Anton B. hat geschrieben:Nee, nee. Die Hersteller verwenden für die eine Elektode Blei, und für die andere Blei(di)oxid.
Also das glaube ich kaum, denn Bleioxide sind kristallines Pulver. Ein Hersteller wird sicherlich reine Blei-Bleche von der Blech-Rolle verwenden und entsprechend zuschneiden.
Anton B. hat geschrieben:Eine galvanische Sekundärzelle ist aber (elektro-)chemisch nichts anderes als eine reversible galvanische Zelle.
Eine
Batterie ist eine
Galvanische Zelle, bestehend aus zwei Elektroden aus
unterschiedlichem Material in einem Elektrolyt.
Die Galvanische Zelle ist in zwei Halbzellen getrennt, um Elektrolyse (Elektrochemie) zu verhindern.
Die beiden Halbzellen sind durch eine Salzbrücke verbunden, um den elektrischen Kreis zu schließen.
Eine Batterie ist ein elektrischer Energie-Speicher und kann nur einmalig entladen werden.
Ein
Blei-Akkumulator ist ein
Galvanisches Element, bestehend aus zwei Elektroden aus
gleichem Material (Blei) in einem Elektrolyt (Schwefelsäure). Und die Elektroden sind deswegen aus
gleichem Material um Elektrolyse (Elektrochemie) zu verhindern.
Denn ein Blei-Akku ist ein wieder aufladbarer elektrischer Energie-Speicher.
Beim Aufladen eines Blei-Akkus aber bewirkt der elektrische Lade-Strom eine Elektrolyse (Elektrochemie).
Die eine Blei-Elektrode wird dabei mit einer Bleioxid-Schicht überzogen, und Bleisulfid geht in Lösung bzw. lagert sich an der anderen Blei-Elektrode ab.
Anton B. hat geschrieben:Sei doch einfach so gut, und führe das Experiment "Blei- und Bleioxidelektrode in verdünnter Schwefelsäure" aus. Wenn Du recht hast, fließt -- nachgewiesen durch die Inaktivität eines geeigneten Verbrauchers -- nicht ein Elektrönchen. Vor 30 Jahren, seinerzeit im Physik-Elektronik-Praktikum, hatte die Anordnung die Nadel der Drehspule jedenfalls noch kräftig ausschlagen lassen.
In diesem Fall, mit Elektroden aus
unterschiedlichem Material, hat man ja eine
Galvanische Zelle, welche eine
Gleichstromquelle ist.