4religion.org

Wer berufstätig ist, weiss warum für ihn die Sommerzeit vorteilhafter ist. Denn was habe ich davon wenn morgens es eine Stunde früher hell wird, da bin ich unterwegs zur Arbeit, nichts habe ich davon, nun wird es eine Stunde früher dunkel, konnte ich noch 17 oder 18 Uhr raus um wenigstens noch eine Stunde mit meiner Tochter bei Tageslicht zu spazieren ist es nun dunkel.

Und genau deswegen haben die Menschen in Europa für die Beibehaltung der Sommerzeit abgestimmt. Mag sein, dass dies für einige Hirnrissig ist, ich sehe es eher als pragmatisches Abstimmen an, wie bereits von mir oben erklärt.

Kolibri hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 11:35 Denn was habe ich davon wenn morgens es eine Stunde früher hell wird, da bin ich unterwegs zur Arbeit, nichts habe ich davon, nun wird es eine Stunde früher dunkel, konnte ich noch 17 oder 18 Uhr raus um wenigstens noch eine Stunde mit meiner Tochter bei Tageslicht zu spazieren ist es nun dunkel.

So geht es mir auch.

Da für Sonntagabend ab 18 Uhr Regen angesagt war, war ich den ganzen Nachmittag im Garten, weil noch so viel zu tun ist. Um halb sechs war es so dunkel, dass ich meine Werkzeuge einpackte; es ist mir zu gefährlich, bei Dunkelheit mit der Gartenschere zu hantieren. Man sieht ja auch nicht mehr gut, was man abschneidet. Kurz danach fing es an zu regnen.

Laub kann man auch beim Licht der Straßenlaternen zusammenrechen und - kehren, bevor es zu nass wird. Es lag schon wieder so viel auf der Straße und vor dem Haus; gestern Abend hatte ich dort gekehrt gehabt, da war es sauber gewesen, aber der Wind heute blies die Blätter, die vor anderen Grundstücken lagen, dann zu uns. Auch der Verkehr verteilt, was auf der Straße liegt. Und wenn das Laub nun naß wird und Leute darauf ausrutschen, dann haben wir ein Problem.

Die eine Stunde länger Licht wäre halt für den Feierabend der Arbeitnehmer. Die Stunde am Morgen ist eher vorteilhaft für die Arbeitgeber.

Es dauert sowieso nicht mehr lange, dann ist es auch am Morgen wieder dunkel.
Die Tiere sind mit der Zeitumstellung nicht einverstanden. Sie müssen sich erst wieder daran gewöhnen, dass es nun eine Stunde später Futter gibt.
LG

AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 06:23 Man hätte sagen müssen: wir stellen wieder den "natürlichen" Rhythmus ein (jedenfalls den, der sich im Laufe der Zeit als sinnvoll erwiesen hat und funktioniert). Länder haben hier nichts zu sagen. Wir machen Politik zum Wohl der Menschen. Aber nix da.

Wenn sie eine Zeit beibehalten, dann kann man sich daran gewöhnen und die Aktivitäten danach ausrichten. Aber nicht dauernd dieser Wechsel.

Abgestimmt haben ja nur einige Millionen. Die stehen noch nicht einmal repräsentativ für die Bundesrepublik.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 19:32 Wenn sie eine Zeit beibehalten, dann kann man sich daran gewöhnen und die Aktivitäten danach ausrichten. Aber nicht dauernd dieser Wechsel.

Das gilt vor allem für Alte - meine Frau hat in der Altenpflege echte Probleme mit den Leuten gehabt, die plötzlich eine Stunde eher oder später ihr Frühstück, ihre Nachttabletten, etc. gekriegt haben.

Ansonsten wäre mir eine Europa-weite Gesamtregelung am Liebsten ("europäische Zeit"). - Wie bringt man es hin, dass sowohl Ostpolen als auch Frankreich EINE akzeptable Zeit haben (OHNE Wechsel)? - Das kann man leicht durchrechnen.

Was die Senioren angeht, so ist das wirklich sehr unterschiedlich. Die Senioren in unserem Haushalt hatten überhaupt keine Schwierigkeiten mit der Umstellung.

Travis hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 21:20 Was die Senioren angeht, so ist das wirklich sehr unterschiedlich. Die Senioren in unserem Haushalt hatten überhaupt keine Schwierigkeiten mit der Umstellung.

Hmmm, zähle ich als Oma schon zu den Senioren? Na ja, halb vielleicht. Mich hat es heute übel erwischt. Ich war um 5 Uhr wach, habe mich dann gezwungen bis 6 Uhr liegen zu bleiben. Das ist dann die Zeit zu der ich sonntags normal aufstehe (7 Uhr). Natürlich hatte ich somit eine Stunde übrig, und da ich zusätzlich noch einen späteren Gottesdienst besucht habe, hatte ich SEHR viel Zeit übrig.

Dafür war ich dann am Nachmittag soweit durch, dass ich vor lauter Müdigkeit nicht schlafen konnte und somit auch noch um meinen Mittagsschlaf gebracht wurde . Und irgendwie fühle ich mich gerade auch ein wenig orientierungslos, was schlafen angeht.

Ich könnte wirklich guuut auf diese Hin- und Herstellerei verzichten.

Bonnie hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 21:29 Hmmm, zähle ich als Oma schon zu den Senioren?

Die Schwiegermutter unseres Ältesten wurde mit 59 UR-Oma. - Insofern sollte man in der Tat zwischen "Oma" und "Senioren" unterscheiden.

Andererseits: Im Marketing habe ich neulich mal gesehen, dass 45-Jährige als "Jung-Senioren" bezeichnet wurden - Da ist die Oma wieder älter. --- Als ich noch im Marketing tätig war, habe ich mal "S-Klasse" für Senioren vorgeschlagen - das scheiterte aber an den Markenrechten von Mercedes - da waren die ziemlich unangenehm. - Aber das hätte wenigstens angemessen oberklassemäßig geklungen.

"Generation Silver" hört man auch immer öfter. - Das Problem: Immer mehr 80Jährige blondieren sich, während 30Jährige einen auf Silver-Look machen. - Schon nicht einfach.

Hiob hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 21:19 Ansonsten wäre mir eine Europa-weite Gesamtregelung am Liebsten ("europäische Zeit").

Etwas anderes kommt überhaupt nicht in Frage!
Man muß den Leuten das Leben nicht noch schwerer machen, als es ist. Auch nicht den Lokführern, Piloten und Logistikern.

Bonnie hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 21:29 Dafür war ich dann am Nachmittag soweit durch, dass ich vor lauter Müdigkeit nicht schlafen konnte und somit auch noch um meinen Mittagsschlaf gebracht wurde . Und irgendwie fühle ich mich gerade auch ein wenig orientierungslos, was schlafen angeht.

Du Arme.
Dann hattest du heute einen vermatschten Tag.
Diese Erschöpfung, wenn man an den Mittagsschlaf gewöhnt ist und dieser nicht erfolgt, kenne ich bestens. Der einzige Lichtblick ist: Irgendwann ist man so fertig, dass man froh ist, endlich schlafen zu können, und wenn man drei Stunden früher ins Bett geht oder im Wohnzimmer auf dem Sofa einschläft.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 22:29 Etwas anderes kommt überhaupt nicht in Frage!

Sehe ich genauso - aber das heißt, dass genau die "Mittelzeit" gefunden werden muss, dass ein Ostpole nicht im Juni um 2 Uhr Sonnenaufgang hat und in Westfrankreich die Sonne um Mitternacht untergeht. - Was also ist die beste Zeit, die sowohl Ost-Polen als auch Bretagner berücksichtigt? - Die Deutschen müssten sich dann anpassen - das wäre VERMUTLICH deutsche Winterzeit.

Vielleicht war ihnen die Uhrzeit für ein Gesetzespaket zu wenig Inhalt. Man könnte die Zeitrechnung generell auf neue und vom Christentum losgelöste Beine stellen. Eine Zeitrechnung mit "nChr." wird sicher von vielen Menschen bereits als mehr und mehr untragbaren Anachronismus betrachtet.