Gibt es Teufel und Dämonen? II

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oTp
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Di 16. Apr 2024, 00:54
oTp hat geschrieben: Mo 15. Apr 2024, 08:52
Du solltest auch inzwischen registriert haben, wie äußerst geschickt und raffiniert klug manche Geister täuschen. Sodass ihr Betrug möglicherweise nie aufgedeckt wird.
Kann es sein, dass Menschen sich auch täuschen lassen (wollen) und sogenannte Geister genau das bedienen, was erwartet wird?
Vielleicht "spiegeln" diese Phänomene genau die Erwartungen derer, die ihnen Aufmerksamkeit geben. Es könnte daran liegen, dass unsere Gesellschaft die geistige Welt ausgeschlossen hat, dass wir seit Kindheit blind sind.

Man sollte vergleichen mit Kulturen, zB Ost-Asien, Afrika .. wo man mit einem gewissen Respekt aufwächst, und wo, wenn man Berichten glauben kann, auch zwischen Besessenheiten und Krankheiten nicht groß unterschieden wird.
Ich weiß nicht ob das verständlich ist.

Die geistige Welt ist wie die Natur, weder gut noch böse.

Es ist gut, sich Fragen zu stellen. Nur so löst man Rätsel.
Kann es sein, dass Menschen sich auch täuschen lassen (wollen) und sogenannte Geister genau das bedienen, was erwartet wird?
Was als Denkmodell dazu dienen kann, muss man prüfen. Roesermüller spricht von einem Geist, der lange geschickt täuschte. Und antwortete, als er entlarvt wurde: Er habe ja so viele Informationen aus den Erinnerungen des Gegenübers abrufen können. Zu Offenbarungen denkt man auch, der Offenbarende könne es aus seinem Unbewussten konstruiert haben.

Wobei natürlich Verstorbene Geister von ihrem Leben ehrlich erzählen könnten. Aber auch Geister, die sie sozusagen begleiteten und beobachteten.

Wenn Geister das bedienen, was erwartet wird, dann betrifft das auch zb völlig falsche Vorstellungen über Gott. Nicht dass solche irrationalen oder einfach falschen Gedankenkomplexe immer von Dämonen verursacht würden, aber sie können Teile des Denkens benutzen.

Das sind Erklärungsmodelle.
Man sollte vergleichen mit Kulturen, zB Ost-Asien, Afrika .. wo man mit einem gewissen Respekt aufwächst, und wo, wenn man Berichten glauben kann, auch zwischen Besessenheiten und Krankheiten nicht groß unterschieden wird.
Und bisweilen sicher auch Geister zur Heilung herbeigerufen werden. Aber körperliche Krankheiten brauchen moderne Medizin.
( Es gibt nur wenige Berichte, wo eine Konstellation war, wo anscheinend ein Geist sogar das Ansprechen der Medizin behinderte)

Aber diese mangelnde Unterscheidungsfähigkeit bringt ja auch die Besessenheit in Verruf, Man meint, es sei alles ein psychisches Problem.

Bei Sichtung von Spukfällen fällt allerdings auf, dass die belästigenden Geister verschiedene psychische Beschwerden und auch körperliche Symptome bewirken können.
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Johncom
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Di 16. Apr 2024, 09:44 Es ist gut, sich Fragen zu stellen. Nur so löst man Rätsel.
Ja sicher. Aber die letzen Rätsel können wir hier nicht lösen, unser Verstand ist begrenzt.
Ein wichtiges Rätsel im irdischen Leben ist das vielleicht eigene Ich, die Gedanken und Gefühle. Warum haben wir Abneigungen, sogar Ängste. Warum können wir nicht, wie Jesus anmahnt, alle anderen lieben und sich selbst. Dann müssten wir auf kein Paradies mehr warten, es wäre schon hier.
Also nehme ich mal an.
Was als Denkmodell dazu dienen kann, muss man prüfen. Roesermüller spricht von einem Geist, der lange geschickt täuschte. Und antwortete, als er entlarvt wurde: Er habe ja so viele Informationen aus den Erinnerungen des Gegenübers abrufen können. Zu Offenbarungen denkt man auch, der Offenbarende könne es aus seinem Unbewussten konstruiert haben.

Wobei natürlich Verstorbene Geister von ihrem Leben ehrlich erzählen könnten. Aber auch Geister, die sie sozusagen begleiteten und beobachteten.

Wenn Geister das bedienen, was erwartet wird, dann betrifft das auch zb völlig falsche Vorstellungen über Gott. Nicht dass solche irrationalen oder einfach falschen Gedankenkomplexe immer von Dämonen verursacht würden, aber sie können Teile des Denkens benutzen.
Für die meisten Menschen ist es eine gefährlich Vorstellung, dass "Geister" das eigene Denken benutzen. Ich bin selber ganz früh an so etwas vorbei geschrammt, ich habe Stimmen gehört. Das wurde psychologisch und spirituell geheilt, bzw der spirituelle Kontakt wirkte auch psychologisch. Das wurde mir nicht weggezaubert, ich lernte nur, dass so etwas kommt und geht und nicht wichtig sei. Ich machte mir dann keine Sorgen mehr, das Interesse verschwand, also auch die Aufmerksamkeit.

Vorstellungen über Gott? Die sind alle falsch. Es sind Gedanken. Wenn bei Johannes steht

Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.

.. dann ist das vielen zu langweilig. Das ist nichts fürs Ego. Mit Liebe kann man sich nicht hervorheben, über andere stellen. Aber das ist vielleicht die Eintrittskarte für den Weg zu Gott, seine Qualität, die für uns möglich ist, und danach kommt alles andere.
Dämonen, nehme ich an, können sich gar nicht liebenden und demütigen Menschen nähern.

Wie sieht es denn aus mit den guten Geistern, zB den Engeln, die ja auch oft "erlebt" werden. Betende Menschen pilgern zu Wallfahrtsorten und hinterlassen Danksagungen für persönliche Gebetsanhörungen. Da scheint also immer wieder viel zu passieren, da ist Heiligen- und Engelskult und für die Gläubigen ganz real. Aber so wie ich finde ganz das Gegenteil von allem Dämonischen.

Sollte man in aller Forschung zum Paranormalen nicht die ganze Welt der Phänomene betrachten?
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von oTp »

Es gibt sie ja, erstaunliche Glaubensheilungen. Und die Katholiken prüfen sie sogar penibel.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mi 17. Apr 2024, 11:38 Es gibt sie ja, erstaunliche Glaubensheilungen. Und die Katholiken prüfen sie sogar penibel.
Also gibt es auch Berichte zu Glaubensheilungen. Von daher ist es ja folgerichtig, sich die geistige Welt nicht nur als ein Raum der Dämonen und Irrgeister vorzustellen. Ob man sich mit Fluch oder Segen beschäftigt, man zieht vielleicht unwillkürlich das an, dem man Aufmerksamkeit schenkt.

Aus meiner Sicht werden wir permanent aus dem Geistigen beeinflusst und genauso "füttern" wie diese übersinnlichen Welten mit unseren Gedanken und Emotionen. Wir selber sind Täter wie Opfer, und salopp gesagt, wenn wir selbstlos Gutes tun, haben wir die Engel hinter uns. Vielleicht hast du den Film "Himmel über Berlin" in Erinnerung.

Wim Wenders hatte ein feines Gespür. Vielleicht kein besonderes Wissen, aber im künstlerischen Prozess wird Manches von selbst offenbar. Viel mehr ist heute, wie ich meine, das Dämonische im Film-Geschäft sichtbar, die Umkehrung aller Werte. Fernsehen! Das Unnormale wird uns als normal präsentiert. Auch das kultisch Dämonische wird überall in Firmen-Logos gezeigt.

Was ich sagen will, die Kämpfe in den Himmeln können hier genau erkannt werden. Und genau von hier trägt jeder seinen eigenen Teil bei in seinen Gedanken und Taten.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von oTp »

Ob man sich mit Fluch oder Segen beschäftigt, man zieht vielleicht unwillkürlich das an, dem man Aufmerksamkeit schenkt.
So simpel ist es ja nicht.
Man gerät in das Böse, wenn man böse denkt und Böses tut. Man gerät in Irrtümer, wenn man falsch denkt. Dazu braucht man keine Geister.

Und wer Gutes tut und liebevoll handelt, kann dennoch im den Fokus bösartiger Geister kommen. Gerade deshalb.

Es ist also komplizierter.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Do 18. Apr 2024, 01:01 Es ist also komplizierter.
Kompliziert wird es nur wenn Geist und Gefühl (Emotionen) nicht überein stimmen.

Und wer Gutes tut und liebevoll handelt, kann dennoch im den Fokus bösartiger Geister kommen. Gerade deshalb.
Das ist eine Angst-Vorstellung. Wer "aus dem Herzen heraus" liebevoll handelt, mag zwar bösartige Einflüsse bemerken, aber wird nicht mehr berührt. Es sei denn, er ist noch im Konflikt, also noch nicht gelandet. Aber auch das ist letztendllich kein Problem, denn am Ende siegt immer das Gute.
Man gerät in das Böse, wenn man böse denkt und Böses tut. Man gerät in Irrtümer, wenn man falsch denkt. Dazu braucht man keine Geister.
Schon richtig. Nur das es weder falsches noch richtiges "Denken" gibt. Liebe und Einsicht gehen zusammen.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von oTp »

Kein richtiges und falsches Denken ?
Was machen dann, sogar die meisten Menschen, falsch ?

Übrigens, Angst vor Dämonen sollte man nicht haben, man hat ja auch keine ständige Angst vor Einbrechern oder einem Autounfall.

Die Gefahr ist ja nun wirklich nicht immer und überall.

Es spielt deshalb mehr eine Rolle im konkreten Glauben. Und man muss sich nicht wundern, wenn mal was Dämonisches passiert.
Anstatt dazu zu sagen, es könne nicht etwas sein was nicht sein darf.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Do 18. Apr 2024, 11:34Übrigens, Angst vor Dämonen sollte man nicht haben, man hat ja auch keine ständige Angst vor Einbrechern oder einem Autounfall.

Die Gefahr ist ja nun wirklich nicht immer und überall.
Stimme zu. Stattdessen sich konzentrieren, was kann ich heute Gutes tun. Der Tag ist lang, also immer wieder Gelegenheit.
Dämonen meiden eigentlich das Gute, aber sie schleichen sich gerne wieder ein: Sei stolz darauf, du hast was Gutes getan!

Was machen dann, sogar die meisten Menschen, falsch ?
Ich bin gar nicht sicher, ob die meisten Menschen alles falsch machen. Kinder machen auch nichts falsch wenn sei 100 Mal hinfallen und wieder aufstehen. Am Ende hat jeder laufen gelernt. Dämonisch wäre es, andere zu verurteilen (verfluchen), weil sie anders sind. Oder -noch- anders sind.

Die christliche Frage ist eher: was mache "ich" falsch. Nicht so sehr auf die anderen schauen.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von oTp »

Die christliche Frage ist eher: was mache "ich" falsch. Nicht so sehr auf die anderen schauen
Johncom, schon bei deiner Weltsicht beurteilst du sehr individuell und auch intensiv das Verhalten Anderer. Da könntest du dich fragen, ob du dabei ausreichend richtig urteilst.

Ganz allgemein ist der Mensch nicht für sich alleine. Sobald es ein Zusammenleben gibt, schaut Jeder zumindest auf die Mitmenschen mit denen er es zu tun hat.
Schon zwei Menschen, das intensiv Ehepaare, haben ein Wir. Jeder muss an sich und natürlich auch an den Anderen denken. Im Auge muss Jeder das gemeinsame Wohlergehen haben.

Ein Ich darf nie im Zentrum stehen, sondern das Wir.

Und das Wir ist auch eine Korrektur Funktion. Wie erlebt mich der Andere ? Was kann ich besser machen ?

In einem Staat regeln die Gesetze das Zusamnenleben, damit es nicht zum Chaos kommt.

Und der Glaube vermittelt absolute Werte, und Orientierung, wie der Einzelne fähig wird, nach dem Tod ein fähiger Mitglied in der Gegenwart Gottes zu werden. Und nicht dann davon ausgeschlossen zu sein.

Regeln des Zusammenlebens, Verhaltensregeln für Jeden. Hier das Leben ist eine Schulung für das Leben nach dem Tod. Und sofort nach dem Tod zeigt sich, ob wir hineinpassen in das Leben mit Gott oder dafür gesorgt haben, in trüber Gottferne Weiterleben zu müssen.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von oTp »

Ich bin gar nicht sicher, ob die meisten Menschen alles falsch machen. Kinder machen auch nichts falsch wenn sei 100 Mal hinfallen und wieder aufstehen. Am Ende hat jeder laufen gelernt. Dämonisch wäre es, andere zu verurteilen (verfluchen), weil sie anders sind. Oder -noch- anders sind.
Ein leidiges Thema, johncom.
Am Ende hat Jeder das Laufen gelernt ? Das sagt doch gar nichts über den Verbrecher, der anderen Menschen schadet bis zum Mord. Die sind anders. Und müssen bestraft werden. Oder weggesperrt, um andere Menschen nicht zu schädigen. So ist es sogar im Himmelreich. Böse Menschen werden von der Teilnahme an der Gegenwart Gottes ausgeschlossen.

Urteilen ist nicht gleich verurteilen.
Urteilen ist ständig nötig. Ist das, was ich tue richtig oder falsch? Führt es mich zu Gott, ist es also gut oder böse ?
Und so urteilt Jeder auch über seine Mitmenschen. Sollte natürlich so sein: Wo kann ich ihnen helfen, besser zu werden, ihr Ziel hinzukriegen ? ( Ihren Weg hin zu Gott zu schaffen) Ohne Urteilen wäre das unmöglich.
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