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In Absprache mit oTp eröffne ich das Thema hier, in Bezug auf diese Beiträge:

oTp hat geschrieben: ↑Mi 12. Jun 2024, 10:49 Sundar Singh zum Heiligen Geist gefragt:

„Als ich zum ersten Male den Himmel betrat, blickte ich rings um und fragte: ,Aber wo ist Gott? Und man sprach zu mir: ,Gott wird hier ebensowenig erschaut wie auf Erden, denn Gott ist unendlich. Aber da ist Christus! Er ist Gott. Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes und nur in Ihm können wir Gott erblicken, im Himmel wie auf Erden." " ııVon Christus ausströmend gewahre ich gleichsam leuchtende und friedenbringende Wellen, die zwischen den Heiligen und Engeln und durch sie hindurdıflossen und überall hin Erquickung brachten, so wie in der Hitze der Regen die Bäume erquickt. Dies erkannte ich als den Heiligen Geist."

Quelle:
DER SADHU
CHRISTLICHE MYSTIK
in einer indischen Seele

Suchbegriff:
PNMY69-Der_Sadhu_Christliche_Mystik-Streeter_Appasamy.pdf

Anmerkungen zum Zitat von mir:
* ) Blaufärbung durch mich, weil mein Schwerpunkt auf diesem Teil stammt
** ) In dem Pdf-Dokument steht der Text auf Seite 32 - in der Datei ist es Seite 36

Lea hat geschrieben: ↑Mi 12. Jun 2024, 12:24 Das ist für mich ein interessanter neuer Gedanke.
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass "im Himmel" (also in der unsichtbaren Welt) Gott für "Erdenbewohner" sichtbar und verstehbar wird.
Jesus hätte dann seinen speziellen Auftrag nur auf der Erde.
Dass mit Jesus auch in "Gottes Sphäre" Gott für "uns" sichtbar gemacht wird, ist für mich ein neuer Gedanke....und wert, darüber weiter nachzudenken.

Weil es nicht speziell auf die Bibel bezogen ist - ihr aber nicht widerspricht, habe ich diesen Abschnitt des Forums gewählt.
Meine ersten Gedanken dazu:

Ich habe den Namen von Sundar Singh (SS) das erste Mal auf einer Kinderplatte gehört, mit dem Lied "Ich bin entschieden zu folgen Jesus" - und mit der Geschichte, dass seine Verwandten ihn vergiften wollten, weil er Christ wurde - aber er den Anschlag überlebt hat.

Was die Dreieinigkeit angeht, passt die, für mein Empfinden, nicht zu dem Zitat von SS. Das kann man nicht mal sagen: Gott ist so oder so. Er IST einfach ... der Ursprung alles Seins. Man kann ihn nur erkennen an allem, was er geschaffen hat. Da gibt es keine Personen mehr, die speziell Gott sind. Er ist überall.

Jeder Mensch hat etwas von Gott in sich - ist aber nicht Gott. Weil man Gott nicht sehen kann. Er hat keine Grenzen, keinen Rahmen, in dem man ihn betrachten kann. Darum ist Jesus so etwas wie ein Bild von Gott - nur mehr als ein normales Bild.

Vielleicht mögen ja einige hier mit mir weiter drauf herumdenken.....

Jeder Christ wird es wohl etwas anders sehen. Deshalb können erhabene Gedanken die für die einen erhebend wirken, durch Andere zerredet werden.

Ich hoffe, es finden sich aufbauende Gedanken zu diesem Thema.

Ja, von dem Lied habe ich auch gehört.
Und seine gewaltige Bekehrungsgeschichte auch gelesen.

oTp hat geschrieben: ↑Mi 12. Jun 2024, 20:29 Ich hoffe, es finden sich aufbauende Gedanken zu diesem Thema.

Ja, das hoffe ich auch.... solche, die nicht "totschlagen", sondern anregen zum weiterdenken. Perfekt wird es nie werden. Aber vielleicht für so manchen ein bisschen erweiterter Blick zum eigenen "Glauben".

Für mich wäre die Erweiterung, dass ich besser verstehen könnte, was Jesus gerade für die unsichtbare Welt bedeuten könnte. Bisher gab es nur die Kreuzigung für unsere Sünden ... mit vielen Fragen zum "Warum". Braucht Gott ein Opfer, um die Menschen annehmen zu können?
Und dann ging Jesus voraus, um den "Himmel" für die Seinen vorzubereiten ... damit diese ihn anbeten können...... sonst nichts?

Wenn nun die eigentliche "Aufgabe" von Jesus diese war, dass sie Gott quasi sichtbar macht für "uns" (wer auch immer sich dazu zählt) - weil Gott sonst nicht sichtbar ist für die Menschen, dann macht das Ganze (für mein Empfinden) mehr Sinn. Denn Gott gab "der Welt" seinen Sohn nach Joh.3,16... damit die Welt IHN erkennt - im Erdenleben sowie im "Leben danach".

Dazu hat Sundar Singh auch noch viele interessante Gedanken. Kaum zu glauben aber er nahm seine Fragen mit in seine Entrückungen. Auch er wollte verstehen.

Auch wenn man Kontaktprobleme mit Sundar Singh hat. Er gilt als einer der bedeutendsten Christen des 20. Jahrhunderts. Im Sinne von Heiligkeit in Gesinnung und Tun. Weil er nur Jesus wollte. Wie im Lied: Jesus, du allein bist genug, du bist alles für mich.

Dieses Buch habe ich selber bisher nie durchgelesen. Deshalb sind seine Antworten für mich auch bisweilen neu und interessant. Auch ich kann mir das Warum alles mit Jesus nicht völlig befriedigend vorstellen.

Lea hat geschrieben: ↑Mi 12. Jun 2024, 19:22** ) In dem Pdf-Dokument steht der Text auf Seite 32 - in der Datei ist es Seite 36

Gibt es einen vollständigen Link? Mit dem genannten Suchbegriff kommt bei mir nichts raus.

Komisch, beim Suchbegriff

PNMY69-Der_Sadhu_Christliche_Mystik-Streeter_Appasamy.pdf

Kommt bei mir immer

imagomundi.biz
https://www.imagomundi.biz › ...PDF

Beim Anklicken kann man das Buch öffnen oder downloaden.

Nochmals:

Sundar Singh ist womöglich einer der aussergewöhnlichsten Christen gewesen.
Er dürfte auch für alle christlichen "Schriftgelehrten" ein Ärgernis sein.

Er ist wohl der einzige Mystiker, der außerhalb seines Leibes direkt im Himmel gelehrt wurde.
Allein das ist für viele Christen schon unvorstellbar.

Wie bei Jesus fehlt für Sundar Singh wohl absolut das Verständnis der christlichen Schriftgelehrten.

Ein Ärgernis ist er auch den Esoterikern. Denn was Sundar Singh in den Himmeln geschaut hat, ist christozentrisch und gegen ihre Lehre der Reinkarnation. Ihre ganze esoterische Jenseitsvorstellung wird gar nicht bestätigt.

Im dem Zusammenhang hat er sich auch gegen Spiritismus und falsche Offenbarer geäußert.

Lea hat geschrieben: ↑Mi 12. Jun 2024, 19:22 Er IST einfach ... der Ursprung alles Seins.

Was mir spontan beim Lesen dieses Satzes in den Sinn kam, war:
Er wäre dann auch sein eigener Ursprung.
Aber woraus ging der dann selber hervor?

Oleander hat geschrieben: ↑Do 13. Jun 2024, 12:55 Was mir spontan beim Lesen dieses Satzes in den Sinn kam, war:
Er wäre dann auch sein eigener Ursprung.
Aber woraus ging der dann selber hervor?

Keine Ahnung .... das geht über meinen Horizont weit hinaus. Und ich denke, die Frage kann dir niemand beantworten.
Für mich stellt sich die Frage auch gar nicht. Ich bin ja schon froh, wenn ich nur ein kleines bisschen mehr begreife, als nur das, was vordergründig sichtbar ist. Damit habe ich wohl noch mein restliches Leben genug zu tun.

Lea hat geschrieben: ↑Do 13. Jun 2024, 13:35 Keine Ahnung .... das geht über meinen Horizont weit hinaus. Und ich denke, die Frage kann dir niemand beantworten.

Ägypter, Griechen, Römer, indigene Völker jeglicher Art etc. hatten eigene Vorstellungen von ihren" Göttern"....
Ich meine, auch sie machten sich schon Gedanken über: "Woher kommt eigentlich dies und jenes, worin liegt der Ursprung von, was ist eigentlich der Sinn unseres Lebens...und was passiert danach...?
Warum handeln manche Menschen so und so, andere aber anders?
Was treibt sie innerlich an?
Woran liegts?