Du sollst nicht stehlen

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Klee
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Du sollst nicht stehlen

Beitrag von Klee »

„Hast du gestohlen?“, hieß es im Beichtspiegel. Eigentlich schon, wenn man mit den weltlichen Gesetzen den Grenzstein zur Wiese zieht, von der ich ein paar Löwenzahnblätter für meinen Salat brauchte, weil es im Laden nur welkes Grün gab.

Die Blätter wachsen im Nu nach. Schaden habe ich damit keinen gemacht, zum Unterschied von den Bauern, die durch ungeschickte Handlungen die Fruchtbarkeit der Böden über Kilometer hinweg ruinieren und die Natur um ihren Reichtum betrogen haben.

Sind überhaupt Grenzzäune zulässig? Gott gehört die Erde.
In manchen Kulturen wurde zwischen Sondereigentum (Wohnung, Haus) und Gemeinschaftsbesitz (Wälder, Weiden, Bäche, Seen) unterschieden.

Spekulationen, mit denen Häuser / Grundstücke für Geringverdiener unerschwinglich sind, wird nicht als Diebstahl angesehen, obgleich er zum Himmel schreit.
Man könnte „Tausend“ Beispiele anführen dafür, wie die Seele sich betrogen fühlt, während andere auf Grund von irgendwelchen Vorstellungen sich "reich" vorkommen …

Wie das [lo tganav] „nicht stehlen“ die Auswirkung von „kein falsches Zeugnis geben“ ist und bei fehlendem Durchblick alles ins Durcheinander kommt, folgt etwas später. Oder habt Ihr schon Meinungen dazu?
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Hans-Joachim
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Re: Du sollst nicht stehlen

Beitrag von Hans-Joachim »

Strafgesetzbuch (StGB) § 242 Diebstahl hat geschrieben: (1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
Genau das ist Diebstahl. Man kann einem anderen aber auch die Zeit stehlen. Natürlich gibt es auch Betrügereien. Das hat mit mangelnder Ehrlichkeit zu tun. Und wenn die Gesetze verdorben sind, kann man sogar von legalen Betrügereien sprechen.
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