Haben die 10 Gebote noch einen Sinn für Christen?

[Corona]

Jede Meinung, die man sich selbst bildet und keine Grundlage hat ist eine persönliche Meinung. Das ist kein Problem, solange sie gegen kein Gesetz verstößt. Aber wenn sie sich konkret gegen ein Gebot Gottes richtet, dann ist das eine sündhafte Auffassung.

Was verstösst den gegen ein Gesetz? Wenn etwas gegen ein Gebot Gottes verstösst, bin ich klar einverstanden, dass es eine sündhafte Auffassung ist.
Nur welches?

[Helmuth]

Was verstösst den gegen ein Gesetz? Wenn etwas gegen ein Gebot Gottes verstösst, bin ich klar einverstanden, dass es eine sündhafte Auffassung ist.

Gesetz ist der übergordnete Ausdruck für die Summe aller Gebote. Wenn also etwas gegen das Gesetz verstößt, dann ist mindestens eines der Gebote davon betroffen.

Das bedingt aber, dass es dazu eine Grundlage gibt. Diese kann auch mündlich gegeben sein, indem z.B. der Patriarch verfügt, was innerhalb seiner Sippe gilt und was nicht. Darum sind diese auch zu Richern gesetzt, also Elohim an Gottes Stelle.

Nach der Sintflut könnte der Patriarch Noah damit begonnen habe ein solches abzufassen, sei es mündlich oder schrifltich. Das ist eine Theore, aber von von irgendwoher müssen doch dieses Worte stammen, die Gott zu ihm geredet hatte:

Alles, was sich regt, was da lebt, soll euch zur Speise sein; wie das grüne Kraut gebe ich es euch alles. Nur das Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen.

Und wahrlich, euer Blut, nach euren Seelen, werde ich fordern; von jedem Tier werde ich es fordern, und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, seines Bruders, werde ich die Seele des Menschen fordern.

Wer Menschenblut vergießt, durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden; denn im Bild Gottes hat er den Menschen gemacht. Ihr nun, seid fruchtbar und mehrt euch, wimmelt auf der Erde und mehrt euch auf ihr!

Hier haben wir sozusagen den Beginn eines sich bildenden Gesetzes, auf dem dann später auch das mosaische Gesetz basiert.

[PastorPeitl]

Die 10 Gebote waren so, glaubt man Paulus, auch noch nie gültig für Juden, sondern waren nur eingeschoben.

Das was Abraham,Isaak und Jakob rettete, war der Glaube.

Römer 3,20 Denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch vor ihm gerecht sein. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.

Römer 4,3 Denn was sagt die Schrift? »Abraham hat Gott geglaubt, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.«

Römer 4,13 Denn die Verheißung, dass er der Erbe der Welt sein sollte, ist Abraham oder seinen Nachkommen nicht zuteilgeworden durchs Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens.

[Oleander]

Römer 3,20 Denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch vor ihm gerecht sein.

Das widerspricht aber einer anderen Aussage Paulus:

viewtopic.php?p=549135#p549135

13 Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz TUN, werden GERECHT sein.

[R.F.]

Schwierige Frage. Lebt Christus in uns, sollten wir das Gesetz von uns aus halten, halten wollen.
Letzte Woche hat eine Bekannte Musik gehört, darin eine Gottheit der Hindus besungen, oder
sogar angebetet wurde. Ich machte sie auf das Gebot aufmerksam, keine anderen Götter neben
dem einen zu verehren. Dann ist da noch das Sabbatgebot das vor allem Juden und Siebenten-Tags-Adventisten halten.
Und die einen Christen halten an der Stelle den 1. Tag der Woche, den Sonntag und für andere sind alle Tage gleich.
Ob die 10 Gebote noch einen Sinn machen? Immer noch schwierige Frage.

Fast ein Drittel der Weltbevölkerung gehört dem Christentum an. Dem Frieden scheint dies nicht viel zu nutzen. Das christliche Russland befindet sich im Krieg mit der ebenso christlichen Ukraine und deren christlichen Verbündete.

Darauf, dass zum Bekenntnis zum Glauben an Jesus die Befolgung des Gesetzes, insbesondere der Zehn Gebote gehört, wie in 1. Johannes 3,4-8 erwähnt, wird selten hingewiesen. Die Nichtbeachtung gegensätzlicher Interessen führt zu Kriegen.

[Corona]

Was verstösst den gegen ein Gesetz? Wenn etwas gegen ein Gebot Gottes verstösst, bin ich klar einverstanden, dass es eine sündhafte Auffassung ist.

Gesetz ist der übergordnete Ausdruck für die Summe aller Gebote. Wenn also etwas gegen das Gesetz verstößt, dann ist mindestens eines der Gebote davon betroffen.

Das bedingt aber, dass es dazu eine Grundlage gibt. Diese kann auch mündlich gegeben sein, indem z.B. der Patriarch verfügt, was innerhalb seiner Sippe gilt und was nicht. Darum sind diese auch zu Richern gesetzt, also Elohim an Gottes Stelle.

Nach der Sintflut könnte der Patriarch Noah damit begonnen habe ein solches abzufassen, sei es mündlich oder schrifltich. Das ist eine Theore, aber von von irgendwoher müssen doch dieses Worte stammen, die Gott zu ihm geredet hatte:

Alles, was sich regt, was da lebt, soll euch zur Speise sein; wie das grüne Kraut gebe ich es euch alles. Nur das Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen.

Und wahrlich, euer Blut, nach euren Seelen, werde ich fordern; von jedem Tier werde ich es fordern, und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, seines Bruders, werde ich die Seele des Menschen fordern.

Wer Menschenblut vergießt, durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden; denn im Bild Gottes hat er den Menschen gemacht. Ihr nun, seid fruchtbar und mehrt euch, wimmelt auf der Erde und mehrt euch auf ihr!

Hier haben wir sozusagen den Beginn eines sich bildenden Gesetzes, auf dem dann später auch das mosaische Gesetz basiert.

Eigentlich hatte ich gefragt, wo, wie du es nennst, selbstgemachtes Gebot der juden gegen Gottes Gebot verstösst. Falls dir noch was einfält dazu.

Unlogisch wäre, wenn dies alles nicht schon bekannt war, vor Noah. Ohne Gesetz kein wahrlicher Richter. Gott hat aber die Taten der Menschen vor der Flut beurteilt. Er nannte sie verdorben.

[ProfDrVonUndZu]

Römer 3,20 Denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch vor ihm gerecht sein.

Das widerspricht aber einer anderen Aussage Paulus:

viewtopic.php?p=549135#p549135

13 Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz TUN, werden GERECHT sein.

Damit man Paulus mit sich selbst im Einklang verstehen kann, sollte man mit Bezug auf Römer 7,7 ff berücksichtigen, dass das konsequente Befolgen des Gesetzes nicht durchzuhalten ist. Die Gerechtigkeit durch Gesetz ist zwar die Forderung des Gesetzes, aber es bleibt Theorie, damit der Mensch anerkennt, dass er auf göttliche Gnade angewiesen ist.

[Corona]

Römer 3,20 Denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch vor ihm gerecht sein.

Das widerspricht aber einer anderen Aussage Paulus:

viewtopic.php?p=549135#p549135

13 Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz TUN, werden GERECHT sein.

Damit man Paulus mit sich selbst im Einklang verstehen kann, sollte man mit Bezug auf Römer 7,7 ff berücksichtigen, dass das konsequente Befolgen des Gesetzes nicht durchzuhalten ist. Die Gerechtigkeit durch Gesetz ist zwar die Forderung des Gesetzes, aber es bleibt Theorie, damit der Mensch anerkennt, dass er auf göttliche Gnade angewiesen ist.

Eine Theorie? Es ist der einzige praktische Weg. Ansonsten gibt es auch keine Gnade.

[ProfDrVonUndZu]

Eine Theorie? Es ist der einzige praktische Weg. Ansonsten gibt es auch keine Gnade.

Es ist für Paulus eben ein Ideal, das man natürlich nicht verwerfen sollte. Aber man muss auch anerkennen und bekennen, dass man es mal wieder nicht geschafft hat. Zumindest für ihn als Jude bleibt es ein Ideal. Für Nichtjuden steht es nicht zur Debatte. Das heisst aber nun absolut gar nicht, dass es für Nichtjuden keinerlei Ideale gäbe. Nur sind diese eben anders fokussiert : Auf die Nächstenliebe. Mit "töte nicht" ist es nicht getan, sondern es soll alles zum Wohl des Nächsten getan werden, was im Vermögen steht, ohne dass man sich selbst ausbeutet.

[Corona]

Mit "töte nicht" ist es nicht getan, sondern es soll alles zum Wohl des Nächsten getan werden, was im Vermögen steht, ohne dass man sich selbst ausbeutet.

Die Torah ist voll genau von diesem. Ich denke bei den ethischen Geboten gibt es keinen Unterschied zwischen Christen und Juden.