Urheber des ewigen Heils

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Zippo
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Re: Urheber des ewigen Heils

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Do 2. Mai 2024, 23:51
Zippo hat geschrieben: Do 2. Mai 2024, 12:35 Wie muß es denn heißen ? In meinem bibelkommetare strong Verzeichnis steht "ab "ad für Vater der Ewigkeit. Jes 9,5
Ausgesprochen „aviad“ oder "abiad" weiß eigentlich keiner was das Wort bedeutet. Der Wortanfang mit "ab" kann auf einen Begriff wie Vater hinweisen, muss es aber nicht.
Es gibt so Worte, die sind so alt, da fragt man sich tatsächlich, an was diejenigen bedacht haben, wenn sie das Wort verwendet haben.
Was könnte es denn noch heißen ?

Helmuth

Einen "Vater für immer" als ein Begriff kennt man so nicht. Hebräisch werden keine zusammengesetze Hauptwörter wie bei uns gebildet, man schreibt die Begriffe einzeln mit Abstand nacheinander. Der Sinnzusammenhang muss sich anhand des Kontextes ergeben. Das ist hier nicht der Fall.
Die ElberfelderÜ sagt "Vater der Ewigkeit, das trifft die Sache doch besser. Und wenn man "Urheber ewigen Heils liest, dann ist das doch vergleichbar ? Hebr 5,9 Siehe auch Hebr 2,10

Man muß ja auch auf das schauen, was uns der Herr Jesus geworden ist bzw. was sein Werk vollbracht hat. Ein Vater bzw. ewiger Vater ist er wohl nicht, aber ein "Vater der Ewigkeit ist er schon.
Helmuth

Als Beispiel diene das nachfolgende "Friedefürst", das wir auf Deutsch als ein zusammengesetztes Hauptwort schreiben können, aber auf Hebräisch bleiben die Worte getrennt, also "Fürst Frieden". Wir müssen das zur Verständlichung als Genitiv lesen, d.h. als "Fürst des Friedens". Dazu der hebr. Text: https://biblehub.com/interlinear/isaiah/9-6.htm
Hier muß man ja auch bedenken, welchen Frieden der Herr Jesus gebracht hat. Den Frieden auf Erden wohl eher nicht, obwohl er ihn schätzt. Aber durch die polarisierenden geistigen Mächte hat sich ja doch ein Kampf gebildet. Eph 6,12, Off 12,3-12
Ein Kampf unter dem alle Welt leidet, ob gläubig oder nicht.

Den Frieden mit Gott kann man haben, wenn man sich auf den Herrn Jesus Christus einläßt. Rö 5,1 Inwiefern ist er ein Fürst ? Von einem Fürst des Lebens liest man in Apg 3,15 Er ist befähigt, gleich wie Gott der Vater wahres und ewiges Leben zu spenden. Joh 5,21-26
Er kann auch den Frieden mit Gott spenden oder wie soll verstehen, wenn vom Fürst des Friedens die Rede ist ?

Helmuth

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass das "el" zuvor gar nichts mit Gott zu tun hat, weil das Wort "el" auch als Präposition bzw. Demonstrativpronomen verwendet werden kann. Dann stünde gar nicht Gott (für hebr. "el") sondern (auf Deutsch formuliert) dem Sinn nach:
Jes 9,5 hat geschrieben: ... man nennt seinen Namen: Wunderbarer Berater des Mächtigen, Vater der Ewigkeit, ein Fürst des Friedens
"el" nun nicht als "Gott", sondern als "des" bezugnehmend auf das nachfolgende "mächtig Vater ..." gelesen. Man muss auch die Beistrichsetzung kontextuell vornehmen, denn auch die gibt es nicht im Urtext. So ergäbe sich nun ein klarer Bezug zwischen dem Vater und seinem KInde und dessen Eigenschaften. Es geht da um das Kind, nicht um den Vater.
Das sind ja gewagte Manöver, ich glaube unser Moderator ist wenig erbaut. Die Luther sagt "Held, nicht "starker Gott, obwohl ich beides richtig finde. Der Herr Jesus ist unser Held 1 Mo 49,10 und auch unser starker Gott, den wir nach dem Willen des Vaters anrufen dürfen. Hebr 1,8, Joh 14,13-23
Und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. In Hebr 1,3 heißt es, daß er alle Dinge mit seinem kräftigen Wort trägt.
Er muß herrschen, bis alle Feinde Gottes vernichtet sind. 1 Kor 15,25...

In Jes 9,6 geht es um den Sohn und nicht den Vater, das wollte ich auch gerne herausstellen. Da paßt das "Ewig Vater der LutherÜ einfach nicht. Es geht um den Held, der uns die Ewigkeit gebracht hat bzw. das ewige Leben. Insofern ist er auch Urheber ewigen Heils.

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am Fr 3. Mai 2024, 17:06, insgesamt 2-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Urheber des ewigen Heils

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 16:40 Man muß ja auch auf das schauen, was uns der Herr Jesus geworden ist...
Jer 17,13 Denn du, HERR, bist die Hoffnung Israels.
Alle, die dich verlassen, müssen zuschanden werden, und die Abtrünnigen müssen auf die Erde geschrieben werden; denn sie verlassen den HERRN, die Quelle des lebendigen Wassers.

--------------

Offb 21,6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende.

Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Urheber des ewigen Heils

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 16:48
Zippo hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 16:40 Man muß ja auch auf das schauen, was uns der Herr Jesus geworden ist...
Jer 17,13 Denn du, HERR, bist die Hoffnung Israels.
Alle, die dich verlassen, müssen zuschanden werden, und die Abtrünnigen müssen auf die Erde geschrieben werden; denn sie verlassen den HERRN, die Quelle des lebendigen Wassers.

--------------

Offb 21,6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende.

Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Der Vers in Jer 17,13 ist interessant. Trotz aller Bosheit und allen Versagens haben die Treuen Israels, hier Jeremia immer auf den HERRN geschaut und gehofft, daß er Israel hilft.
Oft hat er das getan, aber dann kam doch auch das Ende für Juda und Benjamin, der Tempel wurde zerstört und das Volk Juda mußte 70 Jahre in die Gefangenschaft gehen, so wie es Jeremia ihnen später auch vorhergesagt hatte. Aber nach den 70 Jahren würde es eine Wiederkehr und eine Wiederherstellung geben und das Volk Israel würde in sein Land zurückkehren. Jer 25,8-13

Irgendwie erinnert es auch an das Scheitern Israels zu Zeiten Jesu, da waren auch mehr Abtrünnige, als Getreue in Israel , aber der Herr Jesus kam nicht zum Gericht, sondern um eine Botschaft der Gnade und Vergebung aufzurichten. Joh 12,47
Die Worte in Jer 17,13 erinnern mich auch an die Geschichte mit der Sünderin, welche die Pharisäer zu dem Herrn Jesus bringen und er schreibt etwas auf die Erde. Schließlich sagt er, wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein. Joh 8,6-7
Da sind dann alle gegangen, offensichtlich waren sie nicht ohne Sünde und hatten nicht das recht zu strafen.

Gott war gekommen, um eine Gerechtigkeit aufzurichten, die auf Gnade ruht. Der Herr Jesus kam als Urheber der Errettung und ewigen Heils.
Nur würde es trotzdem nicht so leicht zu haben sein. Es bedeutet Umkehr, es bedeutet Ablehnung, es bedeutet Leid und Elend in dieser Welt.

Satan ist auch in dieser Welt und richtet mit seinen Engeln viel Schaden an, mit dem haben wir es noch eine Weile zu tun. Off 12,9, Eph 6,12
Er hat Israel zu Fall gebracht, sodaß sie schlimmer wurden, wie Sodom und Gomorra. Jer 23,14, Klagelieder 4,6

Sind wir mit unserer Gesellschaft nicht auch schon da angelangt ? Lk 17,24-30

Gruß Thomas
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Helmuth
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Re: Urheber des ewigen Heils

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 16:40 Die ElberfelderÜ sagt "Vater der Ewigkeit, das trifft die Sache doch besser. Und wenn man "Urheber ewigen Heils liest, dann ist das doch vergleichbar ? Hebr 5,9 Siehe auch Hebr 2,10
Die Begriff sind für sich nicht vergleichbar. Wie bitte? Erkläre? Du assoziierst damit mehr als geschrieben steht. Ich würde nicht die Jesajastelle dermaßen uminterpretieren. Was ich vermeiden will ist mich selbst zu verwirren.

Der Vater der Ewigkeit ist ein Wesensmerkmal Gottes. Der Urheber des Heils ist ist auch ein Wesensmerkmal Gottes, aber ein anderes, und diese Aufgabe teilt er sich mit dem Sohn, denn das war auch sein ewiger Vorsatz.

Ohne den Sohn wäre ebenso kein ewiges Heil möglich, in der Hinsicht müssen Gott und sein Sohn zusammenwirken um auch jedem das Heil zu ermöglichen. Hingegen wird Gott für immer und ewig der Vater der Ewigkeit bleiben, was ich für Jesus keinesfalls als eine korrekte Beschreibung sehe.

Ich finde man muss keine Zusammenhänge finden wollen, die nicht klar nachvollziehbar sind. Man kann einfach beide Aussagen für sich gelten lassen, vorausgesetzt natürlich, dass die ÜS von Jesaja korrekt ist und genau da hakt es meiner Meinung. Bei der Stelle im Hebräer-Brief sehe ich keine Probleme.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Urheber des ewigen Heils

Beitrag von R.F. »

Zippo hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 13:33 - - -
Satan ist auch in dieser Welt und richtet mit seinen Engeln viel Schaden an, mit dem haben wir es noch eine Weile zu tun. Off 12,9, Eph 6,12hat Israel zu Fall gebracht, sodaß sie schlimmer wurden, wie Sodom und Gomorra. Jer 23,14, Klagelieder 4,6
Wer die Frage beantworten kann, warum Gott den Satan während den vergangenen sechstausend Jahren und selbst jetzt noch gewähren lässt, hat den von Gott mit dem Menschen verfolgten Plan verstanden.
Zippo hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 13:33 Sind wir mit unserer Gesellschaft nicht auch schon da angelangt ? Lk 17,24-30
Mit Sicherheit. Was nun zu erwarten ist, steht in Offenbarung 17,11-ff. geschrieben. 42 Monate nach diesem Ereignis wird Jesus zur Erde zurückkommen und die Macht übernehmen.
Reinhold
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Re: Urheber des ewigen Heils

Beitrag von Reinhold »

Abischai hat geschrieben: Mi 1. Mai 2024, 19:15 Wenn über den Herrn Jesus also gesagt ist, er sei "Ewigvater", dann möchte das bitte so stehenbleiben wie es da steht, dann haben wir den Sinn vielleicht einfach nur noch nicht verstanden, was ja kein Verbrechen ist, sondern ein schlichter Mangel an Erkenntnis, kann ja noch werden...
Warum sollte man es einfach so stehen lassen wenn in Jes.9;5 Jesus als ein Ewigvater prophezeit wird Abi? :roll:
Einen Vers weiter und zwar in Vers 6 wurde aber derjenige sehr deutlich kenntlich gemacht, wer Jesus diesen Titel überhaupt verliehen hat:
NeÜ
5 Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; / das wird der künftige Herrscher sein. / Und dieser Name gehört zu ihm: / wunderbarer Berater, / kraftvoller Gott, / Vater der Ewigkeit,* / Friedensfürst. 6 Seine Macht reicht weit, / und sein Frieden hört nicht auf. / Er regiert sein Reich auf Davids Thron, / seine Herrschaft hat für immer Bestand, / denn er stützt sie durch Recht und Gerechtigkeit. / Das wirkt Jahwe, der allmächtige Gott, / im Eifer seiner Leidenschaft. 
* Die dem Urtext sehr nahe stehende jüdische Buber&Rosenzweig Übersetzung gibt diese Bibelpassage übrigens mit "Vater des Siegesgewinns" wieder

Ob jetzt aber Jesus als ein "Vater der Ewigkeit" oder ein "Vater des Siegesgewinns" von Jesaja prophezeit wird,
gem. o. Vers 6 hat er sich nicht selbst diesen Titel verliehen, sondern sein größerer Vater (s. dazu auch Joh. 14;28) JHWH.

Aber wie sollte Jesus einmal als "Vater der Ewigkeit" oder als "Vater des Siegesgewinns" wie o. prophezeit zum Nutzen von uns Menschen im Sinne seines größeren Vaters JHWH handeln? Dazu möchten wir einmal prüfen was sich alles hinter einem Vater verbergen kann; https://de.wikipedia.org/wiki/Vater
Unter den darin angeführten Vater Rollen fiel mir hier folgende sofort ins Auge:
der soziale Vater übernimmt persönliche Verantwortung und umsorgt den Menschen.
Jesus Christus hat für die Nachkommen Adams welche durch dessen Ungehorsam ebenfalls unter dem Gesetz der Sünde und des Todes gerieten die pers. Verantwortung übernommen.

Gem. Pauli folgende Worte in Hebr. 9;11,12, bewirkte sein Tun eine Erlösung für uns Menschen die für immer-sprich bis in alle Ewigkeit gilt:
Christus bringt den neuen Bund
11 Aber jetzt ist Christus als Hoher Priester der wirklichen Heilsgüter gekommen. Er hat das größere und vollkommenere Zelt durchschritten, das nicht von Menschen gemacht wurde – also nicht von dieser Schöpfung ist –12 und hat das eigentliche Heiligtum ein für alle Mal betreten. Er kam auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut, und hat uns eine Erlösung gebracht, die für immer gilt.
Und durch seine freiwillige Handlungsweise-sprich, dass Jesus durch sein Blut uns Erlösung vom Tode erwirkt
hat, wurde er für uns auch wie von Jes. o. prophezeit sogar auch ein "Vater der Ewigkeit".
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
Jes, 11,6
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Re: Urheber des ewigen Heils

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 13:50
Zippo hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 16:40 Die ElberfelderÜ sagt "Vater der Ewigkeit, das trifft die Sache doch besser. Und wenn man "Urheber ewigen Heils liest, dann ist das doch vergleichbar ? Hebr 5,9 Siehe auch Hebr 2,10
Die Begriff sind für sich nicht vergleichbar. Wie bitte? Erkläre? Du assoziierst damit mehr als geschrieben steht. Ich würde nicht die Jesajastelle dermaßen uminterpretieren. Was ich vermeiden will ist mich selbst zu verwirren.
Ein Vater ist auch ein Urheber bzw. Begründer. Dazu müßte man in der Lage sein, diesen Vaterbegriff etwas weitläufiger auszulegen.
Helmuth


Der Vater der Ewigkeit ist ein Wesensmerkmal Gottes. Der Urheber des Heils ist ist auch ein Wesensmerkmal Gottes, aber ein anderes, und diese Aufgabe teilt er sich mit dem Sohn, denn das war auch sein ewiger Vorsatz.
Es ist in Jes 9,6 von einem Sohn die Rede und er heißt unter anderem auch "Vater der Ewigkeit"
Helmuth


Ohne den Sohn wäre ebenso kein ewiges Heil möglich, in der Hinsicht müssen Gott und sein Sohn zusammenwirken um auch jedem das Heil zu ermöglichen. Hingegen wird Gott für immer und ewig der Vater der Ewigkeit bleiben, was ich für Jesus keinesfalls als eine korrekte Beschreibung sehe.
Von dem Vater ist aber in diesem Zusammenhang nicht die Rede.

Helmuth

Ich finde man muss keine Zusammenhänge finden wollen, die nicht klar nachvollziehbar sind. Man kann einfach beide Aussagen für sich gelten lassen, vorausgesetzt natürlich, dass die ÜS von Jesaja korrekt ist und genau da hakt es meiner Meinung. Bei der Stelle im Hebräer-Brief sehe ich keine Probleme.
Ich finde da ganz klare Zusammenhänge, denn in beiden Bibelversen wird von dem Sohn Gottes gesprochen, der als Jesus Christus auf die Welt kam. Er wurde als Vater der Ewigkeit verheißen und nach vollbrachtem Werk ist er der Urheber des ewigen Heils geworden. Hebr 5,9
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Urheber des ewigen Heils

Beitrag von Zippo »

R.F. hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 15:16
Zippo hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 13:33 - - -
Satan ist auch in dieser Welt und richtet mit seinen Engeln viel Schaden an, mit dem haben wir es noch eine Weile zu tun. Off 12,9, Eph 6,12hat Israel zu Fall gebracht, sodaß sie schlimmer wurden, wie Sodom und Gomorra. Jer 23,14, Klagelieder 4,6
Wer die Frage beantworten kann, warum Gott den Satan während den vergangenen sechstausend Jahren und selbst jetzt noch gewähren lässt, hat den von Gott mit dem Menschen verfolgten Plan verstanden.
Ich habe schon mal gedacht, vielleicht hilft Satan unserem Gott die Menschen klar einzuordnen. Satan verführt die Menschen und Gott schaut, ob sie ihm folgen oder ihm widerstehen.
Leider entstehen dabei größere Lateralschäden. Denn die ganze Menschheit wird in die Sache mit reingezogen, als Adam der verbotenen Frucht nicht widersteht. 1 Mo 2,17, 3,1-8
Aber er hat auch schon einen Urheber ewigen Heils im Sinn, der den Menschen helfen sollte, Tod und Sünde zu überwinden. Rö 5,6-19 Und dieser kam und hat es auch getan. Hebr 5,9

Kain sollte über seine Sünde herrschen, aber er ist seinem Bruder gram, weil er das bessere Opfer Gott darbringt und er erschlägt ihn. Gott läßt so etwas geschehen. Abel wird in der zukünftigen Schöpfung sein, Kain nicht.
Gott hat auch nichts gegen Kains Brudermord getan, er nutzt es einfach für seine Auslese und verwendet es aber in diesem Fall auch als Bestandteil für seine Heilsgeschichte. Denn die Geschichte hat ja einen tieferen Sinn.

Und so in etwa geht es doch weiter. Es ist nicht immer schön, was da auf Erden geschieht, aber Gott weiß am Ende, wen er in seiner zukünftigen Schöpfung haben will.

Zur Zeit Jesu ist es wieder sehr finster im Land. Die Römer haben eine grausame Folter bzw. Strafmethode, wo sie Menschen, die ihnen strafwürdig erscheinen an ein Holzkreuz schlagen.
Genau in dieser Zeit kam der Urheber ewigen Heils, um sich gerade mit dieser Strafmethode hinrichten zu lassen, um Sünde und Tod zu besiegen und ein Zeichen aufzurichten, nach dem alle Nationen fragen werden. Jes 11,10

Warum geht Gott diesen niedrigen, sehr demütigenden Weg, stellt sich mitten in das Leid der Welt und läßt sich von sataninspirierten Menschen hinrichten ?
Warum wählt Gott den Weg des Leides, um der Menschheit zu helfen ? Gründe für das Werk Jesu gibt es viele, aber hätte es nicht auch noch einen anderen Weg gegeben ?
Gott stellt sich dem Verkläger Satan und läßt sich von ihm strafen, um die Anklage von der Menschheit abzuwenden.
Hätte es nicht auch noch einen anderen Weg gegeben, der dem Messias diesen unwürdigen Gang erspart hätte ? Off 12,10

Schon zur Lebenszeit Jesu kündig Satan an, daß er die Nachfolger sichten will. Lk 22,31 Wie angekündigt wird er nach der Auferstehung Jesu mit 1/3 der Himmelsmächte ausgestoßen. Joh 12,31 , Off 12,1-9
Seitdem bemüht er sich auf unserem Erdenrund die Menschen zu verführen Eph 2,2 , sie zu versuchen und zu Fall zu bringen.
Gläubige Menschen werden geprüft, ob ihr Glaube rechter Art ist, wie es uns in der Geschichte mit Hiob so eindrucksvoll dargestellt wird.
Aber der Urheber ewigen Heils, weis den Frommen Rat zu geben und sie zu unterstützen. Aber, wenn es ihm so gefiel, oder sie seiner Warnung nicht folgen wollten, geht er mit ihnen in den Tod, aber rettet ihre Seele für die Ewigkeit.
So ist es ja schon am Anfang der Apostelgeschichte von Stephanus und anderen gläubigen Christen zu lesen. Apg 7

Viele werden von Satan hart angepackt, aber Gott weiß am Ende, wen er haben will und wen nicht.

R.F.
Zippo hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 13:33 Sind wir mit unserer Gesellschaft nicht auch schon da angelangt ? Lk 17,24-30
Mit Sicherheit. Was nun zu erwarten ist, steht in Offenbarung 17,11-ff. geschrieben. 42 Monate nach diesem Ereignis wird Jesus zur Erde zurückkommen und die Macht übernehmen.
Die Zeiten sind wieder finster geworden. Das ist auch Satan und wird für die Zeit der Wiederkehr Jesu auch vorhergesagt, Lk 17, 24-37 aber muß nicht zuvor der Sohn der Bosheit kommen, man nennt ihn auch Antichrist, es könnte ein durchweg weltlich denkender Messias sein, dem die Massen folgen ? 2 Thess 2,1-12
Erkennbar wird er sein, weil sein Name die Zahl 666 ergibt. Off 13,...18

Gruß Thomas
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Re: Urheber des ewigen Heils

Beitrag von Zippo »

Reinhold hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 18:17
Abischai hat geschrieben: Mi 1. Mai 2024, 19:15 Wenn über den Herrn Jesus also gesagt ist, er sei "Ewigvater", dann möchte das bitte so stehenbleiben wie es da steht, dann haben wir den Sinn vielleicht einfach nur noch nicht verstanden, was ja kein Verbrechen ist, sondern ein schlichter Mangel an Erkenntnis, kann ja noch werden...
Warum sollte man es einfach so stehen lassen wenn in Jes.9;5 Jesus als ein Ewigvater prophezeit wird Abi? :roll:
Einen Vers weiter und zwar in Vers 6 wurde aber derjenige sehr deutlich kenntlich gemacht, wer Jesus diesen Titel überhaupt verliehen hat:
NeÜ
5 Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; / das wird der künftige Herrscher sein. / Und dieser Name gehört zu ihm: / wunderbarer Berater, / kraftvoller Gott, / Vater der Ewigkeit,* / Friedensfürst. 6 Seine Macht reicht weit, / und sein Frieden hört nicht auf. / Er regiert sein Reich auf Davids Thron, / seine Herrschaft hat für immer Bestand, / denn er stützt sie durch Recht und Gerechtigkeit. / Das wirkt Jahwe, der allmächtige Gott, / im Eifer seiner Leidenschaft. 
* Die dem Urtext sehr nahe stehende jüdische Buber&Rosenzweig Übersetzung gibt diese Bibelpassage übrigens mit "Vater des Siegesgewinns" wieder

Ob jetzt aber Jesus als ein "Vater der Ewigkeit" oder ein "Vater des Siegesgewinns" von Jesaja prophezeit wird,
gem. o. Vers 6 hat er sich nicht selbst diesen Titel verliehen, sondern sein größerer Vater (s. dazu auch Joh. 14;28) JHWH.

Aber wie sollte Jesus einmal als "Vater der Ewigkeit" oder als "Vater des Siegesgewinns" wie o. prophezeit zum Nutzen von uns Menschen im Sinne seines größeren Vaters JHWH handeln?
Ein Vater der Ewigkeit gründet die Ewigkeit, schafft die Voraussetzung dafür, daß bestimmte Menschen ewig leben können. Voraussetzung ist, daß sie im Glauben und im Leben Gott gefallen haben.

Den Titel bekommt der Sohn, aber Jahwe wirkt alles, das ist im Sinne des NT ja Gott der Vater. Joh 14,10
Der Heilige Geist schafft die Geburt aus Geist Joh 3,8, Gal 4,29, das ist der Unterpfand ist für ein ewiges Leben. 2 Kor 1,22 Der Heilige Geist ist also der Vater.

Der Herr Jesus konnte die Ewigkeit bzw. das ewige Leben ermöglichen, indem er am Kreuz die Rechnung für die Sünde des Menschen begleicht. Er wird im NT als Bräutigam beschrieben, aber nicht als Vater. Off 21,2
Reinhold

Dazu möchten wir einmal prüfen was sich alles hinter einem Vater verbergen kann; https://de.wikipedia.org/wiki/Vater
Unter den darin angeführten Vater Rollen fiel mir hier folgende sofort ins Auge:
der soziale Vater übernimmt persönliche Verantwortung und umsorgt den Menschen.
Jesus Christus hat für die Nachkommen Adams welche durch dessen Ungehorsam ebenfalls unter dem Gesetz der Sünde und des Todes gerieten die pers. Verantwortung übernommen.

Gem. Pauli folgende Worte in Hebr. 9;11,12, bewirkte sein Tun eine Erlösung für uns Menschen die für immer-sprich bis in alle Ewigkeit gilt:
Christus bringt den neuen Bund
11 Aber jetzt ist Christus als Hoher Priester der wirklichen Heilsgüter gekommen. Er hat das größere und vollkommenere Zelt durchschritten, das nicht von Menschen gemacht wurde – also nicht von dieser Schöpfung ist –12 und hat das eigentliche Heiligtum ein für alle Mal betreten. Er kam auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut, und hat uns eine Erlösung gebracht, die für immer gilt.
Und durch seine freiwillige Handlungsweise-sprich, dass Jesus durch sein Blut uns Erlösung vom Tode erwirkt
hat, wurde er für uns auch wie von Jes. o. prophezeit sogar auch ein "Vater der Ewigkeit".
Richtig, der Herr Jesus hat eine ewige Erlösung gebracht und ist, wie prophezeit, zum Vater der Ewigkeit geworden.

Laut Kol 1,15-17 hat der göttliche Vater dem Erstgeborenen die Schöpfung gemacht. Alles ist durch ihn zu ihm geschaffen. Kol 1,17 Ich interpretiere, daß der Sohn sich die Schöpfung von seinem Vater erbeten hat, laut Joh 1,3 sogar die Schöpfungsworte gesprochen hat, die der Vater dann umgesetzt hat. 1 Kor 8,6
Aber dann nimmt er ihn auch besonders in Pflicht, als Satan, wie zu erwarten war, den Menschen verführt und zu Fall bringt. Aber der Vater läßt ihn nicht allein, nur kurz, um die Gottverlorenheit des Menschen auch zu erleben. Mk 15,34

Und mitten in schwerer Demütigung und Leid erfährt er, was es bedeutet, von einer von Satan verführten Meute verspottet, geschlagen und gemartert zu werden. Er erfährt das Leid dieser Welt ganz konzentriert, aber schafft dabei gleichzeitig die Grundlage für eine neue Schöpfung, wird also Urheber ewigen Heils.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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