Weihnachten

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Pflanzenfreak
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Re: Weihnachten

Beitrag von Pflanzenfreak »

Münek hat geschrieben:Bei uns kam auch nie das Christkind, sondern stets der Weihnachtsmann.
...ist auch schwierig die Rolle des Christkindes zu besetzen. Da findet sich für den Weihnachtsmann doch wesentlich einfacher Jemand.
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Pluto
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Re: Weihnachten

Beitrag von Pluto »

Pflanzenfreak hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Bei uns kam auch nie das Christkind, sondern stets der Weihnachtsmann.
...ist auch schwierig die Rolle des Christkindes zu besetzen.
Och... meine Tochter kann das ganz gut: Sie schickt alle raus, dann kommt das Christkind, und dann dürfen alle wieder rein.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Pflanzenfreak
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Re: Weihnachten

Beitrag von Pflanzenfreak »

Pluto hat geschrieben:Och... meine Tochter kann das ganz gut: Sie schickt alle raus, dann kommt das Christkind, und dann dürfen alle wieder rein.
...diese entwaffnende Ehrlichkeit, sehr überzeugend... :lol:
Samantha

Re: Weihnachten

Beitrag von Samantha »

Pluto hat geschrieben:Durch die Kommerzialisierung wird ein unglaublicher Erwartungsdruck aufgebaut. Aber dem muss man ja nicht nachgeben.
Ich schenke das, wovon ich weiß, dass es der andere gerne möchte, sich aber niemals selbst kaufen würde.
Muss man nicht nachgeben? Dann wird man nicht mehr eingeladen, oder es wird peinlich. Das tue ich mir nicht mehr an. Und das mit dem Kaufen wird unweigerlich teuer.
Pluto hat geschrieben:"Wettere" ich denn? :o
Nein, aber so manche schon.
Samantha

Re: Weihnachten

Beitrag von Samantha »

Queequeg hat geschrieben:Hand auf's Herz, viele Christen haben doch ebenfalls keinen Bezug zur Grund und Urbotschaft des Weihnachtsfestes mehr und gerade Weihnachten sind in vielen Kirchen, hier, mehr Touristen als Christen auszumachen.
Jetzt einmal davon abgesehen, das Weihnachten eigentlich die christliche "Aufpropfung" eines heidnischen Festes ist, aber das fällt in den Zeiten zunehmender Säkularisierung nun auch nicht mehr in's Gewicht.
Ich sag ja, Weihnachten ist mehr ein kommerzielles Fest - für die einen, um Geld zu verdienen - für die anderen, um einen künstlichen Rahmen zu füllen.

Warum brauchen wir Weihnachten nun wirklich? Oft wohl nur, um uns selbst zu belügen: " ... denn wir wollen doch nur lieb feiern" ... :lol: und die Wirtschaft muss dringend unterstützt werden. :mrgreen:
Hemul

Re: Weihnachten

Beitrag von Hemul »

Samantha hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Hand auf's Herz, viele Christen haben doch ebenfalls keinen Bezug zur Grund und Urbotschaft des Weihnachtsfestes mehr und gerade Weihnachten sind in vielen Kirchen, hier, mehr Touristen als Christen auszumachen.
Jetzt einmal davon abgesehen, das Weihnachten eigentlich die christliche "Aufpropfung" eines heidnischen Festes ist, aber das fällt in den Zeiten zunehmender Säkularisierung nun auch nicht mehr in's Gewicht.
Ich sag ja, Weihnachten ist mehr ein kommerzielles Fest - für die einen, um Geld zu verdienen - für die anderen, um einen künstlichen Rahmen zu füllen.

Warum brauchen wir Weihnachten nun wirklich? Oft wohl nur, um uns selbst zu belügen: " ... denn wir wollen doch nur lieb feiern" ... :lol: und die Wirtschaft muss dringend unterstützt werden. :mrgreen:
Sach ich doch. Alles schaut auf die "süß klingenden Weihnachtskassen". Klingen die Süß geht der Daumen :thumbup: Haben die "FEST"-Käufer
einen Igel in der Tasche schaut man so :(
Ziska
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Re: Weihnachten

Beitrag von Ziska »

Hallo!
Folgendes kann man jedes Jahr immer wieder lesen:
Weihnachtsbräuche: Was steckt dahinter?

Den Geburtstag Jesu feiern: „Die frühen Christen lehnten die Feier des Geburtstags als heidnisch ab“ (Feste, Mythen, Rituale, GEO-Verlag). „Die alte Christenheit [hatte] auch gar kein Interesse an der Feier eines Geburtstages Jesu ... In den ersten Jahrhunderten hat man also kein Weihnachtsfest gekannt“ (Carl Anders Skriver, Der Weihnachtsbaum).

Der 25. Dezember: Es gibt keine Belege dafür, dass Jesus an diesem Tag geboren wurde. Wahrscheinlich entschied sich der Klerus für dieses Datum, weil um diese Zeit schon immer Wintersonnenwendfeiern und andere heidnische Feste stattfanden.

Feste, Feiern, Geschenke: „In der Zeit vom 17. bis 24. Dezember ... feierte man in Rom die Saturnalien ... Gerichte und Schulen, Kramläden und Wechselbanken hatten geschlossen, und auch die Sklaven hatten ‚Ferien‘ “ (Rüdiger Vossen, Weihnachtsbräuche in aller Welt). „Man zündete Kerzen und Fackeln an, aß und trank und beschenkte sich gegenseitig“ (Encarta Enzyklopädie, 2004). Das bestätigte auch Karl-Wilhelm Weeber, Honorarprofessor für Alte Geschichte: „Und noch ein anderer Brauch der Saturnalien hat in den christlichen Festkalender Eingang gefunden: Unsere Weihnachtsgeschenke stehen in der Tradition der Saturnalien ... Für die Saturnalien-Geschenke gab es im alten Rom einen eigenen Markt“.

Weihnachtsschmuck: Zur Wintersonnenwende wurden in Europa die Häuser „mit Lichtern und allen Arten von immergrünen Pflanzen dekoriert“ (Encyclopedia of Religion). „Die Lichter, die dem Baum gegeben oder mit ihm zusammen gezündet wurden, bedeuteten Opfergaben an Baumgeister oder andere übergeordnete gut oder streng gesinnte Gewalten als Dank wie auch als Bitte um Abwehr von Schaden und Unheil“, schrieb Dr. Kurt Mantel in Geschichte des Weihnachtsbaumes. „Die Lebenskraft der immergrünen Pflanzen sollte die Dämonen verscheuchen“ (Lexikon der Bräuche und Feste).

Mistelzweig, Stechpalme: Das Lexikon der Bräuche und Feste erklärt unter dem Stichwort „Mistel“: „Druiden schnitten im Rahmen der winterlichen Sonnwendfeiern die Pflanzen ab, die später verteilt und in den Häusern aufgehängt wurden ... Der Mistel wurden Zauberkräfte zugesprochen: Sie sollte Dämonen abwehren und Glück bringen“. Und „die immergrüne Stechpalme wurde als Bote der wiederkehrenden Sonne verehrt“ (Encyclopedia Americana).

Weihnachtsbaum: Dazu noch einmal Kurt Mantel: „Der Baumkult, der bei der Sonnenwende ... betrieben wurde ...[,] diente der Verehrung und dem Anrufen wohlgesinnter Fruchtbarkeitsgötter und -göttinnen ... Das winterliche Fest der Mittwinter- oder Sonnwendfeier, das Julfest der Germanen, ... wird daher die älteste Wurzel für unsere heutige Weihnachtsbaumsitte und damit auch für die Verwendung weihnachtlicher Zweige und Bäume gewesen sein. Der Weihnachtsbaum kann daher als ‚Erinnerung an altgermanische Vorstellungen‘ gedeutet werden.“ Zusammenfassend sprach er von einer „Symbiose zwischen Kirchenriten und altem Baumkult“.
http://www.jw.org/de/bibel-und-praxis/f ... ihnachten/
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
jsc
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Re: Weihnachten

Beitrag von jsc »

Da kann man gleich weitermachen:
Kleidung wird nachweislich auch heute noch von den größten Sündern getragen.
Sogar "unser alltäglich Brot" wird bereits seit Jahrtausenden immer wieder von Götzendienern jeglicher Art konsumiert.
Und haltet euch fest: die schlimmsten Menschen auf dieser Welt haben ganz sicher alle(!) Luft geatmet.
Quelle: eigene Beobachtungen
Warum seid ihr da so inkonsequent? :mrgreen:
Ich habe überhaupt keine Interesse an dem ganzen Kommerz und an den heidnischen Ritualen. Wenn ihr nicht der Geburt Christi gedenken könnt, ohne ständig heidnische Rituale durchzuführen, ist es wohl das beste, wenn ihr kein Weihnachten feiert. Aber schließt nicht von euch auf andere...
Achtung! Der Post über dieser Signatur wirft Magdalena keine Lüge vor und bezichtigt sie auch nicht der Dummheit!
Samantha

Re: Weihnachten

Beitrag von Samantha »

jsc hat geschrieben:Da kann man gleich weitermachen:
Kleidung wird nachweislich auch heute noch von den größten Sündern getragen.
Sogar "unser alltäglich Brot" wird bereits seit Jahrtausenden immer wieder von Götzendienern jeglicher Art konsumiert.
Und haltet euch fest: die schlimmsten Menschen auf dieser Welt haben ganz sicher alle(!) Luft geatmet.
Quelle: eigene Beobachtungen
Warum seid ihr da so inkonsequent? :mrgreen:
Es gibt Dinge, die lebensnotwendig sind und Dinge, die eben nur aus Tradition gemacht und als wichtig hingestellt werden.
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Pluto
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Re: Weihnachten

Beitrag von Pluto »

Samantha hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich schenke das, wovon ich weiß, dass es der andere gerne möchte, sich aber niemals selbst kaufen würde.
Muss man nicht nachgeben? Dann wird man nicht mehr eingeladen, oder es wird peinlich.
Nein. Man muss nicht nachgeben. Kleinigkeiten tuns meist auch, aber man muss sich schon ein wenig anstrengen, um für jeden das Richtige parat zu haben, denn peinlich wirds nur, wenn man ganz ohne Gaben einer Weihnachtseinladung folgt.

Meine Frau hat z. Bsp. immer ein kleines Geschenk mehrfach verpackt, bis es zuletzt in einer großen Schachtel passte. Dabei war jede Verpackung eine Augenweide an Fantasie für sich, und das Auspacken machte dreifach Freude. Der Effekt war überwältigend: Alle saßen gespannt da und schauten zu, was denn am Schluss rauskommen würde wenn Einer sein Geschenk langsam aufdröselte. Manchmal war es am Ende ein Stofftierchen oder eine kleine Packung Schokolade.
Samantha hat geschrieben:Das tue ich mir nicht mehr an. Und das mit dem Kaufen wird unweigerlich teuer.
Das ist aber schade...
Wie du an meinem Beispiel gesehen hast, kann man mit etwas Fantasie auch mit preiswerten Dingen dem anderen eine Freude machen.
Es liegt nicht zuletzt an dir etwas aus "Nichts" zu machen...
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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