Psalm 58

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Klee
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Psalm 58

Beitrag von Klee »

Reinhold hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 22:29 Wer aber gut durchkauen (etwas überlegen) will...............
..............der liest im Kontext nachfolgend in Ps.58:1-7, dass dort nicht von einem buchstäblichen, sondern von.....ach machens sich selbst schlau welchen Geschöpfen King David dort ein neues Gebiss wünscht
Gott, der gerechte Richter
1 Dem Chorleiter. Nach der Melodie "Verdirb nicht!". Ein Gedicht von David. 2 Sprecht ihr wirklich Recht und schweigt? / Richtet ihr die Menschen gerecht? 3 Ihr habt das Unrecht schon im Herzen / und mit Gewalt beherrscht ihr das Land. 4 Von Geburt an sind diese Gottlosen auf der schiefen Bahn, / von klein auf ans Lügen gewöhnt. 5 Ihr Gift gleicht dem Gift einer Schlange, / einer tauben Kobra, die ihr Ohr verschließt 6 und nicht auf den Beschwörer hört, / der die Zaubersprüche kennt. 7 Schlag ihnen die Zähne ein, Gott! / Zerbrich das Gebiss dieser Löwen, Jahwe!
Die Volxbibel sagt es deutlicher:
Ein Song von David: Plastikgöttern, Zauberei und Magie geb ich einen Megaarschtritt. Seid ihr wirklich gerecht, ihr Politiker. Ihr sei böse und schlecht und deshalb sehr gefährlich. Kaum geboren sind sie schon auf der schiefen Bahn, nehmen was sie wollen, sind gefährlich wie Schlangen. Gott hat sie nicht bestimmt. Die hören nicht auf ihn. Deshalb schlag ich ihnen die Zähne aus, schalt sie ab wie einen Wecker der nervt. Zeig ihm deinen Zorn, verbrenne ihn wie ein Feuer. Wer gottmäßig drauf ist, freut sich wenn er die Rache sieht. Gott ist auf der Erde der einzige Richter.

Die Volxbibel begann ihren „Siegeszug“ schon vor Jahrzehnten mit viel Beifall und Unterstützung, während ich vergeblich darauf aufmerksam machte, dass alle Missverständnisse und Unkenntnis von der mangelhaften Ausbildung an der zu schmalen Basis einer nur übersetzten Bibel herrühren.
Vielleicht war das zu tröge, sich mit Vokabeln lernen abzumühen …

Der Psalm beginnt mit: Von David; ein Michtam. Was das sein soll, weiß ein Durchschnittsmensch nicht und auch bei der Lutherbibel erscheint „Kleinod“ nicht grad erhellend. Steht es doch mit all den Reden über Verderben und Schlangenbrut.

Die Zählung der Verse gibt auch Rätsel auf. 1. Vers ist in meiner Bibel die Überschrift. Es gibt 11 Verse, die aber mit der Zählung durcheinander geraten. Für mich ist dieses Ordnungssystem mit Zahlen ein gewisser Halt. Jede Zahl deutet den „Inhalt“ an. Die Zahlen sind gleich Worte. Die Einteilung der Absätze in rechts und links erleichtert viele Überlegungen zu was „recht“ oder „link“ wäre. Auch im Gegenteil wird zwecks Kontrolle der Logik noch einmal überlegt.

Ein gülden Kleinod Davids, vorzusingen, daß er nicht umkäme.

Wer die Zeitform bei תַּשְׁחֵת sieht, bekommt Schwierigkeiten sich David in der Vergangenheit vorzustellen, denn es steht als Zukunft 3. Person Niphal 'von שחת weiblich oder Hiphal 2. Person männlich, von verdorben, fehlerhaft, schlecht handeln. Aber das gehört gewendet. Es steht [al [tashchat] die andere Richtung geht mit zu [el]. Bei der Liebe geht es nicht mit Beugen, einem „schachat“ in die Grube, etwa Schlachten שחט gar mit einem Geschenk שחד [shachad] herausholen. Da ist aufeinander zugehen und Fairness zeigen, die bekanntlich sehr ansteckend sein kann.

Es ist David neben einem Namen auch der Begriff „geliebt“.
Die Liebe sollte nicht vergehen!
Sie soll rein und eine Pracht werden.


Nicht „Zahn um Zahn“, sondern durchkauen. Mann muss sich schon etwas Arbeit machen mit den Sätzen, nicht einfach rumkopieren ...
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