und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

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Hiob
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 15:52 Ich sehe, das der Islam in Zukunft anteilig die größten Bevölkerungsgruppen stellt, dafür braucht man keine Statistik, das kann man mit eigenen Augen beobachten
Naja, vielleicht sollte man beides machen. Wenn dann beides übereinstimmt, ist dies ein gutes Zeichen. Doppelt genäht hält besser.

Davon abgesehen: Die Statistiken prognostizieren in der Tat bis 2050 die größte Steigerungsrate beim Islam, was aber nach heutiger Erkenntnis nicht dazu führt, dass die Anzahl der Christen in absoluten Zahlen überboten wird. Gleichstand wird um das Jahr 2070 erreicht, im Jahr 2100 gibt es mehr Muslims als Christen.

Nebenbei: Wenn man Judentum, Christentum und Islam mal unter dem Sammelbegriff "Abrahamitische Religionen" zusammenfasst, reden wir von um die 60% der Weltbevölkerung. Glaubst Du, dass der Islam für Dich weniger bedrohlich ist als das Christentum ist?

Hier noch einige Daten von "fowid" (Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland und der Welt):
Folgende Hauptergebnisse hat die PEW-Studie prognostiziert, „wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzen, wird bis zum Jahr 2050:
* Die Zahl der Muslime fast gleich sein wie die Zahl der Christen auf der ganzen Welt.
* Atheisten, Agnostiker und andere Menschen, die mit einer Religion nicht verbunden sind, werden – auch wenn sich ihre Anteile in Ländern wie den Vereinigten Staaten und Frankreich erhöhen - einen rückläufigen Anteil an der Weltgesamtbevölkerung ausmachen.
Sunbeam hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 15:52 dieser nun schon viele Jahre anhaltende Massenexodus des Christentums ist meiner Meinung nach wie eine Lawine, die bei ihren Sturz in den Abgrund an immer größerer Kraft gewinnt, respektive immer neue Lawinenabgänge anstößt.
Dein Bild ist nachvollziehbar, nur steht es gegen den weltweiten Trend. Auf einzelne europäische Länder bezogen kannst Du recht haben. Aber das sind Mückenschisse, wenn man es global betrachtet.

Halte Dich einfach offen für das, was kommt, und gehe locker damit um, wenn es Überraschungen gibt.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Reinhold »

Sunbeam hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 14:57 (Weil, jetzt fehlen noch die Statistiken der ZJ, die beweisen, das die ganze Welt in nur wenigen Jahren definitiv zeugenjehovanisch sein wird..., was für ein alberner Kindergarten und du mitten drin...)
2.Petr.3;3-7:
3 Vor allen Dingen müsst ihr wissen, dass in den letzten Tagen Spötter auftreten werden, die sich darüber lustig machen und ihre eigenen Begierden ausleben. 4 Sie werden sagen: "Er hat doch versprochen wiederzukommen! Wo bleibt er denn? Inzwischen sind unsere Väter gestorben, aber alles ist immer noch so, wie es seit der Schöpfung von Anfang an war." 5 Wer das behauptet, will nicht wahrhaben, dass es die Himmel schon längst gab und die Erde aus dem Wasser hervorgetreten und mit Wasser umgeben war. Gott hatte sie durch sein Wort geschaffen. 6 Dennoch wurde die Welt damals ‹bei der großen Flut auf Gottes Wort hin› durch Wasser überschwemmt und vernichtet. 7 Durch dasselbe Wort werden nun auch die jetzigen Himmel und die jetzige Erde für das Feuer aufgespart. Sie werden bewahrt bis zum Tag des Gerichts, an dem die Gottlosen zugrunde gehen.
Warte, warte noch ein Weilchen.
:wave:
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Hiob hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 21:11Schlicht falsch. Wenn Du ein Auto hast, heißt dies noch lange nicht, dass Du am Steuer sitzt und es fährst. Müssen wir uns über sowas streiten?
Nein, da gibt es keinen Streit, du liegst falsch.
Die religiösen Denker haben sich beim Thema "Homosexualität" einfach nur eine Trennung ausgedacht, zwischen "aktiv" und "nicht aktiv".
In ihrer Vorstellung (und du gibst es mit deiner Auto-Analogie exakt so wieder) soll die sexuelle Neigung ein Besitz sein, den der Mensch erst einsetzt, wenn es zu entsprechenden Handlungen kommt.

Die katholischen Ahnungslosen haben sich ausgemalt:
Der Umstand des Besitzes soll als "objektive Unordnung", also als eine Art "abstraktes Potential" angesehen werden und erst die Handlung als "moralische Unordnung", also als "Verstoss".
Es kommt diesen Dichtern und Denkern ganz entscheidend auf den Zeitpunkt an, und sie liefern auch eine konkrete Festlegung, wann das denn sein soll.

In der "kirchlichen Lehre" ist festgelegt (auf Basis kompletter Ahnungslosigkeit):
"Konstitutiv gehöre zur natürlichen Ordnung die Verschiedenheit der Geschlechter. Die Geschlechtslust sei dann ungeordnet, „wenn sie um ihrer selbst willen angestrebt und dabei von ihrer inneren Hinordnung auf Weitergabe des Lebens und auf liebende Vereinigung losgelöst wird."

"um ihrer selbst willen angestrebt" zielt darauf ab, dass es der jeweilige Mensch ist, der die Neigung "jetzt" in Aktivität rund um seine Geschlechtsteile umsetzt.
In dieser grobmotorischen Verrücktheit wollen sie dann sagen können, ob diese Nutzung "zielgerichtet" oder "nicht zielgerichtet" erfolgt.
Einen konkreten Ansatz, wie das alles in der Realität vorliegen soll (Stichwort: "Schöpfung"), haben sie nicht - so schlau sind sie natürlich nicht.

An diesem Punkt kommt ins Spiel, dass ein Mensch nicht so funktioniert.
Es gibt keine Phase, in der die sexuelle Orientierung nicht aktiv ist.
Das Nervensystem hat keine Funktion, mit der sich Teile an- und abschalten lassen - dort geht es eher um Betonung.
Im Nervensystem wirkt sich quasi alles aus, lediglich die Stärke der Auswirkung ist unterschiedlich.

Der homosexuelle Mensch ist ganz einfach die ganze Zeit homosexuell, seine Neigung ist ein Ausleben.

Auf diese Weise funktioniert auch die Objektsexualität.
Die Sexualität ist immer im Spiel.
Der Mensch teilt die Welt in Objekte ein und steht in Beziehung zu ihnen. Sexualität ist lediglich Teil dieses Beziehungsverständnisses, aber damit auch überall aktiv.

Ein heterosexueller Mann, der den Umgang mit sehr weichen homosexuellen Männern nicht gewohnt ist, wird bei einer ganz normalen Begegnung, bei der es ihm um nichts geht, umfassend irritiert sein.
Es wird ihn sozusagen in zwei Richtungen ziehen. Ihm ist grundsätzlich klar, dass er einen Mann ohne jegliche Signalwirkung vor sich hat (zumindest erwartet er nichts) und plötzlich packen weiche, fast schon weibliche Signale zu und ziehen ihn an, was aber natürlich wiederum "nicht sein kann/darf/soll".
Solche Situationen wären nicht möglich, wenn der heterosexuelle Mann zuerst "einschalten" müsste.

Ich sehe hier keinerlei Möglichkeit für Streit, dein antiker Text ist Murks oder du verstehst ihn halt nicht.
Es gibt ja durchaus Christen, die sich elegant aus der Affäre ziehen, indem sie die Mann-Mann-Aussagen in der Bibel auf antike Kulturprobleme, fern ab von Homosexualität, beziehen.

Für die Katholiken sieht es nicht so dolle aus. Warum habt ihr bzgl. des Menschen nicht mehr Verstand zwischen Ohren?
Dass ihr kein Wissen habt, ist klar, denn eine "Verbindung zum Schöpfer" kann hier nirgendwo vorgelegen haben - einem Schöpfer würde ein derartiger Fehler niemals unterlaufen.
Hiob hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 21:11Ich habe noch erlebt, dass im großkirchlichen Umfeld (ich habe Einblicke bei evangelisch und katholisch) Konversionstherapie angewendet wurde (vielleicht habe ich was übersehen).
Ah, aus "ich kam noch nicht in den Genuss einer Therapie" wird jetzt einfach mal so "ich habe Einblicke".
Hast du diese „Therapien“ durchgeführt/geleitet?
Bei deiner Diskriminierungstendenz ist das samt angerichtetem Schaden locker naheliegend.

Hast du etwas mit der "Evangelischen Allianz" zu tun?
(im obigen Video wird diese "Allianz" als ziemlich radikal eingestuft)
Hiob hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 21:11Nein, das sind substantiell KEINE religiösen Profis, sondern säkular-theologisch Ausgebildete, die innerhalb der Kirche einen Posten übernehmen.
Die beiden Pastorinnen der EKD verdienen ihr Geld damit, was sie ganz klar zu Profis macht.
Deine Vorstellung einer "gerechtfertigten Hackordnung innerhalb des religiösen Entenhausens" interessiert mich nicht.
Die religiöse "Elite" betrachte ich als Ahnungslose, die ich mit einem Fingerschnipser über die Tischkante entsorge - da ist mein Aufwand bei Philosophen ja noch grösser :-)
Hiob hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 21:11Geist ist nicht beweisbar, sondern erkennt sich gegenseitig.
Es ist eher Ahnungslosigkeit, die sich hierbei gegenseitig erkennt.
"Geist" ist lediglich das Behaupten eines "Bereiches", in den man Rätselfragen, die man eigentlich lösen müsste, verschieben kann, mit dem Anspruch, sie dann nicht mehr lösen zu müssen.
Wenn ein anderer Mensch genauso vorgeht, dann "erkennst" du das natürlich - kein Kunststück - es bringt aber rein gar nichts.
Einen Gegenbeweis für unterschiedliche Körper+Geist-Beauptungen habe ich in diesem Thread bereits angegeben und dass du nicht sagen kannst, was "Geist" sein soll, ist ja schnell bewiesen.
Benutz lieber deinen Verstand und "entsorge" offene Fragen nicht ständig ins Nirgendwo.
Hiob hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 21:11Denn wenn man meint, jemand braucht Hilfe und bietet sie an, ist das eigentlich normal. - Aber so weit sind wir doch gar nicht, da im großkirchlichen Feld Leute nur dann an Therapeuten vermittelt werden, wenn diese Leute von sich aus fragen, ob es so was gibt. - Du bist voll in Deinem ideologischen Furor drin. Die Realität draußen in der Welt in anders.
Ich habe dir das Video vorgelegt, in dem die zwei Pastorinnen klar und deutlich die hinterhältige Belastung durch die "Es ist Sünde"-Behauptung ansprechen.
Hast du schon wieder Schwierigkeiten, ein Video anzusehen?
Woher kommt deine auffällige Blindheit?
Hiob hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 21:11Sowohl hier als auch in den Großkirchen darf sich ein Queerer absolut sicher fühlen. Das sind ideologisch geschürte Hirngespinste, um sein Geschäftsmodell nicht abstürzen zu lassen.
Nein, ich stelle bereits nur in diesem Thread, allein über meine neutrale Position als Nicht-Religiöser, eindeutig fest, dass du und andere diskriminieren - schämt euch.
Zur Bestätigung, dass dies nicht nur ein oberflächlicher Eindruck in diesem Forum ist, habe ich die beiden Pastorinnen der EKD und die Theologin auf "katholisch.de" vorgelegt - eindeutige Aussagen!

Mit deiner Rolle und der dieser anderen „Hardliner“ stimmt etwas nicht.
Gerade eben kam ein Selbstmord zur Sprache und der (in den hier vorliegenden Beiträgen) diskriminierende User gibt im Zusammenhang damit an "dass sich seine Kirche deshalb nicht verändert habe" und "dass wegen eines Selbstmordes Gott nicht seine Grundsätze aufgibt".
Das ist ganz sicher nicht mehr normal.
Hiob hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 14:48Hier eine neue Quelle (Evangelische Allianz)
:-)
"Evangelische Allianz" - ach wie hübsch, dass du diese Quelle "gefunden" hast.
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Hans-Joachim
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hans-Joachim »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:09 Gerade eben kam ein Selbstmord zur Sprache und der (in den hier vorliegenden Beiträgen) diskriminierende User gibt im Zusammenhang damit an "dass sich seine Kirche deshalb nicht verändert habe" und "dass wegen eines Selbstmordes Gott nicht seine Grundsätze aufgibt".
Das ist ganz sicher nicht mehr normal.
Es wäre sicherlich nicht normal, wenn sich Gott der Gottlosigkeit in der Welt unterordnen würde. Aber das interessiert keinen Atheisten. Für den ist Gott ja nur eine Phantasiefigur, die sich ein krankes Hirn ausdenkt.

Sorry, aber so viel Unfug, den Du schreibst, dürfte selbst einem Atheisten zu viel sein.

Ich will Dir mal aufzeigen, was ich in einer Diskussion mit einem Transvestiten las. Er ist ein Mann, der sich zu einer Frau umoperieren lies. Dann verliebte er sich in eine Frau und meinte, lesbisch zu sein. Kann ein Gehirn kranker sein?
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:09 Die religiösen Denker haben sich beim Thema "Homosexualität" einfach nur eine Trennung ausgedacht, zwischen "aktiv" und "nicht aktiv".
Da muss man nicht religiös sein, um solche Binsen zu begreifen.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:09 Es gibt keine Phase, in der die sexuelle Orientierung nicht aktiv ist.
Du wirst sicherlich ein Modell finden, bei dem man so was nachweisen kann. Man kann bspw. zwischen passiver und aktiver Aktivität unterscheiden - oder was einem halt einfällt. Egal, welches Modell man wählt: Man wird den Unterschied "Ich sitze mit einer Oma und esse einen Döner" und "Ich habe gerade Sex mit jemandem" nicht wegkriegen.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:09 Solche Situationen wären nicht möglich, wenn der heterosexuelle Mann zuerst "einschalten" müsste.
Dass etwas da ist wie ein laufender Motor, nur dass halt kein Gang drin ist, nehme ich Dir ab. Aber auch das würde man passiv (laufender Motor) und aktiv (Gang drin, Kupplung gelöst) bezeichnen.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:09 aus "ich kam noch nicht in den Genuss einer Therapie" wird jetzt einfach mal so "ich habe Einblicke".
Das zweite ist nicht die Fortentwicklung des ersten. Wenn ich sage "Ich war noch nie Rom" und dann "Aber in London war ich", dann ist London nicht die Fortentwicklung Rom. :lol:
SilverBullet hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:09 Hast du etwas mit der "Evangelischen Allianz" zu tun?
(im obigen Video wird diese "Allianz" als ziemlich radikal eingestuft)
Nee, kannte ich nicht. Dass die beiden verpeilten Tanten sie als "radikal" einstufen, sagt erst mal wenig. Sie meinen sogar, es sei "perfide", dass behauptet werden würde, Homosexuelle würden sich von sich aus therapeutisch betreuen lassen. Da weiß ich nun persönlich, dass dies schlicht falsch ist. "Meine" beiden Therapeutinnen (eine evangelisch, die andere katholisch) haben mir unabhängig erzählt, dass solche Fälle einen erheblichen Teil ihrer (beruflichen) Zeit in Anspruch nähmen.

Die Video-Erstellerinnen scheinen, so wie sie besprechen, selbst Betroffene zu sein. Während des gesamten Videos ist nicht ein ernsthafter geistig-christlicher Impuls zu spüren. Das sind dem Anschein nach säkulare, wahrscheinlich woke Menschen, die in ihrem Marsch durch die Institutionen an einer säkular-theologischen Stelle hängen geblieben sind. Wenn sie in der Pastorale erfolgreich sind, dann ist dies schön - das traue ich den beiden zu. Aber in fundamentalen Dingen sind es, wie es aussieht, blutige Laien.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:09 Die beiden Pastorinnen der EKD verdienen ihr Geld damit, was sie ganz klar zu Profis macht.
Genau. :lol: Soweit kommt's noch. :|
SilverBullet hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:09 ch habe dir das Video vorgelegt, in dem die zwei Pastorinnen klar und deutlich die hinterhältige Belastung durch die "Es ist Sünde"-Behauptung ansprechen.
Hast du schon wieder Schwierigkeiten, ein Video anzusehen?
Woher kommt deine auffällige Blindheit?
Akustische und auch optische Rezeption ist mir seit sehr jungen Jahren geläufig, weshalb auch diese Passage hörbar und ersichtlich macht, dass die beiden Damen vollkommen verpeilt sind. Sie scheinen nicht zu wissen, was "Sünde" ist - ihnen sind Grundlagen des Christentums offenbar nicht bekannt. Und jetzt was typisch Deutsches: Sie tragen ihre grandiose Inkompetenz laut und selbstbewusst vor. Keinerlei Selbstzweifel erkennbar.

Warum fühlen sich Homosexuelle "belastet", wenn eine Instanz, mit der er sich überhaupt nicht gemein machen muss und die keinerlei Macht über ihn hat, zur Kenntnis gibt, dass HS nach ihren geistigen Begründungen "Sünde" ist? Hast Du Schlafstörungen, wenn Dir ein Kind sagt, dass Dich heute noch ein schwarzer Mann aus Alpha Centauri essen wird? Wo soll da das Bedrohungspotential sein?

Zudem: Ich wundere mich immer wieder, dass sich Menschen, die das Christentum nachweislich in seinen fundamentalen Begründungen nicht verstanden haben, überhaupt drum kümmern, was die Kirche denkt. Warum beschäftigt man sich nicht angemessen mit der Sache, bevor man sich empörungs-hedonistisch echauffiert. Deutscher Volkssport?
SilverBullet hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:09 ich stelle bereits nur in diesem Thread, allein über meine neutrale Position als Nicht-Religiöser, eindeutig fest, dass du und andere diskriminieren
Es gab zu meiner Studienzeit einen Begriff, der damals hochgeachtet war - dieser Begriff hieß "Autoren-Intention". Man hat also seinen Aischylos, Sophokles, Euripides, Corneille, Racine, Shakespeare, Gryphius, Lessing, Schiller, Goethe und Thomas Mann gelesen unter dem Aspekt: "Was meint dieser Autor?". Übertragen auf heute würde man dann fragen "Was meint die katholische Kirche?" oder gar "Was meint der User Hiob, wenn er dieses oder jenes sagt?".

Dieser Begriff "Autoren-Intention" ist in den letzten Jahrzehnten ziemlich den Bach runter, was zur Folge hat, dass man nicht mehr wissen will, was da steht, sondern wie es als Transportmittel für eigene Ideologie dienen kann. Im konkreten Fall sagt Dir diese Ideologie, dass ich "diskriminieren" würde. Der Punkt: Das hat mir mir gar nichts zu tun. Du bist hier durchaus in guter Gesellschaft, denn man findet dies in den Medien recht oft. Ein Bundesminister, mit dem ich gelegentlich zu tun hatte (weil er aus unserer Gegend war) hat mir mal erzählt, dass er sich in seiner langen Karriere nie richtig daran gewöhnen konnte, dass einem das Wort in einer Weise umgedreht wird, dass das Gegenteil vom dem raus kommt, was gesagt wurde. - Die Ich-Gesellschaft hat die Autoren-Intention zur Strecke gebracht.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:09 Gerade eben kam ein Selbstmord zur Sprache und der (in den hier vorliegenden Beiträgen) diskriminierende User gibt im Zusammenhang damit an "dass sich seine Kirche deshalb nicht verändert habe" und "dass wegen eines Selbstmordes Gott nicht seine Grundsätze aufgibt".
Das ist ganz sicher nicht mehr normal.
Doch. Stell Dir mal einen vor, der sich umbringt, weil er sanktioniert wird, weil er Linksverkehr vorzieht. Meinst Du, dass deshalb die Straßenverkehrsordnung aufgegeben wird?

Selbstmorde gibt es immer wieder und wird es auch in Zukunft geben. Suizid-Gefährdete brauchen pastorale Hilfe und keine Änderung in der Fundamental-Theologie.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:09 "Evangelische Allianz" - ach wie hübsch, dass du diese Quelle "gefunden" hast.
Erstmals heute, ja. Immerhin eine Quelle mehr, die die vorherigen bestätigt.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:50Sorry, aber so viel Unfug, den Du schreibst, dürfte selbst einem Atheisten zu viel sein.
Wieso, dass ich keine Ahnung habe, was "Gott" sein soll, ist kein Unfug und dass du es genauso wenig sagen kannst, noch viel weniger.
Stell dir das mal vor, trotz deines gigantischen Religionsaufwandes hast du in dieser religiösen Frage keinen Millimeter Vorsprung.
Im Gegenteil, mit deiner Fixierung auf den Text lieferst du dich unbekannten Religions-Erfindern aus und kommst nicht über deren Festlegungen hinaus.
Da sehe ich mich deutlich weiter - einfach nur deshalb, weil ich mit Verstand an die Frage nach der Funktionsweise des Menschen herangehe.
Das Thema "Mensch" ist die ultimative Prüfmöglichkeit für religiöse Behauptungen - ich glaube, noch nicht einmal das verstehst du.
Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 20:50Ich will Dir mal aufzeigen, was ich in einer Diskussion mit einem Transvestiten las. Er ist ein Mann, der sich zu einer Frau umoperieren lies. Dann verliebte er sich in eine Frau und meinte, lesbisch zu sein. Kann ein Gehirn kranker sein?
Du willst diesem Menschen eine Krankheit einreden, anstatt zu sagen, wie er funktioniert.
Befrag doch einfach "den Schöpfer". Nutze deinen behaupteten Draht (ins Nirgendwo) und leg mal etwas auf den Tisch.
Tipp: das dümmliche "Geist"-Geblöke ist nicht die Lösung.

Es könnte gut sein, dass wenn dieser Mensch mit mir redet und ich ihm darlege, wie ich mir seine Situation in Bezug auf mein Weltbild vorstelle, er sich zum ersten Mal zurücklehnt und entspannt auf seine Lage schaut.

Wieso hast du, samt tausenden Jahren Religionsaktivität, nichts auf der Pfanne, um dies zu erreichen?

Du siehst selbst in einem Suizid nur eine Gelegenheit, die "Standfestigkeit deiner Kirche" zu betonen.
Es tut mir leid, aber da stimmt gewaltig etwas nicht.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hans-Joachim »

SilverBullet hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 09:49 Im Gegenteil, mit deiner Fixierung auf den Text lieferst du dich unbekannten Religions-Erfindern aus und kommst nicht über deren Festlegungen hinaus.
Ich fixiere mich nicht auf Texte. Vielleicht hat Du schon bemerkt, dass ich sie kaum nutze. Das, was ich Dir geschrieben habe, ist zum größten Teil gesunder Menschenverstand und Erfahrung. Und was den Körper betrifft Schul- und Bücherwissen. Doch das wird heutzutage schlichtweg wegen einer Ideologie vom Tisch gewischt.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 09:49 Ich will Dir mal aufzeigen, was ich in einer Diskussion mit einem Transvestiten las. Er ist ein Mann, der sich zu einer Frau umoperieren lies. Dann verliebte er sich in eine Frau und meinte, lesbisch zu sein. Kann ein Gehirn kranker sein?
Das sehe ich anders. Es gibt ganz sicher die innerliche Unsicherheit des "Was bin ich eigentlich geschlechtlich?". Ich frage mich, was ich (als körperlicher Mann) tun würde, wenn ich mich als Frau fühlte und mir Männer gefielen. Ich würde mich vermutlich nicht schwul finden, weil ich mich ja als Frau fühlen würde, aber der Körper wäre halt männlich. Ich bin sicher, dass es so etwas gibt.

Jetzt versucht man das Problem zu lösen, indem man sich bspw. umoperieren lässt ("Ich bin eine Frau, jetzt muss es nur noch mein Körper ebenfalls werden"). Jetzt ist man körperlich Frau (soweit es operativ geht) und stellt fest, dass die Hetero-Männer nicht so auf einem abfahren, weil sie merken, dass die weibliche Ausstrahlung doch nicht so geprägt ist. Aber Homo-Männer interessieren einen vielleicht nicht, weil man sich nicht als Homo versteht. Am Ende landet man bei Frauen als Sexualpartner, weil dies irgendwie vertraut ist.

Man ist also in der Lage, dass es nichts gibt, was nicht irgendwie nicht stimmt - alles klemmt. Was tut man da christlich? Tatsächlich wäre das Mittel der Wahl auf hohem Level der Zölibat ("Gott hat mich nicht zu einem normalen Sexualleben auserwählt, also führe ich ein geistiges Leben" ) Was nicht heißen muss, dass man deshalb Geistlicher werden muss. Ich kann mich aus den 60er Jahren an eine Frau erinnern, die wirklich einfach war, auch geschlechtlich nicht deutlich als Frau hervortrat, die immer mit "Fräulein" angesprochen werden wollte, um damit auf ihre Asexualität hinzuweisen.

Würde ich selbst so sein, wenn es mich beträfe? So wie ich mich kenne, vermutlich nein, weil ich eher ein Ausleber bin. Aber vielleicht doch, wenn es so weit wäre - ich weiß es nicht. Jedenfalls würde mich ein christliches SChuldigwerden in dieser Sache (wie auch in anderen Dingen) nicht stören, weil ich weiß, dass Gott weiß, dass der Mensch gar nicht nicht-sündig sein KANN. Das heißt nicht, dass man jetzt Nachbarinnen ersticht und Banken überfällt, weil ja der Mensch eh sündig ist, aber es heißt, dass man entspannt sein kann, wenn man etwas nicht hinkriegt: "Ich weiß, dass ich verheiratet bin, aber als die Brünette dort drüben plötzlich auf meiner Bettkante saß, gab es kein Entkommen. Ich weiß, dass es falsch ist, aber es kann wieder passieren. Vielleicht muss ich Situationen vermeiden, in denen Bettkanten vorkommen, weil es dann zu spät ist". Dies als unterhaltsames Beispiel.

Auf Homosexuelle bezogen heißt dies dasselbe (soweit sie christlich orientiert sein wollen - für Säkulare ist die Sache eh problemlos): Auseinandersetzung und schauen, was dabei rauskommt. Oder einfach ignorieren, wenn es noch zu früh ist. Was man als erstes vermeiden sollte, ist auf andere zu zeigen, egal aus welcher Richtung. Für mich persönlich wäre das Wichtigste, dass man andere Perspektiven nach deren Voraussetzungen erforscht und versteht. Eine Folge wäre, dass Homosexuelle erkennen würden, dass ihre Neigung christlich aus schlicht logischen Gründen nicht normal sein KANN, ohne dass man sich deshalb bedroht fühlen würde. SCheint offenbar nicht so einfach zu sein. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

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Hiob hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 12:07 Das sehe ich anders. Es gibt ganz sicher die innerliche Unsicherheit des "Was bin ich eigentlich geschlechtlich?". Ich frage mich, was ich (als körperlicher Mann) tun würde, wenn ich mich als Frau fühlte und mir Männer gefielen. Ich würde mich vermutlich nicht schwul finden, weil ich mich ja als Frau fühlen würde, aber der Körper wäre halt männlich. Ich bin sicher, dass es so etwas gibt.
Gibt es. Trotzdem braucht man sich nur vor den Spiegel zu stellen und die Sache ist geklärt.
Jetzt versucht man das Problem zu lösen, indem man sich bspw. umoperieren lässt ("Ich bin eine Frau, jetzt muss es nur noch mein Körper ebenfalls werden"). Jetzt ist man körperlich Frau (soweit es operativ geht) und stellt fest, dass die Hetero-Männer nicht so auf einem abfahren, weil sie merken, dass die weibliche Ausstrahlung doch nicht so geprägt ist. Aber Homo-Männer interessieren einen vielleicht nicht, weil man sich nicht als Homo versteht. Am Ende landet man bei Frauen als Sexualpartner, weil dies irgendwie vertraut ist.
Hier könnte ein Psychiater helfen.
Man ist also in der Lage, dass es nichts gibt, was nicht irgendwie nicht stimmt - alles klemmt. Was tut man da christlich? Tatsächlich wäre das Mittel der Wahl auf hohem Level der Zölibat ("Gott hat mich nicht zu einem normalen Sexualleben auserwählt, also führe ich ein geistiges Leben" ) Was nicht heißen muss, dass man deshalb Geistlicher werden muss. Ich kann mich aus den 60er Jahren an eine Frau erinnern, die wirklich einfach war, auch geschlechtlich nicht deutlich als Frau hervortrat, die immer mit "Fräulein" angesprochen werden wollte, um damit auf ihre Asexualität hinzuweisen.
Solche Menschen brauchen professionelle Hilfe, das wäre auch christlich. Eine Asexualität gibt es nicht. Eine Frau ist eine Frau, auch sexuell. Da klemmt es eben und dagegen kann man etwas tun. Die biblische Sicht ist ganz einfach. Gott schuf den Menschen. Und er schuf ihn als Mann und als Frau. Ja, es gibt Menschen mit sexuellen Störungen. Und diese Störungen zu beseitigen, ist die Aufgabe von Fachleuten, die sich auskennen.
Würde ich selbst so sein, wenn es mich beträfe? So wie ich mich kenne, vermutlich nein, weil ich eher ein Ausleber bin. Aber vielleicht doch, wenn es so weit wäre - ich weiß es nicht. Jedenfalls würde mich ein christliches SChuldigwerden in dieser Sache (wie auch in anderen Dingen) nicht stören, weil ich weiß, dass Gott weiß, dass der Mensch gar nicht nicht-sündig sein KANN. Das heißt nicht, dass man jetzt Nachbarinnen ersticht und Banken überfällt, weil ja der Mensch eh sündig ist, aber es heißt, dass man entspannt sein kann, wenn man etwas nicht hinkriegt: "Ich weiß, dass ich verheiratet bin, aber als die Brünette dort drüben plötzlich auf meiner Bettkante saß, gab es kein Entkommen. Ich weiß, dass es falsch ist, aber es kann wieder passieren. Vielleicht muss ich Situationen vermeiden, in denen Bettkanten vorkommen, weil es dann zu spät ist". Dies als unterhaltsames Beispiel.
Solche Art von Unterhaltung kann arge Folgen haben.
Auf Homosexuelle bezogen heißt dies dasselbe (soweit sie christlich orientiert sein wollen - für Säkulare ist die Sache eh problemlos): Auseinandersetzung und schauen, was dabei rauskommt. Oder einfach ignorieren, wenn es noch zu früh ist. Was man als erstes vermeiden sollte, ist auf andere zu zeigen, egal aus welcher Richtung. Für mich persönlich wäre das Wichtigste, dass man andere Perspektiven nach deren Voraussetzungen erforscht und versteht. Eine Folge wäre, dass Homosexuelle erkennen würden, dass ihre Neigung christlich aus schlicht logischen Gründen nicht normal sein KANN, ohne dass man sich deshalb bedroht fühlen würde. SCheint offenbar nicht so einfach zu sein. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt.
Umgekehrt ist es so, das diese homosexuell geneigten enorm viel Wind machen und viel zu viel darüber in die Öffentlichkeit getragen wird. Überall Fahnen und Themen und schrille Leute im TV. Selbst die Schulen bleiben nicht verschont. Und dann schlägt das Pendel zurück und diese Leute werden angegriffen.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

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Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 13:47 Trotzdem braucht man sich nur vor den Spiegel zu stellen und die Sache ist geklärt.
Nicht unbedingt. Es gibt seltene Fälle, bei denen schlicht der Körper nicht zur Seele passt, also bspw. eine weibliche Seele in einem männlichen Körper drin ist. Das kommt zwar weit, weit seltener vor, als dies heute modisch proklamiert wird, aber es gibt es.
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 13:47 Hier könnte ein Psychiater helfen.
Wenn, dann eher ein Psychologe - und Seelsorger. Ein befreundeter Pfarrer sagt mir, dass ihn 100 mehr Gottesdienst pro Monat weniger stressen würden als die konkret seelsorgerische Tätigkeit, die übrigens genauso viel Kirchenmitglieder wie Nicht-Mitglieder betrifft. Egal ob dies die Frau ist, die 7 Mal abgetrieben hat und jetzt keinen Schlaf findet, oder der Mann, dessen Frau sich aufgrund seiner Untreue umgebracht hat. Also echte Kaliber. Wenn hier Geschlechts-Unsichere dazu kommen, wird es ohne Probleme eine Gesprächsbasis geben.
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 13:47 Solche Menschen brauchen professionelle Hilfe
Wenn sie sich dabei unwohl fühlen, auf jeden Fall. Die erwähnte Frau hat sich sichtlich stabil angefühlt - also kein seelisches Unwohlsein.
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 13:47 Solche Art von Unterhaltung kann arge Folgen haben.
Richtig. Insofern ist das "Und bewahre mich vor einer Situation der Verführung" ziemlich sinnvoll. Die beste Methodik zur Vermeidung von Fehltritten ist, dass man Terrains meidet, wo die Gefahr dafür besteht.
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 13:47 Überall Fahnen und Themen und schrille Leute im TV. Selbst die Schulen bleiben nicht verschont. Und dann schlägt das Pendel zurück und diese Leute werden angegriffen.
Das sehe ich genauso. Der Hype um verschiedene sexuelle Neigungen und der Vorwurf der "Homophobie" (als hätte jemals jemand, der Homosexualität differenziert und/oder kritisch sieht, "Angst" ("phobos") vor Homosexuellen gehabt), also die Überzeichnung und Überbordung von Sprache, wird generell noch Folgen haben (nicht nur beim Thema Homosexualität).

Lass das Bruttosozialprodukt um 10% zurückgehen, die Rentenansprüche steigen, die Work-Life-Balance-Haltung zur Norm werden und die Medien ein Gesinnungsgeschoß nach dem anderen rauslassen, und schon wird nach kurzer Zeit eine "Schluss-mit-dem-Zirkus-Haltung" in der normalen Bevölkerung (soweit es "normal" noch gibt) zu einem Zurückschlagen des Pendels führen. Ich kann mir - und das ist wirklich nicht aggressiv gemeint - gut vorstellen, dass die Schicht an Sekundärberufen, also Berufen, die volkswirtschaftlich nur Kosten verursachen, massiv zurückgefahren werden - dazu werden als erstes Berufsgruppen wie Gleichstellungsbeauftragte gehören, deren Mentalität des "im Zweifelsfall werden Frauen und Behinderte bevorzugt" irgendwann nicht mehr leistbar ist. Ich sehe hier unangenehme Zeiten auf die Gesellschaft zukommen - wenn ich noch 20 Jahre lebe (bin jetzt 67), werde ich es wahrscheinlich noch erleben.
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