Gott erkennen

Rund um Bibel und Glaube
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Hans-Joachim
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Gott erkennen

Beitrag von Hans-Joachim »

Die wohl wichtigste Grundlage für einen lebendigen Glauben hat uns Johannes übermittelt.
Johannes 17 hat geschrieben:3 Darin besteht aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Wir können uns hier austauschen, wie wir Gott, den Vater und seinen Sohn Jesus Christus erkennen können.
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Oleander
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Re: Gott erkennen

Beitrag von Oleander »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 11:43 Wir können uns hier austauschen, wie wir Gott, den Vater und seinen Sohn Jesus Christus erkennen können.
Du könntest ja damit beginnen, wie das bei dir mit dem "erkennen" war oder ist... :)


Deine Einleitung find ich a bisserl "mager"
Hans-Joachim hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 11:43 ...lebendigen Glauben
Was verstehst du unter "lebendigem" Glauben?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Larson
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Re: Gott erkennen

Beitrag von Larson »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 11:43erkennen
Was bedeutet für dich „erkennen“?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Oleander
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Re: Gott erkennen

Beitrag von Oleander »

Larson hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 12:41
Hans-Joachim hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 11:43erkennen
Was bedeutet für dich „erkennen“?
Laut Schriften sagte der biblische Hiob:
1 Und Hiob antwortete dem HERRN und sprach:

2 Ich erkenne, dass du alles vermagst, und nichts, das du dir vorgenommen, ist dir zu schwer.

3 »Wer ist der, der den Ratschluss verhüllt mit Worten ohne Verstand?«

Darum hab ich ohne Einsicht geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe.

4 »So höre nun, lass mich reden; ich will dich fragen, lehre mich!«

5 Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen;

aber nun hat mein Auge dich gesehen.

6 Darum gebe ich auf und bereue in Staub und Asche.
https://www.bibleserver.com/LUT/Hiob42

Hiob selber sagt aus, er hätte von Gott nur vom "Hörensagen" vernommen und aus Hiob 1 kann man entnehmen, dass er trotzdem fromm, rechtschaffen und gottesfürchtig war und das Böse mied....

----

"Erkennen" konnte er aber dann wohl nur dadurch:
aber nun hat mein Auge dich gesehen.
Es bedurfte wohl einen Prozess und das "Gott" sehen, um erkennen zu können..


Manche würden vielleicht sagen: Gott kann man NUR mit dem "Herzen" erkennen.

Hiob aber spricht von Augen.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Larson
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Re: Gott erkennen

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 12:58 Manche würden vielleicht sagen: Gott kann man NUR mit dem "Herzen" erkennen.
Was soll erkannt werden?
Jes 49,26 Und ich werde deine Bedrücker speisen mit ihrem eigenen Fleisch, und von ihrem Blut sollen sie betrunken werden wie von Most. Und alles Fleisch wird erkennen, dass ich, der HERR, dein Heiland bin, und ich, der Mächtige Jakobs, dein Erlöser.
Hier spricht Gott auch vom Erkennen. Erkennen aufgrund von Gottes eingreifen in die Weltgeschichte.
יָדַע (jada‘) erkennen, wissen, erfahren, feststellen.

So sind fast alle Sinne angesprochen, Sehen, was geschieht (Geschichte), Schöpfung. Der Verstand, das Denken um zu erfassen und es schliesslich ins „Herz“ zu lassen, was dann das Tun beeinflusst, oder sich dagegen all das wehren und so diesen Gott nicht als seinen Vater will.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: Gott erkennen

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 11:43 Wir können uns hier austauschen, wie wir Gott, den Vater und seinen Sohn Jesus Christus erkennen können.
Schönes Thema, danke dafür.

Zuerst habe ich erkannt, dass mir Gott meine Sünden vergeben hat und sie auch weiterhin vergeben wird, weil Jesus für mich den Preis durch sein Leben mit seinem Blut dafür bereis bezahlt hatte. Ich bemühe mich heute gerechter zu leben als früher und bin insbesondere dankbar dafür nun auch einne Maßsstab zu haben. Früher war das halt immer nur ein weltlicher, der nichts wirklich verbessert hat, oder man meinte es nur in seiner Arroganz.

Mit meiner Umkehr sind persönliche Erlebnisse einhergegangen, die ich unmöglich einem anderen zuschreiben kann als Gott selbst. So ist er mir durch Jesus Christus begegnet. In der Apg. lese ich wie niederschmetternd die Begegnung Sauls mit Jesus vor Damaskus gewesen ist. Er konnte drei Tage nichts essen, war dazu noch erblindet und war nur mehr noch fertig.

Ich denke sicher nicht in dieser Intensität, aber für meine Begriffe heftig genug, waren meine Erlebnisse. Danach verzeichnete ich einen unglaublichen Heißhunger nach Gottes Wort. Wie das? Das gab es zuvor absolut nicht. So erkannte ich, dass der HG in mir Einzug gehalten hat und ich Gott lieben gelernt habe und nenne ihn nun meinen Vater.

Zuvor betete ich als junger Katholik dann und wann einemal ein Vater Unser, hatte dabei aber überhaupt keinen innerlichen Bezug. Man betet das runter, weil der Lehrer im RK-Unterricht es sagt oder weil man in einer Messe dazu vom Priester aufgefordert wird, die man zu gewissen Zeiten besucht hatte.

Es kommt zwar von den Lippen aber nicht aus dem Herzen. Wenn ich heute das VU bete, das ich sehr gerne als Vorlage benutze, dann sind Tränen keine Seltenheit, ebenso aber auch eine innere Freude und Auferbauung durch den HG, die man mit Worten nicht beschreiben kann.

Am treffendsten ist es noch mit der Fußballstimmung vn Fans im Stadion zu vergleichen, wie sie jublen oder tieftraurig sind, und man stelle sich vor, da geht es nur um eine depperte Lederwuchtel, bei mir aber um den lebendigen Gott! Sehr ähnlich verhält sich das auch, wenn ich Lobpreis mache. Dann ist mal der Satan wirklich unter meinen Füßen, wie Paulus schreibt.

Das ist heute also völlig anders gegenüber meinem alten Leben, woran ich nun auch meine Umkehr registriert habe. Wenn ich mich dabei ertappe, dass ich nur so belanglos lebe oder bete, dann stoppe ich das und hinterfrage meine Lauheit. Der HG deckt in der Regel auch immer auf, was Sache ist. Auf ihn ist Verlass wie auf den besten Freund und das noch weit mehr.
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 27. Feb 2024, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Gott erkennen

Beitrag von Oleander »

Larson hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 13:09 Was soll erkannt werden?
Die Frage des HJ war-unter anderem GOTT

Man könnte ja mal so ansetzen.

Eines Tages begannen die Eltern ihrem Kind vom Inhalt der Schriften zu erzählen...und das Kind begann, Fragen zu Gott zu stellen

Oder so: Klein Maxl beobachtet , wie seine Omi betete und eines Tages sprach er sie an:
" Omi, du betest immer zu "Gott", aber was weißt du über ihn und woran kannst du ihn erkennen?"
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Larson
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Re: Gott erkennen

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 14:07
Larson hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 13:09 Was soll erkannt werden?
Die Frage des HJ war-unter anderem GOTT
Meine Frage war eher der Art:
Was genau soll man erkennen?


„Gott“ ist eher ein universaler Begriff, den man zuerst füllen muss, was aber dann zu unterschiedlichen „Gefässen“ kommen wird.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Hans-Joachim
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Re: Gott erkennen

Beitrag von Hans-Joachim »

Danke für eure ersten Beiträge. DAs ist ein guter Start. Ich möchte das Thema offen lassen, denn jeder wird Gott für sich persönlich erkennen müssen.

Aber ich möchte euch kurz meine ersten Erfahrungen mitteilen, als ich unsere Misionare kennenlernte und sie mir vom Evangelium erzählten. Ich hatte mich so gut wie gar nicht für Religion interessiert und der schulische Religionsunterrricht ging in das eine Ohr rein und das andere Ohr raus.

Doch als ich unseren Missionaren zuhörte, da kam eine leise Erinnerung in mir auf. Ich kannte das schon, wusse aber nicht woher. Diese Lehre wurde von keiner Kirche gelehrt, und doch wusste ich davon.

Das war der Beginn von dem, was ich mit Gott erkennen bezeichnen möchte. Seine Werke, seine Lehren und sein Wesen erfassen können.
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Helmuth
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Re: Gott erkennen

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 27. Feb 2024, 15:20 Das war der Beginn von dem, was ich mit Gott erkennen bezeichnen möchte. Seine Werke, seine Lehren und sein Wesen erfassen können.
Da hast du ihn aber noch nicht erkannt, denke ich. Du hast das Herz geöffent, was dazu Voraussetzung ist und hast dich ziehen lassen. Jesus beschreibt das so:
Joh 6,44 hat geschrieben: Niemand kann zu mir kommen, wenn der Vater, der mich gesandt hat, ihn nicht zieht; ...
Damit der Vater, das ist der HG dich ziehen kann, muss dein Herz dazu bereit sein. Man kann nicht ziehen, wenn eine gegenpolige Kraft dagegenwirkt, denn ich meine, dass Gott unbegründet nicht mit Brachialgewalt zu ziehen beginnt. Oder anders ausgedrückt, er klopft an deine Tür ohne sie aber gleich einzutreten.

Dazu fällt mir eine Begebenheit ein, als ich noch nicht bekehrt war. Ich unternahm gerne Motorradreisen, viele auch allein. Ich machte dabei einmal Rast, weil mir wieder mehrere Fragen durch den Kopf gegangen sind. So parkte ich mein Bike auf offener Landstraße, betrachtete die umliegenden Wälder und stellte laut sprechend Fragen in den Raum.

In etwa so: "Gott, ich weiß im Grunde genommen, dass du da bist, dass du da oben irgendwo bist, auch dass du mich hörst, aber wer bist du genau?" So in etwa betete ich ganz laut (zum Glück hörte mich keiner :mrgreen: ) und danach setzte ich meine Fahrt fort.

Das war mehrere Jahre bevor ich ihm dann wirlich in Jesus begegnet bin, aber ich weiß heute, dass mich hier der Vater gezogen hatte. Ich erkannte ihn noch nicht, nur dieses Ziehen war da immer wieder. Als ich das später im Jh-Ev gelesen habe, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: "Ja klar, das war das also damals."

Ich kann es nicht näher beschreiben , aber mich zog es immer in diese Richtung. Heute weiß ich, dass mich eben der Vater schon mehrere Jahre gezogen hatte. Aber es bedurfte noch einiger Zeit, denn ich war zwar interessiert, aber das Herz war noch nicht weit genug offen, sodass der letzte Groschen, wie man so sagt, gefallen wäre.
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 27. Feb 2024, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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