und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

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SilverBullet
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Man wird den Unterschied "Ich sitze mit einer Oma und esse einen Döner" und "Ich habe gerade Sex mit jemandem" nicht wegkriegen.
Nein, die Frage ist, was soll dies für einen "Hersteller" dann noch für ein Unterschied sein.
Die Religiösen phantasieren den Unterschied zwischen "der Homosexuelle wendet seine Neigung nicht an" und "der Homosexuelle wendet seine Neigung an" als "den Skandal".

Tatsächlich sieht die Realität aber so aus: "der Homosexuelle wendet seine Neigung immer an und kann sie gar nicht nicht anwenden".
=> für jemanden, der den Menschen konstruiert hat, kann es somit den behaupteten "Skandal" nicht geben.
Genau darauf schliessen Christen (z.B. der Priester aus meinem Video-Link)

Wieso hältst du dich derart von der Realität fern?
Dass etwas da ist wie ein laufender Motor, nur dass halt kein Gang drin ist, nehme ich Dir ab. Aber auch das würde man passiv (laufender Motor) und aktiv (Gang drin, Kupplung gelöst) bezeichnen.
Vollständig unsinnige Beispiele bringst du - bleib lieber bei der Sexual-Thematik.
Die Religiösen haben sich mit einer waghalsigen Unterschiedsbehauptung vorgewagt.
Wo und wie genau soll ein Unterscheid vorliegen, der für einen Hersteller zum Skandal wird, wenn es gar keine Neigungsaktivierung, sondern eine dauerhafte Neigung gibt?
Durch was soll die Empörung entstehen?
Das zweite ist nicht die Fortentwicklung des ersten.
Doch, weil dir klar war, worum es geht.
Dass die beiden verpeilten Tanten sie als "radikal" einstufen, sagt erst mal wenig.
Nun, ich habe nicht zuletzt durch deine Beiträge ein Live-Bild dieser radikalen Ansichten vor mir.
Wenn ich das richtig sehe, glänzten in den letzten Beiträgen "evangelikale"- und "katholische"-Ansichten, und zwar in der Tunnelblick-Variante.

Was ist denn noch notwendig, dass die beiden Pastorinnen richtig liegen - ganz einfach: die hier aktiven Hardliner oder „baugleiche Religiöse“ müssten in dieser "Allianz" auftauchen.
Deshalb habe ich dich ja auch danach gefragt.

Ich halte die Aussage aus dem Video für sehr plausibel.
Sie meinen sogar, es sei "perfide", dass behauptet werden würde, Homosexuelle würden sich von sich aus therapeutisch betreuen lassen.
Auch da liegen sie richtig und ich unterstütze das, es ist auch meine Beobachtung.
Ich habe dich mehrmals auf deine Diskriminierungsaktivität hingewiesen und du warst uneinsichtig und hast sie fortgesetzt – du wirst das auch nicht durchdenken wollen/können.
Dein Verhalten ist ein Musterbeispiel für das perfide Vorgehen.
Wie soll ich also die beiden Pastorinnen nicht bestätigen, wenn ich es direkt vor mir habe?
"Meine" beiden Therapeutinnen (eine evangelisch, die andere katholisch) haben mir unabhängig erzählt, dass solche Fälle einen erheblichen Teil ihrer (beruflichen) Zeit in Anspruch nähmen.
Es gibt keine derartige Therapie.

Hier ein Video-Link, in dem eine Psychiaterin dies für Konversionstherapien klarstellt:
https://youtu.be/p0efVz8qbpw?t=349

zur Notwendigkeit einer Therapie:
Expertin: Homosexualität ist keine Erkrankung, hat keinen Erkrankungswert, braucht auch keine Therapie und die negativen Folgen sind klar solcher Verfahren, so dass ich da dringend von abraten würde.

zur Wahlfreiheit bei Homosexualität:
Expertin: Es ist natürlich auch nicht so.
Expertin: Die Gegenfrage ist nicht schlecht, die heterosexuelle Mehrheit zu fragen "wann haben sie sich zur Heterosexualität entscheiden".
Expertin: Genauso wenig könnte die darauf eine Antwort geben oder diese "Entscheidung" umentscheiden.
Expertin: Aber letztlich anzuerkennen, dass es eine genauso natürliche und gesunde Orientierung ist wie die Heterosexualität auch tun sie (die "Therapie"-Anbieter) nicht.

zu den Folgen dieser Phantasie-Therapien:
Expertin: Es verstärkt die eigene Selbst-Stigmatisierung und das bedeutet die ("Patienten") werden oft depressiv. Es gibt häufig Suizidversuche oder Suizide nach solchen versuchen, weil das eben sehr schadet statt hilft.

zu den Methoden dieser Phantasie-Therapien:
Expertin: Einerseits biografische Arbeit, wo versucht wird Kindheitstraumata zu finden und das dann zuzuschreiben.
Expertin: Alles wissenschaftlich total widerlegt, aber es wird versucht, zu sagen: es gab irgendwann ein Ereignis, warum die Homosexualität entstanden ist.
Expertin: Es wird häufig sowas angeboten, um Geschlechterrollen zu stärken. Man sagt, ein schwuler Mann sollte etwas typisch Männliches machen (Holz hacken, auf die Jagd gehen, Lagerfeuer machen).

Im Video bestätigt ein homosexuell orientierter Mann die Folgen:
* Minderwertigkeitskomplexe
* Selbsthass
* Selbstablehnung

und auch die Männlichkeitsversuche:
* das macht einen einfach nur kaputt
Hier das ganze Video, einschliesslich Berichten von "Therapie"-Test-Versuchen des Journalisten



Ich bestätige hier nocheinmal, dass diese "Therapien" vollständig ausgedachter Schwachsinn sind.
Genau. :lol: Soweit kommt's noch. :|
Du bist keine Autorität, die hierzu irgendetwas zu sagen hätte.
Akustische und auch optische Rezeption ist mir seit sehr jungen Jahren geläufig, weshalb auch diese Passage hörbar und ersichtlich macht, dass die beiden Damen vollkommen verpeilt sind.
Oh ja, das hast du vor wenigen Tagen bewiesen, als du das Video mit dem Priester-Interview nicht verstanden hast.
Hast du das jetzt auch noch vergessen? :-)
Sie scheinen nicht zu wissen, was "Sünde" ist - ihnen sind Grundlagen des Christentums offenbar nicht bekannt.
Nö, sie machen deine Fehler nicht - so schwer ist das ja auch nicht.
Warum fühlen sich Homosexuelle "belastet", wenn eine Instanz, mit der er sich überhaupt nicht gemein machen muss und die keinerlei Macht über ihn hat, zur Kenntnis gibt, dass HS nach ihren geistigen Begründungen "Sünde" ist?
Ich sehe eine dümmliche Organisation, keine "Instanz".
Es ist Diskriminierung.
Ich wundere mich immer wieder, dass sich Menschen, die das Christentum nachweislich in seinen fundamentalen Begründungen nicht verstanden haben, überhaupt drum kümmern, was die Kirche denkt.
Ich sehe nicht, dass du etwas verstanden hast - woran soll ich das erkennen, an deinen fortgesetzten Diskriminierungen wohl kaum?
Im konkreten Fall sagt Dir diese Ideologie, dass ich "diskriminieren" würde.
Die Funktionsweise des Menschen ist keine Ideologie.
Stell Dir mal einen vor, der sich umbringt, weil er sanktioniert wird, weil er Linksverkehr vorzieht. Meinst Du, dass deshalb die Straßenverkehrsordnung aufgegeben wird?
ich sage es mal höflich: deine Vergleiche sind maximal unzulänglich.
Wenn das hier deine Reaktion auf den Selbstmord eines Homosexuellen im religiösen Umfeld und den Stolz, dass dies nicht zu einem Nachdenken, bei der religiösen Elite führt, ist, dann hast du deutlich Aufholbedarf.
Ich denke nicht, dass du dich auch nur auf den Weg dazu machen wirst.

Hier sind 100 Beispiele, die einen vernünftigen Menschen zum Nachdenken bringen und wohl auch zu einem deutlichen Anstieg an Kirchenaustritten geführt haben:



Am Ende des Videos hat sich auch mal ein Bischof getraut, etwas zu sagen.
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Hans-Joachim
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hans-Joachim »

Hiob hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 14:18 Nicht unbedingt. Es gibt seltene Fälle, bei denen schlicht der Körper nicht zur Seele passt, also bspw. eine weibliche Seele in einem männlichen Körper drin ist. Das kommt zwar weit, weit seltener vor, als dies heute modisch proklamiert wird, aber es gibt es.
Nein, gibt es nicht. Der Mensch ist ein duales Wesen. Und so, wie der Körper gechlechtlich ist, so ist es auch der Geist, der darin wohnt. Kein weiblicher Geist wird einen männlichen Körper übernehmen und umgekehrt auch nicht.

1995 hat meine Kirche eine Proklamation herausgegeben. Darin heißt es:
Die Familie-eine Proklamation an die Welt hat geschrieben:Alle Menschen – Mann und Frau – sind als Abbild Gottes erschaffen. Jeder Mensch ist ein geliebter Geistsohn oder eine geliebte Geisttochter himmlischer Eltern und hat dadurch ein göttliches Wesen und eine göttliche Bestimmung. Das Geschlecht ist ein wesentliches Merkmal der individuellen vorirdischen, irdischen und ewigen Identität und Lebensbestimmung.
Das bedeutet, dass ein Mann schon ein Mann war, bevor er geboren wurde und nach seinem Tod immer noch ein Mann sein wird. Ebenso die Frau. Es ist also wichtig, dass sich sowohl Männer als auch Frauen zu dem Geschlecht bekennen, dem sie tatsächlich und biologisch zugehören.
Wenn, dann eher ein Psychologe - und Seelsorger. Ein befreundeter Pfarrer sagt mir, dass ihn 100 mehr Gottesdienst pro Monat weniger stressen würden als die konkret seelsorgerische Tätigkeit, die übrigens genauso viel Kirchenmitglieder wie Nicht-Mitglieder betrifft. Egal ob dies die Frau ist, die 7 Mal abgetrieben hat und jetzt keinen Schlaf findet, oder der Mann, dessen Frau sich aufgrund seiner Untreue umgebracht hat. Also echte Kaliber. Wenn hier Geschlechts-Unsichere dazu kommen, wird es ohne Probleme eine Gesprächsbasis geben.
Natürlich kann das auch ein Seelsorger sein, wenn er denn entsprechend geschult ist.
Richtig. Insofern ist das "Und bewahre mich vor einer Situation der Verführung" ziemlich sinnvoll. Die beste Methodik zur Vermeidung von Fehltritten ist, dass man Terrains meidet, wo die Gefahr dafür besteht.
Zustimmung.
Das sehe ich genauso. Der Hype um verschiedene sexuelle Neigungen und der Vorwurf der "Homophobie" (als hätte jemals jemand, der Homosexualität differenziert und/oder kritisch sieht, "Angst" ("phobos") vor Homosexuellen gehabt), also die Überzeichnung und Überbordung von Sprache, wird generell noch Folgen haben (nicht nur beim Thema Homosexualität).
Wobei "Homophobie" ein Kampfbegriff ist, der aus der Homo-Szene stammt.
Lass das Bruttosozialprodukt um 10% zurückgehen, die Rentenansprüche steigen, die Work-Life-Balance-Haltung zur Norm werden und die Medien ein Gesinnungsgeschoß nach dem anderen rauslassen, und schon wird nach kurzer Zeit eine "Schluss-mit-dem-Zirkus-Haltung" in der normalen Bevölkerung (soweit es "normal" noch gibt) zu einem Zurückschlagen des Pendels führen. Ich kann mir - und das ist wirklich nicht aggressiv gemeint - gut vorstellen, dass die Schicht an Sekundärberufen, also Berufen, die volkswirtschaftlich nur Kosten verursachen, massiv zurückgefahren werden - dazu werden als erstes Berufsgruppen wie Gleichstellungsbeauftragte gehören, deren Mentalität des "im Zweifelsfall werden Frauen und Behinderte bevorzugt" irgendwann nicht mehr leistbar ist. Ich sehe hier unangenehme Zeiten auf die Gesellschaft zukommen - wenn ich noch 20 Jahre lebe (bin jetzt 67), werde ich es wahrscheinlich noch erleben.
In der Wüste Tunesiens sah ich eine Fabrik an einem Ort, wo sich Wasser befand. Dort konnten Arbeiter leben und mit ihnen kamen auch diejenigen, bei denen die Arbeiter ihr Geld lassen konnten. Kein Wasser, keine Fabrik, keine Arbeiter und keine Sekundärberufe. Wenn das Volk hungert, macht es sich keine Luxusgedanken.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 16:38 Kein weiblicher Geist wird einen männlichen Körper übernehmen und umgekehrt auch nicht.
Genau das versteht man aber medizinisch so. Es gibt weit schlimmere Fälle, wenn Du an multiple Persönlichkeiten denkst, in denen Hans-Joachim, Hiob, Magdalena und Oleander gleichzeitig wohnen und sprechen. Unter dem Begriff "gefallene SChöpfung", also eine Einschränkung des "Und es war gut" habe ich damit keine Probleme.
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 16:38 Das bedeutet, dass ein Mann schon ein Mann war, bevor er geboren wurde und nach seinem Tod immer noch ein Mann sein wird.
Streng genommen falsch, da es im Himmlischen keine Geschlechter gibt. Was es sicherlich gibt, ist eine Vorbestimmung, welches Geschlecht jemand beim Eintritt ins Irdische annehmen wird. Und da ist jetzt die Frage, ob ein geistiger Mann oder eine geistige Frau im "falschen" Körper sein können. Ich kann es mangels Kompetenz nicht ausschließen.
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 16:38 Wobei "Homophobie" ein Kampfbegriff ist, der aus der Homo-Szene stammt.
Wusste ich nicht, ich kritisiere es auch nicht. Ich kritisiere, dass die Medien solche Begriffe geil übernehmen, statt sie kritisch zu hinterfragen.
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 16:38 Wenn das Volk hungert, macht es sich keine Luxusgedanken.
Ich hoffe nicht, dass es so weit kommt. Aber die Leute werden vermutlich wieder mehrheitlich lernen müssen, was die Maslowsche Pyramide ist. Heute betrifft es so um die ein Drittel der Bevölkerung - es können auch mal zwei Drittel werden.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hans-Joachim »

Hiob hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 17:28 Genau das versteht man aber medizinisch so.
Die Medizin kennt keinen Geist. Es sei denn in der Meinung, der Geist wäre ein Produkt des Gehirns.
Streng genommen falsch, da es im Himmlischen keine Geschlechter gibt. Was es sicherlich gibt, ist eine Vorbestimmung, welches Geschlecht jemand beim Eintritt ins Irdische annehmen wird. Und da ist jetzt die Frage, ob ein geistiger Mann oder eine geistige Frau im "falschen" Körper sein können. Ich kann es mangels Kompetenz nicht ausschließen.
Es ist genau so, wie ich es geschrieben habe. Auch im "Himmel" gibt es Geschlechter. Männer und Frauen. Die Toten, die auferstehen werden, werden als Mann und als Frau auferstehen.
Wusste ich nicht, ich kritisiere es auch nicht. Ich kritisiere, dass die Medien solche Begriffe geil übernehmen, statt sie kritisch zu hinterfragen.
Die Medien fahren hier mit demselben Zug wie die Regierung.

Der Grund, warum ich so sicher diskutiere ist der, dass wir als Kirche mehr haben als das, was zwischen "zwei Buchdeckeln" steht.
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Hans-Joachim
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hans-Joachim »

SilverBullet hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 14:52 Hier das ganze Video, einschliesslich Berichten von "Therapie"-Test-Versuchen des Journalisten
Zu Deinem Undercover-Video. Wenn ein Homo sich nicht therapieren lassen will, sollte er keinen Therapeuten aufsuchen. Ohne den Willen zur Therapie ist sie nicht möglich. Für ihn war der "Typ" ohnehin durchgeknallt.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 18:02Zu Deinem Undercover-Video. Wenn ein Homo sich nicht therapieren lassen will, sollte er keinen Therapeuten aufsuchen.
Doch, man sollte diese Quacksalber entlarven und blossstellen. Sie richten Schaden an.
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 18:02Ohne den Willen zur Therapie ist sie nicht möglich.
Falsch, Wille spielt bei diesem Therapie-Blödsinn keine Rolle.

Nochmal die "schrägen Linien" (Linien, die eigentlich parallel sind).
Wie gesagt:
das, was hier im Menschen zum Einsatz kommt, ist eine Neigung.
Es ist die Basis unserer Funktionsweise: ein bestimmte Art von Reaktion.
Man kann sie herauslesen - du nicht?
Streng dich an, mit all dem Willen, den du aufbringen kannst und mach eine Therapie zu den "schrägen Linien" - keine Chance.
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 18:02Es ist genau so, wie ich es geschrieben habe. Auch im "Himmel" gibt es Geschlechter. Männer und Frauen. Die Toten, die auferstehen werden, werden als Mann und als Frau auferstehen.
Es ist nicht erstaunlich, dass du etwas über das Funktionieren von Konversionstherapien sagen können möchtest, wenn du ansonsten solch Zeugs in die Welt setzt.
Hast du gar kein Gespür für Qualität?
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Hans-Joachim
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hans-Joachim »

SilverBullet hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 19:37 Nochmal die "schrägen Linien" (Linien, die eigentlich parallel sind).
Ich sehe keine schrägen Linien, sie sind eindeutig gerade.
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Oleander
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Oleander »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 17:50 Es ist genau so, wie ich es geschrieben habe. Auch im "Himmel" gibt es Geschlechter.
Du warst also schon mal dort, hast gesehn- um dann sagen zu können: Es ist genau so?
Wenn nicht, dann lass mal lieber solche Behauptungen. ;)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 19:47Ich sehe keine schrägen Linien, sie sind eindeutig gerade.
Sehr gut, immerhin kann nun jeder selbst nachsehen, was er von deinem Vorgehen halten sollte.
Deine Hinweise auf "Homsexualität" und diesen "Therapie"-Blödsinn folgt exakt demselben "Konzept".
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Claymore »

Hiob hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 00:13 Natürlich gibt es fließende Übergänge in den Atheismus. Bei Hume ist mir in Erinnerung, dass er Gottes Existenz als nicht beweisbar hielt (zu Recht). Spinoza glaubte immerhin an eine göttliche Substanz. Also wisch nicht immer Sachen parasouverän weg.
Was hast Du denn geschrieben, mmh?
Hiob hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 01:38 Die großen Aufklärer bis fast ins 19. Jh. waren dezidiert gottgläubig.
In Dialoge über natürliche Religion sagt die Figur Demea:
David Hume: Dialoge über natürliche Religion hat geschrieben:Warum gibt es überhaupt Unglück in der Welt? Gewiss nicht durch Zufall. Also durch eine Ursache. Geht diese Ursache auf die Absicht der Gottheit zurück? Aber Gott ist allgütig. Steht sie seiner Absicht entgegen? Aber er ist allmächtig. Nichts kann die Zuverlässigkeit dieses so kurzen, so klaren und so entscheidenden Arguments erschüttern außer der Behauptung, dass diese Dinge alle menschlichen Fähigkeiten übersteigen und dass unsere gewöhnlichen Maßstäbe von wahr und falsch auf sie nicht anwendbar sind. Diesen Standpunkt habe ich durchgängig vertreten, doch du hast ihn von Anfang an mit Verachtung und Unwillen zurückgewiesen.
Demea ist der Mystiker der Gruppe ... der Ahnungslose schreit nun auf: "Aha! Hume hat doch geglaubt!".

Damit ignoriert man aber alle seine anderen religionskritischen Schriften und verkennt die Stoßrichtung dieses Werkes: die verschiedenen Arten der Theisten gegeneinander auszuspielen, sie zur Aporie zu bringen, und zu zeigen, dass ihre Überzeugung selbst im besten Falle nicht vernünftiger sind als die der Atheisten, die sie so verabscheuen.

Das war wohl auch das Maximum, was man zu der Zeit schreiben konnte, ohne die religiösen Autoritäten zu verärgern (auch wieder was, was du praktischerweise vergisst).

Also: ob Hume jetzt Skeptiker, Agnostiker oder Atheist war, wird man wahrscheinlich nicht mehr klären können. Aber trotzdem war er definitiv nicht "dezidiert gottgläubig", wie Du ahnungslos behauptest.

Bzgl. Spinoza das gleiche Spiel: Sein Pantheismus ist nicht "dediziert gottgläubig", es war eine Gegenposition zum Christentum.

Ach ja, die beiden enfants terribles der Aufklärung, Marquis de Sade und Offray de La Mettrie könnte man auch noch zu den Ausnahmen zählen, die nicht in Dein verzerrendes Bild passen.
Hiob hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 00:13 Ich kenne dieses Narrativ, dass man dann viehisch nachstammelt, weil es zeitgemäß ist. Historisch gesehen stimmt es so einfach nicht - aber wen interessiert das schon. :lol:
Der Ober-Ahnunglose beschwert sich über die Ahnungslosigkeit in unserer Zeit. Aha. :lol:

Selbstverständlich hatte die Aufklärung sehr starke anti-christliche Tendenzen und es ist lächerlich diese leugnen oder ausblenden zu wollen.

Schon mal was vom Kult des höchsten Wesens gehört? Die Alternativ-Religion von Robespierre, mit der das Christentum ersetzt werden sollte?

Natürlich gab's auch viele christliche Aufklärer, wie z. B. Descartes, Leibniz, Christian Wolff, evtl. Kant. Allerdings trafen diese auf wenig Gegenliebe bei der katholischen Kirche. Ihre Werke, von den Mediationen bis zur Kritik der reinen Vernunft landeten allesamt auf dem Index librorum prohibitorum, der allgemein von den Werken der Aufklärer nur so strotzt.

Denn eines war die Aufklärung ganz sicherlich: anti-scholastisch. Im Gegensatz zu protestantischen Kirchen war also kein Platz für die Aufklärer in der RKK, die weiterhin auf der thomistischen Philosophie beharrte.

Die Welt wurde aufgeklärt, die katholische Kirche blieb die gleiche.
Hiob hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 00:13 Hier und auch in Deinem Folgetext machst Du erneut einen Fehler, den man offenbar nicht rauskriegt: Du verwechselst "NT" (Soll-Zustand) mit "(Nicht-) Umsetzung desselben" (Ist-Zustand). Selbst wenn Du jetzt kommst mit Sätzen wie "An ihren Früchten werdet Ihr sie erkennen", ändert dies nichts, denn genau so ist es: "Man erkennt über die Zeiten, wie die Kirche/die Menschen mit dem NT umgegangen ist bzw. wie man es damals verstanden hat". Da kam gelegentlich Furchtbarstes raus. Gleichzeitig ist es kein Zufall, dass bspw. die RKK eine der größten Sozialgemeinschaften ist mit unzähligen Projekten weltweit. Das sind Gegensätze, die heilsgeschichtlich zu erwarten sind - aber das ist jetzt geistiger Natur, also banal. :lol:
Andersherum: Es ist banal, weil es geistlos ist.

Man kann natürlich wie Du alles in den großen Topf werfen, einmal umrühren und dann eine Banalität ablassen. Oder man könnte genauer hinschauen: Was ist im 1000 - 1300 n. Chr. geschehen?

Es wäre wohl falsch, Thomas von Aquin als den Verursacher hinzustellen. Ich denke, er hat das ganze nur noch "finalisiert".

Nach Meinung einiger Historiker hing es mit der Einführung des Zölibats zusammen, wonach die Geistlichkeit ständig unter dem Verdacht stand, anderweitig den Druck abzulassen.

Aber irgendwas ist passiert, denn wie sonst ist man von relativer Toleranz zu mörderischer Intoleranz gekommen. Aber ja, das wäre eine ernste Frage und Du willst nur Deine Versatzstücke abladen.
Hiob hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 00:13 Eine rhetorische Frage. Der entscheidende Unterschied ist hier, dass hier Einvernehmlichkeit gegen Nicht-Einvernehmlichkeit steht. Es wird also keiner zum Opfer. Damit sind so gut wie alle Voraussetzungen erfüllt, um etwas säkular zu erlauben.
War der Kontext ernsthaft nicht klar? Natürlich ging es nicht um die säkulare Beurteilung. :roll:

Es ging um Thomas Schlussfolgerung, dass homosexuelle Akte eine schwerere Sünde sind als Vergewaltigung.

Also, was sagst Du dazu?

Du hast hier sehr, sehr viel geschrieben, aber die wesentlichen Punkte dabei umschifft. Trotzdem kann nichts darüber hinwegtäuschen, dass Du eben diese Aussage machst: Gott hasst es, wenn gleichgeschlechtliche Paare Sex haben. Denn Gott hasst die Sünde (Psalm 5:5). Und Gott setzt (gemäß Thomas) den Standard für das Gute, weil er gar nichts anderes kann, aus seiner allgütigen Natur heraus.

Nach dem Standpunkt ist es irrelevant, was wir säkular denken: objektiv ("ontisch" in Deinem Jargon) sind homosexuelle Akte schlechte Taten.

Wie sündhaft sind diese nun? Würdest Du Thomas zustimmen, dass Gott die "Sodomie" mehr hasst als Vergewaltigung?

Ich mein, was Du hier bringst, ist ja eher eine weichgespülte, modernisierte Uminterpretation, sodass der moderne Mensch des Westens nicht gleich vor Schreck zurückweicht. Als ginge es hier bloß um eine Art Keuschheits-Ideal, das man die meisten nicht mehr einhalten können ...
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