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Wie oft ertappe ich mich, dass ich etwas verlästere, einen Mitmenschen, eine heilige Sache, die Regierung, Politiker, unbewusst wie auch hin und wieder bewusst, aus Wut oder aus Gründen der Machtlosigkeit, weil ich Dinge nicht ändern kann. Lasst uns mal über diese Sünde reden und lernen was Gottes Wort und dazu lehrt.

Und für gewisse Leute sei gesagt: Hin und wieder mal "Scheiße" oder "verdammt" zu sagen, gehört dazu noch lange nicht. Wer also nicht die Gabe hat Geister zu unterscheiden, sondern nur aufgrund von Worten, die ihn reizen, meint urteilen zu können, dem sage ich schon jetzt, er möge zuerst bei sich selber anfangen nachzudenken, eher er andere beurteilt.

Bei manchen beobachte ich, dass es zum Dauerzustand geworden ist. Ich will darüber nicht richten, aber ich beobachte es halt, und andere wohl auch. Sie lästern nicht bewusst, sondern weil sie tatsächlich überzeugt sind, gewisse Dingen anprangern zu dürfen.

So verlästern sie diese Dinge aus Überzeugung, und unbeschadet der Tatsache dass sie das im Unwissen tun, so erfolgt dies dennoch vorsätzlich und ist daher in den Augen Gott schlicht eine Sünde, nur sie merken es nicht.

Ich persönlich hüte mich tunlichst Gott zu lästern, das bringe ich einfach nicht mehr übers Herz, heute meine ich, früher war das noch anders, aber wenn es um den Glauben anderne geht, dann tue ich das doch auch immer wieder. Und ich nehme mich selbst beim Wort, zuerst mal bei mir anzufangen.

Ich will darüber auch offen und ohne Ansehen der Person reden können, sodass jeder für sich daraus seinen persönlichen Nutzen ziehen kann, der aufrichtig und ehrlich hier mitmischt.

Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 04:53 Lasst uns mal über diese Sünde reden und lernen was Gottes Wort und dazu lehrt.

Da du das Thema im "Bibelforum" bringst:
Vielleicht kannst ja so eine Bibelstelle bringen, wo aus dem Munde Gottes so eine Lehre kommt.

Ich fand mal eine:

27 Gott sollst du nicht lästern, und einem Obersten in deinem Volk sollst du nicht fluchen.

https://www.bibleserver.com/LUT/2.Mose22%2C27

Mein Gedanke dazu wäre:
Diese Anweisung wurde ja dem Volk Gottes gegeben.
Ist das nun auch gültig für Nichtgläubige?

Ist Zweifel an Gott (oder seinem Handeln) und dies zu äussern schon ein lästern?

Oleander hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 10:17 Ist Zweifel an Gott (oder seinem Handeln) und dies zu äussern schon ein lästern?

So hart es klingt, es ist schlecht, weil du noch nicht SEINE Liebe weißt.
Die Vorstellungen, wie eine Bibelpredigt rübergebracht wird, sind weit entfernt von dem Wissen, das in den Texten liegt.

Beim Aufdecken kommt es immer wieder vor, dass "gelästert" wird. Der unverstandene Sinn wirkt oft grausam. Andererseits liegt in der Empörung auch eine Chance des Aufzeigens besserer Werte. Da sollte man sich schon bemühen, sie zu verstehen.

Klee hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 11:44 So hart es klingt, es ist schlecht, weil du noch nicht SEINE Liebe weißt.

Halte bitte mich aus dem Thema raus und bleib sachlich. Danke.

Oleander hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 11:47 Halte bitte mich aus dem Thema raus

Warum hast du mitdiskutiert und die Sache dabei auf den "Punkt" gebracht?
Willst du ein besseres Deutsch einführen, dass mit "du" in einer allgemeinen Form von der besonders betonten persönlichen unterschieden werden muss, um ganz bestimmt "sachlich" bleiben zu können.

Ganz kurz zur Grammatik: "Du" ist persönliche Anrede, "du" meint generell "wir", oder "man", unpersönlich unkonkret, generell.

Gottes Wirken und Potenz anzuzweifeln, weil man eben zweifelt, und Gott das so im Gebet auch sagt, ist keine Lästerung, sondern es bedeutet mit Gott zu kämpfen, völlig anderes Thema.

Wenn man schlecht über Gott redet, was objektiv immer zu unrecht erfolgt, ist das Lästerung. Biblisch konkret ist Lästerung, wenn man dem Teufel Dinge zuschreibt, die Gott zustehen, also die Ehre umleitet, wie die Olsenbande einen Geldwaggon aus dem Zug herausgelöst umgeleitet hat.

Wenn man aus der Beherrschung in seinen normalen Arbeitsmodus heruntersackt, der mehrheitlich und zuvorderst stets und zuverlässig darin besteht, negativ zu reden, die kostbare Gemeinschaftszeit damit zu beginnen und mißbräuchlich zu blockieren, aus irgendeiner Ecke über irgendjemanden etwas negatives zu berichten unter der Forderung "man wird ja wohl noch seine Meinung sagen dürfen", dann ist das Lästern, wie ich meine.

Einer meiner Söhne hat uns mal gesagt, daß die Atmosphäre unserer Themen am Tisch grundsätzlich negativ sei. Recht hatte er. Ich denke da täglich dran, wenn ich rede oder höre und es mich ermüdet (sprichwörtlich).

Abischai hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 12:22 Einer meiner Söhne hat uns mal gesagt, daß die Atmosphäre unserer Themen am Tisch grundsätzlich negativ sei.

Ich versteh die Aussage nicht ganz, also worauf er sich mit "Unsere" bezieht.
Innerfamiliär oder generell unter Menschen, aufs Forum bezogen oder was?

Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 04:53 Wie oft ertappe ich mich, dass ich etwas verlästere...

Ich habe jetzt intensiv darüber nachgedacht, worüber auch ich immer wieder lästere und kam zu dem Ergebnis:
DU bist damit nicht alleine...

Ich meine, es ist schon irgendwie ein Art "Automatismus" in uns, dass wenn einem etwas nicht behagt, zumindest lästerliche Gedanken aufkommen (können).
Und ich dachte so bei mir: Ja, die kommen irgendwie von alleine auf...
Aber was mach ich nun mit diesen Gedanken.

Ein Beispiel: Ich trag den Müll runter und nehme wahr, dass es am Müllplatz wieder aussieht wie Sau.
Und schon kommt der Gedanke auf: Die Leuts sind richtige "Schweindl" und blablablabla...aufreg... aufreg....

Ich merke, wie der Ärger in mir hochkriecht, das Bedürnis in mir aufkommt über die Leuts zu lästern...
Manchmal schimpf, wie ein Rohrspatz.

Nur weiß ich auch, dass die Lästerung/Aufregung an sich nicht wirklich Veränderung bringt....

Eher mir selber schadet...

Ist das wirklich „lästern“ wenn man sich über den Müll oder die Hundekacke aufregt?

Ich denke hier müßte man erst mal definieren was unter „Lästerung“ , „Lästerei“ , „lästern“ zu verstehen ist!
Was ist „Lästerung“ , „Lästerei“ , „lästern“ im biblischen Sinn?
Was versteht Gott unter „Lästerung“ , „Lästerei“ , „lästern“ ?

Ziska hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 13:42 ...über den Müll oder die Hundekacke aufregt?

Es geht ja um die Menschen, die....
Ihr Verhalten.

Man wendet sich dann nicht direkt an die Person, um eventuell mal aufzuklären...um vielleicht eine Veränderung zu bewirken.

Ziska hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 13:42 Was versteht Gott unter „Lästerung“ , „Lästerei“ , „lästern“ ?

Frag ihn mal...

Oder vielleicht kennst du Bibelstellen dazu.