Die Sintflut

Themen des alten Testaments
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Hans-Joachim
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Die Sintflut

Beitrag von Hans-Joachim »

Ich habe in diesem Forum die Sintflut nicht als Thema gefunden, sondern nur hier und da erwähnt. Und doch ist es ein so großes und in der Weltgeschichte so einmaliges Ereignis.

Wir finden die Geschlechterfolge von Adam bis Noah. Wobei ich Adam nicht als den schlimmen Sünder sehe, sondern als Mann Gottes. Von Adam bis Noah gab es also immer Menschen, die im Namen Gottes handeln konnten. Dann kam der große Abfall vom Glauben. Sogenannte "Gottessöhne", also Männer, die Priestertumsvollmachten besaßen, heirateten "Menschentöchter", also Frauen, die der Welt zugeneigt waren. So wurde die damalige Welt zunehmend gottloser. Noah rief zur Umkehr, doch erfolglos. Und so bekam er den Auftrag, eine Arche zu bauen.

Wir lesen dann davon, wie die Erde von riesigen Wassermassen bedeckt wurde und alles Leben zerstört und den Neubeginn auf einer Erde, deren Strukturen sich stark verändert haben.

Was geschah damals tatsächlich und warum wurde es notwendig, einen Neuanfang zu beginnen?
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Oleander
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Re: Die Sintflut

Beitrag von Oleander »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 14:06 einen Neuanfang zu beginnen..
Der "Same" des "Bösen" konnte selbst durch die "Sintflut" nicht vernichtet werden...
Nicht durch "Äusserlichkeiten"= Menschen zu vernichten.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Larson
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Re: Die Sintflut

Beitrag von Larson »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 14:06 Was geschah damals tatsächlich und warum wurde es notwendig, einen Neuanfang zu beginnen?
Was ja alles eigentlich auch dort geschrieben steht.
1. Mo 6,5: Als Gott sah, dass das Unheil des Menschen gross auf Erden war, und jedes Gebilde der Gedanken seines Herzens nur schlecht jeden Tag war:

Und Gott gereute den Entschluss, die Menschheit zu zerstören, ausser dem Noach, welcher vor Gott gerecht befunden wurde.


Aber irgendwie war der Neubeginn war nicht gerade besser und Gott wird auch über diese Zeit Gericht halten, da die Menschheit genau so im Argen liegt.


Was will der Mensch aus der Geschichte lernen? Oder hat er wirklich was gelernt?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Hans-Joachim
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Re: Die Sintflut

Beitrag von Hans-Joachim »

Larson hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 14:50 Und Gott gereute den Entschluss, die Menschheit zu zerstören, ausser dem Noach, welcher vor Gott gerecht befunden wurde.
Warum sollte es einem allmächtigen und allwissenden Gott gereuen, Menschen gemacht zu haben? Ich gehe davon aus, dass Gott weiß, was er tut. Ich denke, dass es Noah gereute, dass Gott den Menschen erschaffen hat.
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Larson
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Re: Die Sintflut

Beitrag von Larson »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 16:16
Larson hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 14:50 Und Gott gereute den Entschluss, die Menschheit zu zerstören, ausser dem Noach, welcher vor Gott gerecht befunden wurde.
Warum sollte es einem allmächtigen und allwissenden Gott gereuen, Menschen gemacht zu haben? Ich gehe davon aus, dass Gott weiß, was er tut. Ich denke, dass es Noah gereute, dass Gott den Menschen erschaffen hat.
Es steht nicht, dass es Gott gereute, den Menschen gemacht zu haben, wie es so geläufig übersetzt wird, sondern Gott gereute den Entschluss, dass er das zerstören wird.
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Hans-Joachim
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Re: Die Sintflut

Beitrag von Hans-Joachim »

Larson hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 16:18 Es steht nicht, dass es Gott gereute, den Menschen gemacht zu haben, wie es so geläufig übersetzt wird, sondern Gott gereute den Entschluss, dass er das zerstören wird.
Und wo steht es so zu lesen?
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Larson
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Re: Die Sintflut

Beitrag von Larson »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 16:22
Larson hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 16:18 Es steht nicht, dass es Gott gereute, den Menschen gemacht zu haben, wie es so geläufig übersetzt wird, sondern Gott gereute den Entschluss, dass er das zerstören wird.
Und wo steht es so zu lesen?
1.Mo 6,6 וַיִּנָּ֣חֶם יְהוָ֔ה כִּֽי עָשָׂ֥ה אֶת הָֽאָדָ֖ם בָּאָ֑רֶץ וַיִּתְעַצֵּ֖ב אֶל לִבּֽוֹ׃
1.Mo 6,7 וַיֹּ֣אמֶר יְהוָ֗ה אֶמְחֶ֨ה אֶת הָאָדָ֤ם אֲשֶׁר בָּרָ֨אתִי֙ מֵעַל֙ פְּנֵ֣י הָֽאֲדָמָ֔ה מֵֽאָדָם֙ עַד בְּהֵמָ֔ה עַד רֶ֖מֶשׂ וְעַד ע֣וֹף הַשָּׁמָ֑יִם כִּ֥י נִחַ֖מְתִּי כִּ֥י עֲשִׂיתִֽם׃

Vers 6: da ward Gott zur Änderung Seines Entschlusses, dass Er den Menschen auf der Erde geschaffen veranlasst, und Er betrübte Sich um Sein Herz.
Vers 7: Da sprach Gott: Ich will den Menschen von der Fläche des Erdbodens weglöschen vom Menschen bis zum Vieh, bis zum Gewürm und bis zum Vogel des Himmels; denn Ich bin veranlasst den Entschluss zu ändern, dass Ich sie geschaffen habe.

Und deshalb kommt es auf Worte darauf an, und nicht nur auf einer oberflächlichen Betrachtung.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Hans-Joachim
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Re: Die Sintflut

Beitrag von Hans-Joachim »

Larson hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 16:29 Vers 6: da ward Gott zur Änderung Seines Entschlusses, dass Er den Menschen auf der Erde geschaffen veranlasst, und Er betrübte Sich um Sein Herz.
Das ist sinngemäß die gleiche Aussage wie in den Bibeln.
Genesis 6 hat geschrieben:6 da reute es ihn, die Menschen auf der Erde geschaffen zu haben, und er wurde in seinem Herzen tief betrübt.
Interessant ist aber, dass da von einer Veranlassung geschrieben steht. Gott hat also veranlasst, dass Menschen geschaffen wurden.
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Larson
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Re: Die Sintflut

Beitrag von Larson »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 16:44 Das ist sinngemäß die gleiche Aussage wie in den Bibeln.
Sinngemäss ist es ein grosser Unterschied.
Gott reute es nicht, den Menschen erschaffen zu haben, sondern, da der Mensch entartete, dass er ihn vernichten will.

Und so wird Gott wieder Gericht halten.
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R.F.
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Re: Die Sintflut

Beitrag von R.F. »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 14:06 Ich habe in diesem Forum die Sintflut nicht als Thema gefunden, sondern nur hier und da erwähnt. Und doch ist es ein so großes und in der Weltgeschichte so einmaliges Ereignis.
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In verschiedenen Beiträgen des Forums wurden auf die Folgen der großen Flut hingewiesen. Zum Beispiel entstanden durch die Fut die Faltengebirge wie der Himalaya oder die Alpen. Die von der Geowissenschaft genannten Entstehungszeiten sind selbstverständlich falsch.

Wie dramatisch die Veränderungen waren, zeigt sich auch der Veränderung der Erdrotation. Bis zur Flut dauerte das Jahr 360 Tage, danach 365 bzw. 366 Tage. Immanuel Velikovsky wies in einem seiner Bücher darauf hin. Er bezog sich auf die Bibel.
Zuletzt geändert von R.F. am Di 2. Jan 2024, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
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