Zeus hat geschrieben:Quelle: E-Mail eines Freundes aus Kanada.
Der Text ist NUR die Meinung EINES FREUNDES, der NUR die KANADIER zum Nachdenken anregen möchte. Vermutlich vermutet Zeus, dass hier im Forum viele KANADIER mitlesen. Vermutlich hat deswegen Zeus die E-Mail EINES FREUNDES aus KANADA hier veröffentlicht - in deutsch, weil Kanadier sich hier gut integrieren.
Den Unterschied von EINEM Freund und MEINEM Freund kann man sich übrigens von Google erklären lassen:
Google findet den Inhalt der Mail EINES KANADISCHEN FREUNDES von Zeus erstaunlich oft im Netz. Dafür kann Zeus natürlich nichts, wenn EIN FREUND aus KANADA diesen Text noch anderweitig ins Netz stellt.
Zeus hat geschrieben:Zum Nachdenken
Beim Nachdenken wurde mir bewusst, dass ich gar nicht so viel essen kann, wie ich kotzen möchte, wenn ich deinen Beitrag lese - auch wenn es eigentlich, irgendwie gar nicht dein Beitrag ist, weil er ja nur KANADIER zum nachdenken anregen soll und vermutlich nicht deine Meinung wiedergibt, sondern die EINES FREUNDES von dir in KANADA, der seine Meinung auch noch gerne anderweitig im Netz verbreitet.
Zeus hat geschrieben:Quelle: E-Mail eines Freundes aus Kanada.
Der Text ist NUR die Meinung EINES FREUNDES, der NUR die KANADIER zum Nachdenken anregen möchte. Vermutlich vermutet Zeus, dass hier im Forum viele KANADIER mitlesen.
Und was genau spielt das für eine Rolle? Wollten wir nicht über Inhalte reden?
Ich fand die Mail als Islam-Kritik sehr treffend.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Pluto hat geschrieben:Ich fand die Mail als Islam-Kritik sehr treffend.
Völlig überzogen - beliebig übertragbar auf andere religiösen oder säkularen Gruppen.
Wir müssen zu einer Gesellschaft kommen,
a)in der niemand die Grundlagen der Verfassung in Frage stellt, und
b) ansonsten machen kann, was er will.
Auch in NJ gibt es China Town - auch im Mittelalter gab es "Judenviertel" - manchmal erzwungen, manchmal gewollt. - Auch im säkularen Breich ist das so: "Da" ist das Studenten-Viertel, "dort" sind die Reichen, "woanders" sind die Plattenbauten - etc.
Unabhängig davon wäre es wünschenswert, wenn solche ethnischen oder ökonomisch bedingten "Nester" aufgelockert und durchlässiger gemacht werden würden - das fängt schon damit an, dass man als Staat eine straffe Schulpolitik fährt, die bewusst Klassen durchmischt - aber dann kommt das "Bildungsbürgertum" wieder und will, dass deren Kinder nicht in "so eine Schule" gehen. - Auch verständlich. - Aber dann darf man sich auch nicht beschweren.
Nicht nur Muslime müssen integrationsfähig werden...
Der Islam KONNTE sich so entwickeln, wie es geschehen ist, WEIL sowohl Juden als auch Christen Mohammed ablehnten und wohl auch verspotteten.
Alles niedermachen anstatt das Gute anzuerkennen und darauf einen Dialog/ eine Beziehung aufzubauen... ist niemals eine gute "Gesprächsbasis".
Manche Leute haben wohl nichts dazu gelernt.
Bevor ich jemanden verurteile und ausgrenze, rede ich doch erst einmal mit ihm. Stellt es sich heraus, dass er stur, arrogant und beratungsresistent ist und die Rechtsordnung der BRD ignoriert, kann ich ihn immer noch in die Wüste schicken.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Ist die Scharia des Islam mit unserer freiheitlichen Grundordnung vereinbar?
Nach islamischen Verständnis ist der Koran (Quran) die finale Offenbarung Gottes, weil sie durch den Erzengel Gabriel Mohammed direkt diktiert wurde. Da Engel im Islam willenlose Geister sind, die vollkommen Gottes Willen ausführen, ist der Quran somit das unverfälschte, ewige Wort Allahs. Hierzu verweise ich auf ein Buch vom SPIEGEL-Buchverlag und zitiere etwas aus dem Kapitel "Verse für Krieg und Frieden" von Dieter Bednarz und Daniel Steinvorth. Die Autoren stützen sich, wie dem Text zu entnehhmen ist, auf Religionswissenschaftler.
Zitat aus "DER ISLAM - 1400 Jahre Glaube, Krieg und Kultur" (Seiten 17-18):
In der islamischen Welt wird dem Werk meist bedinglunslose Verehrung entgegengebracht. "Al-Koran al-karim", der "ehrwürdige", der "kostbare" Koran ist die übliche Bezeichnung der Gläubigen. Denn den Muslimen gilt nicht nur der Inhalt, sondern auch das Buch, der Gegenstand an sich, als heilig. Wer aus ihm rezitiert, wer seinen Worte lauscht, so heißt es, könne den Allmächtigen hören und spüren. Religonswissenschaftler vergleichen die Bedeutung des Koran für die Muslime mit dem Stellenwert, der Jesus unter den Christen zukommt. Bei den einen verkörpere sich Gott in einem Menschen, bei den anderen in einem Buch.
Ergänzend möchte ich zwei Absätze eines sunnitischen Muslim zitieren, mit dem ich in einem anderen Forum diskutiert hatte.
Zitat von N.A.D.:
Wir sehen den Sufismus als Abspaltung, Strömung - strenggenommen ist das die Definition einer Sekte. Er beruht ganz klar auf demSunithischen Islam aber in einer sehr spirituellen Richtung. Ja, die LiebeGottes zu erlangen ist ein edles Ziel - aber eben nicht als das Oberste imQuran genannt. Das oberste Ziel ist Gottergebenheit.
[...]
Die Hadidthen sind neben dem Quran das Zweite grosse Instrument um den Islam leben zu koennen. Sie zeigen uns, wie der Prophet den Islam in sein Leben integriert hat und wie er mit bestimmten Fragen die an ihn gerichtet wurden umging. Auch geben sie viel Hintergrundwissen durch Erzaehlungen des Propheten da ja der Quran nicht sein Lebensbericht ist sondern nur dass, was Gott ihm als Offenbarung eingegeben hat.
Die Hadidthen sind ganz klar nicht gleichgestellt mit dem Quran und sie koennen ihn niemals ueberstimmen oder ersetzen.
Der Begriff Sunniten leitet sich von der Sunna (سنة), der gesamten Überlieferung über die Aussprüche und Handlungen Mohammeds, ab. Von der Vielzahl der Hadith-Sammlungen werden von den Sunniten sechs als "authentisch" anerkannt und sind für die Sunniten nach dem Quran die wichstige Quelle für die Ausübung ihrer Religion. Vor einiger Zeit verlinkte ich hier im Forum ein Video, indem er Islamkritiker Barino Barsoum eine "authentische" Hadith (حديث) vorlas, die auffällige Parallelen zu den Attentat in Paris aufweist.
Sicher sind nicht alle Sunniten puristisch-traditionalistisch eingestellt, doch Sorge bereitet mir die zunehmende Radikalisierung innerhalb der islamischen Gesellschaften, unter der ja auch Muslime zu leiden haben (jedenfalls gewinne ich aufgrund des Gesamtbildes, welches die den Medien entnehme, den Eindruck, dass die Entwicklung so verläuft). Diese Radikalisierung scheint mir ein neuzeitliches Phänomen zu sein.
Diese Entwicklung begann im Grunde im 18. Jh. mit Muhammad ibn Abd al-Wahhab (* 1703 - † 20. Juli 1792). In einer Chronik meines oben erwähnten Buches ist u.a. folgendes zu entnehmen.
1962
Gelehrte aus 22 Ländern gründen in Mekka die "Islamische Weltliga". Offiziell handelt es sich um eine Nichtregierungsorganisation, die die religiösen und kulturellen Interessen des Islam vertritt. De facto finanziert und steuert das Saudi-Regime die "Weltliega" auf Basis einer rigriden Islam-Auslegenung.
In den Jahren nach dem Sechs-Tage-Krieg verschäfte sich die Lage. Auf Seite 193 heißt es:
... Politisch sozialisiert aber wurden die Islamisten in den Jahren nach der Niederlage von 1967.
Mein Eindruck ist, dass dieser Radikalisierungsprozess seit 9/11 noch an Dynamik gewinnt und damit eine rigride Islam-Auslegung. Das Goldenes Zeitalter des Islam und der mittelalterliche Glanz Bagdads und Al-Andalus (arabisch الأندلس) scheinen nur noch Erinnerungen aus Tausendundeine Nacht zu sein.
Wenn ihr mögt, schaur doch, was Sabatina James hierzu zu sagen hat.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
Ferner möchte ich auf einen Ausschnitt aus einer arabischen TV-Sendung verweisen, in dem sich Sheikh Mohamed Al-Arifi über IS und ähnliche Gruppen äußert. [Bitte vergesst nicht (sofern Interesse besteht, das Video dauert 5:41 min) den deutschen Untertitel einzuschalten, da sie Sendung auf arabisch ist.]
Sehr gefallen hat mir die weise Haltung von Sheikh Mohamed Al-Arifi sich zu korrigieren und nicht an einen alten Fehler festzuhalten. Mir ist aufgefallen, dass explizit das Blutvergissen von Muslimen durch die IS verurteilt wird, sowie die Bezichtigung von Muslimen durch andere Muslime als Kuffār (كفّار), d.h. „Ungläubige“. Ferner wird auf die Ahadith von Sahih Bukhari bezug genommen. Dazu heißt es in der islamischen Quelle:
Jede einzelne Übersetzung dieser Sammlung wurde von ihm bis ins kleinste Detail auf Korrektheit der Überlieferer überprüft. Die Sammlung von Bukhari wird von der gesamten Ummah als die authentischste Sammlung der Überlieferungen über die Sunnah des Propheten (sws) anerkannt.
Zu dem obigen Video passt wohl folgende Hadith:
Ibn 'Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Der Muslim bleibt stets unbedrängt im Rahmen seiner Religion, solange er kein widerrechtliches Blutvergießen begangen hat."
In den "authentischen" Hadithen sind leider auch andijudaistische Aussagen zu finden:
'Abdullah Ibn 'Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Ihr werdet gegen die Juden solange kämpfen, bis sich der eine von ihnen hinter einem Stein versteckt und dieser (Stein) spricht: »Du Diener Allahs, hier ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt, so töte ihn.«"(Siehe Hadith Nr.2926)
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Die Stunde wird nicht kommen, bis ihr gegen die Juden solange kämpft, und bis der Stein, hinter dem sich der Jude versteckt hat, spricht: »Du Muslim, hier ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt, so töte ihn.«"(Siehe Hadith Nr.2925)
Auch folgende Hadith kann mMn ein religiöser Treiber für Gewalt gegen Kuffār sein.
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Mir wurde der Befehl erteilt, dass ich gegen die Menschen solange kämpfen soll, bis sie sagen: "la ilaha illa-llah (= kein Gott ist da außer Allah)". Wer dann dies sagt, der rettet sein Leben und Vermögen vor mir, es sei denn, dass er gegen das Recht verstößt und die Abrechnung mit ihm ist (letzten Endes) Allah überlassen. ... "(Vgl. dazu Hadith Nr. 0025)
Eine koranische Grundlage hierfür steht in Sure 8:60, die lautet:
8.60. Und haltet für sie bereit, was ihr an Kraft und an kampfbereiten Pferden (haben) könnt, um damit den Feinden Allahs und euren Feinden Angst zu machen, sowie anderen außer ihnen, die ihr nicht kennt; Allah aber kennt sie! Und was immer ihr auf Allahs Weg ausgebt, wird euch in vollem Maß zukommen, und es wird euch kein Unrecht zugefügt. (Bubenheim)
Das mit "Kraft" übersetzte arabische Wort lautet quuwa und wird von Paret mit "Kriegsmacht" übersetzt. Hierzu eine mMn fundierte Interpretation von Barino Barsoum.
Die Amputation für Diebstahl wurde laut Wikipedia mit Ausnahme von unserem Handelspartner Saudi-Arabien abgeschafft, doch leider ist die Entwicklung seit Anfang der 1970er Jahre wieder Rückläufig:
Im Zuge der Reislamisierung wurde nach 1972 in verschiedenen Staaten das islamische Strafrecht kodifiziert und in diesem Rahmen die Amputation als Strafe für Diebstahl wieder eingeführt. Beispiele hierfür sind Libyen, Pakistan, Iran, Sudan und das nördliche Nigeria.
Grundlage hierfür ist Sure 5:38 und Sahih Bukhari Hadith Nr.6789, die als verbindlich* bzw. rechtsgültig*².
5.38. Der Dieb und die Diebin: trennt ihnen ihre Hände ab als Lohn für das, was sie begangen haben, und als ein warnendes Beispiel von Allah. Allah ist Allmächtig und Allweise. (Bubenheim)
'A'ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Die Strafe des Handabschneidens wird vollzogen, wenn der Wert der entwendeten Sache ein Viertel Dinar und aufwärts ausmacht."(Siehe Hadith Nr.6789 f.)
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
Halman hat geschrieben:Ist die Scharia des Islam mit unserer freiheitlichen Grundordnung vereinbar?
Selbstverständlich NICHT - wobei man übrigens beachten sollte, dass die Scharia auch gewohnheitsrechtliche Elemente hat, die harmlos sind. - Aber die üblichen harten Beispiele sind selbstverständlich nicht vereinbar.
Das sind einige Gesetze das AT auch nicht - trotzdem gibt es noch Denominationen, die sie als verbindlich ansehen. - Unterm Strich heisst dies: Wenn religiöse Regeln gegen säkulare Gesetze des Landes verstoßen, in denen man lebt, dürfen diese Regeln dort nicht befolgt werden. - So einfach ist das eigentlich.
closs hat geschrieben:
Das sind einige Gesetze das AT auch nicht - trotzdem gibt es noch Denominationen, die sie als verbindlich ansehen. - Unterm Strich heisst dies: Wenn religiöse Regeln gegen säkulare Gesetze des Landes verstoßen, in denen man lebt, dürfen diese Regeln dort nicht befolgt werden. - So einfach ist das eigentlich.
Das ist ja das Paradoxe: je weiter sich der Islam von seiner Schriftgrundlage entfernt, d. h. wenn er nicht allzu ernst gelebt wird, dann ist er verträglicher. Das läßt über die Schriftgundlage nichts Gutes vermuten.
Der Islam hat das Handikap, daß er die durch die Aufklärung erzwungene Trennung von Kirche und Staat nicht mitgemacht hat.
Religion in Kombination mit staatlicher Macht kann in die Katastrophe führen. Das ist auch dem Christentum nicht ganz fremd.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. George Orwell
sven23 hat geschrieben:Der Islam hat das Handikap, daß er die durch die Aufklärung erzwungene Trennung von Kirche und Staat nicht mitgemacht hat.
Das ist richtig. - Wobei es dazu nicht der Aufklärung hätte bedürfen dürfen - es steht nämlich schon so in der Bibel ("Mein Reich ist nicht von dieser Welt").
sven23 hat geschrieben:Religion in Kombination mit staatlicher Macht kann in die Katastrophe führen.
Umgekehrt stimmt aber auch.
sven23 hat geschrieben:Das ist ja das Paradoxe: je weiter sich der Islam von seiner Schriftgrundlage entfernt, d. h. wenn er nicht allzu ernst gelebt wird, dann ist er verträglicher.
Ganz so ist es auch nicht. - Vergiss nicht, dass die Kriege mindestens der letzten 300 Jahre in Mitteleuropa rein säkularer Natur waren. - "Aufklärung" scheint da also auch nicht so arg zu helfen.
closs hat geschrieben:Das ist richtig. - Wobei es dazu nicht der Aufklärung hätte bedürfen dürfen - es steht nämlich schon so in der Bibel ("Mein Reich ist nicht von dieser Welt").
Du weißt aber schon, daß die Moslems eine andere Schriftgrundlage haben.
closs hat geschrieben:
Ganz so ist es auch nicht. - Vergiss nicht, dass die Kriege mindestens der letzten 300 Jahre in Mitteleuropa rein säkularer Natur waren. - "Aufklärung" scheint da also auch nicht so arg zu helfen.
Richtig, Krieg geht auch ohne Religion, aber wie auch aktuelle Konflikte zeigen, wirken Religionen in ethnischen Konflikten eher als Katalysator und Brandbeschleuniger denn als Schlichter.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. George Orwell