Die innere Stimme in uns

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
oTp
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Die innere Stimme in uns

Beitrag von oTp »

Für uns Christen ist die innere Stimme des Heiligen Geistes etwas, womit wir rechnen.

Und wichtig ist, innerlich zur Ruhe zu kommen, und auf eine Stimme der "innerlichen Vernunft" zu hören.

Aber das Thema ist sehr weit. Bis hin zu Neuoffenbarungen durch eine innere Stimme und bis hin zu psychologischen Annahmen, was sich da an "Unbewusstem" "Unterbewussten" und "Überbewussten" in uns meldet.
Wobei ich bewusst eine Quelle noch ausgelassen habe.

Deshalb thematisiere ich dieses Thema hier.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Zippo
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Zippo »

oTp hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 11:22 Für uns Christen ist die innere Stimme des Heiligen Geistes etwas, womit wir rechnen.

Und wichtig ist, innerlich zur Ruhe zu kommen, und auf eine Stimme der "innerlichen Vernunft" zu hören.

Aber das Thema ist sehr weit. Bis hin zu Neuoffenbarungen durch eine innere Stimme und bis hin zu psychologischen Annahmen, was sich da an "Unbewusstem" "Unterbewussten" und "Überbewussten" in uns meldet.
Wobei ich bewusst eine Quelle noch ausgelassen habe.

Deshalb thematisiere ich dieses Thema hier.
Gott hat verschiedene Möglichkeiten, zu Menschen zu sprechen. Mir fiel direkt Hiob 33,14... ein, aber es gibt viele andere Möglichkeiten.
Gott redet, glaube ich, nie verbal zu uns, denn wie sollten wir in der heutigen Zeit erkennen, wer der Urheber dieser Offenbarung ist ?
Auch in der Vergangenheit haben sich die besonderen Offenbarungen als Verführung Satans herausgestellt. Menschen hatten Erscheinungen oder wurden als Medium mißbraucht und verführen damit die Menschenmassen.

Da hält man sich doch lieber an die Bibel, die eine Zusammenstellung der wichtigen Gottesoffenbarungen darstellt. Mir hat es immer durchaus gereicht was darin steht. Der Inhalt ist wohlgeordnet und hat einen wunderbaren Zusammenhalt. An diese Worte kann man sich halten.

Was darüber hinaus von Gott an Weisheit erfragt werden will, da läßt sich doch eigentlich nicht festlegen, wie Gott die Antwort gibt.
Mal sind es besondere Führungen, mal sind es Menschen, mal ist es ein Wollen und Vollbringen Phil 2,13. Gott hemmt, wenn er eine Gefahr sieht oder er gibt Freiheit, wenn er eine Sache gut findet.

Aber das alles braucht nicht immer zu stimmen, denn letztlich haben wir es mit Engeln zu tun, die von Gott und Satan geleitet, den Menschen angehen und das Schicksal lenken bzw. den Menschen etwas mitteilen wollen. Gott zum Guten, Satan zum Schlechten.
In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns und müßen uns doch immer wieder in acht nehmen.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
oTp
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von oTp »

Zippo hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 12:22 In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns und müßen uns doch immer wieder in acht nehmen.
Deinen Beitrag fand ich sehr brauchbar zu diesem Thema.
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Oleander
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 12:22 Gott hat verschiedene Möglichkeiten, zu Menschen zu sprechen.
Mir fiel direkt Hiob 33,14... ein, aber es gibt viele andere Möglichkeiten.
Mir Bileam, durch einen "Esel"...
Hälst du es für möglich, dass er sogar durch einen "Atheisten/Heiden" sprechen kann?
Also Menschen, die nicht gläubig sind, aber aufmerksam machen? :)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Lena
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Lena »

Weil wir nicht alles glauben dürfen was wir denken,
sollte unser Gebet sein: Rede du Herr, ich höre.
oTp
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von oTp »

Lena hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 19:33 Weil wir nicht alles glauben dürfen was wir denken,
sollte unser Gebet sein: Rede du Herr, ich höre.
Setzt das nicht voraus, dass das wir auf das achten, was wir als Orientierung aus der Bibel aufgenommen haben ?
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Oleander
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 19:42 was wir als Orientierung aus der Bibel aufgenommen haben ?
Joh 4,10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kenntest und ⟨wüsstest⟩ wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.
https://www.bibleserver.com/ELB/Johannes4%2C10
Lena hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 19:33 Rede du Herr, ich höre.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Zippo
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 13:39
Zippo hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 12:22 Gott hat verschiedene Möglichkeiten, zu Menschen zu sprechen.
Mir fiel direkt Hiob 33,14... ein, aber es gibt viele andere Möglichkeiten.
Mir Bileam, durch einen "Esel"...
Und noch dazu sprach der Esel zu Bileam, auf dem er ritt. 4 Mo 22,23-29 Der Esel sah den Engel des HERRN und wollte nicht weiter. Bileam sah ihn nicht, was hat uns das zu sagen ?
In der ersten Reaktion hatte Gott zu Bileam gesprochen, daß er nicht mit den Gesandten des Moabiterkönigs Balak ziehen sollte. 4 Mo 22,12, erst danach gibt Gott zu verstehen, er solle mitgehen, aber nur reden, was er ihm sagen würde. 4 Mo 22,20
Dann kommt die Ermahnung Gottes durch den Engel des HERRN. 4 Mo 22,35

Was sollen wir nun darüber denken ? Die erste Eingabe ist wohl oft die richtige. Da hast du gebetet und Gott hat sich Gedanken gemacht und dir den Weg gezeigt. Was für einen Sinn macht es jetzt, noch ein zweites mal zu beten ?
Und wenn du es nach ernsthaftem Gebet anders machst, als es dir dann klar wird, dann ist es deine eigene Entscheidung und einige male habe ich schon festgestellt, daß es dann falsch war. Da hat mich tatsächlich der Verstand in die falsche Richtung geführt. Spr 3,5-6
Trotzdem darf man doch den Verstand nicht außer acht lassen. Geht es nicht auch um eigenverantwortliches Handeln ?
Wenn es dann mal nicht so gut geklappt hat, dann war ich ärgerlich und gab schon mal Gott die Schuld. Das hätte ich nicht getan, wenn ich mit dem Verstand selbst entschieden hätte. Das Leben als gläubiger Mensch ist irgendwie komplizierter geworden, habe ich dann gedacht. Aber will Gott nicht auch, daß wir ihn in unsere Entscheidungen mit einbeziehen ?
Oleander

Hälst du es für möglich, dass er sogar durch einen "Atheisten/Heiden" sprechen kann?
Also Menschen, die nicht gläubig sind, aber aufmerksam machen? :)
Sicher halte ich das für möglich. Gott kann solche Menschen auch gebrauchen. Aber in ernsten Fragen, würde ich die Antwort lieber von gläubigen Menscnen hören wollen. Denn da ist der Heilige Geist vertreten und solche Menschen werden in der Regel von besseren Engeln begleitet Off 1,20, als Ungläubige, die sich geistig gesehen noch in der Finsternis bewegen. Mt 15,14

Ich habe mal Nachmieter für eine Wohnung gesucht, die wir in unserem Haus vermieten und hatte plötzlich die Idee, es Gott zu überlassen, wer da reinkommen soll. Die Nachmieter kamen erst nach 9 Monaten und ich hatte mich eigentlich ein wenig geärgert, denn das gibt einen Mietausfall von einigen 1000 Euro.
Sicherlich hat es mir in der Corona Zeit die Kontakte erspart, aber ich habe mich schon gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, auch auf die Eingabe meiner weniger gläubigen Nachbarn zu hören, die mir sagten: " Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott"
Ein gläubiger Bruder in unserer Gemeinde sagte auch immer: "Nur ein fahrendes Schiff kann gesteuert werden."

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Lichtstrebender
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Lichtstrebender »

oTp hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 11:22 Für uns Christen ist die innere Stimme des Heiligen Geistes etwas, womit wir rechnen.

Und wichtig ist, innerlich zur Ruhe zu kommen, und auf eine Stimme der "innerlichen Vernunft" zu hören.

Aber das Thema ist sehr weit. Bis hin zu Neuoffenbarungen durch eine innere Stimme und bis hin zu psychologischen Annahmen, was sich da an "Unbewusstem" "Unterbewussten" und "Überbewussten" in uns meldet.
Wobei ich bewusst eine Quelle noch ausgelassen habe.

Deshalb thematisiere ich dieses Thema hier.
Das ist wirklich ein weites Thema und eins meiner wichtigsten Ziele, das zu verstehen und unterscheiden zu können.
Ich versuch mal mein aktuelles Bild von der Sache zusammenzufassen.


Unterbewußtsein und Überbewußtsein sind ja Begriffe , die wir erst seit ca. 100-150 Jahren kennen durch die neue wissenschaftliche Disziplin Psycholologie.

Man kann das auch mit den spirituellen Geist - Seele - Verstand gleichsetzen.

Fangen wir mit dem Bewußtsein an.

Also das was wir jeden Tag als unser normales Wachbewußtsein wahrnehmen. (explizit der Schlafzustand ausgenommen)

Wir nehmen mit unseren Sinnen wahr und unser Gehirn orchestriert daraus einen Gesamteindruck,
was eine Leistung ist. Z.B. werden z.B. Seheindrücke schneller wahrgenommen als Höreindrücke,
aber das Gehirn gibt einem die Illusion von Gleichzeitigkeit.

Wir sind unseren Körper nicht im Detail bewußt.
Wir wissen , das wir z.b. einen Arm haben, aber dieser ist uns nicht bewußt,
solange es keinen Grund gibt unsere Aufmerksamkeit darauf zu richten.

Ein Ereignis wäre z.b. der Stich einer Wespe, das Schmerzereignis , was uns zwingt das Bewußtsein auf den Arm zu lenken.


Das Unterbewußtsein und Überbewußtsein ist uns nicht bewußt ähnlich wie der Arm, trotzdem gehört er zu uns
und beeinflußt uns und wir können ihn wahrnehmen.



Gott über Donald Walsh bezüglich des Unterbewußtseins.
"Eure Seele (Unterbewußtsein, Es, reiner Geist, Vergangenheit usw.) ist die
Gesamtsumme jedes Gefühls, das ihr jemals hattet (erschaffen habt). Euer
Gewahrsein von einigem davon wird Erinnerung genannt. Die Erinnerung
beinhaltet einen Vorgang, bei dem ihr innerlich Einzelteilchen wieder
zusammenfügt."
Das heisst das Unterbewußtsein ist die Sammlung alles was wir waren und erfahren haben.
Auch subtile.
Man kann aus dem Unterbewußtsein wieder Inhalte ins Bewußtsein "laden".

Aus "Gespräche mit Seth , Jane Roberts
Wenn du den Mann deiner Wahl siehst und dabei denkst, er sehe elend
aus oder er sei ein unheilbarer Trunkenbold, dann werden diese Suggestionen
von ihm unterbewußt empfangen, auch wenn du kein Wort sagst. Und in seinem
ohnedies schon geschwächten Zustand wird er sie akzeptieren und sich
dementsprechend verhalten.


Somit ist das Unterbewußtsein auch alles, was wir filtern und grade nicht wahrnehmen.
Sobald wir es später wahrnehmen, ist es uns wieder bewußt.

Das Überbewußtsein ist alles was wir sind und sein werden und sein wollen , also
unser Ziel und alle unsere Seinszustände , die wir gerade nicht wahrnehmen.
Also auch unser zukünftiges Ich.

Man muß hier bedenken, das Zukunft , Gegenwart und Vergangenheit
für spirituelle Wesen eine Illusion ist.

Gott über Donald Walsh
Aber es hat sich nicht »vor langer Zeit« ereignet. Die physische Distanz hat
nur die Illusion von »Zeit« geschaffen und dir erlaubt, dein Selbst als »hier,
jetzt« seiend zu erfahren, während du »dann, dort« bist!
Eines Tages werdet ihr sehen, daß, was ihr Zeit und Raum nennt, dasselbe
sind.
Aus "Gespräche mit Seth , Jane Roberts
»Eure Vorstellung von Raum und Zeit hängt mit eurem Nervensystem
zusammen. Das bereits erörterte Verschleierungssystem ist so wirksam, daß ihr
- notgedrungen - eure Aufmerksamkeit auf die euch gegenwärtige
Erscheinungswelt richten müßt.

Wie das Gehirn , ist unser gesamtes Bewußtsein ein Konglomorat
aus vielen unbewußten Eindrücken.


Aus "Gespräche mit Seth , Jane Roberts
Innere Teile eurer Persönlichkeit besitzen auch ein Gedächtnis für
alle eure Träume. Diese existieren alle zugleich und sind gewissermaßen
wie Lampen über einer dunklen Stadt aufgehängt, indem sie verschiedene
Partien eurer Psyche beleuchten. Diese Gedächtnissysteme sind alle
miteinander verknüpft. Ebenso besitzt ihr auch ein Gedächtnis für eure
früheren Leben, die in ihrer Vollständigkeit euer gesamtes
Gedächtnissystem durchdringen.
Zu Zeiten, da euch die »blinden Flecken« bewußt sind oder
bestimmte Schwankungen vorherrschen, nehmt ihr diese
Gedächtnissysteme oft wahr. In der Regel weigert sich das Bewußtsein
mit seinem eigenen Gedächtnissystem, sie anzuerkennen. Sobald ein
Individuum aber einmal gemerkt hat, daß solche anderen Realitäten
existieren und daß noch andere Erfahrungen mit dem Bewußtsein
möglich sind, aktiviert es in sich ein bestimmtes Potential. Dadurch
werden sowohl in seiner Psyche als auch in seinem Hirn und sogar in
seinen Wahrnehmungsmechanismen elektromagnetische Schaltungen
verändert. Energiereserven werden zusammengeschlossen und der
Aktivität neue Wege bereitet, so daß das Bewußtsein seinen
Sensitivitätsgrad für solche Daten erhöhen kann. Das Bewußtsein wird
von sich selber erlöst. Es macht eine weitgehende Metamorphose durch
und verbreitert seine Funktionsbasis. Nach und nach wird es fähig, einige
der Inhalte wahrzunehmen, die ihm bisher verschlossen waren. Es
braucht nun nicht mehr die momentanen »blinden Flecken« angsterfüllt
als einen Beweis für sein Nichtsein zu betrachten.
und
Wir können Seth zufolge allerdings unsere inneren
Wahrnehmungen nicht ihrer ganzen Intensität nach erfahren, weil unser
Nervensystem so viele Reize gar nicht bewältigen könnte.
Somit strömen aus dem Bewußtsein Eindrück
aus dem vergangenen Selbst (von uns und anderen)
aus dem gegenwärtigen Selbst
und aus unserem zukünftigen Selbst

Die innere Stimme ist immer ein Signal aus dem bislang nicht wahrgenommenen,
welches an die Oberfläche kommt.

Man kann erstmal nciht unterscheiden, ob es von Unterbewußsein, Bewußtsein (gegenwärtig eingegeben von anderen Wesen)
oder Überbewußtsein kommt.

Das unterscheiden zu können bedeuetet sich besser zu kennen, sein Bewußtsein zu erweitern,
was nur mit Beten oder Meditation ( Kontakt mit Gott und unsere nicht bewußten Teile unserers Selbst) geht.

Dafür brauchen wir Hilfe, dir wir jederzeit bekommen, aber nur wenn wir darum bitten,
da Hilfe der Willensfreiheit unterliegt.

Ohne Bitte und ohne Hilfe sind wir den Suggestionen anderer ausgesetzt, wie ein Blatt im Wind.

Aus Yan Su Lu, "Begegenungen mit dem Weisen in uns"
F: Während unserer Sitzungen haben wir oft über Meditation als einen Weg
zu Gott gesprochen. Gibt es auch andere Wege, oder ist die Meditation die
einzige Möglichkeit?
A: Die Bedeutung der Meditation für die geistige und seelische Entwicklung
kann man nicht hoch genug einschätzen. Wie sonst als durch unsere eigene,
persönliche Verbindung mit dem Vater könnten wir auf eine Entfaltung
hoffen? Ohne eine Verbindung mit dem Vater dauerte die geistige und
seelische Entwicklung wesentlich länger. Haben wir dies jedoch einmal
erkannt, wird das Erwachen unseres geistigen und seelischen Bewusstseins
unsere Schritte auf dem Weg der Evolution beschleunigen. Natürlich ist auch
ein Mensch, der ein ehrliches, rechtschaffenes und anständiges Leben führt,
ohne bewusst einer geistigen Lehre zu folgen, ebenfalls auf dem richtigen
Weg.
Doch wie viel schneller würde sich dieser Mensch entfalten, wenn er sich nur
etwas Zeit nähme, um mit dem Vater in Verbindung zu sein und zu erfahren,
welch kostbares Geschenk er uns gemacht hat: unser Leben – die
wunderbarste und teuerste Gabe. Von unserem Vater können wir am ehesten
lernen, wie wir uns zu dem menschlichen Wesen entwickeln, als das er uns
gewollt hat. Dies – meine Brüder und Schwestern – ist der eigentliche Grund
unseres Daseins: zu dem wunderbaren menschlichen Wesen zu werden, das
in uns allen ist. Wir wollen diesen Menschen entdecken, ihn vor der Welt
enthüllen und dann die Schönheit erkennen, die in ihm ist.
F: Was verstehen Sie unter Meditation?
A: Meditation kann für jeden etwas anderes sein. Was immer sie jedoch für
den Einzelnen bedeuten mag
– sei es ein Gebet, sei es bewusstes, auf GottVater oder auch auf sein eigenes,
individuelles Selbst gerichtetes Denken – es ist ein Weg, eine Tendenz oder
Richtung, zu verstehen, was es mit dem Leben auf sich hat.
F: Yan Su Lu, besitzen Sie auf Ihrer Existenzebene ein Zeitbewusstsein?
A: In unserer Dimension – wollen wir sie als Ebene der ätherischen Existenz
bezeichnen – existiert der Begriff der Zeit nicht. Zeit existiert allein zum
Nutzen der Menschheit innerhalb ihrer eigenen Dimension. In meiner
Existenz ist sie nicht notwendig. Wir denken nicht an die Zeit. Wir betrachten
das Leben nicht anhand von Zeitabläufen, denn es gibt kein Morgen, und es
gibt kein Heute. Es gibt ein Immer, ein Immer-Jetzt, und das Jetzt ist zugleich
das Immer. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, als wollte ich einer
Antwort aus dem Weg gehen, doch wir müssen uns darüber im Klaren sein,
dass die Seelen auf der ätherischen Existenzebene – auch wenn sie sich erst
vor kurzer Zeit von der physischen zur ätherischen Ebene entwickelt haben –
in demselben Maße, in dem sie ihre irdische Persönlichkeit verlieren, auch ihr
Gefühl für die Zeit verlieren. Zeit ist hier nicht existent.
Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
und ihr wagt nicht, zu fliegen!
Ich schrecke euch auf,
damit ihr flieget!
Zippo
Beiträge: 2965
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Zippo »

Lena hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 19:33 Weil wir nicht alles glauben dürfen was wir denken,
sollte unser Gebet sein: Rede du Herr, ich höre.
Und wie willst du wissen, ob es Gottes Stimme ist ? Es anhand der Bibel zu prüfen, ist sicherlich die eine Sache, aber es steht doch längst nicht alles in der Bibel.

Z. Bsp. welches Auto ich kaufen oder in welche Wohnung ich umziehen soll ? Oder ähnliche ganz persönliche Fragen. Eine zeitlang habe ich auch Gott um Rat gefragt, ob ich eine Arbeitsstelle annehmen soll oder nicht. Mit diesen Entscheidungen habe ich mich nicht leichtfertig beschäftigt.
Und wie erleichtert war ich, als die Würfel dann gefallen waren. Mit dem Auto bin ich heute noch zufrieden, mit den Mietern auch. Das mit der Wohnung hat sich noch nicht erledigt, aber zwischenzeitlich haben wir das Haus verkauft. Meine Geschwister wollten einen Anteil zu ihrer Rente haben.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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