Diese drei Männer waren in ihrer Gesamtheit eine Erschenungsform JHWH's. Das bedeutet m.E. nicht, dass sie JHWH sind. Vermutlich war der eigentliche Repräsentant JHWH's nur einer der drei, der das Wort geführt hatte und die anderen waren die beiden Engel, die nach Sodom weiterzogen. Der dritte blieb mit Abraham zurück und sie verhandelten über das Schicksal der Stadt.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 27. Mär 2021, 18:10 Es standen drei Männer vor Abraham, und er sprach sie so an: "Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen..."
Man darf die Erscheinungsform selbst nicht JHWH gleichsetzen. Denselben Irrtum begehen für mich alle Trinitarier, dass sie so Jesus JHWH gleichsetzen. Das würde letztendlich bedeuten, sie beten Fleisch an. Das sei meine Auslegung.
Der Geist JHWH's ließ Abraham unmittelbar erkennen, dass er mit ihm in Verbindung trat, wie es dann in seiner physischen Form ein Mann war. Ebenso war der Geist JHWH's mit Jesus in Verbindung, wo immer er auftrat, da er mit diesem HG auch gesalbt war. Abraham war das Reden Gottes vertraut.
Wie die Propheten das erlernt hatten, dazu lese ich gerne die Berufung Samuels. Das Wort JHWH's war bei ihm, das heißt die Propheten hörten Gott akustisch wahrnehmbar sprechen. Sie wussten wann JHWH redete oder wann ein anderer.
Für mich war das nicht anders wie Jesus zu den Jüngern redete, nachdem seine Jünger erkannt hatten, dass er tatsächlich der von Gott gesandte und gesalbte Messias ist. Erst dann warfen sie sich auch vor ihm nieder. Vorher wäre es falsche Anbetung gewesen.
Mehr kann ich dazu nicht sagen. ich bin auch nicht Abraham, der das selbst erlebt und erkannt hatte, wann JHWH in Erscheinung tritt und wann es bloß nur ein Reisender war. Ich muss mich auf das geschriebene Wort verlassen, denn einen anderen Zugang habe ich nicht. Gott hat heute auch keine Propheten bestellt wie z.B. zur Zeit Davids. Allerdings lehrt der HG ebenso durch das geschriebene Wort. Ich bin also keineswegs im Nachteil.
Und nebenbei, vieles ist so und so unwichtig. Man muss auch lernen, was Relevanz hat und was nur nebebsächliches theologisches Gedankengut ist.
Letztendlich ist das kein Unterschied. Man muss wissen wem die Ehre gilt. Man kritisert in dem Zusammenhang gerne die Art der Anbetung anderer, während man seine eigene oft nicht hinterfragt.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 27. Mär 2021, 18:10 Es wird auch gebraucht, in dem Zusammenhang, wo dem Josef verheißen wird, daß seine Geschwister ihm huldigen werden. O.k., in diesem Fall wird man nicht annehmen, die Brüder hätten Josef Anbetung dargebracht.
Ich sehe es so: Wen JHWH ehrt, den soll auch ich ehren. Was JHWH heiligt, das soll auch ich heiligen. So sollen die Eltern geehrt weren. Ob du dazu Ehre oder Anbetung sagst wird dann bloß zum Begriff. Wer im HG wandelt, der lernt auch, wo die Grenzen liegen, sodass Menschen oder Dinge nicht mehr geehrt sollen werden als Gott bzw. wie er es zulässt.
Goßspurig darüber zu lehren, dabei aber das Buch Bibel anbeten und für heiliger erklären als JHWH, selbst aber davon reden, dass man nur Gott anbeten darf, darüber sollen sich bitte die ZJ mit den katholischen und evangelischen Kopfchristen auseinandersetzen. Da können sie Jahre verbringen und machen keinen Meter, wie sie es auch mit der Trinität keinen Millimeter weiterbringen.
Mit sind diese Dispute zu ungeistich geworden, bzw. beginnen sie oft im Geist und enden dann im Fleisch. Ich bete Gott an, ich bete Jesus an, und wenn mir Gott die göttlichste aller Ehefrauen zu Füßen legt, dann bete ich diese auch an bzw. sie mich, wobei mir letzteres noch nicht zuteil wurde.
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Gott weiß, was ich besonders liebe und verehre und JHWH anbete und danke, der mir alles schenkt und dieser Dank nicht Fleisch und Blut oder Stein und Holz gilt, wiewohl ich die Danksagung auch den Repräsentaten entgegenbringe, die Gott dafür einsetzt. So gehe ich vor meinem Pastor gerne auf die Knie, wenn er Kraft des HG an mir auch wirkt. Nur erlebe ich das leider Gottes bloß sehr selten.
Von einem wirklichen Fehler kann ich berichten. Nach einer Gemeindelehre sollten wir das Schwert des Glaubens ergreifen. Es wurde über Gideon gepredigt. Ich trat vor die Gemeinde, nahm ein (reales) Schwert zur Hand und betete an: "Schwert für den Herrn und für X (mein Pastor)." Nachräglich gesehen war das ein Fehler übercharismatischer Praktiken. Aber ich musste das auch erst erkennen, dass ich dem Fall dem X mehr Ehre gab als dem Herrn.
Gott weiß das alles. Welche Begriffe man dann setzt, anbeten, huldigen, loben, preisen, proklamieren, Ehre geben etc. etc., das ist für mich alles Kopfkino, solange nicht von Herzen erfasst wird, was genau ich dabei tue.