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Irgendwie hat mich heute ein "Ohrwurm" erwischt.
Ein altes Lied, das ich schon ewig nicht mehr gehört habe, schwirrt in meinem Kopf rum. Bis ich anfing, darüber nachzudenken, um welches Lied es überhaupt geht. Es ist das uralte Lied "Vorwärts Christi Streiter, auf zum heil'gen Krieg"
In meiner Jugendzeit haben wir das Lied begeistert gesungen. Jetzt befremdet der Text mich eher. Es kommt die Frage auf: wogegen sollen wir denn Krieg führen? Ist es nicht ein Teil unserer Verkündigung, dass Jesus den Teufel längst besiegt hat?

Hat Jesus überhaupt irgendwo zum Kampf gegen einen (oder mehrere) Gegner aufgefordert?

Mir fällt spontan der Bibelvers ein, wo es heißt "Widersteht dem Teufel" Jakobus 4,7.
Aber "widerstehen" bedeutet nicht kämpfen. Eher: sich nicht auf ihn und seine Machenschaften einlassen.

So dachte ich, ich stelle die Frage einfach mal hier rein: denkst du, dass wir als Christen kämpfen müssen? Hat Jesus selbst seine Nachfolger zum Kampf gegen Feinde aufgefordert?

Lea hat geschrieben: ↑Fr 12. Jan 2024, 16:36 Ein altes Lied, das ich schon ewig nicht mehr gehört habe, schwirrt in meinem Kopf rum. Bis ich anfing, darüber nachzudenken, um welches Lied es überhaupt geht. Es ist das uralte Lied "Vorwärts Christi Streiter, auf zum heil'gen Krieg"

Dieses Lied haben wir auch in unserem Gesangbuch, allerdings mit anderem Text.
Und nein, der Teufel ist noch nicht besiegt. Der Krieg ist ein geistiger Kampf gegen die Lügen Satans. Und da ist noch viel zu tun. Schauen wir uns den Text an, wie wir ihn singen. Mein Gesang ist nur ein brummen und krächsen. Vielleicht sagt dieser Text über den Kampf auf, den die Jünger Jesu führen sollten:
https://www.churchofjesuschrist.org/mus ... s?lang=deu

Es gibt noch eine besser klingende Version:

Jesus fordert sogar zur Flucht auf, angesichts seines prophezeiten Krieges in Jerusalem.

Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Fr 12. Jan 2024, 16:53 Dieses Lied haben wir auch in unserem Gesangbuch, allerdings mit anderem Text.

Ja, die Melodie ist die gleiche. Aber deText ganz anders. Die alte Version (1871) redet von einem Krieg, in dem Königsreiche fallen. Und aus der Kirchengeschichte wissen wir ja, dass Christen eine lange Zeit ihren Glauben als Krieg verstanden haben - auch gegen Ungläubige. Dass es so auch noch zu meiner Jugendzeit gesungen wurde, mag daran liegen, dass diese kurz nach dem 2. Weltkrieg stattfand. Ich denke, heute würde das Lied SO nicht mehr gesungen werden - nicht mehr in ein Kirchengesangbuch mit dem alten Text erscheinen.

Lea hat geschrieben: ↑Fr 12. Jan 2024, 17:11 Die alte Version (1871) redet von einem Krieg, in dem Königsreiche fallen.

Damals haben die Geistlichen ja auch noch die Waffen gesegnet und die Soldaten angefeuert, für Gott und Vaterland in den Krieg zu ziehen. Die Verquickung von Kirche und König war sehr eng.

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Fr 12. Jan 2024, 16:57 Jesus fordert sogar zur Flucht auf, angesichts seines prophezeiten Krieges in Jerusalem.

Eine verlorene Schlacht ist ja auch noch kein verlorener Krieg.

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Fr 12. Jan 2024, 16:57 Jesus fordert sogar zur Flucht auf, angesichts seines prophezeiten Krieges in Jerusalem.

Ja, das stimmt. Ich erinnere mich auch nicht, dass Jesus jemals zum Krieg aufgefordert hat. In dem Lied klingt es so, als wenn Jesus der Anführer in einem Krieg wäre gegen Königreiche und Völker.
Darum frage ich ja, ob sich jemand daran erinnert, wo Jesus zum Kampf (Krieg) aufgefordert hat.

Ja, mit den Waffen des Geistes und niemals mit dem Schwert.

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Fr 12. Jan 2024, 16:57 Jesus fordert sogar zur Flucht auf, angesichts seines prophezeiten Krieges in Jerusalem.

Nicht nur das Herr Professor. Er sagte gem. Matth. 26:52 zu dem zum Schwert greifenden Apostel Petrus unmissverständlich folgendes:

52 "Steck dein Schwert weg!", sagte Jesus zu ihm. "Denn alle, die zum Schwert greifen, werden auch durchs Schwert umkommen.

Lena hat geschrieben: ↑Fr 12. Jan 2024, 17:32 Ja, mit den Waffen des Geistes.....

Wie genau stellst du dir das vor?
Wo hat Jesus dazu aufgefordert?