Jesus und der Krieg

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Abischai
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 14:17 Beides meine ich, aber wie bitte schützt du Tote?
?
Nicht die Toten sollen geschützt werden, sondern die anderen, also die die übrigbleiben, die Lebenden. Die Gemeinschaft soll geschützt werden, damit die Sünde, wenn sie "gutgeht" nicht Schule macht und die Society verdirbt.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Philippus
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Philippus »

Ziska hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 23:06

Natürlich ist Jesus kein Pazifist. Er hat bereits einen Krieg im Himmel geführt, um ihn von allen rebellischen Feinden Gottes zu reinigen.


Bald wird er einen weiteren Krieg führen, um „die zu vernichten, die die Erde zerstören“.


Das bedeutet doch, er muss uns alle ausnahmslos vernichten. Jeder, der einen Zündschlüssel am Auto umdreht, beteiligt sich daran, die Erde zu zerstören....
Philippus
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Philippus »

R.F. hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 13:39
Hans-Joachim hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 12:45 - - -
Es gibt vor Gott keine Vergebung für Mord.
- - -
Alle Sünden können von Gott vergeben werden (Jesaia 1,18), ausgenommen die in Matthäus 12,31 genannte nicht.



Hallo R.F., in wenigenTagen haben wir schon März, hattest Du nicht mal voraus gesagt, dass im März 2024 umwälzende Änderungen weltweit kommen werden, von Europa ausgehend oder verwechsele ich Dich da? Würdest Du auf der Meinung bestehen oder sie heute eher revidieren?
R.F.
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von R.F. »

Philippus hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 17:48
R.F. hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 13:39
Hans-Joachim hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 12:45 - - -
Es gibt vor Gott keine Vergebung für Mord.
- - -
Alle Sünden können von Gott vergeben werden (Jesaia 1,18), ausgenommen die in Matthäus 12,31 genannte nicht.
Hallo R.F., in wenigenTagen haben wir schon März, hattest Du nicht mal voraus gesagt, dass im März 2024 umwälzende Änderungen weltweit kommen werden, von Europa ausgehend oder verwechsele ich Dich da? Würdest Du auf der Meinung bestehen oder sie heute eher revidieren?
Hallo Philippus!

Ich halte nach wir vor die Wahl des europäischen Führers bis Mitte kommenden März für möglich.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 15:25 Wenn dein pazifistischer Geist das unterstützt, dann bist du in meinen Augen nicht wirklich friedliebend, denn dir sind damit die weiteren Opfer um eines Mörders willen wurscht.
Es geht doch nicht darum, der Gewalttat weiter Raum zu geben, sondern Gnade zu gewähren. Ich weiss nicht ob alle, aber sehr viele der ranghöchsten Nazis standen zu ihren Verbrechen und gingen nach ihrer Gefangennahme erhobenen Hauptes in den Tod. Wer jemanden aus Hass getötet hat, so wie es bei Mose über den Totschläger als Voraussetzung für dessen Auslieferung an den Bluträcher beschrieben ist, kann doch trotzdem noch einsehen, dass er falsch gehandelt hat. Bei der Auslieferung, der ja eine Untersuchung vorausgeht, wird dann wohl festgestellt, dass keine Abkehr von der Tat erfolgt ist. Wie lange diese Untersuchung dauert bzw. dauern soll, das steht da nicht. Gehen wir mal davon aus, dass spielt sich innerhalb weniger Tage ab, weil man gar nicht die angebrachte Sorgfalt walten lässt, sondern die Sache möglichst schnell zu den Akten legen will. Dann wird das überhitzte Gemüt des Bluträchers kurzen Prozess machen. Aber das muss gar nicht sein. Er kann sich nicht darauf berufen, dass Gott den Tod will. Es ist wie beim Satan in der Hiobsgeschichte. Gott hat dem Satan keinen Auftrag bezüglich Hiob gegeben, sondern nur gesagt, was offensichtlich ist : es liegt in deiner Hand (aber bedenke, was du tun wirst).

Gottes Gerechtigkeit ist nicht diese Art von Vergeltung, sondern wie es im NT offenbart wurde : Ihr werdet gerichtet, wie ihr gerichtet habt. Das ist das übergeordnete Prinzip auch schon im Gesetz Mose und keine Neuerfindung von Jesus. Wer das nicht begreifen will, kann niemals zufriedenstellend erklären, wie der angebliche widerspruch zwischen dem blutrünstigen Gott des AT und dem friedfertigen Gott im NT aufzulösen ist.
Helmuth hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 15:25Wird er nach Gottes Willen exekutiert, wird ein solcher davon abgehalten weitere Mordtaten zu begehen oder von seinen Freunden durch Anwendung von Terror an Unschuldigen von der Gesellschaft durch Erpessung später wieder aus de Haft freigelassen, damit diese ihr Morden nur fortsetzen.
Diese Vorstellung hat weder was mit der Bibel zu tun, noch mit der Realität. Im Irak lief das genau anders herum. Je mehr die "Guten" dort aufräumen wollten, desto schlimmer wurde es. Ich sagte ja oben schon, es gibt immer genug Schurken auf der Welt.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Philippus hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 17:30
Ziska hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 23:06

Natürlich ist Jesus kein Pazifist. Er hat bereits einen Krieg im Himmel geführt, um ihn von allen rebellischen Feinden Gottes zu reinigen.


Bald wird er einen weiteren Krieg führen, um „die zu vernichten, die die Erde zerstören“.


Das bedeutet doch, er muss uns alle ausnahmslos vernichten. Jeder, der einen Zündschlüssel am Auto umdreht, beteiligt sich daran, die Erde zu zerstören....
Vorsicht, Ziska will dir nur unterjubeln, dass Michael = Jesus ist. Jesus wird natürlich auch unangenehm werden in Zukunft, aber bei dem Krieg im Himmel steht sowieso nichts davon, dass sich hier gegenseitig getötet wird. Und Engel sind ja nach mancher Vorstellung sowieso unsterbliche Wesen. Also das wäre ein Kampf, der an Tom und Jerry erinnert :lol:
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Helmuth
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Helmuth »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 18:30 Gottes Gerechtigkeit ist nicht diese Art von Vergeltung, sondern wie es im NT offenbart wurde : Ihr werdet gerichtet, wie ihr gerichtet habt.
Genau das ist das Talionsprinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Es ist so gemeint, wie du es beschreibst und gilt all denjenigen welche sich nicht der Gnade Gottes unterstellen bzw. gewissenlos handeln. Dieser Art sind die Kains dieser Welt, welche für mich die eigentlichern Kriegstreiber sind.

Aber es können auch Pazifisten sein, die zwar jeden Krieg ablehnen, aber auch nicht wollen, dass Jesus herrschen soll. Sie haben nicht den Gerechtigkeitssinn Gottes. Was mich betrifft, kaufe ich denen auch keine friedliebende Gesinnung ab. Diese haben sie nur bei Schönwetter. Ziehen Wolken auf, zeigt sich ihr wahres Wesen eines unbekehrten Heiden. Es gilt all denen bei Jesu Wiederkunft Lukas 19:27 desgleichen:
Lk 19,27 hat geschrieben: Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrschen sollte, bringt her und erschlagt sie vor mir.
Für diejenigen, die sich gegen Kriegstreiber verteidigen, habe ich mehr Verständnis, und ich denke Jesus wird sie auch weit gnädiger im Gericht behandeln oder sogar rechtfertigen. Aber diese Kains, die im Grunde genommen Mörder sind, weil ihr Motiv Hass oder nur die Gier nach Ruhm, Macht und Besitz ist, haben keine Barmherzigkeit zu erwarten, über die gesagt wird:
Jak 2,13 hat geschrieben: Denn das Gericht wird ohne Barmherzigkeit sein gegen den, der keine Barmherzigkeit geübt hat. Die Barmherzigkeit rühmt sich gegen das Gericht.
Das ist m.E. der Unterschied zur pazifistischen Haltung. Sie übt ein Gießkannenprinzip aus und möchte jeden begnadigen, was aber wider Gottes Wort ist. Das Gericht ist zwar Gottes Sache, wurde aber, wie auch Abischai sagt, den Menschen überantwortet, um die Gewalt einzudämmen. Und falls einem ein Fall zu schwer wird, übergibt man ihn an die nächsthöhere Instanz:
5. Mo 1,17 hat geschrieben: Ihr sollt im Gericht nicht die Person ansehen; den Kleinen wie den Großen sollt ihr hören; ihr sollt euch vor niemand fürchten, denn das Gericht ist Gottes. Die Sache aber, die zu schwierig für euch ist, sollt ihr vor mich bringen, damit ich sie höre.
Keiner behauptet, dass damit alles perfekt funktioniert oder man sogar dauerhaften Frieden auf dieser Erde schaffen kann, sonst wäre das schon unter Mose möglich gewesen, den doch der HG in aller Vollmacht begleitet und bestätigt hatte.

Eine solche Vorstellung ist Wunschdenken, ebenso falsch und zeigt nur den Unglauben. Dafür wurde das Gesetz auch nicht gegeben, sondern wegen der Übertretungen. Der wirklich Gerechte bräuchte es an sich nicht, der Sünder sehr wohl.

Das moralische Gesetz ist daher unser Gradmesser für die Sünde und es sündigen alle, auch noch nach ihrer Bekehrung. Wir wissen, dass sogar ein Mose gesündigt hatte. Das Heil selbst kann nur Jesus bringen, auch das wissen doch beide.

Das Gesetz aber nicht einzuhalten ist ebenso Sünde, da es der Gewalt keinen Einhalt gebietet und ich sage, es wird daher auch das gerichtet werden. Die humanisitischen Nationen, die alle die Todesstafe abgeschafft haben, dürfen sich hier warm anziehen bzw. ernten sie heute schon was sie damit gesät haben, indem sie z.B. dem Terror schutzlos ausgeliefert sind.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Lena
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Lena »

Lukas 19,27 ist ein Gleichnis.
Vielleicht bezieht sich das auf das Gericht am Ende der Zeit?!
Ich würde es nicht als Freibrief sehen, heute Feinde zu töten.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth hat geschrieben: Di 23. Jan 2024, 05:31 Genau das ist das Talionsprinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Es ist so gemeint, wie du es beschreibst und gilt all denjenigen welche sich nicht der Gnade Gottes unterstellen bzw. gewissenlos handeln. Dieser Art sind die Kains dieser Welt, welche für mich die eigentlichern Kriegstreiber sind.
Das hat doch mit dem Talionsprinzip eher wenig zu tun, bei dem es um einen entschädigenden Ausgleich gehen soll. Was aber ist Entschädigung, wenn Leben um Leben aufgewogen wird ? Davon wird keiner wieder lebendig. Oder wenn auf das Berühren der Bundeslade der sofortige Tod folgt, oder auf das Sammeln von Holz am Sabbat und das Entwenden von Verbanntem die Todesstrafe ? Vergiss nicht, dass im göttlichen Gericht, wenn alle im Feuersee landen werden, dies die endgültige Todesstrafe ist. Wenn dem gegenüber ein "ihr werdet gerichtet, wie ihr gerichtet habt" steht, dann kann dies ja kaum dafür stehen, dass einem Dieb das genommen wird, was er anderen nahm, sondern es geht hier um Menschen, die nach Todestrafe gerufen haben und/oder sie auch ausführten.
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Helmuth
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Helmuth »

Lena hat geschrieben: Di 23. Jan 2024, 11:38 Lukas 19,27 ist ein Gleichnis.
Vielleicht bezieht sich das auf das Gericht am Ende der Zeit?!
Nicht vielleicht, sondern darum erzählt es uns Jesus auch. Und er bringt seine Feinde gar nicht selbst um, er lässt sie umbringen.
Lena hat geschrieben: Di 23. Jan 2024, 11:38 Ich würde es nicht als Freibrief sehen, heute Feinde zu töten.
Es gibt und gab niemals einen Freibreif für das Töten, sondern Gott setzt dazu Richter ein. Es kann also nicht jeder, der z.B. Zeuge eines Mordes wird nun Lynchjustiz betreiben oder einfach Blutrache ausüben. Die Dinge müssen zuerst untersucht werden.

Anderfalls zettelt man den Krieg erst Recht an, weil man sich in Dinge einmischt, die einem nichts angehen. Was man tun kann ist eine Anzeige machen oder geistlich gesehen zu Gott beten , das Unrecht zu richten. Und Gott will aber auch, dass wie Gerechtigkeit leren, daher lehrt er uns das auch und das geht nur mit realer Praxis.

Zur deren Amtshabung werden ordentliche Gerichte eingesetzt. Diese sind der verlängerte Arm Gottes auf Erden. Der Bluträcher muss zuerst das Gericht abwarten, wie es entscheidet und darf nicht einfach in Rage handeln, denn so würde er ebenso zum Mörder.

Wer meint, das sind aber recht veraltete Bestimmungen, dem sage ich, dass hier der Mensch sich selbst viel Schaden zufügt, indem die wsltiche Welt das heute humanitisch handhabt. Und dann gibt es wieder Herrscher die schon töten wenn jemand einem Reichen einen Sack Reis stiehlt.

Es ist ein Gräuel, was der Mensch Gerechtigkeit nennt, egal ob vornehm oder nicht. Aber ich gebe zu, das musste ich selbst erst lernen. Ohne Gott wäre iochj desgleichen.

Gott bewahre mich aber davor es jemals anwenden zu müssen. Wer bitte legt es darauf an? An sich möchte der normale Mensch ein friedliches Leben ohne den Wahnsinn mit Mord, Totschlag, Ehebruch, Raub, Betrug und der ganzen Verlogenheit anderer. Hat da echt wer Bock drauf? Ich nicht.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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