Mißhandlungen in der Familie

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Hans-Joachim
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Re: Mißhandlungen in der Famil

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 13:57 Wer das anders sieht, der hat schon mal die falsche Haltung von sich und nimmt sich zu wichtig. Ich musste lernen welche Schwerpunkte in der Erziehung wirklich die oberste Priorität hat. Das ist die Hinführung seiner Kinder zu Christus, und das ist wie ich Erziehung grundsätzlich formulieren würde.
Wenn Du Kinder wirklich zu Christus führen willst, dann mit Milde und Sanftmut. Sonst denken sie noch, Jesus wäre ein Racheengel. Wenn kleine Kinder quengeln oder etwas tun, was sie nicht tun sollten, dann nimm sie auf den Arm, gib ihnen einen Kuss und nehme sie zur Seite. Sie haben schnell vergessen, was vor 10 Minuten war und spielen was anderes.

Ich wollte als junger Mann Pädagoge werden und sammelte die ersten Erfahrungen. Ein 7jähriger Junge kam zu mir, setzte sich auf meinen Schoß und nannte mich Papi. Ich glaube nicht, dass er das getan hätte, wenn ich ihn geohrfeigt hätte.

Irgendwann sind die Kinder erwachsen. Dann tragen sie die Verantwortung für sich selbst. Und wenn die Eltern getan haben, was sie konnten, tragen sie auch keine Verantwortung mehr für ihre Kinder.

Eltern sollten ihre Kinder dann freigeben und ihnen soviel Vertrauen entgegenbringen, dass sie keine großen Fehler machen.
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Helmuth
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 14:05 Und auch Joseph ist kein Beispiel für göttliche Erziehung. Seine Brüder haben ein Verbrechen an ihm begangen. Doch Gott wendete sein Schicksal und erhob ihn über seine Brüder.
Darum ist er ein hervorragendes Beispiel „göttlicher“ Erziehung, gemeint von Gott. Dass seine Familie versagt hatte, sagte ich schon, wiewohl Jakob ein Erwählter Gotts war. In dem Fall ist aber der Sohn Josef das Vorbild, was ich zweierlei sehe:

- Er ließ sich erziehen
- Er konnte vergeben

Die Josefsgeschichte lehrt mich, dass es nicht auf mich als Vater ankommt, sondern auf Gott, der den Seinen immer beisteht. Darum ist es mir am wichtigsten gewesen, die Kinder zu Jesus zu führen. Das ist meine heutige Definition für Erziehung.

Der Erzieher selbst bleibt Gott. Ich bin dabei nur Mitarbeiter und wenn ich nichts tauge, kann Gott das anders führen. Ein wichtiger Weg Kinder zu Jesus zu führen liegt bei den Eltern darin immer wieder zu vergeben.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 24. Feb 2024, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hans-Joachim
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 14:17 Der Erzieher selbst bleibt Gott.
Und der hat seine Geistkinder in die Hände irdischer Eltern gegeben. Das ist eine große Verantwortung.
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Helmuth
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 14:20
Helmuth hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 14:17 Der Erzieher selbst bleibt Gott.
Und der hat seine Geistkinder in die Hände irdischer Eltern gegeben. Das ist eine große Verantwortung.
Ja, aber verstehst du auch, was ich sagen wollte?
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Oleander
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Re: Mißhandlungen in der Famil

Beitrag von Oleander »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 14:12 Irgendwann sind die Kinder erwachsen. Dann tragen sie die Verantwortung für sich selbst.
Der Trunkenbold aus meinem biblischem Beispiel, von dem du ausgehst, er war kein Kind mehr, also volljährig war, trug wohl auch schon die Verantwortung für SICH SELBER?
Oder doch nicht?

Steht ein Volljähriger noch in der Pflicht, seinen Eltern gehorsam sein zu müßen?
Oder nur solange er noch daheim wohnt?

Aus meinem Bibelbeispiel geht nicht hervor, ob der noch daheim wohnte oder nicht....

Aber auch @ Leas Gedankengut dazu finde ich sehr interessant:
viewtopic.php?p=565846#p565846
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Hans-Joachim
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 14:22 Ja, aber verstehst du auch, was ich sagen wollte?
Ich habe verstanden dass Du nach Deinem Verständnis Dein Bestes gegeben hast. Und so verschieden, wie Menschen sind, so verschieden sind sie auch als Eltern. Im Übrigen kann es passieren, dass die besten Eltern ungeratene Kinder haben.
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Oleander
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Fr 23. Feb 2024, 17:01 Gott hatte den Priester Eli schwer für das nachlässige Verhalten gegenüber seinen Söhnen gerügt und ihm dann das Unglück nicht erspart.

11. Gebot:
"Ehre deine Kinder und versuch, auch sie zu verstehn""


Kam mit nur grade so in den Sinn!

(Damit meine ich aber nicht dich, lieber Helmuth! Deine Aussage war nur Auslöser...)
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Oleander
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Oleander »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 14:45 Im Übrigen kann es passieren, dass die besten Eltern ungeratene Kinder haben.
Hab auch ich erlebt...und von anderen Seiten vernommen.
Ich würde aber nicht so weit gehn, die als generell ungeraten zu sehn.
Adam und Eva konnten einer Versuchung nicht wiederstehn, kamen auf den Abweg...
Kain auch...
Sogar der "verlorene" Sohn .
Aber als ungeraten würd ich das noch nicht sehn...
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Hans-Joachim
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Re: Mißhandlungen in der Famil

Beitrag von Hans-Joachim »

Oleander hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 14:28 Der Trunkenbold aus meinem biblischem Beispiel, von dem du ausgehst, er war kein Kind mehr, also volljährig war, trug wohl auch schon die Verantwortung für SICH SELBER?
Oder doch nicht?
Das werden die Kinder schon sagen. Spätestens wenn der Sohn den Vater vor die Tür setzt, ist die Sache entschieden. :mrgreen:
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Klee
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Klee »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 12:34 Ich bin nie geschlagen worden und kenne dieses Gefühl nicht.
Lügst du da etwa wieder, wie auch mit dem, dass kleine Kinder in 10 Minuten alles vergessen, kaum dass sie abgelenkt sind? Elefanten vergessen nicht ...
renato23 hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 12:13 Deren Teenager gelten überall als wohlerzogen, respektvoll gegenüber Erwachsenen.
Schön, wenn ein Aufbau ist, über Generationen hinweg, auch wenn es hart zugeht.
Ein Freund erzählte dazu eine Geschichte. Die kommt bald.
Zuletzt geändert von Klee am Sa 24. Feb 2024, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
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