Psalm 141

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Klee
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Psalm 141

Beitrag von Klee »

Psalm 141 תְּהִלִּים

Ein Psalm Davids. HERR, ich rufe zu dir; eile zu mir, vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe! 2 Mein Gebet müsse vor dir taugen wie ein Räuchopfer, mein Händeaufheben wie ein Abendopfer. 3 HERR, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen! 4 Neige mein Herz nicht auf etwas Böses, ein gottlos Wesen zu führen mit den Übeltätern, daß ich nicht esse von dem, das ihnen geliebt. 5 Der Gerechte schlage mich freundlich und strafe mich; das wird mir so wohl tun als ein Balsam auf meinem Haupt. Denn ich bete stets, daß sie mir nicht Schaden tun. 6 Ihre Lehrer müssen gestürzt werden über einen Fels; so wird man denn meine Lehre hören, daß sie lieblich sei. ….. etc. aus Lutherbibel 1545.

Wegen vieler Meinungsverschiedenheiten über viele Übersetzungsarten wurde die alte Form erneut gebracht. Die übersetzte Bibel hat nachhaltig unsere Sprache geprägt. Aber das Deutsch war auch ein „fremder“ Dialekt, mit dem so mancher nicht mehr sagen konnte, wie er es wollte.

Nun hat die Volxbibel die Rolle der „Volksstimme“ übernommen und sich ausgedacht, was nach all den Jahrhunderten an Meinungen im Volk wären. Damit ist keine Erkenntnis über den tieferen Sinn. Floppiges hat sie dargestellt und dann etwas „verbessert“ was holprig erschien. Das ist aber nicht, was David sich bei den Versen ausgedacht hatte. Dieser hatte eine ernste und tiefe Beziehung zum Schöpfer, wissend, wie Gott mit den Menschen sprechen kann und es tut. Brauch ich wirklich zu Gott flehen? Er weiß doch meine Gedanken längst vor mir. Nur das Bewusstwerden, das ist etwas ganz anderes.

Ich bringe neben dem hebräischen Text die Volxbibel, dass der ZIEMLICHE Unterschied in der Moral auffällt. Den zwischen verstanden haben und „verstehen“ in Deutsch ist anders. Was die Volxbibel schreibt ist nicht wörtlich, ganz frei "gereimt". Der Rest, der eigentlich den Inhalt erklärt, wird so zum Dreck und ignoriert.

א  מִזְמוֹר, לְדָוִד
יְהוָה קְרָאתִיךָ, חוּשָׁה לִּי
:הַאֲזִינָה קוֹלִי, בְּקָרְאִי-לָךְ
1 Überschrift:Hak dich bei mir ein, Gott
Ein David-Beat. Gott, ich brauche dein Feed-back, ich rufe zu dir, hak' dich schnell bei mir ein.


Gott sieht alles und weiß alles. Warum ist das Flehen und folgt so nebensächliches Hin und Her. Ganz anders geht die Überlegung, wenn David nicht nur als Autor gilt, sondern (auch) als die Komponente, Lehren der Liebe sind erklärt. David heißt „geliebt“. Die Buchstaben als [dud] gesprochen, was durch den Wechsel von „waw“ mit o/u/v möglich ist, ergibt Kessel oder Korb. Dann geht es um die Problemen wie einkesseln oder ablehnen oder gar um falsche Hätschelei.

Recht wäre hinhören, ausgleichen, den Vorgang von Folgen überlegen. Allen Gesetzen Gottes die zu Liebe führen eine Stimme geben. Das heißt [kol]. Es ist auch Donner, oder als [kal] die einfach Form eines Verbes und leicht. Leicht geht es auf alle Fälle mit Entgegenkommen im Guten.

Es ist schon [mismor] Lied ein Wort mit verschiedenen Vorstellungen. Mit [samar] ist es singen, preisen oder ist es beschneiden. Ein Erzeugnis kann זמרה sein, aber Samariter sind anders, das geht in Richtung [lishmor] konservativ. Ich schmunzle stets bei [ma se – mor?] Was ist denn da, Bitterkeit? Die schneiden wir ab!

Wie es sein sollte, sollst du ausrufen, mit meinem Gefühl.
Das bringt sicher eine Wiederspiegelung von Liebe.
Kommt Liebes, empfinde ich sie. Ist Dreck fühle ich Entsetzen.


Es scheint so dass die Volxbibel zu „Gefühl“ aufruft, direkt mit „hack dich ein. Ich bin nicht wie die anderen, die nur Gebete ableiern“. Doch es gehen hier der Stolz und die Eigenliebe mit. Während im anderen Sinn überlegt wird, wie es ganz recht ist. Das wäre das Rechte und steht rechts, während links vom Ausgleichen und leichtmachen die Rede ist, was sicher noch nicht erfolgt ist, da es links steht.

Theologisch ist es nichts, einen Gott der Himmel und Erde schuf, ohne Achtung zu begegnen. Er hat alles für die Menschen getan, als er die schwersten Leiden auf sich nahm. Täglich erhält er sogar die Verbrecher am Leben, dass sie sich vielleicht besser mögen. All die dummen Lebensweisen die Menschen sich ausdachten um sich selbst zu ruinieren, will ich hier nicht aufzählen. Es wäre zu demotivierend.

Auffallend ist die Dreiteilung des ersten Verses (Mitte, rechts, links, was ich leider nicht so darstellen kann, mit Abständen):

1. Wo ist es bitter und wo ein Singen.
Dient es der Liebe oder ist da nur Druck für eigenes Wollen.
2. Rufst du Gott und ist Gefühl dabei?
3. Ausgleichen! Wird es verweigert und wer hat daran die Schuld?

Wo ist ein Donner nötig oder wo wird ein Leichtmachen verkündet.
Wie kann das wieder schiefgehen, indem was gesagt wird, aber nicht der Anklang ist, der gebraucht wird.

ב  תִּכּוֹן תְּפִלָּתִי קְטֹרֶת לְפָנֶיךָ
:מַשְׂאַת כַּפַּי, מִנְחַת-עָרֶב
Gebete, die ich nicht runterleier auf jeder Feier, sollen mit erhobenen Händen wie ein Abfackelopfer für dich sein.


Die verkehrten Lehrer, die schmeißen wir den Felsen runter, gell?
Die soll der Wolf fressen … oder sollen wir doch noch versuchen sie rumzubekommen, dass sie richtig lehren … Sonst gibt es Nüsse und allerlei Gerangel ...
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