Und wer wollte behaupten, daß das Patriarchat des AT nicht unterdrückend ist?closs hat geschrieben:Stopp - genau lesen:closs hat geschrieben: Ein unterdrückendes Patriarchat widerspricht der Genesis.
Der Keuschheitsball.
Re: Der Keuschheitsball.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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Re: Der Keuschheitsball.
Gemeint ist es biblisch NICHT so - in der Lebenswirklichkeit kann es so gewesen sein. - Ich würde es offenlassen.sven23 hat geschrieben:Und wer wollte behaupten, daß das Patriarchat des AT nicht unterdrückend ist?
Re: Der Keuschheitsball.
Du wiederholst das zwar immer wieder, aber ich bin mir da nicht ganz so sicher...closs hat geschrieben:Gemeint ist es biblisch NICHT so
https://4religion.org/viewtopic.php?p=118113#p118113
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Re: Der Keuschheitsball.
Deshalb würde ich es offen lassen - für mich klingt es so, dass die Frau in öffentlichen DIngen "am Mann hängt" und der Mann in privaten Dingen "an der Frau hängt" (vgl. Deut. 21,11/Buber).Pluto hat geschrieben:Du wiederholst das zwar immer wieder, aber ich bin mir da nicht ganz so sicher...
Re: Der Keuschheitsball.
Nun sind aber die öffentlichen Dinge der attraktivere Part. Das ist natürlich rein zufällig und hat nichts mit patriarchalischer Rollenverteilung zu tun.closs hat geschrieben:Deshalb würde ich es offen lassen - für mich klingt es so, dass die Frau in öffentlichen DIngen "am Mann hängt" und der Mann in privaten Dingen "an der Frau hängt" (vgl. Deut. 21,11/Buber).Pluto hat geschrieben:Du wiederholst das zwar immer wieder, aber ich bin mir da nicht ganz so sicher...
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Re: Der Keuschheitsball.
Bei matriarchalischen Gesellschaften war es so, dass das Erbe von der Frau an die Tochter weitergegeben wurde, da war es egal wer der Vater war. Die Frau hat das Kind geboren, es war immer ihre Tochter.closs hat geschrieben:Nein - es hat tief spirituelle Gründe, die etwas mit der Verknüpfung von Ebenbildlichkeit, (Wieder-)Schöpfung und Scham zu tun haben. - Dass diese Grundlagen dann in eine patriarchalische Gesellschaft eingeflossen sind, ist gut möglich. - Es wäre mal zu prüfen, ob weibliche Promiskuität in matriarchalischen Gesellschaften üblich ist.Pluto hat geschrieben:Diese geistigen Gründe entstehen aus einer alten Tradition patriarchalischer Strukturen.
Das mit der Keuschheit kam erst durch die patriarchalen Gesellschaft auf, wo der Mann sicher sein musste das sein Erbe auch sein Sohn ist.
Deshalb eine Jungfrau die er nicht aus den Augen lassen darf und dann erst kann er sich sicher sein, dass seine Nachkommen von ihm abstammen.
Das war der Wandel von der Göttin zur Gattin, oder die Wildsau wurde zum rosa Hausschwein.
Re: Der Keuschheitsball.
Das kann man wirklich ganz anders sehen.sven23 hat geschrieben:Nun sind aber die öffentlichen Dinge der attraktivere Part.
Das klingt logisch. - Andererseits - wenn man mal in die Tierwelt guckt: Da gab es mal einen Film von einer Affenart, bei der das Männchen den Nebenbuhler gekillt hat und dessen Nachwuchs (riecht man) und dann die Frau neu geschwängert hat.Mia hat geschrieben:Das mit der Keuschheit kam erst durch die patriarchalen Gesellschaft auf, wo der Mann sicher sein musste das sein Erbe auch sein Sohn ist.
Mit anderen Worten: Es wäre einmal zu prüfen, ob es matriarchalische Tier-Gesellschaften gibt. - Mir scheint, dass dort das Recht des Stärkeren entscheidend ist (und das sind nun mal - physisch - normalerweise die Männchen) - was wohl die Grundlage des Patriarchats sein wird.
Matriarchalische Gemeinschaften finde ich durchaus interessant und gut - zumal damit die Sesshaftigkeit und das Bezugsfeld für die Kinder gesicherter erscheint.
Re: Der Keuschheitsball.
Es gibt Tiere wo das Männchen nur für die Zeugung verantwortlich ist, die Aufzucht übernimmt das Weibchen.closs hat geschrieben:Das klingt logisch. - Andererseits - wenn man mal in die Tierwelt guckt: Da gab es mal einen Film von einer Affenart, bei der das Männchen den Nebenbuhler gekillt hat und dessen Nachwuchs (riecht man) und dann die Frau neu geschwängert hat.Mia hat geschrieben:Das mit der Keuschheit kam erst durch die patriarchalen Gesellschaft auf, wo der Mann sicher sein musste das sein Erbe auch sein Sohn ist.
Mit anderen Worten: Es wäre einmal zu prüfen, ob es matriarchalische Tier-Gesellschaften gibt. - Mir scheint, dass dort das Recht des Stärkeren entscheidend ist (und das sind nun mal - physisch - normalerweise die Männchen) - was wohl die Grundlage des Patriarchats sein wird.
Matriarchalische Gemeinschaften finde ich durchaus interessant und gut - zumal damit die Sesshaftigkeit und das Bezugsfeld für die Kinder gesicherter erscheint.
So war es bei den Matriachalischen Gesellschaft auch, die männliche Bezugsperson für die Kinder war dann ein naher Verwandter der Mutter, meist der Bruder.
Re: Der Keuschheitsball.
Auch ein Modell, das gut funktieren kann.Mia hat geschrieben:So war es bei den Matriachalischen Gesellschaft auch, die männliche Bezugsperson für die Kinder war dann ein naher Verwandter der Mutter, meist der Bruder.
Da kam mal was im TV aus Afrika - eine matriarchalische Gesellschaft, bei der die Männer anderer Stämme nur als Zeuger gewünscht waren und NICHT Stammesmitglieder werden konnten - erst ihre Söhne konnten das. - Das hat zu der Praxis geführt, dass es einen regen Tourismus von Männern gab, die dann nach einer kurzen Zeit wieder rauskomplimentiert wurden und dann zurück zur Schwester sind, die ihnen die Socken gewaschen hat. Fand ich sehr friedlich und gut - wahrscheinlich ist dieses Modell genau deshalb (fast) ausgestorben - zu unaggressiv.
Was mich interessiert: Warum hat die patriarchalische israeltische Gesellschaft eine weibliche Abstammungs-Philosophie? (Jude = wenn die Mutter Jüdin ist - wenn der Vater Jude ist, zählt das weniger) - das habe ich noch nie verstanden.
Re: Der Keuschheitsball.
Seepferdchencloss hat geschrieben:Mit anderen Worten: Es wäre einmal zu prüfen, ob es matriarchalische Tier-Gesellschaften gibt. - Mir scheint, dass dort das Recht des Stärkeren entscheidend ist (und das sind nun mal - physisch - normalerweise die Männchen) - was wohl die Grundlage des Patriarchats sein wird.
Es gibt matriarchalische Gemeinschaften, die die Männer ganz abgeschafftt haben (schiele zu Janina).closs hat geschrieben:Matriarchalische Gemeinschaften finde ich durchaus interessant und gut - zumal damit die Sesshaftigkeit und das Bezugsfeld für die Kinder gesicherter erscheint.
Rädertierchen praktizieren Parthenogenese.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.