Gesetzeswerke vs GUTE Werke

renato23
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Re: Gesetzeswerke vs GUTE Werke

Beitrag von renato23 »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 00:44
renato23 hat geschrieben: So 10. Mär 2024, 18:00
3Mo 24,19 Und wer seinen Nächsten verletzt, dem soll man tun, wie er getan hat,20 Schaden um Schaden, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einen Menschen verletzt hat, so soll man ihm auch tun.
Wenn Du jetzt wieder behauptest dieses Vergeltungs-Gesetzeswerk von Bösem mit Bösem stünde nicht in der Torah, oder sei anders gemeint, veränderst dann nicht gerade DU die Torah? ;)
Hausaufgaben für dich:
Auge um Auge? Zur jüdischen Rezeption des Vergeltungsprinzips

Die Sache mit "Auge um Auge" hatten wir, so weit ich mich erinnere, schon einmal besprochen.
Ja, und wenn nicht Jesus Christus dringlichst davon abgeraten hätte, nach dem damaligen mosaischen GESETZ Auge um Auge zu handeln, (also zurückschlagen wenn man geschlagen wird) wäre ich auch nicht auf dieses zu Bosheit auffordernden Gesetzeswerk gestossen mit dem man bei dem durch Jesus Christus offenbarten allein wahren Gott einleuchtenderweise NICHT als Gerechter bestehen kann.

Wenn dieses mosaischen Gesetz -siehe oben- nicht mehr galt wie dereinst gefordert, war dies doch klar auch eine jüdische Abänderung eines jener Gesetze und Propheten, welche zu lieblosem Handeln gegenüber Nächsten aufforderte, was ja bei Jesusanhängern schon längst nicht mehr zählte.

Gemäss göttlicher Weisung machte Jesus die künftige Gültigkeit aller bisher gepredigten Gesetze und propheten von gelebter Liebe zu Gott, seinem/unserm himmlischen Vater den Nächsten und sich selbst abhängig. Gott ist Liebe und Vergeltung von Bösem mit Bösem lieblos=gottlos.
renato23
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Re: Gesetzeswerke vs GUTE Werke

Beitrag von renato23 »

Magdalena hat geschrieben:Wenn du nicht ein biologischer Nachkomme Abrahams über die Linie Isaak bist, hast du keine Entschuldigung für deinen Unglauben. Aber dann wäre es besser, du schließt dich einer jüdischen Gemeinde an.
Für Jüngerschaft Jesus ist sowieso die biologische Abstammung völlig unwichtig. Was für einen Unglauben? Du nimmst mir ja offensichtlich übel, dass sich mein Gottesglauben in der Bibel einzig und allein nach demjenigen durch Jesus Christus, Sohn des allein wahren Gottes in den Evangelien orientiert (in NT UND AT wohlverstanden ...und ich, wie alle Christen in meinem Umfeld durch getreuliches Umsetzen seiner wahren Verhaltens- und Vergebungslehren gottseits eine wahrhaftige geistliche Neugeburt aus Gott erlebten, und seither zu nurmehr gottgefälligen Werken geschickt.
Magdalena hat geschrieben:Der Jesus des NT, auf den du dich berufst, ist genau derjenige, den du ablehnst.
[
Oh, ich bin es doch, der auf das durch Jesus Christus offenbarte allein wahre Gottverständnis vertraut, wie es auch Jakobus und Johannes und später Paulus -mit wenigen Rückfällen- taten.

Warst nicht Du diejenige welche glaubt, dass Jesus und der persönliche Gott/HERR der Hebräer identisch seien? Was wohl Jesus Christus davon hält, dass man ihm gar unterstellt denselben Gott/Vater gehabt zu haben wie seine und somit Gottes Feinde, die Schriftglehrten? :(

Glaubst Du Jesus nicht, dass NIEMAND ausser ihm den allein wahren Gott kannte/kennt, den Jesus als himmlischen Vater bezeichnet und bezeugt, dass all seine -Jesus- Lehren von diesem kommen?
Mt 11,27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.
Wer bezeugt Jesus von Nazareth zu lieben orientiert seine Glaubensüberzeugung nurmehr an den von ihm gelehrten und vorgelebten Verhaltens- und Vergebungslehren und insbesondere an dem durch ihn wohl vollumfänglich glaubwürdigen Gottverständnis...was für jesustreue Christen wie mich eine liebgewordene segensreiche !Selbstverständlichkeit ist.
Magdalena hat geschrieben:Wie bereits gesagt: Die Gebote Jesu korrespondieren inhaltlich mit den Vorgaben des mosaischen Gesetzes. Anders kann es ja gar nicht sein.
Und deshalb ist das Gesetz für Christen nicht "passé"; es taugt jedoch nicht dafür, vor Gott gerechtfertigt zu werden; dafür reicht die Kompetenz nicht aus.
Die Gebote du sollst nicht...hat Jesus klar übernommen, weil sie mit dem durch ihn offenbarten Gottesglauben korrespondieren. Was aber mosaische Gesetzeswerke anbetrifft, da grenzt Jesus klar ein, Alle bislang geforderten Gesetze und Propheten, welche zu vollkommen lieblosem somit gottlosem Verhalten führen galten für Jesus Nachfolger nicht mehr
Mt 22,40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
(Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm, lehrte Johannes, der wie auch alle jesustreuen Christen wie ich z.B. in der Bibel einzig und allein auf das durch Jesus 1:1 vermittelte Gottverständnis vertrauen...)..
Magdalena hat geschrieben:Was für Christen "wegfällt" sind die zeit- und kulturgebundenen Pargraphen- das "BGB" Israels... wir unterstehen dem BGB der Länder, in denen wir leben, das sagt aber auch, man darf nicht stehlen und so weiter... und natürlich sind die Zeremonialgesetze für Christen nicht relevant.
Was für Christen zu Zeiten Jesus an Gesetzen wegfiel war klar all das was im Evangelium Reiches des wahren Gottes nichts mehr verloren hat. Weil weder töten (Israel schaffte 1954 die Todesstrafe eh weitgehend ab... :thumbup: .) für dies und das und der gesamte unsinnige höchstens finanziell einträgliche Opferkult mit der Liebe des allein wahren Gottes vereinbar ist.
[/quote]
Gesegnete Grüsse renato
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Larson
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Re: Gesetzeswerke vs GUTE Werke

Beitrag von Larson »

renato23 hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 11:38 Ja, und wenn nicht Jesus Christus dringlichst davon abgeraten hätte, nach dem damaligen mosaischen GESETZ Auge um Auge zu handeln, (also zurückschlagen wenn man geschlagen wird)
Du willst es nicht begreifen.
Denn es steht, du sollst dich nicht rächen!.

Aber nach Jesus muss man ja den Feind lieben, aber die Eltern und Geschwister hassen, welch ein Paradox!
Aber man könnte vielleicht lernen, Kontexte zu berücksichtigen…
renato23 hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 11:42 dass sich mein Gottesglauben in der Bibel einzig und allein nach demjenigen durch Jesus Christus, Sohn des allein wahren Gottes in den Evangelien orientiert (in NT UND AT wohlverstanden
Und nein, das machst du nicht, du willst Deine Ansichten in jenen Juden Jesus hineinzwängen.

Spr 15,8 Das Opfer der Gottlosen ist dem HERRN ein Gräuel, aber das Gebet der Aufrichtigen ist sein Wohlgefallen.
Spr 21,3 Gerechtigkeit und Recht üben ist dem HERRN angenehmer als Opfer.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Gesetzeswerke vs GUTE Werke

Beitrag von renato23 »

Larson hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 08:09
renato23 hat geschrieben: So 10. Mär 2024, 18:25 Nochmals zurück zu den Gesetzeswerken, mit dem Umsetzen solcher man vor Gott, dem Himmlischen Vater unseres Herrn Jesus unmöglich als GERECHTE bestehen kann,
Warum sollte jemand, der von Herzen (also im Vertrauen auf den Ewigen) den Weisungen Gottes nachgeht, nicht vor Gott bestehen können?

So Du Dich unter "Weisungen Gottes" das Einhalten der Gebote Du sollst nicht beziehst, welche durch gelebte Liebe stressfrei von Herzen befolgt werden können, dann ist es ja genau das, was Jesus Christus und seine Jünger und sogar Paulus im Hinblick auf das Evangelium Reiches Gottes überall voraussetzen.
Larson hat geschrieben:Denn ohne Werke ist der Glaube nichtig.
Ja klar, doch wer alle Bosheit abgelegt hat, allmählich bis vollkommen gottgefällig lebt, orientiert sich ja nurmehr an GUTEN Werken. Für unsereins ja kein Problem. Mosaisch angeordnete Tötungsgesetze galten ja schon vor 2000 Jahren für sämtliche Nachfolger Jesus Christus nicht mehr. (jene waren ja genau jene GESETZEWERKE, mit denen man vor Gott, dem Ewigen unmöglich als Gerechter bestehen kann.
Larson hat geschrieben:
Mt 19
16 Und siehe, einer trat herzu und sprach zu ihm: Lehrer, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe?
17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist gut. Wenn du aber ins Leben eingehen willst, so halte die Gebote.
18 Er spricht zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Diese: Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben;
19 ehre den Vater und die Mutter; und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Jesus Christus beschränkte schon vor 2000 Jahren alles was Mose diktiert bekam und ans Volk weitergab auf die eben auch von Dir zitierten Gebote...du sollst nicht. Alles was diesen widersprach, ist schon seit Jesus Christus Version von wahrem Gott und dessen Willen für seine Nachfolger strikte zu meiden.

(Daran hielten sich offenbar auch Propheten hie und da und pochten auf das Halten der GEBOTE=du sollst nicht)

PS. Interessant wäre mit dem Zitat aus Mt dass Opfer schon damals nicht zu den Werken gehört, also dass sie nicht etwas bezwecken.
Moment mal, warum wurde dann dem Volke Israel durch Mose all die detailliert aufgeführten und extrem genau einzuhaltenden seitenweise festgehaltenden Brandopfer, Sühne- Sündopfer aufgebürdet, wenn sie ja sowieso nichts bezwecken? Und was hat es mit den rituell geschlachten Tiere auf sich, um deren Blut für diverse Aktivitäten wie Priesterweihe, Entsühnung von Räumen, Altar zu gewinnen?

Meinst Du im NT den Hinweis Jesus auf die Kritik, am unsinnigen,, unnützen Opferkult, die es schon im AT gab? Micha 6-8 z.B.
Hos 6,6 Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.
Worte die ja wohl vom Ewigen stammen nicht aber vom u.a. Sündopferforderer, der mitunter solche Gesetzeswerke forderte

quote]Mt 12,7 Hättet ihr begriffen, was es heisst: Barmherzigkeit will ich
und nicht Opfer,
so hättet ihr die Unschuldigen nicht verurteilt.[/quote]
Mt,9,13 Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer.« Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Ich gehöre ja bekanntlich nicht zu jenen Gläubigen, welche die Kreuzigung Jesus leider Gottes als -sogenanntes- Liebeswerk Gottes vertreten und meinen, wenn sie dies so glauben (und ihre Sünden mit Jesu Blut waschen würden) , schon vor Gott als gerechtfertigt gelten auch wenn sie sich nicht beherzt allmählich bis gänzlich an die Gebote halten, welche -geistlich- mit Gott, dem Ewigen, Schöpfer von Himmel und Erde verbinden und zu einem wohl zuvor nie für möglich gehaltenen sinnerfüllten Leben in der Liebe Gottes verhelfen....was wir vollumfänglich Jesus Christus Mut und Durchhaltevermögen verdanken, der trotz Verfolgung, Todesdrohung den Heilsplan Gottes überall verkündete.
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Re: Gesetzeswerke vs GUTE Werke

Beitrag von renato23 »

Larson hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 11:57 Du willst es nicht begreifen.
Denn es steht, du sollst dich nicht rächen!.

Aber nach Jesus muss man ja den Feind lieben, aber die Eltern und Geschwister hassen, welch ein Paradox!
Aber man könnte vielleicht lernen, Kontexte zu berücksichtigen…
Ja sorry, kann ich was dafür, wenn wir es im AT offenbar mit 2 gegensätzlichen Gotteswahrnehmungen zu tun haben..? jemanden Verletzen wie er jemanden verletzte ist gesetzlich geforderte Rache.

Halt, wir begegnen ja insbesondere im NT immer wieder Fehlübersetzungen. (wie z.B. beim Verfasser der Hoffnung für Alle der den Gegensatz von GUTEN Werken und zu Lieblosigkeit aufführenden Gesetzeswerken nicht kannte.

Es hiess mal statt hassen, lediglich geringer schätzen, woraus dann geringschätzen wurde und letztendlich hassen.

Ja, wenn Eltern oder Geschwister sich der zu Lieblosigkeit auffordernden mosaischen Gesetzlichkeit unterwarfen....und jemand sich dann wohl aus innerer Überzeugung von Jesus Christus belehren liess, was für Verhalten wahrhaftig dem Willen des wahren Gottes entspricht, dann hatte er die Wahl....aus mosaisch auferlegte Sündenknechtschaft gerettet werden oder wie die Verwandten darin zu verharren.

Jesus sagte ja, dass er, respektive seine wahre Gotteslehre unter Familienangehörigen zu Entzweiungen führen würde. Dem war ja auch und ist ja auch unter jesustreuen Christen und auf AT-Gesetzlichkeit pochenden Gläubigen so.

Zudem durften die damaligen jüdischen Glaubensgeschwister von Jesus NIE bezeugen Jesus zu glauben, denn dies führte im besten Fall zum Rausschmiss aus der Synagoge. Und die Christenverfolgung jener Zeit ist dir ja wohl auch bekannt.

Jesus sah es voraus.
Johannes 16,2 Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen.Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst.3 Und das werden sie tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen.
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Larson
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Re: Gesetzeswerke vs GUTE Werke

Beitrag von Larson »

renato23 hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 12:29 Moment mal, warum wurde dann dem Volke Israel durch Mose all die detailliert aufgeführten und extrem genau einzuhaltenden seitenweise festgehaltenden Brandopfer, Sühne- Sündopfer aufgebürdet, wenn sie ja sowieso nichts bezwecken?
Damit nicht jeder willkürlich aufgrund eigener Meinung und Ansicht, was nun „gut“ sei, oder was nun richtiger oder besser sei, Gaben darbringt. Ordnung muss sein, auch im Opferdienst. Opfer zeigen schlussendlich Dankbarkeit und dienen der Huldigung Gottes.
renato23 hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 12:29 Meinst Du im NT den Hinweis Jesus auf die Kritik, am unsinnigen,, unnützen Opferkult, die es schon im AT gab?
Der Opferkult war nicht unsinnig, sondern wurde nur „unsinnig“ geleistet, weil das andere fehlte, man den anderen unterdrückte, was entgegen der Liebe ist und gegen Erkenntnis Gottes.

Aber du siehst doch nun, dass lebt Jesus betonte, wovon schon die Propheten sagten, dass es auf das persönliche Leben draufankommt und Jesus sagte nichts gegen die Opfer, er betonte wie die Propheten die Reihenfolge.
renato23 hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 12:46 Ja sorry, kann ich was dafür, wenn wir es im AT offenbar mit 2 gegensätzlichen Gotteswahrnehmungen zu tun haben..?
Das findest du ebenso im NT. Aber wie ich sagte, den Kontext beachten, wie das schon damals wie auch heute verstanden wird.
renato23 hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 12:46 Es hiess mal statt hassen,
Nein, es heisst „hassen“… μισέω du musst das nicht beschönigen, hat auch nicht mit dem Glauben der Eltern zu tun.Denn es ist das Gebot, die Eltern zu ehren, wie sie auch seinen.

Das hat nichts mit „entzweien“ zu tun, und genau dies spricht gegen einen Jesus-Messias. Denn der Messias vereinigt, und entzweien wäre das Gegenteil. Weiter ist sich ja nicht mal die Christenheit in sich einig, sondern entzweit, wo du jemand aus einer Sonderlehre bist.
renato23 hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 12:46 Zudem durften die damaligen jüdischen Glaubensgeschwister von Jesus NIE bezeugen Jesus zu glauben, denn dies führte im besten Fall zum Rausschmiss aus der Synagoge.
Das liegt doch auf der Hand, mit solchen Sonderlehren, welche gegen die Tenach sind und die Heidenchristen ihre hellenistischen ideologischer Theologie das Judentum verdrängte.

Dies chr. Theologie und Opfertheologie hat keinen Platz in der Tenach, dem Judentum, also in der Synagoge. Umgekehrt ist doch es doch auch so, das jüdische hat keinen Platz im Christentum.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Corona
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Re: Gesetzeswerke vs GUTE Werke

Beitrag von Corona »

Ja sorry, kann ich was dafür, wenn wir es im AT offenbar mit 2 gegensätzlichen Gotteswahrnehmungen zu tun haben..? jemanden Verletzen wie er jemanden verletzte ist gesetzlich geforderte Rache.

[/quote]

Schauen wir mal was die Pharisäer dazu sagen:

Makkot 1.10

Ein Gerichtshof der einmal in einer Jahrwoche eine Hinrichtung vollzieht, wird ein Verderber genannt. R. Eleasar, Sohn Asaria’s, sagt: Einmal in siebzig Jahren.


Und ein Artikel zu Azge um Auge, extra für Buchstabenfanatiker

https://idw-online.de/de/news57976


Bava Kamma 83b


Bava Kamma 83b

The William Davidson Talmud

(Lazarus Goldschmidt, 1929)





83b

WER SEINEN NÄCHSTEN VERLETZT, HAT FÜNF ZAHLUNGEN ZU LEISTEN: SCHADENERSATZ, SCHMERZENSGELD, KURKOSTEN, VERSÄUMNISGELD UND BESCHÄMUNGSGELD. SCHADENERSATZ: WENN ER IHM EIN AUGE GEBLENDET, EINE HAND ABGEHAUEN, ODER EINEN FUSS GEBROCHEN HAT, SO BETRACHTE MAN IHN ALS EINEN AUF DEM MARKTE ZU VERKAUFENDEN SKLAVEN UND MAN SCHÄTZE, WIEVIEL ER VORHER WERT WAR UND WIEVIEL ER JETZT WERT IST. SCHMERZENSGELD: WENN ER IHN MIT EINEM SPIESSE ODER EINEM NAGEL GEBRANNT HAT, WENN AUCH NUR AUF DEM FINGERNAGEL, EINER STELLE, AN DER KEINE WUNDE ZURÜCKBLEIBT, SO SCHÄTZE MAN, WIEVIEL EIN MENSCH SEINESGLEICHEN VERLANGEN WÜRDE, WENN ER SICH EINEM SOLCHEN SCHMERZE UNTERZIEHEN LIESSE. KURKOSTEN: WENN ER IHN VERLETZT HAT, SO MUSS ER IHN HELFEN LASSEN. SIND EITERGESCHWÜRE ENTSTANDEN, SO IST ER, WENN INFOLGE DER VERWUNDUNG, SCHULDIG, UND WENN NICHT INFOLGE DER VERWUNDUNG, FREI. WENN [DIE WUNDE] HEILT UND WIEDER AUFBRICHT, HEILT UND WIEDER AUFBRICHT, SO MUSS ER IHN HEILEN LASSEN; WAR SIE VOLLSTÄNDIG AUSGEHEILT, SO BRAUCHT ER IHN NICHT MEHR HEILEN ZU LASSEN. VERSÄUMNISGELD : MAN BETRACHTE IHN ALS GURRENWÄCHTER, DENN DEN WERT DER HAND ODER DES FUSSES HAT ER IHM JA BEREITS BEZAHLT. BESCHÄMUNGSGELD : NACH [DER STELLUNG DES] BESCHÄMENDEN UND DES BESCHÄMTEN. GEMARA. Weshalb denn, der Allbarmherzige sagt ja: Auge um Auge, vielleicht wirklich das Auge!? – Dies ist nicht einleuchtend, denn es wird gelehrt: Man könnte glauben, wenn jemand einem ein Auge geblendet hat, blende man ihm ein Auge, eine Hand abgehauen hat, haue man ihm eine Hand ab, einen Fuß gebrochen hat, breche man ihm einen Fuß, so heißt es: wer einen Menschen schlägt, und: wer ein Vieh erschlägt; wie auf das Erschlagen eines Viehs eine Geldzahlung gesetzt ist, ebenso ist auch auf das Schlagen eines Menschen eine Geldzahlung gesetzt. Wenn du aber dagegen einwenden willst, so heißt es: ihr dürft kein Lösegeld annehmen für das Leben eines Mörders, der des Todes schuldig ist, für das Leben eines Mörders darf man kein Lösegeld annehmen, wohl aber darf man für nicht nachwachsende vorstehende Gliedmaßen Lösegeld annehmen. – Welcher [Schriftvers vom] Schlagen ist hier gemeint; wollte man sagen:wer ein Vieh erschlägt, hat es zu ersetzen; wer einen Menschen erschlägt, soll getötet werden, so spricht ja dieser von der Tötung!? – Vielmehr, folgender : wer ein Vieh erschlägt, hat es zu bezahlen; Leben um Leben, und darauf folgt:wenn jemand seinem Nächsten einen Leibesschaden zufügt, dem soll man tun, wie er getan hat. – In diesem heißt es ja nicht: schlägt!? – Wir meinen [den Begriff] schlagen. – Es heißt ja aber:wenn jemand irgend einen Menschen erschlägt, so soll er getötet werden!? – Eine Geldentschädigung. – Woher, daß hier eine Geldentschädigung zu verstehen ist, vielleicht wirklich die Tötung!? – Dies ist nicht einleuchtend; erstens wird es mit dem Erschlagen eines Viehs verglichen, und ferner heißt es darauf :derselbe Leibesschaden, den er einem anderen zugefügt, soll ihm zugefügt werden, und hieraus ist zu entnehmen, daß eine Geldentschädigung zu verstehen sei.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Re: Gesetzeswerke vs GUTE Werke

Beitrag von Larson »

renato23 hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 12:46 Ja sorry, kann ich was dafür, wenn wir es im AT offenbar mit 2 gegensätzlichen Gotteswahrnehmungen zu tun haben?
Nun, es sind kein zwei gegensätzliche Gotteswahrnehmungen, wie du meinst.

Dazu noch ein kleines, aber prägnantes Detail, denn da steht:
2.Mo 21,23 Wenn aber Schaden geschieht, so sollst du geben Leben um Leben,
(dies in Fortsetzung von Schadenersatzleistungen) daselbst auch Vers 26!

Also man soll geben, nicht nehmen. Selbstverstümmelung hilft dem anderen nicht, dient auch nicht als Schadensersatz.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Gesetzeswerke vs GUTE Werke

Beitrag von renato23 »

Larson hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 20:48
renato23 hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 12:46 Ja sorry, kann ich was dafür, wenn wir es im AT offenbar mit 2 gegensätzlichen Gotteswahrnehmungen zu tun haben?
Nun, es sind kein zwei gegensätzliche Gotteswahrnehmungen, wie du meinst.

Dazu noch ein kleines, aber prägnantes Detail, denn da steht:
2.Mo 21,23 Wenn aber Schaden geschieht, so sollst du geben Leben um Leben,
(dies in Fortsetzung von Schadenersatzleistungen) daselbst auch Vers 26!

Also man soll geben, nicht nehmen. Selbstverstümmelung hilft dem anderen nicht, dient auch nicht als Schadensersatz.
Beim von Dir zitierten Fall geht es darum was gefordert ist, wenn jemand eine schwangere Frau so verletzt, dass Schaden entsteht.
22 Wenn Männer miteinander streiten und stoßen dabei eine schwangere Frau, sodass ihr die Frucht abgeht, ihr aber sonst kein Schaden widerfährt, so soll man ihn um Geld strafen, wie viel ihr Ehemann ihm auferlegt, und er soll’s geben durch die Hand der Richter.
23 Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben Leben um Leben,24 Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß,
25 Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Beule um Beule.
Das hat aber nichts mit der Gesetzeforderungen in 3 Mose 24, 19,20 zu tun, wo es zweifelsohne darum ging, jemanden so zu verletzen wie dieser seinen Nächsten verletzte. Also klare Aufforderung Rache zu üben, Böses mit Bösem vergelten. (Wovon dann Jesus, Paulus, Jakobus und Petrus dringlichst abrieten.
19 Und wer seinen Nächsten verletzt, dem soll man tun, wie er getan hat,
20 Schaden um Schaden, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einen Menschen verletzt hat, so soll man ihm auch tun.
Und die Todesstrafe gab es in der Torah auch nicht nur für Mörder, wie Du siehst
15 Wer Vater oder Mutter schlägt, der soll des Todes sterben.
16 Wer einen Menschen raubt, sei es, dass er ihn verkauft, sei es, dass man ihn bei ihm findet, der soll des Todes sterben.
17 Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben.
3Mo 20,10 Wenn jemand die Ehe bricht mit der Frau seines Nächsten, so sollen beide des Todes sterben, Ehebrecher und Ehebrecherin, weil er mit der Frau seines Nächsten die Ehe gebrochen hat.
Das alles sind zu krasser Lieblosigkeit (somit Gottlosigkeit denn Gott ist Liebe)auffordernde Gesetzeswerke, mit denen man vor dem allein wahren Gott, dem Ewigen, respektive Höchsten, Vater im Himmel unmöglich als Gerechter bestehen kann.
Ziska
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Re: Gesetzeswerke vs GUTE Werke

Beitrag von Ziska »

renato23 hat geschrieben: Di 12. Mär 2024, 04:36
Und die Todesstrafe gab es in der Torah auch nicht nur für Mörder, wie Du siehst
15 Wer Vater oder Mutter schlägt, der soll des Todes sterben.
16 Wer einen Menschen raubt, sei es, dass er ihn verkauft, sei es, dass man ihn bei ihm findet, der soll des Todes sterben.
17 Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben.
3Mo 20,10 Wenn jemand die Ehe bricht mit der Frau seines Nächsten, so sollen beide des Todes sterben, Ehebrecher und Ehebrecherin, weil er mit der Frau seines Nächsten die Ehe gebrochen hat.
Das alles sind zu krasser Lieblosigkeit (somit Gottlosigkeit denn Gott ist Liebe)auffordernde Gesetzeswerke, mit denen man vor dem allein wahren Gott, dem Ewigen, respektive Höchsten, Vater im Himmel unmöglich als Gerechter bestehen kann.
Warum regt man sich eigentlich über die Konsequenzen auf, die falsches Verhalten mit sich bringt?
Ist doch ganz einfach!

Die Israeliten taten das eben nicht, was oben aufgeführt wurde.
Und schon hatten sie nichts zu befürchten.

Übrigens hatten sie per Eid versprochen, dem Gesetz zu gehorchen…
Hinterher sich beschweren, gilt nicht!

Denkt heute etwa ein Christ, dass Gott Ehebruch, Ausbeutung von Menschen,
Respektlosigkeit, Lieblosigkeit usw. ganz locker sieht?

Wer das tut, wird auch heute mit den Konsequenzen leben müssen.

Spätestens, wenn Jesus wieder kommt und alle Menschen richtet, wird er erkennen müssen,
dass gottloses Verhalten nicht geduldet wird! Dann ist es aber zu spät!

Sie werden niemals in Gottes neuer Welt leben dürfen!
LG Ziska
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