Rilke hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 14:08
Das liegt womöglich daran, dass ich unter dem Begriff "Gottes Wort" etwas anderes verstehe als du.
Ist ja Tatsache. Beispiele: Die Bibel ist Gottes Wort, Jesus ist Gottes Wort, Paulus Wort ist Gottes Wort. Daraus folgt: Die Bibel ist Jesus, oder Jesus ist Paulus, weil alles immer gleich ist. Das sind einfache Schlussfolgerungen, aber ein Nonsens. Einen Sinn ergäbe z.B. die einfach formulierte Aussage: In der Bibel lesen wir Gottes Wort, nur als simples Beispiel.
Prämissen müssen einen Sinn haben, wenn sie schon gesetzt werden. Die meisten sind unnötig, auch meine, darum sage ich, es ist das Erkennen primärer Grundtatbestände, die man gar nicht weiter diskutieren kann, weil sie so sind wie sie sind. Und in dem Sinn lehre ich hier mitnichten, wie manche meinen, ich zeige Fakten auf und ersuche um Mitarbeit.
Dazu habe ich dich nicht zum reinen Jasager in den Zuhörermodus gesetzt, ich sagte aber, ich entwickle und du sammle mit mir ein und gib an, ob es nachvollziehbar ist. Was ich aber nicht brauche sind Neinsager, die nichts belegen können und außer einem Dauer-Nein nichts beitragen. Diese beleidigen jedes Bemühen und zerstreuen nur, wie derart auch der Satan wirkt.
Rilke hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 14:08
Wenn ich dich richtig verstehe, dann behauptest du, dass Gottes Wort in der Bibel nur durch seine direkten Aussprüche an den Menschen gedeckt ist. Alles andere ist indirekt und womöglich Interpretation durch Menschen.
Ja, in etwa, aber was heißt gedeckt? Ich sage, es sind simple Erkennunsmerkmale, die ich nochmals für dich kurz zur nächsten Aussage zusammenfassend gebe. Beispiele zur Belegung wurden schon gegeben.
Rilke hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 14:08
Deswegen schreibst du Gottes Wort auch in
blau um zu verdeutlichen, dass hier Gott spricht und ansonsten eben nicht. Korrekt?
Das ist etwas zu einseitig, aber in die Richtung geht's. Durch Blauschrift kennzeichne ich das, was Gott selbst gesprochen hatte bzw. im Namen Gottes gesprochen niedergeschrieben steht und danach weiter überliefert wurde. Dazu gehört:
- Gottes Wort, das er selbst gesprochen hat und zur Niederschrift gelangt ist.
- Das Wort berufener Propheten, die in seinem Namen sprechen und wirken.
- Jesu Worte, auch die eigenen, denn sein Vater hat ihm alle Vollmacht erteilt.
- Das Wort der Engel, die Gott für seine Zwecke sendet zu sprechen und zu wirken.
Und dann schreibe ich auch in blau, wenn später jemand eines dieser Worte zitiert hat, weil er es dann in einen weiteren Kontext stellt. Dazu sagte ich, dass wir dann dessen Niederschrift schon vorher in der Bibel zu finden haben.
Rilke hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 14:08
Gerne jetzt im Bezug auf 4 Mose 12, ganz ohne Ablenkung. Vielleicht können wir den Fokus wieder gewinnen.
Dies diente zur Belegung, dass die Propheten Gottes Stimme gehört haben, sodass sie diese Worte klar als solche erkannt haben. Wir müssen das nicht weiter verfolgen, es sollte nur zeigen, jeder Prophet war sich sicher, dass ihn keine fremden Geister angesprochen haben, oder dass er seinen eigenen Gedanken nachgegangen ist. Das war auch ein Lernprozess.
Wenn du dem weiter folgen und auch zustimmen kannst, dann reden wir auch über alle anderen Worte. Was ich versuche ist nicht eine dogmatische Setzung als simple Formel, die aber als Aussage keinen Sinn ergibt, sondern durch den HG zu erfassen, wie wir mit der Bibel umgehen sollen. Das gehört für mich zu "gelehrt vom HG".
Stufe 1 ist zu erkennen welche Worte dazu Relevanz haben. Erst dann kommen wir auch zu Stufe 2 der Anwendung, die aber hier nicht weiter Thema sein kann, weil die meisten, wie ich laufend beobachte, schon bei der Stufe 1 stolpern, indem sie willkürlich zitieren.