oTp hat geschrieben: ↑Mi 18. Okt 2023, 11:22
Für uns Christen ist die innere Stimme des Heiligen Geistes etwas, womit wir rechnen.
Und wichtig ist, innerlich zur Ruhe zu kommen, und auf eine Stimme der "innerlichen Vernunft" zu hören.
Aber das Thema ist sehr weit. Bis hin zu Neuoffenbarungen durch eine innere Stimme und bis hin zu psychologischen Annahmen, was sich da an "Unbewusstem" "Unterbewussten" und "Überbewussten" in uns meldet.
Wobei ich bewusst eine Quelle noch ausgelassen habe.
Deshalb thematisiere ich dieses Thema hier.
Das ist wirklich ein weites Thema und eins meiner wichtigsten Ziele, das zu verstehen und unterscheiden zu können.
Ich versuch mal mein aktuelles Bild von der Sache zusammenzufassen.
Unterbewußtsein und Überbewußtsein sind ja Begriffe , die wir erst seit ca. 100-150 Jahren kennen durch die neue wissenschaftliche Disziplin Psycholologie.
Man kann das auch mit den spirituellen Geist - Seele - Verstand gleichsetzen.
Fangen wir mit dem Bewußtsein an.
Also das was wir jeden Tag als unser normales Wachbewußtsein wahrnehmen. (explizit der Schlafzustand ausgenommen)
Wir nehmen mit unseren Sinnen wahr und unser Gehirn orchestriert daraus einen Gesamteindruck,
was eine Leistung ist. Z.B. werden z.B. Seheindrücke schneller wahrgenommen als Höreindrücke,
aber das Gehirn gibt einem die Illusion von Gleichzeitigkeit.
Wir sind unseren Körper nicht im Detail bewußt.
Wir wissen , das wir z.b. einen Arm haben, aber dieser ist uns nicht bewußt,
solange es keinen Grund gibt unsere Aufmerksamkeit darauf zu richten.
Ein Ereignis wäre z.b. der Stich einer Wespe, das Schmerzereignis , was uns zwingt das Bewußtsein auf den Arm zu lenken.
Das Unterbewußtsein und Überbewußtsein ist uns nicht bewußt ähnlich wie der Arm, trotzdem gehört er zu uns
und beeinflußt uns und wir können ihn wahrnehmen.
Gott über Donald Walsh bezüglich des Unterbewußtseins.
"Eure Seele (Unterbewußtsein, Es, reiner Geist, Vergangenheit usw.) ist die
Gesamtsumme jedes Gefühls, das ihr jemals hattet (erschaffen habt). Euer
Gewahrsein von einigem davon wird Erinnerung genannt. Die Erinnerung
beinhaltet einen Vorgang, bei dem ihr innerlich Einzelteilchen wieder
zusammenfügt."
Das heisst das Unterbewußtsein ist die Sammlung alles was wir waren und erfahren haben.
Auch subtile.
Man kann aus dem Unterbewußtsein wieder Inhalte ins Bewußtsein "laden".
Aus "Gespräche mit Seth , Jane Roberts
Wenn du den Mann deiner Wahl siehst und dabei denkst, er sehe elend
aus oder er sei ein unheilbarer Trunkenbold, dann werden diese Suggestionen
von ihm unterbewußt empfangen, auch wenn du kein Wort sagst. Und in seinem
ohnedies schon geschwächten Zustand wird er sie akzeptieren und sich
dementsprechend verhalten.
Somit ist das Unterbewußtsein auch alles, was wir filtern und grade nicht wahrnehmen.
Sobald wir es später wahrnehmen, ist es uns wieder bewußt.
Das Überbewußtsein ist alles was wir sind und sein werden und sein wollen , also
unser Ziel und alle unsere Seinszustände , die wir gerade nicht wahrnehmen.
Also auch unser zukünftiges Ich.
Man muß hier bedenken, das Zukunft , Gegenwart und Vergangenheit
für spirituelle Wesen eine Illusion ist.
Gott über Donald Walsh
Aber es hat sich nicht »vor langer Zeit« ereignet. Die physische Distanz hat
nur die Illusion von »Zeit« geschaffen und dir erlaubt, dein Selbst als »hier,
jetzt« seiend zu erfahren, während du »dann, dort« bist!
Eines Tages werdet ihr sehen, daß, was ihr Zeit und Raum nennt, dasselbe
sind.
Aus "Gespräche mit Seth , Jane Roberts
»Eure Vorstellung von Raum und Zeit hängt mit eurem Nervensystem
zusammen. Das bereits erörterte Verschleierungssystem ist so wirksam, daß ihr
- notgedrungen - eure Aufmerksamkeit auf die euch gegenwärtige
Erscheinungswelt richten müßt.
Wie das Gehirn , ist unser gesamtes Bewußtsein ein Konglomorat
aus vielen unbewußten Eindrücken.
Aus "Gespräche mit Seth , Jane Roberts
Innere Teile eurer Persönlichkeit besitzen auch ein Gedächtnis für
alle eure Träume. Diese existieren alle zugleich und sind gewissermaßen
wie Lampen über einer dunklen Stadt aufgehängt, indem sie verschiedene
Partien eurer Psyche beleuchten. Diese Gedächtnissysteme sind alle
miteinander verknüpft. Ebenso besitzt ihr auch ein Gedächtnis für eure
früheren Leben, die in ihrer Vollständigkeit euer gesamtes
Gedächtnissystem durchdringen.
Zu Zeiten, da euch die »blinden Flecken« bewußt sind oder
bestimmte Schwankungen vorherrschen, nehmt ihr diese
Gedächtnissysteme oft wahr. In der Regel weigert sich das Bewußtsein
mit seinem eigenen Gedächtnissystem, sie anzuerkennen. Sobald ein
Individuum aber einmal gemerkt hat, daß solche anderen Realitäten
existieren und daß noch andere Erfahrungen mit dem Bewußtsein
möglich sind, aktiviert es in sich ein bestimmtes Potential. Dadurch
werden sowohl in seiner Psyche als auch in seinem Hirn und sogar in
seinen Wahrnehmungsmechanismen elektromagnetische Schaltungen
verändert. Energiereserven werden zusammengeschlossen und der
Aktivität neue Wege bereitet, so daß das Bewußtsein seinen
Sensitivitätsgrad für solche Daten erhöhen kann. Das Bewußtsein wird
von sich selber erlöst. Es macht eine weitgehende Metamorphose durch
und verbreitert seine Funktionsbasis. Nach und nach wird es fähig, einige
der Inhalte wahrzunehmen, die ihm bisher verschlossen waren. Es
braucht nun nicht mehr die momentanen »blinden Flecken« angsterfüllt
als einen Beweis für sein Nichtsein zu betrachten.
und
Wir können Seth zufolge allerdings unsere inneren
Wahrnehmungen nicht ihrer ganzen Intensität nach erfahren, weil unser
Nervensystem so viele Reize gar nicht bewältigen könnte.
Somit strömen aus dem Bewußtsein Eindrück
aus dem vergangenen Selbst (von uns und anderen)
aus dem gegenwärtigen Selbst
und aus unserem zukünftigen Selbst
Die innere Stimme ist immer ein Signal aus dem bislang nicht wahrgenommenen,
welches an die Oberfläche kommt.
Man kann erstmal nciht unterscheiden, ob es von Unterbewußsein, Bewußtsein (gegenwärtig eingegeben von anderen Wesen)
oder Überbewußtsein kommt.
Das unterscheiden zu können bedeuetet sich besser zu kennen, sein Bewußtsein zu erweitern,
was nur mit Beten oder Meditation ( Kontakt mit Gott und unsere nicht bewußten Teile unserers Selbst) geht.
Dafür brauchen wir Hilfe, dir wir jederzeit bekommen, aber nur wenn wir darum bitten,
da Hilfe der Willensfreiheit unterliegt.
Ohne Bitte und ohne Hilfe sind wir den Suggestionen anderer ausgesetzt, wie ein Blatt im Wind.
Aus Yan Su Lu, "Begegenungen mit dem Weisen in uns"
F: Während unserer Sitzungen haben wir oft über Meditation als einen Weg
zu Gott gesprochen. Gibt es auch andere Wege, oder ist die Meditation die
einzige Möglichkeit?
A: Die Bedeutung der Meditation für die geistige und seelische Entwicklung
kann man nicht hoch genug einschätzen. Wie sonst als durch unsere eigene,
persönliche Verbindung mit dem Vater könnten wir auf eine Entfaltung
hoffen? Ohne eine Verbindung mit dem Vater dauerte die geistige und
seelische Entwicklung wesentlich länger. Haben wir dies jedoch einmal
erkannt, wird das Erwachen unseres geistigen und seelischen Bewusstseins
unsere Schritte auf dem Weg der Evolution beschleunigen. Natürlich ist auch
ein Mensch, der ein ehrliches, rechtschaffenes und anständiges Leben führt,
ohne bewusst einer geistigen Lehre zu folgen, ebenfalls auf dem richtigen
Weg.
Doch wie viel schneller würde sich dieser Mensch entfalten, wenn er sich nur
etwas Zeit nähme, um mit dem Vater in Verbindung zu sein und zu erfahren,
welch kostbares Geschenk er uns gemacht hat: unser Leben – die
wunderbarste und teuerste Gabe. Von unserem Vater können wir am ehesten
lernen, wie wir uns zu dem menschlichen Wesen entwickeln, als das er uns
gewollt hat. Dies – meine Brüder und Schwestern – ist der eigentliche Grund
unseres Daseins: zu dem wunderbaren menschlichen Wesen zu werden, das
in uns allen ist. Wir wollen diesen Menschen entdecken, ihn vor der Welt
enthüllen und dann die Schönheit erkennen, die in ihm ist.
F: Was verstehen Sie unter Meditation?
A: Meditation kann für jeden etwas anderes sein. Was immer sie jedoch für
den Einzelnen bedeuten mag
– sei es ein Gebet, sei es bewusstes, auf GottVater oder auch auf sein eigenes,
individuelles Selbst gerichtetes Denken – es ist ein Weg, eine Tendenz oder
Richtung, zu verstehen, was es mit dem Leben auf sich hat.
F: Yan Su Lu, besitzen Sie auf Ihrer Existenzebene ein Zeitbewusstsein?
A: In unserer Dimension – wollen wir sie als Ebene der ätherischen Existenz
bezeichnen – existiert der Begriff der Zeit nicht. Zeit existiert allein zum
Nutzen der Menschheit innerhalb ihrer eigenen Dimension. In meiner
Existenz ist sie nicht notwendig. Wir denken nicht an die Zeit. Wir betrachten
das Leben nicht anhand von Zeitabläufen, denn es gibt kein Morgen, und es
gibt kein Heute. Es gibt ein Immer, ein Immer-Jetzt, und das Jetzt ist zugleich
das Immer. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, als wollte ich einer
Antwort aus dem Weg gehen, doch wir müssen uns darüber im Klaren sein,
dass die Seelen auf der ätherischen Existenzebene – auch wenn sie sich erst
vor kurzer Zeit von der physischen zur ätherischen Ebene entwickelt haben –
in demselben Maße, in dem sie ihre irdische Persönlichkeit verlieren, auch ihr
Gefühl für die Zeit verlieren. Zeit ist hier nicht existent.