Halman hat geschrieben:Dieses Wochenende sah ich ein schockierendes Video und zwar: Wer uns nicht anerkennt, den werden wir töten: Jürgen Todenhöfers Interview mit einem deutschen IS-Kämpfer im Irak
Der Puplizist Jürgen Todenhöfer war zehn Tag "inside IS" und interviewte Christian Emde. Laut Barino Barsoums Informationen sympatisieren 90% der sunnitischen "Flüchtlinge" mit dem IS, ein Imam, welcher gegen die IS predigte, wurde aus der Moschee gejagt. Dies hatte ich mit Quellen in einer meiner letzten Beiträge verlinkt. Eure Reaktion: Null!!! Das verstehe ich nicht. Handelt es sich hierbei um eine besondere Konditionierung, nach dem Motto: Es darf nicht sein, also kann es auch nicht sein? Tut mir leid, aber es ist höchste Zeit aufzuwachen. Es gibt den sunnitischen Islam und dieser ist nicht moderat und auch keinesfalls mit unseren Werten vereinbar. Es gibt auch gemäßigte Muslime, doch diese leben nicht den sunnitischen Islam gemäß den Quellen. Die Hauptquele ist natürlich der Quran (Koran), aber für die Auslegung des Korans ist die Sunna (Hadithsammlungen) bedeutsam (wie Al-Bukhary), ebenso die Prophetenbiographien.
Lieber Halman,
Ich habe deinen anderen Beitrag zur Kenntnis genommen. Ich muss gestehen, zu der Zeit war ich viel zu sehr mit dem Thema der Pariser Attentate beschäftigt, um auch noch auf die Inhalte deines Posts zu reagieren.
Das Video wurde gestern Abend auch in der Sendung mit Günther Jauch gebracht, wo Todenhöfer zu Gast war.
Es ist entsetzlich zu sehen, wie deutsche Bürger sich derart das Gehirn waschen lassen. Das Video wirkt auf mich wie eine Mahnung, nicht einfach stumm herum zu sitzen oder sich vom Geschehen abzudrehen.
Viel zu lange hat der Westen weggeschaut oder durch Handel mit den Anliegerstaaten (Waffenlieferungen) den Krieg geschürt. Wir Bürger haben zugeschaut und die Situation eskalieren lassen. Wie lange soll man diesen Terroristen noch die andere Wange hinhalten? Es wird langsam Zeit, denke ich, ihnen nun die starke Hand zu zeigen und ihnen Waffengewalt zu begegnen. Eines weiß ich, der IS kann mit Bodentruppen verlangsamt werden, aber er kann nur gestoppt werden, wenn gleichzeitig die muslimische Bevölkerung sich gegen sie wendet und man den Menschen vor Ort eine Perspektive gibt. Die Meisten von ihnen wollen ja gar nicht ihre Heimat verlassen, sondern in Frieden leben. Erst wenn die Geldquellen und Waffenlieferungen an diese Schergen versiegen, werden wir sie vielleicht stoppen können.
Allerdings sollten wir sehr vorsichtig mit dem gemäßigten Islam umgehen. Keinesfalls darf es zu einer Pauschalverurteilung der islamischen Flüchtlinge führen, die die Massaker der sog. IS in ihrem Land aus erster Hand kennen. Nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa ist jetzt gefordert, diesen Menschen zu helfen, ein neues Leben anzufangen, und vor allem sie in unserer Gesellschaft zu integrieren. Ob wir dieser Aufgabe gewachsen sind, ob wir es schaffen, wie die Kanzlerin sagt, weiß ich nicht. Es gibt aber ein Zeitfenster von mehreren Jahren um nicht nur ihnen, sondern auch den jungen Deutschen die sich radikalisieren zu helfen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Pluto hat geschrieben:
Allerdings sollten wir sehr vorsichtig mit dem gemäßigten Islam umgehen. Keinesfalls darf es zu einer Pauschalverurteilung der islamischen Flüchtlinge führen, die die Massaker der sog. IS in ihrem Land aus erster Hand kennen. Nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa ist jetzt gefordert, diesen Menschen zu helfen, ein neues Leben anzufangen, und vor allem sie in unserer Gesellschaft zu integrieren. Ob wir dieser Aufgabe gewachsen sind, ob wir es schaffen, wie die Kanzlerin sagt, weiß ich nicht. Es gibt aber ein Zeitfenster von mehreren Jahren um nicht nur ihnen, sondern auch den jungen Deutschen die sich radikalisieren zu helfen.
Hallo Pluto
Europa hat längst kläglich versagt, wenn der Terror hier angekommen ist.
Selbst wenn man denn Leuten nun erklärt wir schaffen das, zeigen gerade die Sozialen Brennpunkte mehr als deutlich, das dies eine grosse Lüge ist. Nehmen wir ein kleines Beispiel: Nehmen wir an von der 1 Million Flüchtlinge die dieses Jahr kamen, können nur 5 % nicht integriert werden, dann sind das alleine für dieses eine Jahr alleine, 50 0000 Menschen.
Sicher nicht jeder wird sich radikalisieren aber viele werden es tun, weil sie den Koran eben mitbringen und eben den Westen dann als Feind sehen können und nicht als einer der ihnen eine echte Chance bot, gemässe Koran haben sie dann das legitime Recht radikal zu werden. Wenn also von diesen 50 000 nur 1000 bereit sind Attentate zu machen, wird das zu eine grossen Problem werden hier in Europa.
Die Täter welche wir nun von Frankreich und Belgien kennen, das ist nur die Spitze des Eisberges, viele Sympathisieren mit denen auch wenn sicher viele gibt die das ablehnen. Wenn das nur Einzeltäter wären, könnten die Islamische Gemeinschaft in diesen Viertel diese auffangen, ich habe eher den Eindruck sie werden von vielen unterstützt. Klar gibt das niemand offen zu, wenn er gefragt wird, er wäre ja blöde sich als Anhänger des Terror zu outen in diesen Zeiten. Wenn man sieht von wo die Zustimmung kommt für solche Attentate, so wissen wir das eben diese Täter nicht Einzeltäter sind. Wenn man solchen Spannungsfeldern noch jedes Jahr 1 oder 2 Millionen Bürger beimischt, dann kommt das am Ende nicht gut raus.
Das einzige gute wird sein, dann wird Europa wissen, wie es den Juden in Israel geht mit dem ständigen Terror, durch den Islam.
Wenn man dann sieht wer die Moscheen finanzieren will in Deutschland (Saudi Arabien) mit dem extremen ISLAM, dann sehe ich schwarz. Zudem ist den der Iran gemässigter? Nein die Peitschen, Unterdrücken und Töten die Ungläubigen genau gleich und die welche die Freie Meinung äussern. Der gemässigte Islam gibt es nur dort wo er noch nicht die Oberherrschaft hat. Sobald er die hat, gibt es keine gemässigten Islam mehr.
Kingdom, ich denke das ist zu pessimistisch gedacht. Wenn von 1 Million Muslimen nur 1% radikal werden kann man das schon nicht mehr dem Islam der anderen Muslime vorwerfen sondern muß dieses 1% an Menschen nicht mehr als Muslime betrachten sondern als pseudoreligiöse Wirrköpfe. Die Muslime machen ja schon und reden miteinander und versuchen sich zusammen an den Frieden zu halten.
Das ist ein Prediger des Islam der allein und mit seiner Bewegung viel für interreligiösen Dialog macht. Ich denke ihn kann man als ernsten Muslim bezeichnen dem zu trauen ist. Hier müßte der Staat schalten und solche Leute einmal öffentlich stützen, auch in Fernsehbeiträgen. Im Fernsehen und in den Medien wird meiner Ansicht nach zu wenig über den Islam gesprochen. Man müßte da viel mehr machen und die Leute informieren was so Grundsätze sind im modernen Islam wie bei Gülen. Bei den Juden sind es die 10 Gebote, bei den Christen die Bergpredigt. Was ist das Zentrale bei den Muslimen, was ist für sie die wichtigste Stelle im Koran?
Zudem sind wir ja alle Menschen, und Gott hat uns alle erschaffen und nimmt daher auch für alle Menschen Verantwortung und ist selbst beileibe kein wilder Barbar der so schnell einmal den Tod der Menschen will. Deswegen sollte die Grundeinstellung Gottes zu dem Menschen und auch die Grundeinstellung von Mensch zu Mensch, Frieden und auch schon der Anfang von Nächstenliebe sein (Nächstenliebe bedeutet ja nicht daß ich einem Menschen verfalle, ich mag nur schon das in ihm was auch in mir ist, unsere Menschlichkeit).
Halman hat geschrieben:Dieses Wochenende sah ich ein schockierendes Video und zwar: Wer uns nicht anerkennt, den werden wir töten: Jürgen Todenhöfers Interview mit einem deutschen IS-Kämpfer im Irak
Der Puplizist Jürgen Todenhöfer war zehn Tag "inside IS" und interviewte Christian Emde. Laut Barino Barsoums Informationen sympatisieren 90% der sunnitischen "Flüchtlinge" mit dem IS, ein Imam, welcher gegen die IS predigte, wurde aus der Moschee gejagt. Dies hatte ich mit Quellen in einer meiner letzten Beiträge verlinkt. Eure Reaktion: Null!!! Das verstehe ich nicht. Handelt es sich hierbei um eine besondere Konditionierung, nach dem Motto: Es darf nicht sein, also kann es auch nicht sein? Tut mir leid, aber es ist höchste Zeit aufzuwachen. Es gibt den sunnitischen Islam und dieser ist nicht moderat und auch keinesfalls mit unseren Werten vereinbar. Es gibt auch gemäßigte Muslime, doch diese leben nicht den sunnitischen Islam gemäß den Quellen. Die Hauptquele ist natürlich der Quran (Koran), aber für die Auslegung des Korans ist die Sunna (Hadithsammlungen) bedeutsam (wie Al-Bukhary), ebenso die Prophetenbiographien.
Lieber Halman,
Ich habe deinen anderen Beitrag zur Kenntnis genommen. Ich muss gestehen, zu der Zeit war ich viel zu sehr mit dem Thema der Pariser Attentate beschäftigt, um auch noch auf die Inhalte deines Posts zu reagieren.
Bitte entschuldige meine Entrüstung. Bereits in einem anderen Forum hatte ich kritische Beiträge geschrieben, auf die ich zunächst Kritik an der Grenze zu einem Shit-Storm erhielt und als ich meine Beiträge verbesserte und damit schwerer kritisierbar aufbaute, wurde ich halt ignoriert. Mir kam dies hier wie ein Déjà-vu dieser Erfahrung vor, daher meine Reaktion.
Pluto hat geschrieben:Das Video wurde gestern Abend auch in der Sendung mit Günther Jauch gebracht, wo Todenhöfer zu Gast war.
Es ist entsetzlich zu sehen, wie deutsche Bürger sich derart das Gehirn waschen lassen. Das Video wirkt auf mich wie eine Mahnung, nicht einfach stumm herum zu sitzen oder sich vom Geschehen abzudrehen.
Darum schreibe ich ja auch meine Beträge, um die Foristen und die Leser auf die Problematik hinzuweisen. Ich meine, dies geht uns alle an.
Pluto hat geschrieben:Viel zu lange hat der Westen weggeschaut oder durch Handel mit den Anliegerstaaten (Waffenlieferungen) den Krieg geschürt. Wir Bürger haben zugeschaut und die Situation eskalieren lassen. Wie lange soll man diesen Terroristen noch die andere Wange hinhalten? Es wird langsam Zeit, denke ich, ihnen nun die starke Hand zu zeigen und ihnen Waffengewalt zu begegnen. Eines weiß ich, der IS kann mit Bodentruppen verlangsamt werden, aber er kann nur gestoppt werden, wenn gleichzeitig die muslimische Bevölkerung sich gegen sie wendet und man den Menschen vor Ort eine Perspektive gibt. Die Meisten von ihnen wollen ja gar nicht ihre Heimat verlassen, sondern in Frieden leben. Erst wenn die Geldquellen und Waffenlieferungen an diese Schergen versiegen, werden wir sie vielleicht stoppen können.
Das hängt davon ab, wie viel Sympathisanten für die IS es unter den Sunniten gibt. Sicher gibt es einige, auch unter den Flüchtlingen.
Die ersten Ermittlungsergebnisse haben die düsteren Warnungen Sarkozys und der Front-National-Vorsitzenden Marine Le Pen bestätigt, dass sich in die Flüchtlingsströme aus Syrien auch Terroristen mischen könnten. Neben den sterblichen Überresten eines der Selbstmordattentäter am Stade de France wurde ein syrischer Pass gefunden. Nach Angaben der französischen Ermittler ist der Pass auf den Namen Ahmad Almohammad, einen am 10. September 1990 geborenen Syrer, ausgestellt.
Mindestens zwei der Attentäter als Flüchtlinge über die Türkei nach Griechenland gekommen und damit in die Europäische Union eingereist zu sein. Wie das Ministerium für Bürgerschutz in Athen am Samstag mitteilte, sei der Inhaber eines Passes, der an einem der Tatorte in Paris gefunden worden sei, am dritten Oktober auf der griechischen Insel Leros „als Flüchtling registriert worden“. Das habe ein Abgleich der Daten der griechischen und französischen Behörden ergeben. Details zu dem zweiten mutmaßlichen Attentäter sind bislang nicht bekannt. Das Ministerium wisse zudem nicht, durch welche anderen Länder die beiden Personen dann weiter in Richtung Frankreich gereist seien.
Ob der Inhaber des Passes ursprünglich aus Syrien stammte, ist derzeit unklar. Zwar ist nach offiziellen Angaben bislang lediglich ein syrischer Pass bei einem Attentäter gefunden worden, allerdings wurde dem französischen Nachrichtensender BFMTV zufolge mittlerweile auch ein ägyptischer Pass sichergestellt.
Bei unkotrollierten Menschenströmen können sich leicht IS-Kämpfer unter den Flichtlingen mischen.
Davon abgesehen, gewährt uns ZDF.Info in der Sendung "Flüchtlinge die für den Koran Christen jagen" einen Einflick in die Flüchtlinge:
Uns sollte klar sein, welche soziopolitisch-religiöse Ideologie die sunnitisch-islamische Identität schafft:
Zitat aus Sahih* Bukhari:
Ibn 'Umar berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Mir wurde befohlen, dass ich die Menschen solange bekämpfe, bis sie bezeugen, dass kein Gott da ist außer Allah, und dass Muhammad der Gesandte Allahs ist, und bis sie das Gebet verrichten und die Zakah entrichten. Wenn sie dies tun, so bewahren sie ihr Leben und ihre Güter vor mir, es sei denn, sie begehen eine nach dem Islam strafbare Handlung und ihre Rechenschaft ist (letzten Endes) bei Allah."(Vgl. dazu Hadith Nr. 2946)
Rotmarkierung von mir
*"gesunde" Überlieferungskette ("autentisch")
Was das Ergebnis ist, wenn sunnitische Muslime streng danach leben, brauche ich hier wohl nicht auszuführen.
Pluto hat geschrieben:Allerdings sollten wir sehr vorsichtig mit dem gemäßigten Islam umgehen. Keinesfalls darf es zu einer Pauschalverurteilung der islamischen Flüchtlinge führen, die die Massaker der sog. IS in ihrem Land aus erster Hand kennen. Nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa ist jetzt gefordert, diesen Menschen zu helfen, ein neues Leben anzufangen, und vor allem sie in unserer Gesellschaft zu integrieren. Ob wir dieser Aufgabe gewachsen sind, ob wir es schaffen, wie die Kanzlerin sagt, weiß ich nicht. Es gibt aber ein Zeitfenster von mehreren Jahren um nicht nur ihnen, sondern auch den jungen Deutschen die sich radikalisieren zu helfen.
Sie können nur intregiert werden, wenn sie sich auch selber intregieren wollen. Sunniten, die vor Baschar Hafiz al-Assad fliehen, mögen froh sein, endlich der "Hölle" entkommen zu sein, doch daraus folgt leider nicht, dass sie auch usere Werte teilen. Dies mögen moderate Muslime tun, die es nachweislich gibt, aber einen moderaten sunnitischen Islam gibt es nicht. Oder lies sich die oben zitierte Hadith irgendwie moderat?
Die Mehrheit flieht nicht vor der IS, sondern vor dem Assad-Regime, wie Die WELT berichtete:
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
Halman hat geschrieben:Bei unkotrollierten Menschenströmen können sich leicht IS-Kämpfer unter den Flichtlingen mischen.
Natürlich. - Und wenn es keine Flüchtlingsströme gibt, kommen sie halt anders rein. - Das eigentlich Entscheidende ist, ob sie nach Deutschland kommen WOLLEN.
Halman hat geschrieben:Was das Ergebnis ist, wenn sunnitische Muslime streng danach leben, brauche ich hier wohl nicht auszuführen.
Richtig. - Aber da sollte man vielleicht etwas weiter ausholen:
Für alle Christen, Juden und Mosleme gilt erstmal, dass göttliche Gesetzt prinzipiell über menschlichen Gesetzen stehen - macht man dieses zum Maßstab, wären alle Gläubigen Extremisten. - Dies ist aber nicht so, da es so etwas wie eine Unterwerfung unter staatliche Ordnung gibt.
Bei den Christen sowieso ("Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist"), bei den Juden und Moslems unterm Strich auch. - Ich habe noch nie einen Türken bei uns erlebt, der als streng moslemischer Mensch (Ramadan, Kopftuch, etc.) die staatliche Grundordnung in Frage gestellt hat.
Nun sind Türken im islamischen Spektrum eher "Softies" - bei Sunniten geht's ganz anders zur Sache. - Dann haben sie halt in Europa nichts zu suchen, WENN sie ihren Anspruch der Gottesherrschaft auf Erden partout durchsetzen wollen - dazu gibt es das Strafrecht. - In diesem Sinne müssen wir "nur" eines tun: Unsere europäische Rechtsordnung ausbauen UND schützen.
Das Phänomen des Islamismus können wir nicht aus der Welt schaffen - dazu muss man den Nahen Osten stabilisieren (nachdem ihn der Westen jahrzehntelang destabilisiert hat). - Wären Syrien und Irak so stabil wie Saudi Arabien und Iran, gäbe es inländische Todesurteile im Rahmen derer Verfassung - ein Fall für Amnesty International, aber nicht für Den Haag. - Denn ob man jemanden nach einem Gerichts-Urteil auf einen elektrischen Stuhl setzt oder ihm die Rübe abhaut, ist ziemlich egal.
Wir brauchen also Stabilität im Nahen Osten, um die staatliche Bedrohung Europas zu minimieren. - Was die geistige Bedrohung Europas angeht, braucht man nur auf den satirischen Roman von Houllebecq zu verweisen. - Da sind wir selber schuld.
Unsere Umwertung von Werten im Schatten materialistischer/existentialistischer Dominanz ist selbstverständlich ein Einfall-Tor für (oft nur vermeintliche) Werte radikaler Kräfte. - Diesen Prozess müssen wir selber in den Griff bekommen. - Radikale Islamisten sind aus meiner Sicht weniger ein primäres Problem als ein Symptom für politische Verwerfung in Nahost und Werte-Unsicherheit bei uns. - Da nützen Sperren gar nichts - zumal die meisten Extremisten (zumindest in Frankreich) oft einen inländischen Pass haben.
closs hat geschrieben:Wir brauchen also Stabilität im Nahen Osten, um die staatliche Bedrohung Europas zu minimieren. - Was die geistige Bedrohung Europas angeht, braucht man nur auf den satirischen Roman von Houllebecq zu verweisen. - Da sind wir selber schuld. Unsere Umwertung von Werten im Schatten materialistischer/existentialistischer Dominanz ist selbstverständlich ein Einfall-Tor für (oft nur vermeintliche) Werte radikaler Kräfte. - Diesen Prozess müssen wir selber in den Griff bekommen
Samantha hat geschrieben:Der Islam hat als Grundlage nur den Koran, der nachweislich zur Gewalt aufruft. Die gemäßigten Moslems blenden diese Gewaltszenarien mehr oder weniger aus, verfälschen also ihre eigene Religion - verharmlosen damit den Islam.
Selbst wenn man – wie der bekannte Religionskritiker Hamed Abdel Samad – den Islam fundamental kritisiert und letztlich ablehnt (er schrieb ein Buch mit dem Titel „Der islamische Faschismus“ und ein weiteres „Der Untergang der islamischen Welt“, die rein vom religionskritischen Standpunkt sicherlich sehr lesenswert sind) so sind Muslime dennoch (wie wir alle) nicht das Abziehbild irgendeiner abstrakten Ideologie auf zwei Beinen.
Besser wäre es, wenn wir den Menschen - als Individuum - im Blick haben, wenn wir schon ständig von „unsren“ Werten reden, dann könnten wir doch mit der Verteidigung und Wertschätzung des Indivividuums beginnen? Mein Maßstab ist die Deklaration der Menschenrechte.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“– Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Art. 1. In: Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. 10. Dezember 1948 (un.org, abgerufen am 13. Oktober 2011).
Christlich gesprochen: alle Menschen sind Bilder Gottes, was eine allgemeine Aussage ist und an kein bestimmtes Glaubensbekenntnis gebunden. Wenn Religion - egal welche - zu Zwietracht führt, dann ist es besser auf sie zu verzichten, denn sie verfehlt ihren eigentlichen Sinn und Zweck. Dann wäre es sogar ein wahrhaft religiöser Schritt, sie zu lassen.
Meiner Ansicht nach, gibt es eine mehrfache Einheit:
* Die Einheit der Menschheit (was nur eine Einheit in Vielfalt sein kann) * Die Einheit Gottes (es gibt eine Quelle, die wir miteinander teilen) * Die Einheit von "Religion" und Wissenschaft (sie darf nicht gegen die Vernunft und die Wissenschaft gerichtet sein, denn dann führt sie sich selbst ad absurdum, denn Religion ohne Wissenschaft führt zu Aberglaube und Wissenschaft ohne Religion zu Materialismus; beides ist schädlich) * Die Einheit in gemeinsamen ethischen Grundsätzen, wie sie in den grundlegenden spirituellen und philosophischen Lehren(philosophia perennis) sichtbar wird
* Die Einheit in dem gemeinsamen Streben nach dem Wahren, Guten und Schönen, was aber immer eine selbstständige Wahrheitssuche impliziert (niemand kann die eigenen Resultate einem anderen dogmatisch vorschreiben)
Mein Ideal ist es deshalb möglichst mit allen Menschen - unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Bekenntnis - im Geiste des Wohlwollens und der Brüderlichkeit zu verkehren. Das scheint mir eine gute Kommunikationsbasis zu sein.
Daran darf man mich auch messen, wenn ich behaupte, dass ich ein Nachfolger Christi bin.
Novalis hat geschrieben:
Mein Ideal ist es deshalb möglichst mit allen Menschen - unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Bekenntnis - im Geiste des Wohlwollens und der Brüderlichkeit zu verkehren. Das scheint mir eine gute Kommunikationsbasis zu sein.
Ein schönes Ideal, das sich auch im Humanismus findet.
Es sind aber gerade Religionen, die diesem Ideal historisch immer im Wege standen und es teilweise bis heute tun.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. George Orwell