leiden. Sie müßen alle sterben und beflecken ihr Gewissen, das Adam und Eva ursprünglich nicht hatten, sie haben Schamgefühle usw. Sie versündigen sich und erlangen so nicht die Herrlichkeit, die Gott geben will. Rö 3,23 ElbÜ
Helmuth

Vielleicht dachten viele Israeliten auch so, weshalb sie das Gesetz erhielten. Es sollte ihre eigene Sünde zeigen.
An dem Volk Israel hat Gott mit dem Gesetz noch einmal klar gezeigt, was das Gewissen offensichtlich nicht immer vermochte. Da wird gesagt, was erlaubt ist und was nicht.
Gott hat Israel erzogen, wie man einen Sohn erzieht. 2 Mo 4,22 Israel ist mein erstgeborener Sohn, wird gesagt. Und erstgeborene Söhne erzieht man mit Fürsorge und Strenge.
Zu jeder Zeit haben sich Väter bemüht, ihre Kinder zu erziehen, um ihnen zu zeigen, was sich gehört und was nicht. Irgendwann werden sie dann volljährig sein und müßen selbst entscheiden.
So etwas sollte das Gesetz an Israel bewirken und mit dem Kommen Jesu, sollte Israel dann in die Mündigkeit entlassen werden. Gal 4,1-7
Nicht aber sie allein, sondern alle die dem Herrn Jesus nachfolgen, sollten durch den Glauben an den Herrn Jesus in die Mündigkeit entlassen werden.
Das Gesetz wird in ihr Herz gelegt und ausgelegt, es dient ja dazu, Sünde aufzuzeigen aber auch dazu, sich manchen Dingen gar nicht erst hinzugeben. Hebr 8,10..Hebr 10,16-17; Hes 36,26
Dazu erklärt es auch den Grund der Opferung Jesu. Tieropfer sind seitdem nicht mehr nötig.
Helmuth

Also auch völlig ohne Satan muss der Mensch befreit werden. Darum musste Gott später seinen einzigen Sohn senden.
Ohne Satan, den Verführer und Verkläger wäre doch Gnade nicht unbedingt angebracht, vielleicht sogar erzieherisch falsch. Was würde denn aus einem Kind werden, dem man aus Gnade und Liebe immer alle Sünden verzeiht ? Ja und danach gibt es direkt wieder Gebetserhörung ?
So verstehe ich das nicht. Ich denke, Satan ist der Grund für die Milde und Gnade Gottes. Wir haben hier einen mächtigen Verführer in der Welt und der hat ja auch Israel in der Wüste reichlich zugesetzt.
Ich nehme an, daß auch z. Bsp. die Schlangen, die Israel gebissen haben und dann mußten sie , um geheilt zu werden, auf eine eherne Schlange schauen, ein Bild für Satan und seine Dämonen sind. 4 Mo 21,9; Joh 3,14
Bei dem Evangelium geht es doch immer wieder auch um Satans Werk, das zerstört werden soll. 1 Joh 3,8
Helmuth

Das zeigte sich auch sofort nach dem Auszug. Nachdem das Volk dem mörderischen Pharao entkommen war, gab es in der Wüste keinen weiteren Widersacher als ihre eigene Sünde, mit der es 40 Jahre lang gegen Mose und Gott rebellierte.

Schließlich verwarf Gott jene gesamte Generation. Was sollen wir daraus wieder lernen? Was Sünde betrifft gilt kein Ansehen der Person vor Gott. Israel hat darin kein Privileg, auch wenn Juden das heute noch glauben.
Pharao ist, wie gesagt, nicht das einzige Bild für Satan, die feurigen Schlangen sind doch auch ein Abbild und dann gab es ja noch diesen Verführer, den Bileam. Da wird auch Satan dahintergesteckt haben. Er hat ja das Volk Israel mit Frauen und deren Götzen verführen lassen. Auch diese Geschichte wird in den Sendschreiben vorblildlich als Ermahnung verwendet. Off 2,14 ; 4 Mo 31,16; 4 Mo 23-24
Die Christen sollten sich vor Verführung in acht nehmen. Und Verführung ist Satan ebenso verantwortlich, wie für die Verfolgung und Marter mancher Christen. Off 12,9

Gruß Thomas
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Helmuth
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Re: Auszug aus Ägpten

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 12:54 Ich nehme an, daß auch z. Bsp. die Schlangen, die Israel gebissen haben und dann mußten sie , um geheilt zu werden, auf eine eherne Schlange schauen, ein Bild für Satan und seine Dämonen sind. 4 Mo 21,9; Joh 3,14
Es ist ein Bild für Christus, den Gekreuzigten. So lehrt es Jesus selbst im Gespräch mit Nikodemus.
Zippo hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 12:54 Pharao ist, wie gesagt, nicht das einzige Bild für Satan, die feurigen Schlangen sind doch auch ein Abbild und dann gab es ja noch diesen Verführer, den Bileam.
Menschen, die sich Gottes Willen in den Weg stellen, werden so zu seinen Widersachern, und das nicht als Bild, sondern sie sind ihm dabei ein Satan. Aber nicht der eine Satan, der Teufel, der ihr Vater ist, sondern als seine Handlanger.

Die Schlangen in der Wüste waren aber Tiere. Sie waren weder gut noch böse, sondern tun einfach was Schlangen tun. Es steht auch geschrieben, dass Gott sie gesandt hatte:
4. Mo 21,6 hat geschrieben: Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk, und sie bissen das Volk; und es starb viel Volk aus Israel.
Was sie tun ist nicht gut für uns, die Schlange selbst ist darin aber nichts Dämonisches. Weiters würde Gott niemals das Anfertigen von Götzen anordnen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Auszug aus Ägpten

Beitrag von R.F. »

Zippo hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 12:54 - - -
Ich glaube ja nicht, daß alle Herrscher von Gott eingesetzt sind.
Sogar Jesu schlimmster menschlicher Feind wird von Gott eingesetzt (Offenbarung 17,17).
Zippo hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 12:54 - - -
Sie müßen alle sterben...
- - -
Der Schrift zufolge gibt es Menschen, die nie den Tod erleiden müssen. Sehr wahrscheinlich leben diese jetzt. Erwähnt sind diese in Matthäus 24,31-32, in 1. Korinther 15,51-52 und in 1. Thessalonicher 4,16-17. Auch von jenen, die zur ihrer Sicherheit kurzzeitig in die Wüste verbracht werden, werde welche wohl nicht mehr sterben.
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Re: Auszug aus Ägpten

Beitrag von Zippo »

R.F. hat geschrieben: Sa 7. Okt 2023, 12:36
Zippo hat geschrieben: Sa 7. Okt 2023, 11:11 - - -
Jetzt würden die Menschen, wenn man sie befragt, nicht sagen, daß sie unfrei wären. Sie würden sagen, ich lebe mein Leben, ich arbeite, habe Familie, suche Ausgleich in der Freizeit usw. Wo fängt die Sünde an, woran würden sie merken, daß sie so frei gar nicht sind, wie sie denken ?
- - -
Die meisten Menschen machen sich eher Sorgen wegen geringen Einkommens oder wegen der Wohnung. Sünde ist das, was strafrechtlich verfolgt wird.
Zu geringes Einkommen ? Hierzulande sind doch alle reich, rauschen mit teuren Leasingautos durch die Gegend, haben tolle Wohnungen und das Essen wird von einem food Spezialisten geliefert. Man lebt nur einmal, da wird man sich doch mal sowas leisten können. Aber wie schaut Gott auf solche Leute ?
Wohlstand ist zwar nicht direkt eine Sünde, aber der Herr Jesus spricht von dem Betrug des Reichtums. Die auf Reichtum bedacht sind, das sind die, wo das Wort unter die Dornen gesät wird und es bringt keine Frucht. Mt 13,22 Wie kann man das verstehen ?
Leute die reich sind oder es werden wollen, die beschäftigen sich vielleicht zuviel damit und die Sache mit dem Wort Gottes wird vernachläßigt. In der Bergpredigt sagt der Herr Jesus ja auch, daß man nicht zwei Herren dienen kann, Gott und dem Mammon. Mt 6,24 Da wird man ohne Zweifel unfrei, denn die ständige Sorge gilt dem Wohlstand und wie man ihn erhalten soll.
Ein Kamel geht leichter durchs Nadelöhr, wie ein Reicher in das Himmelreich Mt 19,24, wie kommt das ? Will Gott am Ende auch keine Reichen Leute im Himmel ?

In Ägypten hatte Israel einen bescheidenen Wohlstand, sie wurden zwar Sklaven, wohnten aber in dem Land Goschen, das zu den besten Gebieten Ägyptens zählte. 1 Mo 47,6 Dort konnten sie auch Gemüse anbauen, sie konnten Fische fangen und als sie in der Wüste waren, da haben sie daran zurückgedacht. 4 Mo 11,5

In der Wüste gab es hauptsächlich Manna, da haben sie eine Art Zuckerbrot draus gemacht. Wer könnte sich 40 Jahre davon ernähren ?
In Joh 6,49 erinnert der Herr Jesus an die Zeit, wo Israel Manna in der Wüste aß, dann sagt er: Die sind aber alle gestorben, er selbst wollte nun das Brot der Welt sein, daß Speise gibt für das ewige Leben. Joh 6,58
In der Wüste hatte Israel nicht viel, aber sie lebten zweifelsohne in der Abhängigkeit Gottes und ohne sein Manna und sein Wasser aus dem Fels wären sie gestorben.

Geht es den Christen vielleicht ähnlich ? Denn ohne die Gnade Gottes, die der Herr Jesus gebracht hat und ohne das Wort Gottes hätten wir in einer Welt keine Chance, wo ja auch Satan als Gott bzw. Fürst dieser Welt regiert. Da sind Christen ständiger Versuchung ausgesetzt und Verführung, manchmal auch Verfolgung, je nachdem in welchem Land sie leben.
RF

Johannes Definition von Sünde interessiert selbst angeblich Bibel-gläubige Christen kaum.

1. Johannes 3,4-8 (Schlachter):
Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. 5 Und ihr wisst, dass Er erschienen ist, um unsere Sünden hinwegzunehmen; und in ihm ist keine Sünde. 6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt. 7 Kinder, lasst euch von niemand verführen! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist. 8 Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
Wieviele Christen kennst du denn ? Ich glaube schon, daß sie das interessiert.
Vielleicht ist eher das Problem, daß sie nicht wissen, was Gott als Sünde empfindet - das sind ja nicht inbedingt nur Dinge, die Menschen als Sünde ansehen -
oder sie legitimieren Dinge, die man eigentlich verurteilen müßte. Zu großer Wohlstand, falsches Sexual- und Eheleben, das selbstsüchtige Leben mit vielen Freizeiten ist vielleicht auch nicht ganz recht. Christen sollen doch eigentlich das Evangelium verkündigen Mt 28,18 und füreinander und für andere Menschen da sein. Mt 25,14-46

Was ich noch interessant finde ist die Aussage Jesu, wo er sagt: Joh 8,34 "Wer die Sünde tut, ist der Sünde Knecht" und Joh 8,36 "So nun der Sohn frei macht, seid ihr recht frei" und
Joh 8,32 "Die Wahrheit wird euch frei machen"

Der Herr Jesus kann uns doch eigentlich nur von der Konsequenz der Sünde befreien, wenn er aufrichtige Buße sieht. Und wenn nicht einige Willenskraft dazu kommt, dann werden wir doch niemals von einem sündhaften Verhalten frei werden.

Anschließend führt der Herr Jesus noch ein Gespräch, wo er den Pharisäern sagt, daß sie den Teufel zum Vater hätten und dessen Willen würden sie tun. Joh 8,44
Insoweit kann man doch deiner zitierten Aussage des Johannes folgen, die besagt, daß wer sündigt, vom Teufel ist. Und solche Bindungen kann man mit Eintritt in das Bündnis mit dem Herrn Jesus zunächst einmal zerschlagen.

Vielleicht hat ein Mensch keine Chance, wenn er in solchen Bindungen bleibt. Die Pharisäer, mit denen er sprach sagte er jedenfalls, daß sie in ihren Sünden sterben würden, wenn sie nicht an ihn glauben würden. Joh 8,24
RF

Die biblischen Gesetze, zuvorderst die Zehn Gebote, sind also nach wie vor verbindlich......
Die Gebote wurden in der Wüstenzeit gegeben und da waren nicht nur die 10 Gebote, sondern auch einiges mehr.
Christen sollen Gott und den Nächsten lieben und da gehören die 10 Gebote dazu.

Wie sollen wir Gott lieben, in einer Welt voller Armut, Krankheit und Unfrieden ?
Christen haben auch kein besseres Leben geführt. Im Gegenteil, schon die Apostel haben gelitten 2 Kor 11,23-12,10
Viele Christen wurden von irdischen Machthabern und der katholischen Kirche, manchmal auch in deren Zusammenarbeit gemartert und getötet. Sie haben eigentlich nur die Wahrheit ans Licht befördert, aber Satan mag eben keine Wahrheit und sie haben sich vielleicht nicht warnen lassen.

Wie steht es mit dem Bau der Stiftshütte ? Alle Israeliten haben da die Schätze, die sie aus Ägypten mitgebracht hatten 2 Mo 3,22;11,2 für den Bau der Stiftshütte gegeben. 2 Mo 25,1-9
Kann man das irgendwie mit dem Bau der Gemeinde vergleichen ?

Gruß Thomas
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Re: Auszug aus Ägpten

Beitrag von Zippo »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 12:15
Zippo hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 11:35 Gott antwortet darauf, daß er deswegen mit Nebukadnezar Ägypten angreifen und zerstören will. Jer 43,8... Ist das eigentlich passiert ?
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_ ... kemi%C5%A1
Danke, für die interessante Information.

Gruß Thomas
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Re: Auszug aus Ägpten

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 13:27
Zippo hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 12:54 Ich nehme an, daß auch z. Bsp. die Schlangen, die Israel gebissen haben - und dann mußten sie , um geheilt zu werden, auf eine eherne Schlange schauen - ein Bild für Satan und seine Dämonen sind. 4 Mo 21,9; Joh 3,14
Es ist ein Bild für Christus, den Gekreuzigten. So lehrt es Jesus selbst im Gespräch mit Nikodemus.
Die Schlange ist nach wie vor ein Bild für Satan und die eherne Schlange müßte eigentlich ein Bild für den besiegten Satan sein. 1 Mo 3,15; Hebr 2,14
Denn durch das Werk Satans kam der Tod und die Sünde in die Welt, aber wer auf das Kreuz schaut, kann dem allen entfliehen.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 12:54 Pharao ist, wie gesagt, nicht das einzige Bild für Satan, die feurigen Schlangen sind doch auch ein Abbild und dann gab es ja noch diesen Verführer, den Bileam.
Menschen, die sich Gottes Willen in den Weg stellen, werden so zu seinen Widersachern, und das nicht als Bild, sondern sie sind ihm dabei ein Satan.
Das stimmt und sie merken es nicht einmal immer. Mt 16,23 Satan ist ein raffinierter Fuchs und er spricht auch menschlich, wir würden heute sagen human.
Und dabei legen sich unsichtbare Stricke um die betroffenen Personen. Aber der Herr Jesus hat eben erkannt, aus welcher geistigen Quelle der Petrus spricht und hat ihm widerstanden.

Das Volk Israel in der Wüste hatte Probleme mit der Versorgung in der Wüste und wurde unzufrieden. 4 Mo 21,4-5.... . Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk und nur auf die eherne Schlange schaute, durfte weiterleben.
Diese Unzufriedenheit kann ich sogar etwas verstehen und ich kenne sie auch aus meinem eigenen Leben. Da kann ich froh sein, wenn die Gnade Gottes mich immer wieder aus Satans Stricken befreit. Denn Satan liebt die Unzufriedenen.

Er gibt ja auch gerne, was die Menschen so haben wollen, wenn er weiß, daß es ihnen schadet. Und immer wieder entstehen Abhängigkeiten und Bindungen, z. Bsp. das Rauchen Trinken, Drogen, Selbstbefriedigung, falsches Ehe - und Sexualleben. Vieles wird ja von unserer Gesellschaft gutgeheißen, aber von Gott nach dem Tode angemahnt und abgestraft.

Falsche Religionen und Lehren sorgen auch für Bindungen, wenn Satan sieht, daß jemand etwas Falsches glaubt und nistet sich mit seinen Dämonen ein. Aus solchen Bindungen muß man auch befreit werden. 2 Kor 6,14-16; Mt 12,28-29 Der Starke ist der Satan und das Haus des Starken ist das Reich Satans, aus dem die Menschen befreit werden. Apg 26,18
Paulus war einer der ersten, die aus dem Reich Satans befreit wurden. Vorher hat er die Christen verfolgt und nachher war er der Eifrigste unter den Aposteln.
Helmuth


Aber nicht der eine Satan, der Teufel, der ihr Vater ist, sondern als seine Handlanger.

Die Schlangen in der Wüste waren aber Tiere. Sie waren weder gut noch böse, sondern tun einfach was Schlangen tun. Es steht auch geschrieben, dass Gott sie gesandt hatte:
4. Mo 21,6 hat geschrieben: Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk, und sie bissen das Volk; und es starb viel Volk aus Israel.
Was sie tun ist nicht gut für uns, die Schlange selbst ist darin aber nichts Dämonisches. Weiters würde Gott niemals das Anfertigen von Götzen anordnen.
Mit Blick auf das Kreuz und dem dort vollbrachten Werk und weil es der Herr Jesus mit dem Aufrichten der ehernen Schlange vergleicht Joh 3,14, würde ich den Schlangen unbedingt einen symbolischen Wert geben. Sie stehen für das Werk Satans und seiner Dämonen, das Satan am Kreuz vernichtet hat. 1 Joh 3,8 Denn bekannterweise ist er ja dort für die Adams und seiner Nachkommen bestraft worden. Die eherne Schlange war eine Vorbereitung auf dieses Werk.

Satans Geist ist wie ein Gift, das ungerecht und böse macht. Er kann doch die Menschen bis zur Besessenheit plagen. Das zeigt die Geschichte mit dem besessenen Gerasener. Lk 8,26-28..
Dr kann mit seinem Geist aber auch unnüchtern machen und das nennt man Verführung. 2 Tim 2,26 Es wirkt alles so lieblich und nett, aber wenn man mal genau hinschaut, ist es ein falscher Weg. Und wenn man drauf hinweist, dann kommt Bosheit.

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Re: Auszug aus Ägpten

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 12:15
Zippo hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 11:35 Gott antwortet darauf, daß er deswegen mit Nebukadnezar Ägypten angreifen und zerstören will. Jer 43,8... Ist das eigentlich passiert ?
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_ ... kemi%C5%A1
Nein, die Schlacht bei Karkemisch am Euphrat war die, als die Ägypter unter Necho durch das Land Israel zogen und Israel unter Josia sich ihm entgegenstellte, wobei Josia fiel. Der Feldzug der Babylonier gegen Ägypten erfolgte viel später, am Ende der Tage die bei Jeremia beschrieben sind. Daß dieser Feldzug stattgefunden hat ist daher eindeutig, weil Jeremia das prophezeit hat, und auch den Namen des Königs, der seinen Thron dort errichten würde.
(Nachzulesen in Jer, 46;13ff)
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Re: Auszug aus Ägpten

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 12. Okt 2023, 13:11 Die Schlange ist nach wie vor ein Bild für Satan und die eherne Schlange müßte eigentlich ein Bild für den besiegten Satan sein.
Ich denke, Gott ist es erlaubt sich jedes Bild für uns auszusuchen, wie er das für richig hält. Er verbietet uns sich Bildnisse über ihn anzueignen, so sehe ich z.B. das Bild der Äskulapnatter als ein falsches Bild, das für den griechischen Gott Äskulap der Heilkunst steht.

Die Bilder, die Gott selbst aber vermittelt, die sind auch richtig. Er ist nicht davon abhängig, was ägyptische oder griechische Götzendiener tun oder wie der Teufel die Schlange in Eden missbraucht hatte, um Eva zu betrügen.

Gott lässt nicht zu, dass man Dinge für sich vereinnahmt, die Gott benutzen will. So sind m.E. irdische Schlangen als reine Geschöpfe Gottes nichts Böses. Das erkennt auch die Pharmazie und produziert aus Schlangengift Arzenimittel.

Gott hatte biologische, für Menschen aber Giftschlangen nun für seine Zwecke eingesetzt, und zwar sowohl für Gerichts- als auch für Heilszwecke. D.h., wurdest du gebissen, was ich als Bild für Sünde sehe, und Gott ließ auch nur jene beißen, die auch gesündigt hatten, d.h. er steuert das völlig kontrolliert, so konnte der Gebissene durch den Blick auf eine für das Volk erhöhte Schlange auf einer Stange Heilung erhalten.

Und dies ist wieder ein Bild für Jesus am Kreuz, auf das er für das Volk sichtbar erhöht aufgehängt wurde. Wenn wir mit unserer Sünde so den Blick auf ihn richten, wie er für uns die Sünde am Kreuz getragen hatte und auch glauben, dann reingt uns sein Blut und es wird uns vergeben. In dem Kontext hat m.E. Jesus zu Nikodemus geredet:
Joh 3,14-15 hat geschrieben: Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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