Gottes Gaben (wie Auslegung) und woran erkennt man...

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Helmuth
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Re: Gottes Gaben (wie Auslegung) und woran erkennt man...

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 18:23
Helmuth hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 15:18 Das geht nur eingeschränkt, das ist korrekt, aber gewisse Charterzüge lassen sich schon anhand längerer Dialoge feststellen. Das wären z.B. Geister, die lästern, unbegründete Unterstellungen tätigen, andere verleumden, in Rechthaberei und Besserwisserei wandeln, aufgeblasenes Verhalten zeigen, ständig wehleidig oder kratzbrüstig reagieren, nichts vergeben, immer widersprechen oder andere ständig nur anklagen.
Ist das nun deine Selbsterkenntnis?
Typische Reaktion von Menschen, die mir auch schon geläufig geworden ist, und sicher nicht nur mir. Es erfolgt ein rein persönlicher Angriff, wiewohl ich ohne Ansehen der Person geschrieben habe. Dazu möchte ich nichts weiter sagen.

Allgemein ist das unreflektierte Zürückschlagen auch ein Kennzeichen, dass ein Mensch die andere Seite gar nicht hören will. Sein Herz verschließt sich, aus welchen Gründen immer. Das schreibe ich allgemein, wiewohl mir bewusst ist, dass es anlassbezogen erfolgt. Ich meine es trotzdem allgemein.

Aber das Thema lautet ja Gottes Gaben und nicht des Menschen Fleisch. Eine Gabe Gottes bleibt nicht im Verborgenen, es sei denn der Gabenträger wendet sie gar nicht an, dann kann sie logischerweise auch keiner erkennen. Im Natürlichen offenbaren sie sich natürlich, im Geistlichen geistlich.

Paulus schreibt darüber allgemein so:
1. Kor 12,7 hat geschrieben: Einem jeden aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben.
Gottes Gaben sind kein Selbstzweck, sie sollen zum Nutzen für die gesamte Gemeinde eingesetzt werden. Und wenn sich der Nutzen zeigt, dann ist das auch eine Bestätigung, sprich die Allgemeinheit wird sie sowohl erkennen als auch anerkennen.

Oft liegen Gaben ungenutzt brach, weil Menschen z.B. einen herabgesetzten Selbstwert haben, was manche vermeintlich als Demut bezeichnen. Das ist allerdings eine falsche Demut, indem dies ja keine Wirksamkeit erzielt, was Gott aber will.

Und es gibt den umgekehrten Fall, dass sich Menschen hervortun wollen. Dabei muss nicht ihre Gabe das Problem sein, die können sie haben, aber der Nutzen bleibt aus, weil man sich von einem solchen nichts sagen lassen will. Das ist eben auch nicht Gottes Wille.

Falls eine Gabe nicht vorhanden ist, dass jemand als Hochstapler auftritt, so bleibt das auch nicht verborgen. Ein erfahrener Christ erkennt das rasch und weist darauf hin. EIn jeder soll an seinem Platz dienen, wo Gott ihn hinstellt. Bei mir ist das oft die Küche. 8-)

Auch dazu ein Pauluswort:
Röm 12,3 hat geschrieben: Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben worden ist, jedem, der unter euch ist, nicht höher von sich zu denken, als zu denken sich gebührt, sondern so zu denken, dass er besonnen sei, wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Klee
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Re: Gottes Gaben (wie Auslegung) und woran erkennt man...

Beitrag von Klee »

renato23 hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 07:03 Schon das Feuer irrtümlich am falschen Ort holen war tödlich. Da kam Feuer aus dem HERRN und tötete Aarons Söhne.
Du langst hoffentlich nicht in die Steckdose? Strom sieht man nicht.
Deine Meinung über das AT ist rein auf den Text bezogen, den du liest. Der aber ist so ziemlich anders, was du wiederum nicht verstehen kannst, da dir die Sprachkenntnisse dazu fehlen.

Als vor langer Zeit die ersten Gesetze erklärt wurden, war das nur mit bildlicher Sprache möglich. Unter "Stier" sahen sie den Erfolg der Zucht, Kraft und Nahrung. Es sagte ihnen das "aufrollen" eines Blattes aus einer Knospe so viel wie das Feuer, das Materie in Licht verwandelt. Dabei geht Rauch auf. Der Erfolg war nicht das materielle Vermehren, sondern der Gewinn aus Erkenntnis.

Spätere Generationen wiederholten Handgriffe ohne den wirklichen Sinn zu verstehen. Da teilten sich die Meinungen, welche verstanden, andere ließen die Amtsschimmel wiehern. In die zersplittete Situation des Tempels schritt Jesus mit einer gewaltigen Predigt ein und warf die Tische der Händler um.
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Hans-Joachim
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Re: Gottes Gaben (wie Auslegung) und woran erkennt man...

Beitrag von Hans-Joachim »

Reinhold hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 00:48 Wenn das kein Anführer ist, dann weiß ich nicht was ein Anführer ist Hans-Joachim? ;)
Der Begriff Anführer ist negativ besetzt. Eine Bande wird angeführt, oder ein Mob.
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Re: Gottes Gaben (wie Auslegung) und woran erkennt man...

Beitrag von renato23 »

Corona hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 07:48
renato23 hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 07:03 Ich schrieb, dass Jesus die Gültigkeit ALLER bisherigen (mosaischen) Gesetze und den Propheten von gelebter Liebe abhängig machte, was alles ausschloss was damit unvereinbar war.
Nun es heisst doch, 'wer auch nur ein Strichlein ändert ........'.
Das hast Du falsch verstanden
Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes; von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes verkündigt, und jeder drängt mit Gewalt hinein..17 [Es ist aber leichter, dass der Himmel und die Erde vergehen, als dass ein Strichlein des Gesetzes wegfällt.

Jesus wusste aufgrund der halsstarrigen, uneinsichtigen Haltung der AT-Gesetzeslehrer, dass es schwierig sein würde, diese davon abzubringen, dem jüdischen Volk dermassen schwere Lasten in Form von Tötungsgesetzen aufzubürden.
Corona hat geschrieben:Vielleicht ist deine Definition davon nicht ganz richtig. Ist es nicht auch gelebte Liebe einen Mörder von weiteren Morden abzuhalten?
Tu tust so, also ob die Steinigungs- und Verbrennungsgesetze nur für Mörder bestimmt gewesen wären. Beim Mann der am Sabbat nur Holz auflas wurden ja jene die ihn auf Geheiss steinigten in Wahrheit zu Mördern (und das sehr wahrscheinlich gar ebenfalls am Sabbat?
Mt 22,40 An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.
renato23 hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 07:03 Wie wenn das Gebären eines Kindes Sünde wäre.
Corona hat geschrieben:Wo steht, dass das Gebären eine Sünde sei?
[/quote]

Siehe folgende Stelle. wo ja nach jeder Geburt eines Kindes ua. ein SÜNDOPFER gefordert wurde. Die Mutter von Jesus hielt sich auch daran.
3 Mose 12,6 Und wenn die Tage ihrer Reinigung für den Sohn oder für die Tochter um sind, soll sie dem Priester ein einjähriges Lamm bringen zum Brandopfer und eine Taube oder Turteltaube zum Sündopfer vor den Eingang der Stiftshütte.
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Corona
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Re: Gottes Gaben (wie Auslegung) und woran erkennt man...

Beitrag von Corona »

renato23 hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 12:34 Jesus wusste aufgrund der halsstarrigen, uneinsichtigen Haltung der AT-Gesetzeslehrer, dass es schwierig sein würde, diese davon abzubringen, dem jüdischen Volk dermassen schwere Lasten in Form von Tötungsgesetzen aufzubürden.
Ja klar, weil ja kein Strichlein ....

Steht ja alles in der Bibel, und ist nicht ausgebrütet von einem Menschen.

renato23 hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 12:34 Tu tust so, also ob die Steinigungs- und Verbrennungsgesetze nur für Mörder bestimmt gewesen wären. Beim Mann der am Sabbat nur Holz auflas wurden ja jene die ihn auf Geheiss steinigten in Wahrheit zu Mördern (und das sehr wahrscheinlich gar ebenfalls am Sabbat?
Nur wenn er dies als Rebellion gegen Gott tut. Weisst du was dies genau bedeutet?
renato23 hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 12:34 Siehe folgende Stelle. wo ja nach jeder Geburt eines Kindes ua. ein SÜNDOPFER gefordert wurde. Die Mutter von Jesus hielt sich auch daran.
Es steht nicht, dass das Gebären eine Sünde sei. Da liest du was hinein.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Re: Gottes Gaben (wie Auslegung) und woran erkennt man...

Beitrag von renato23 »

Klee hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 10:03 Du langst hoffentlich nicht in die Steckdose? Strom sieht man nicht.
Deine Meinung über das AT ist rein auf den Text bezogen, den du liest. Der aber ist so ziemlich anders, was du wiederum nicht verstehen kannst, da dir die Sprachkenntnisse dazu fehlen.
Sorry, es gibt im AT sehr viele Texte, geäusserte Gotteswahrnehmungen, welche mit dem durch Jesus Christus offenbarten Gottesglauben übereinstimmen, aber nicht mit demjenigen vermeintlichen durch Mose, resp. seinem Gesetzgeber.
Klee hat geschrieben:Als vor langer Zeit die ersten Gesetze erklärt wurden, war das nur mit bildlicher Sprache möglich. Unter "Stier" sahen sie den Erfolg der Zucht, Kraft und Nahrung. Es sagte ihnen das "aufrollen" eines Blattes aus einer Knospe so viel wie das Feuer, das Materie in Licht verwandelt. Dabei geht Rauch auf. Der Erfolg war nicht das materielle Vermehren, sondern der Gewinn aus Erkenntnis.
Ach, und wie erklärst Du Dir, dass z.B. für die mosaische Priesterweihe das Blut eines hierfür rituell geschlachtetes Tier an Ohrläppchen, Daumen und Zeh gestrichen werden musste? Heiliges Salböl hätte es für die entsprechende Symbolik doch auch getan. findest Du nicht?
3 Mose 8,22 Er brachte auch herzu den andern Widder zum Einsetzungsopfer. Und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf seinen Kopf.23 Und man schlachtete ihn, und Mose nahm von seinem Blut und tat es Aaron auf sein rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes.24 Und er brachte herzu Aarons Söhne und tat von dem Blut auf ihr rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes und sprengte das Blut ringsum an den Altar.
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Larson
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Re: Gottes Gaben (wie Auslegung) und woran erkennt man...

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 08:22 Es erfolgt ein rein persönlicher Angriff,
Genau das machst du mit deinen Beiträgen, willst nicht erkennen, was und wer du bist.
Helmuth hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 08:22 Gottes Gaben sind kein Selbstzweck,
Also dann missbrauche sie nicht.

Und behrzige deinen Paulus, dass du dich nicht höher schätzt als alle anderen hier, und dies auch in deiner Wortwahl.
Helmuth hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 15:18 Fazit: Man unterhält sich dann einfach mit anderen, die es mehr Wert sind.
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Oleander
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Re: Gottes Gaben (wie Auslegung) und woran erkennt man...

Beitrag von Oleander »

renato23 hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 07:03 Der wahrhaftige Gott vergab und vergibt

Mir kam da grade was in den Sinn:

Ich dachte grade so bei mir, ob es wohl eine Gabe Gottes ist, dass Menschen so wirklich vergeben können.

Oder können Menschen ernsthaft vergeben, weil sie im "Bilde" Gottes geschaffen sind?

Also die "Eigenschaft", vergeben zu können.

Ähnliche "Eigenschaft" wie Gott, Gnade walten lassen können.
Ist das eine besondere Gabe?

Und was ist mit jenen, die es nicht können?
Oder denen es ziemlich schwer fällt?
Zuletzt geändert von Oleander am Mi 28. Feb 2024, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Larson
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Re: Gottes Gaben (wie Auslegung) und woran erkennt man...

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 14:14 Ich dachte grade so bei mir, ob es wohl eine Gabe Gottes ist, dass Menschen so wirklich vergeben können.
Oder können Menschen ernsthaft vergeben, weil sie im "Bilde" Gottes geschaffen sind.
Das ist schon etwas komisch, vom Menschen wird mehr erwartet als von Gott. Also der Mensch soll aus freien Stücken vergeben, Gott aber braucht eine Genugtuung, dabei ist doch die Genugtuung schon die reue und die Umkehr, genau so wie das Vater- oder Mutterherz sich dem Kinde erbarmt.


Und ja, ich denke, das ist ein Teil dieses Bildes.
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Oleander
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Re: Gottes Gaben (wie Auslegung) und woran erkennt man...

Beitrag von Oleander »

Larson hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 14:20 Und ja, ich denke, das ist ein Teil dieses Bildes.
Ok.

Aber was ist dann damit?
Oleander hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 14:14 Und was ist mit jenen, die es nicht können?
Oder denen es ziemlich schwer fällt?
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