Pharisäer scheuen das Kreuz

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Helmuth
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Re: Pharisäer scheuen das Kreuz

Beitrag von Helmuth »

Corona hat geschrieben: Mo 19. Feb 2024, 10:21 Da haben die Schreiber wohl mächtig übertrieben in den Evangelien.
Das zu beurteilen bedarf mehr als die Behauptung. Ich beschäftige mich seit 30 Jahren damit und komme zu anderen Ergebnissen. Bis auf die Tatsache, dass es menschlich bedingte Unzulänglichkeiten gibt, so stimmen sie in ihren biographischen Darstellungen des Lebens Jesu überein.

So beschreiben sie auch sehr einhellig die Auffassungen darüber, wie man die damailgen Pharisäer einzuschätzen hatte und wie auch Jesus über sie gedacht hatte. Darin ist nichts übertrieben sondern das ist damit eine Sachvehaltsdarstellung. Durch einen Abgleich unterschiedlicher Zeugensaussagen ergibt sich für den Leser ein klares Bild.
Corona hat geschrieben: Mo 19. Feb 2024, 10:21 Seltsam, dass ihn die Massen zuerst verehrten, und dann über Nacht hassten.
Ja, darin bestand ein klar erkennbarer Unterschied zu den Pharisäern. Die Massen lassen sich stets manipulieren, das ist nichts Unbekanntes, aber wer war es, der sie derart beeinflusste? Denn diese sind dann auch die Drahtzieher und damit vor Gott dafür verantwortlich. Lesen wir:
Mk 15,11-13 hat geschrieben: Die Hohenpriester aber wiegelten die Volksmenge auf, dass er ihnen lieber Barabbas freilasse. Pilatus aber antwortete und sprach wieder zu ihnen: Was wollt ihr denn, dass ich mit dem tue, den ihr König der Juden nennt? Sie aber schrien wieder: Kreuzige ihn!
Diese Obrigkeit trat schon von Anfang an gegen die Offenbarmachung Gottes an, d.h. schon ab dem ersten Auftreten Johannes des Täufers. In dem taten sie ihren Vorfahren gleich, wie schon die Propheten des AT das Volk als ein halsstarriges und widerspenstiges Volk beschreiben.

Dazu braucht man gar kein NT, das belegt also schon das AT völlig ausreichend, allen voran Mose, darum konnte Jesus auch wie folgt dazu sagen:
Joh 5,45-47 hat geschrieben: Meint nicht, dass ich euch bei dem Vater verklagen werde; da ist einer, der euch verklagt, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?
Daraus geht für meine Begriffe gut hervor, dass sie alle zwar Mose hoch in Ehren hielten, aber keinesfalls auch glaubten, was er wirklich gelehrt hatte.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Corona
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Re: Pharisäer scheuen das Kreuz

Beitrag von Corona »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 00:54
Corona hat geschrieben: Mo 19. Feb 2024, 08:27
Magdalena61 hat geschrieben: So 18. Feb 2024, 23:23 Und solche, die das Gesetz mit mit Menschengeboten anreicherten und damit dem Volk Lasten aufbürdete, die es kaum noch tragen konnte.
Jesus sagte dazu: Alles was der Sanhedrin entscheidet ist gut, und das sollt ihr halten.

Wer spricht nun die Wahrheit? Du oder Jesus?
Vielleicht kannst du mir Mk. 7, 6-13 erklärend in einen Zusammenhang bringen mit deiner Bemerkung zum Sanhedrin.
LG
Alten Post nicht gefunden :(

Aber kurz

1. Niemand ist gezwungen einen solchen Schwur zu machen
2. In Notsituationen kann man einen Schwur durch ein Gericht aufheben lassen
3. Und selbst ohne Gericht darf/muss man in solchen Fällen diesen nicht berücksichtigen
4. Wer trotzdem daran festhält begeht eine Sünde
5. Wer die 'Übefmieferung' ablehnten waren die Sadduzäer, nicht die Pharisäer. Sadduzäer folgten strikt nur dem geschriebenen Text.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Corona
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Re: Pharisäer scheuen das Kreuz

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 06:50

Das zu beurteilen bedarf mehr als die Behauptung. Ich beschäftige mich seit 30 Jahren damit und komme zu anderen Ergebnissen. Bis auf die Tatsache, dass es menschlich bedingte Unzulänglichkeiten gibt, so stimmen sie in ihren biographischen Darstellungen des Lebens Jesu überein.
Woher willst du wissen wie das Leben Jesus war. Ausserhalb des NT gibt es da wad?

Zur Aussage, dass er in der Nacht vor Gericht war sagst du nichts mehr?
Ausserdem sollen ALLE ihn für schuldig befunden haben. Nebeb dem lächerlichen Grund, der keiner war in Realität, ist die Regel folgend:
Stimmt nicht mindestens einer gegen den Rat, ist der Angeklagte frei zu sprechen!

Soweit zum angeblichen Bild.
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Helmuth
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Re: Pharisäer scheuen das Kreuz

Beitrag von Helmuth »

Corona hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 09:31 Stimmt nicht mindestens einer gegen den Rat, ist der Angeklagte frei zu sprechen!
Also wurde Jesus gar nicht überliefert und zum Tode verurteilt? Es tut mir leid, aber auf solche Ansagen hin bin ich bereit weiter zu diskutieren. Das ist dann nichts anders als Holocaust-Leugner tun. Es war das ja alles ganz anders! Nur dass es bei Juden denn halt Jesus-Leugner sind. Andere nennen es allgemein auch schlicht Geschichts-Verweigerung.

Vielleicht beachtest auch du hier die Forenrichtlinie. Und damit zu dir hier meine letzte Ansge, es sei denn du könntest dich danach auch richten.
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Corona
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Re: Pharisäer scheuen das Kreuz

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 10:14
Corona hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 09:31 Stimmt nicht mindestens einer gegen den Rat, ist der Angeklagte frei zu sprechen!
Also wurde Jesus gar nicht überliefert und zum Tode verurteilt? Es tut mir leid, aber auf solche Ansagen hin bin ich bereit weiter zu diskutieren. Das ist dann nichts anders als Holocaust-Leugner tun. Es war das ja alles ganz anders! Nur dass es bei Juden denn halt Jesus-Leugner sind. Andere nennen es allgemein auch schlicht Geschichts-Verweigerung.

Vielleicht beachtest auch du hier die Forenrichtlinie. Und damit zu dir hier meine letzte Ansge, es sei denn du könntest dich danach auch richten.
Ich sage nur, es gibt belegte Ungereimtheiten. Deine Schlüsse daraus musst du selber ziehen.
Wenn du Holocaustleugner und Jesuszweifler vergleichst, tust du mir einfach nur leid.
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Helmuth
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Re: Pharisäer scheuen das Kreuz

Beitrag von Helmuth »

Corona hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 10:20 Ich sage nur, es gibt belegte Ungereimtheiten.
Welche sind das, die für unser Thema hier von Relevanz wären? Ich habe dich noch keine Ungereimtheit hier vorlegen sehen. Du bist nur der Meinung, dass die Pharsäer überwiegend gute Menschen waren. Der Meinung kann man sein, doch dem widerspricht schon Mose, der sogar das gesamte Volk als halsstarrig bezeichnet.

In der Hinsicht finde ich in den Evangelien keine Ungereimtheit vor, sondern du glaubst schlicht den Berichten nicht. Und damit wird das nur ein Kampf über das was du glauben und was du nicht glauben willst.

Objektiv ist das aber nicht. Denn in der Hinsicht können Atheisten die Bibel besser objektiv und unparteiisch bewerten, wenn sie eben nicht mit Vorurteilen und einer Abneigung gegen Jesus an die Texte herangehen. Die überwiegend als bösartig beschriebenen Pharisäer als gut hinzustellen ist auch ein Vorurteil. Man negiert damit die Schriftaussagen.
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Re: Pharisäer scheuen das Kreuz

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 11:30
Corona hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 10:20 Ich sage nur, es gibt belegte Ungereimtheiten.
Welche sind das, die für unser Thema hier von Relevanz wären? Ich habe dich noch keine Ungereimtheit hier vorlegen sehen. Du bist nur der Meinung, dass die Pharsäer überwiegend gute Menschen waren. Der Meinung kann man sein, doch dem widerspricht schon Mose, der sogar das gesamte Volk als halsstarrig bezeichnet.

In der Hinsicht finde ich in den Evangelien keine Ungereimtheit vor, sondern du glaubst schlicht den Berichten nicht. Und damit wird das nur ein Kampf über das was du glauben und was du nicht glauben willst.

Objektiv ist das aber nicht. Denn in der Hinsicht können Atheisten die Bibel besser objektiv und unparteiisch bewerten, wenn sie eben nicht mit Vorurteilen und einer Abneigung gegen Jesus an die Texte herangehen. Die überwiegend als bösartig beschriebenen Pharisäer als gut hinzustellen ist auch ein Vorurteil. Man negiert damit die Schriftaussagen.
Wenn du ignorieren willst, was ich aufzeigte, soll das dein Problem sein.
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Re: Pharisäer scheuen das Kreuz

Beitrag von Lena »

Abischai hat geschrieben: So 18. Feb 2024, 16:00 Vielleicht hilft die tägliche (!) ernsthafte Frage an Gott: bin ich ein Pharisäer?
Ja.
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Helmuth
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Re: Pharisäer scheuen das Kreuz

Beitrag von Helmuth »

Lena hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 11:19
Abischai hat geschrieben: So 18. Feb 2024, 16:00 Vielleicht hilft die tägliche (!) ernsthafte Frage an Gott: bin ich ein Pharisäer?
Ja.
Von mir auch ein Ja!
(gut, dass du das nochmals hervorgeholt hast)
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Re: Pharisäer scheuen das Kreuz

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 11:30 Denn in der Hinsicht können Atheisten die Bibel besser objektiv und unparteiisch bewerten, wenn sie eben nicht mit Vorurteilen und einer Abneigung gegen Jesus an die Texte herangehen. Die überwiegend als bösartig beschriebenen Pharisäer als gut hinzustellen ist auch ein Vorurteil. Man negiert damit die Schriftaussagen.
Hört ihr nicht die Hinweise, die der Corona sagt? Wie ist es mit den Ungereimtheiten und wie mit der Verwirrstifterei?

Helmuth-> in den Evangelien keine Ungereimtheit.
Sind etwa keine?
„Aug um Aug“, wen das Auge ärgert, der reiße es aus. Balken aus dem Auge ziehen.
Kamel durch ein Nadelöhr, etc.

Wer hat ein Brett vor dem Kopf?
Mit nur ein bisschen Hebräisch schmunzelt ein jeder über Jesu Rede, kann sich kaum halten beim Wahrheiten finden. Wer sich da nicht durchbeißt, kommt in die "letzte Kirche", wo alles gleich gebügelt wird.

Seht nach, wie die Geschichtsereignisse waren: Zur Zeit der Königin Helena war ein Kulturkampf. Er währte schon länger. Die Bücher der Makkabäer berichten davon. Es stand dem in Mode gekommenen Philosophentum, das Altüberlieferte in Abspaltungen gegenüber. Da war (ähnlich heute) rein nach dem Buchstaben gesehen, die historische Erzählung, oder eben das Aufbereiten der Weisheitslehren.

Normal konnten die Schriftgelehrten (Pharisäer) die Texte „ausbreiten“. Aber es gab Uneinigkeit und Verfolgung. Zahlreiche Schriftgelehrte folgten Jesu und sie verließen den korrupten Tempel. Ebenso durchschaute das einfache Volk den Betrug, der zu schaffen machte. Manche Ortschaften kauften sich los, denn die Römer nahmen gleich zu Beginn schon SEINE Lehre in Staatgesetzen. Es dauerte aber, bis das Volk von allem Aberglauben weg kam.

Die religiösen Machthaber waren gegen Jesus. Sie wollten den Sumpf, er kritisierte sie. Die erfanden Lügen, hatten sie bereits, was ihr Gebäude zum Einsturz brachte. Aus dem verachteten Judentum entstand ein "hoch gelobtes". Liest jemand Josephus Flavius und wundert sich bei seiner Weltchronik, ziemlich viel sogar, weil so manches nicht zusammenpassen kann ...
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