Herz und Verstand - Gegensätze?

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Oleander
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 12:01 Aber gemeint ist hier vielleicht eher die Erkenntnis
Weisst du wohin die Träume all′ entflieh'n?
Die unerfüllt an mir vorberzieh′n?
Weisst du wohin mein Herz auf Reisen geht?
Wenn immerzu es sich nach Liebe sehnt?

Spoiler: anzeigen

Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Corona
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 11:51
Corona hat geschrieben: Do 25. Apr 2024, 17:05 Schwierig empfinde ich es wenn das Wissen und Gewissen A sagt, das Gefühl sprich Herz B sagt. Wem folgt man?
Könntest du dafür mal ein "typisches" Beispiel aus dem Alltag nennen?
pommes. das herz sagt ja, der verstand nein
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Oleander
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 16:42 pommes. das herz sagt...
Man sollte "Pommes" abschaffen!
Aus der "Welt" verbannen, damit man ja nicht in "Versuchung" kommen kann.. ;)

Warum pflanzte Gott überhaupt diesen einen "Baum" in den Garten Eden, wo der doch so gefährlich war und sogar zum Tode führen kann, wenn man von dessen Frucht ißt?

...
Upps...jetzt wurd ich grade Ot...
Oder doch nicht?
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Corona
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 16:49
Corona hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 16:42 pommes. das herz sagt...
Man sollte "Pommes" abschaffen!
Aus der "Welt" verbannen, damit man ja nicht in "Versuchung" kommen kann.. ;)

Warum pflanzte Gott überhaupt diesen einen "Baum" in den Garten Eden, wo der doch so gefährlich war und sogar zum Tode führen kann, wenn man von dessen Frucht ißt?

...
Upps...jetzt wurd ich grade Ot...
Oder doch nicht?
pommes gehören frittiert und gesalzen, und dann in ketchup ertränkt. damit sie nie zurückkommen
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Oleander
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 16:56 pommes gehören frittiert
Na, so einfach dahin gesagt ,geht das ned! :angel:
Nein nein nein...
Du müsstest deine Ansicht schon biblisch belegen/begründen können!

DENN wir sind hier im "Bibelforum"..
= Lesearten und Lehrmeinungen der Bibel!
:)
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Corona
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 17:05
Corona hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 16:56 pommes gehören frittiert
Na, so einfach dahin gesagt ,geht das ned! :angel:
Nein nein nein...
Du müsstest deine Ansicht schon biblisch belegen/begründen können!

DENN wir sind hier im "Bibelforum"..
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nimm noah und sodom zusammen
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Oleander
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 17:37 nimm noah und sodom zusammen
viewtopic.php?p=574125#p574125
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Helmuth
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 12:01 Schon Salomo sagte, daß es keinen Menschen gibt, der so gerecht ist und nur Gutes tut.
Was denkst du darüber anders? Ich hatte ausgeführt, dass kein Herz zu 100% rein ist. Der Grad der Verunreinigung ist aber ein Maß, ob es überwiegend gut oder böse ist und ob Gott dir noch einen Raum zur Buße geben kann.

Man wird aber weder gut noch böse von alleine. In allem trifft der Mensch selbst die Entscheidung, sei es zum Guten oder Schlechten. Wenn du dich selbst nie hinterfragst, dann wirst du von Tag zu Tag verdorbener und eines Tagen wird die Umkehr nicht mehr möglich, weil Gott den Deckel zumacht, sprich das Herz für immer verstockt.

So lehrt es auch das Wort Gottes und es entspricht auch meiner persönlichen Erfahrung. Zur Untermauerung kann ich das Wort Gottes dazu gerne beisteuern, aber ich denke diese Aussagen kennen gereifte Christen.
Zippo hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 12:01 So kann man an Verstand zunehmen und der Heilige Geist tut sich leichter, uns den richtigen Weg zu zeigen.
Ich sehe den Prozess umgekehrt. Der HG reinigt unser Herz, und so kann der Verstand besser genutzt werden, wobei Gott diese Gabe auch zumisst. Es braucht nicht jeder alles verstehen, sondern der eine kann dies und der andere das, wie Gott die Gaben zuteilt. So fördert Gott unsere Bruderschaft, in dem wir alles gemeinsam tun. Darum ist Gemeinschaft unerlässlich.

Die Begrenztheit des Verstandes ist für mich auch der Grund, dass man sich Gott nicht mit dem Verstand, sondern immer nur mit dem Herzen nähern kann, und erst das ermöglicht es den Verstand besser zu gebrauchen. Darum zitiere ich nochmals diesen Vers:
Spr 3,5 hat geschrieben: Vertraue auf JHWH mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen Verstand.
Der Grund ist also die Begrenzung aufgrund Gottes Gabenzuteilung. Ich kann Gott auch nicht "verstehen", wenn er ja unausforschlich ist. Ich kann ihn nur Schritt für Schritt erkennen. Ein sog. Verstehen hatte meine Tochter immer wieder verlangt und ich war ihrer Forderung manchmal wie hilflos ausgeliefert .

Ich sagte ihr, dass ich sie liebe und in allem beistehe, solange sie sich auch mir anvertraut, komme was da wolle, aber sie möge von mir nicht verlangen ihr Herz zu verstehen, denn das kann nur einer, und das ist Gott.

So habe ich gelernt, dass diese Forderung auch eine selbstsüchtige Haltung sein kann und ich meine den Grund dafür gefunden zu haben. Gott verlangt auch nicht selbstsüchtig, dass er verstanden wird, was er ja allein nur verstehen kann, sondern dass wir uns ihm in Liebe hingeben, also aus völlig freien Stücken. Und dann, d.h. genau dann erst entsteht so etwas wie ein Verstehen.

Es gibt damit zwei Formen des Verstehens, das mit dem Herzen und ist ein Erkennen, und das mit dem Verstand, aber das läuft auf der intellektuellen (kognitiven) Ebene. Man verwechsle die beiden Sachverhalte nicht. Zuerst muss die Verbindung mit dem Herzen da sein, das geht also nicht umgekehrt.

Mit dem bloßen Verstand möchten gerne Atheisten Beweise geliefert bekommen, dass es diesen Gott gibt, über den wir Zeugnis ablegen. Mit anderen Worten, ihr Herz bleibt verschlossen, doch sie wollen rein empirische Beweise, die ihr Verstand bejahen könnte. Nun, so ist Gott nicht, und ein wenig kann ich heute vestehen, warum dem so ist.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Spice hat geschrieben: Mi 24. Apr 2024, 09:21 Mit dem Verstand können wir Objektives erfassen, also unterscheiden. Er wird aber von subjektiven Interessen gelenkt, was sich u.a. in Verschwörungstheorien usw. zeigt. Dadurch wollen wir unbewusst nicht sehen, wie etwas wirklich ist.
In den eingangs von Helmuth angeführten Versen aus den Sprüchen Salomos steht das Wort Verstand im Hebräischen für die Unterscheidungsfähig des Menschen, wobei es da primär um die Unterscheidung zwischen Gut und Böse, nützlich und schädlich geht. Diese Fähigkeit ist dem Menschen natürlich von Anfang an gegeben, aber wenn er sie falsch nutzt, also rein nach der Lust und dem Egoismus, dann werden sie falsch benutzt. Nach Jesaja 11,2 ist der Messias nicht nur vom subjektiven Verstand geleitet, sondern von weiteren sechs Eigenschaften die zusammen das Konglomerat bilden, das den gottgemäßen Gerechten bildet. Unterscheidungsfähigkeit ohne Weisheit, ohne Güte, ohne Gottesfurcht, das endet im faschistischen Größenwahn.
Zippo
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 14:49
Zippo hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 12:01 Aber gemeint ist hier vielleicht eher die Erkenntnis
Weisst du wohin die Träume all′ entflieh'n?
Die unerfüllt an mir vorberzieh′n?
Weisst du wohin mein Herz auf Reisen geht?
Wenn immerzu es sich nach Liebe sehnt?

Spoiler: anzeigen

Da hast du aber irgendwie ganz was aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging um die Frage, welchen Schatz wir unserem Herzen haben. Und das hängt natürlich damit zusammen, womit wir uns beschäftigt und was wir so erlebt haben.
Womit beschäftigen wir uns den ganzen Tag ? Da soll man ja auch bei Kindern aufpassen, denn irgendwann kommt es ja wieder zum Vorschein, entweder zum Guten oder zum Schlechten.

Wo zieht dich dein Herz immer hin ? Mich zieht es viel nach draußen, in die Natur.

Wenn das Herz träumt, dann geht es oft um unerfüllte Wünsche. In der Bibel wird so manches mal darüber gesprochen. Da geht es um Kinderlosigkeit. Als Hanna kinderlos zum HERRN betete, bekam sie den Samuel. 1 Sam 1,10-20 Sie hatte aber auch zuvor ein Gelübde getan, um Gottes Herz zu gewinnen.
Gott kann Träume wahr werden lassen. Es heißt ja, daß wir auf Gott harren sollen Ps 25,5, Ps37,34 Die Psalmen kennen viele solcher Worte.
Das ist ein altes Wort und heißt bestimmt nicht nur warten. Vielleicht aber geduldig sein und nicht immer sofort auf eine Erfüllung der Wünsche zu hoffen.Siehe auch die Geschichte, wie Abraham und seine Frau Sarah auf ihren Sohn Isaak gewartet haben. 1 Mo 15,3-6, Hebr 11,11-12

Das Sprichwort " Hoffen und harren macht Menschen zum Narren " , ist vielleicht nur entstanden, weil die Menschen keine Geduld hatten. Oder waren ihre Träume unvernünftig ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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